Han Bennink – Wikipedia

before-content-x4

Niederländischer Musiker

Han Bennink (* 17. April 1942 in London) ist ein niederländischer Jazz-Schlagzeuger und Percussionist. Gelegentlich spielte er Klarinette, Violine, Banjo und Klavier.

Obwohl Bennink vielleicht am besten als eine der Schlüsselfiguren des frühen europäischen Free Jazz und der freien Improvisation bekannt ist, hat er in praktisch jeder Jazzschule gearbeitet und wird von dem Kritiker Chris Kelsey beschrieben[1] als “einer der leider seltenen Musiker, deren Fähigkeiten und Interessen das gesamte Spektrum des Jazz abdecken.” Bennink ist dafür bekannt, dass er seinen Auftritten oft Slapstick und absurden Humor verleiht. Er hat besonders fruchtbare langfristige Partnerschaften mit der Pianistin Misha Mengelberg und dem Saxophonisten Peter Brötzmann. Han ist ein Bruder des Saxophonisten Peter Bennink.

Frühes Leben und Ausbildung[edit]

Bennink wurde in Zaandam als Sohn eines klassischen Schlagzeugers geboren. Während seiner Jugend spielte er Schlagzeug und Klarinette.

Karriere spielen[edit]

Han Bennink ausgezeichnet (1967)

In den 1960er Jahren trommelte er mit einer Reihe amerikanischer Musiker, die die Niederlande besuchten, darunter Dexter Gordon, Wes Montgomery, Sonny Rollins und Eric Dolphy (er ist auf Dolphys Aufnahme zu hören). Letztes Datum (1964)).

In der Folge wurde er zu einer zentralen Figur in der aufstrebenden europäischen Szene der freien Improvisation. 1963 gründete er mit der Pianistin Misha Mengelberg und dem Saxophonisten Piet Noordijk ein Quartett, das verschiedene Bassisten hatte und 1966 beim Newport Jazz Festival spielte. 1967 war er Mitbegründer des Instant Composers Pool mit Mengelberg und Willem Breuker , die niederländische Avantgarde-Auftritte gesponsert hat. Ab den späten 1960er Jahren spielte er in einem Trio mit dem Saxophonisten Peter Brötzmann und dem belgischen Pianisten Fred Van Hove, der 1976 nach Van Hoves Abgang ein Duo wurde. Während eines Großteils der 1990er Jahre spielte er in Clusone 3 (auch bekannt als Clusone Trio). ein Trio mit dem Saxophonisten / Klarinettisten Michael Moore und dem Cellisten Ernst Reijseger. Er hat oft Duos mit Mengelberg gespielt und mit anderen Musikern zusammengearbeitet.

Von den späten 1980ern bis zu den frühen 2000ern arbeitete Bennik eng mit der niederländischen Post-Punk-Band The Ex zusammen, die 1995 auf ihrem Album erschien Sofortig und reisen und spielen mit ihnen auf ihrer ersten Tour nach Äthiopien.

Aufnahmen[edit]

Bennink hat nicht nur mit diesen langjährigen Gruppen gespielt, sondern auch solo gespielt und aufgenommen (Tempo Comodo (1982) gehörte zu seinen Soloaufnahmen) und spielte mit vielen freien Improvisations- und Free-Jazz-Stars wie Derek Bailey, Conny Bauer, Don Cherry und Alexander von Schlippenbach sowie konventionelleren Jazzmusikern wie Lee Konitz. 1983 arbeitete er für sein Album mit dem Boogie-Woogie-Pianisten und Sänger Little Willie Littlefield zusammen Ich bin in der Stimmung.[2]

Han Bennink in Austin, Texas, April 2006

Benninks Stil ist breit gefächert und reicht vom konventionellen Jazz-Drumming bis zur höchst unkonventionellen freien Improvisation, für die er häufig Gegenstände verwendet, die sich zufällig auf der Bühne befinden (Stühle, Notenständer, Instrumentenkoffer), seinen eigenen Körper (ein Lieblingsgerät ist das Setzen eines Trommelstock in seinem Mund und mit dem anderen Stock schlagen) und den gesamten Aufführungsraum – den Boden, die Türen und die Wände. Er benutzt häufig Vogelrufe und was auch immer ihm sonst gefällt (eine besonders verrückte Aufführung in Toronto in den 1990er Jahren beinhaltete eine ohrenbetäubende Feueralarmglocke, die auf dem Boden platziert wurde).

Diskographie[edit]

Das Folgende ist eine unvollständige Liste von Aufnahmen von Han Bennink.[3]

Soloalben[edit]

Kooperationen[edit]

Als Anführer
  • 1968: Instant Composers Pool, (Instant Composers Pool), mit Misha Mengelberg und John Tchicai
  • 1972: Derek Bailey & Han Bennink (Ictus) mit Derek Bailey
  • 1979: Ein europäischer Vorschlag (Live In Cremona) (Horo Records), unter anderem mit Misha Mengelberg, Paul Rutherford und Mario Schiano
  • 1997: 3 (VIA Jazz) mit Michiel Borstlap und Ernst Glerum
  • 2000: Jazz Bunker (Goldene Jahre des neuen Jazz) mit Eugene Chadbourne und Toshinori Kondo
  • 2004: Kostenlose Berührung (Live in Peking bei Keep In Touch) (Noise Asia) mit Wong Young, Andreas Schreiber, Dennis Rea, Steffen Schorn und Claudio Puntin
  • 2004: Sicher nach Hause (Favorit), mit Curtis Clark und Ernst Glerum
  • 2004: 3 (55 Aufzeichnungen) mit Michiel Borstlap und Ernst Glerum
  • 2005: BBG (Favorit) mit Michiel Borstlap und Ernst Glerum
  • 2008: Mönch Band Eins (Gramercy Park Music) mit Michiel Borstlap und Ernst Glerum
  • 2010: Laiv (Bassesferec) mit Fabrizio Puglisi und Ernst Glerum
Mit Gary Bartz, Lee Konitz, Jackie McLean und Charlie Mariano
Mit Anthony Braxton
Mit Eric Dolphy
Mit Paul Ruys
Mit Willem Breuker
  • 1967: Neues Acoustic Swing Duo (Instant Composers Pool)
Mit Peter Brötzmann
  • 1968: Maschinengewehr (FMP)
  • 1969: Brustwarzen (Calig)
  • 1970: Bälle (FMP), auch mit Fred Van Hove
  • 1977: Ein Halber Hund Kann Nicht Pinkeln (FMP)
  • 1977: Schwarzwaldfahrt (FMP)
  • 1979: 3 Punkte und ein Berg (FMP), auch mit Misha Mengelberg
  • 1980: Atsugi Konzert (Gua Bungue)
  • 2005: Nach all den Jahren immer noch sehr beliebt (BRÖ Records)
  • 2006: Total Music Meeting 1977 Berlin (BRÖ Records)
  • 2008: In Amherst 2006 (BRÖ Records)
Mit Evan Parker
Mit Don Cherry
Mit Paul Bley und Annette Peacock
Mit Mischa Mengelberg
  • 1971: Instant Composers Pool 010 (Instant Composers Pool)
  • 1972: Een Mirakelse Tocht Tür Het Scharrebroekse Nr. 1-6 (Instant Composers Pool)
  • 1974: EinePartieTischtennis (FMP, Instant Composers Pool), live
  • 1975: Zufälle (Stichting ICP Geluidsdragers, Instant Composers Pool)
  • 1978: Midwoud 77 (Instant Composers Pool)
  • 1978: Gruppenkomposition (Instant Composers Pool), unter anderem mit Peter Brötzmann, Evan Parker, Peter Bennink, Paul Rutherford und Derek Bailey
  • 1978: Fragmente (Instant Composers Pool), unter anderem mit John Tchicai und Derek Bailey
  • 1982: Bennink Mengelberg (Instant Composers Pool)
  • 1985: Wechsel der Jahreszeit (Musik von Herbie Nichols) (Soul Note), unter anderem mit Steve Lacy, George Lewis und Arjen Gorter
  • 1991: Niederländische Meister (Soul Note) mit Steve Lacy, George Lewis, Ernst Reyseger und Han Bennink
  • 1994: Mischen (Instant Composers Pool)
  • 1996: Der Instant Composers Pool 30 Jahre (Instant Composers Pool)
  • 1998: MiHa (Instant Composers Pool)
  • 2001: Vier in einem (Songlines Recordings) mit dem Misha Mengelberg Quartet (Dave Douglas, Brad Jones, Han Bennink)[4]
  • 2004: Senne Sing Song (Zadik)
Mit Kees Hazevoet
  • 1978: Den Flevo-Geist herabrufen (Snipe Records)
Mit Steve Lacy
  • 1978: Klumpen (Instant Composers Pool), unter anderem mit Michel Waisvisz und Maarten Van Regteren Altena
Mit Dudu Pukwana
Mit Keshavan Maslak
  • 1980: Menschlichkeit (Leo Records), auch mit Misha Mengelberg
Mit Roswell Rudd
Mit Pino Minafra
  • 1987: Tropic Of The Mounted Sea Huhn (Splasc (H) Records), unter anderem mit Michele Lomuto, Misha Mengelberg und Unknown Artist
Mit Sean Bergin
  • 1988: Kindergeheimnisse (Nimbus West)
Mit Little Willie Littlefield
Mit Steve Beresford
Mit Pino Minafra
  • 1987: Tropic Of The Mounted Sea Huhn (Splasc (H) Records), unter anderem mit Misha Mengelberg, Michele Lomuto und Unknown Artist
  • 1991: Noci … Strani Frutti (Live beim Europa Festival Jazz) (Leo Records), auch mit Ernst Reijseger
Mit Cecil Taylor
Mit Ray Anderson und Christy Doran
  • 1994: Azurety (Hut ART)
  • 1995: Aufheitern (Hut ART)
  • 2011: Wer ist zuständig? (Kemo), unter anderem mit Frank Möbus, Ernst Glerum und Paul van Kemenade
Mit Irene Schweizer
  • 1996: Irène Schweizer & Han Bennink (Intakt Records)
  • 2015: Willkommen zurück (Intakt Records)
Mit Myra Melford
Mit Cor Fuhler und Wilbert De Joode
  • 1998: Bellagramm (Geestgronden)
  • 1998: “Zilch” (ConundromCd)
  • 2003: Zunderbüchse (Datensätze)
Mit Ellery Eskelin
Mit Terrie Ex (und anderen)
  • 2000: Die lachende Eule (Terp Records)
  • 2002: Äthiopien Tour 2002 (Nicht auf dem Etikett)
  • 2006: Transparancy-Wolk 3 (Terp Records), unter anderem mit Rik van Iersel, Bart Maris und P. Jacomyn
  • 2007: Zeng! (Terp Records)
  • 2010: Lass uns gehen (Terp Records), auch mit Brodie West
Mit Eugene Chadbourne
  • 2001: 21 Jahre später (Train Kept A Rollin ‘) (Leo Records)
  • 2005: Tschad und Han (Haus von Chadula)
Mit Michael Moore
  • 2001: weißes Fenster (Ramboy Recordings), unter anderem mit Alex Maguire und Mark Helias
Mit Spring Heel Jack
Mit Simon Nabatov
Mit Daniele D’Agaro
Mit Kenny Millions
  • 2003: Bootleg (Hum Ha Records)
Mit Kenny Millions
  • 2003: Bootleg (Hum Ha Records)
Mit Kazuo Imai
  • 2003: Über die Wüste (Improvisierte Musik aus Japan)
Mit Rik van Iersel
  • 2005: Transparancy-Wolk Nr. 3 (Rikordings)
Mit Guus Janssen
Mit Mikko Innanen und Jaak Sooäär
  • 2006: Frühlings-Odyssee (TUM Records)
Mit Alessandra Patrucco
Mit Mark O’Leary
  • 2008: Fernsehen (Ayler Records)
Mit Keshavan Maslak
  • 2008: Bim Huis Live 1. Satz (Hum Ha Records)
Mit Frode Gjerstad
Mit Will Holshouser und Michael Moore
  • 2011: Lebe in NYC (Ramboy-Aufnahmen)
Mit Aki Takase
Mit Armen Nalbandian
  • 2011: Gnadenstoß (Schmied Bruder)
Mit Eric Boeren
  • 2012: Kokosnuss (De Platenbakkerij), unter anderem mit Michael Moore und Wilbert de Joode
Mit Uri Caine
  • 2013: Überschallknall (816 Musik)
Mit Jaak Sooäär
  • 2013: Strandparty (Barfußaufzeichnungen)[5]

Verweise[edit]

Externe Links[edit]


after-content-x4