[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki13\/2020\/12\/22\/otto-graf-lambsdorff-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki13\/2020\/12\/22\/otto-graf-lambsdorff-wikipedia\/","headline":"Otto Graf Lambsdorff – Wikipedia","name":"Otto Graf Lambsdorff – Wikipedia","description":"before-content-x4 Otto Graf Lambsdorff 1975 Otto Friedrich Wilhelm Freiherr[1] von der Wenge Graf[2] Lambsdorff, bekannt als Otto Graf Lambsdorff, (20.","datePublished":"2020-12-22","dateModified":"2020-12-22","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki13\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki13\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/b\/b7\/Bundesarchiv_B_145_Bild-F046795-0008%2C_Mainz%2C_FDP-Bundesparteitag%2C_Lambsdorff.jpg\/220px-Bundesarchiv_B_145_Bild-F046795-0008%2C_Mainz%2C_FDP-Bundesparteitag%2C_Lambsdorff.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/b\/b7\/Bundesarchiv_B_145_Bild-F046795-0008%2C_Mainz%2C_FDP-Bundesparteitag%2C_Lambsdorff.jpg\/220px-Bundesarchiv_B_145_Bild-F046795-0008%2C_Mainz%2C_FDP-Bundesparteitag%2C_Lambsdorff.jpg","height":"144","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki13\/2020\/12\/22\/otto-graf-lambsdorff-wikipedia\/","wordCount":3954,"articleBody":" (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});before-content-x4 Otto Graf Lambsdorff 1975Otto Friedrich Wilhelm Freiherr[1] von der Wenge Graf[2] Lambsdorff, bekannt als Otto Graf Lambsdorff, (20. Dezember 1926 – 5. Dezember 2009) war ein deutscher Politiker der Freien Demokratischen Partei. Table of ContentsFr\u00fches Leben und Ausbildung[edit]Politische Karriere[edit]Bundeswirtschaftsminister[edit]Vorsitzender der Freien Demokraten[edit]Leben nach der Politik[edit]Politische Positionen[edit]Verweise[edit]Externe Links[edit]Fr\u00fches Leben und Ausbildung[edit]Lambsdorff wurde in Aachen (Rheinland) als Sohn von Herbert Graf Lambsdorff und Eva geboren. geb. Schmidt. Er besuchte die Schule in Berlin und Brandenburg an der Havel und wurde 1944 Offizierskadett der Wehrmacht. Im April 1945 wurde er bei einem alliierten Strafangriff schwer verwundet und verlor sein linkes Unterschenkel. Lambsdorff war bis 1946 Kriegsgefangener. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand er sein Abitur und studierte Rechtswissenschaften an den Universit\u00e4ten Bonn und K\u00f6ln, wo er promovierte. Politische Karriere[edit]1951 wurde Lambsdorff Mitglied der liberalen FDP und vertrat diese Partei von 1972 bis 1998 im Bundestag Bundestag.[3]Innerhalb und au\u00dferhalb seiner Partei war er als Vertreter der Marktliberalen bekannt; ein sp\u00f6ttischer Name war der Marktgraf (“the market count”, ein Spiel auf Markgraf, “Markgraf”).Bundeswirtschaftsminister[edit]Als Bundeskanzler Willy Brandt 1977 Helmut Schmidt Platz machte, wurde Lambsdorff in der neuen Regierung zum westdeutschen Bundeswirtschaftsminister ernannt und war von 1977 bis 1982 wieder im Amt. Von 1982 bis 1984 hatte er das gleiche Amt in der Regierung von Bundeskanzler Helmut Kohl inne Seine Partei zog sich aus der Koalition mit der Sozialdemokratischen Partei zur\u00fcck, um eine neue Regierung mit Kohls Christlich-Demokratischer Union zu bilden.1987 wurde Lambsdorff als erster westdeutscher Kabinettsminister im Amt angeklagt[4] als er gezwungen war, wegen Korruptionsvorw\u00fcrfen in der sogenannten Flick-Aff\u00e4re zur\u00fcckzutreten. Bis Januar 1987 forderte der Staatsanwalt das Gericht jedoch auf, Lambsdorff von allen Korruptionsvorw\u00fcrfen freizustellen, einschlie\u00dflich der Vorw\u00fcrfe, die er zwischen 1977 und 1980 vom Flick-Konzern in H\u00f6he von 50.000 US-Dollar als Gegenleistung f\u00fcr die Gew\u00e4hrung lukrativer Steuerbefreiungen angenommen hatte.[5] Am 16. Februar 1987 wurde er vom Bonner Landgericht wegen geringerer Anklage, n\u00e4mlich Steuerhinterziehung bei Spenden an politische Parteien, verurteilt.[4][6][7] W\u00e4hrend des 18-monatigen Prozesses gewann er die Wiederwahl ins Parlament und fungierte als Sprecher seiner Fraktion in Wirtschaftsfragen.[8] Vorsitzender der Freien Demokraten[edit]Lambsdorff war von 1988 bis 1993 Vorsitzender der FDP.[9][10]W\u00e4hrend des Golfkriegs 1991 \u00e4u\u00dferte Lambsdorff gemeinsam mit amerikanischen Beamten \u00c4rger \u00fcber die deutsche Regierung und beschuldigte sie, sich langsam zu bewegen, um einige deutsche Unternehmen daran zu hindern, den Irak mit Waffen und Giftgasanlagen zu versorgen.[11]Nach dem R\u00fccktritt von Hans-Dietrich Genscher ernannten Lambsdorff und Bundeskanzler Helmut Kohl Irmgard Schwaetzer, einen ehemaligen Adjutanten von Genscher, zum neuen Au\u00dfenminister. In einer \u00fcberraschenden Entscheidung lehnte jedoch eine Mehrheit der FDP-Fraktion ihre Nominierung ab und stimmte stattdessen daf\u00fcr, Justizminister Klaus Kinkel zum Leiter des Au\u00dfenministeriums zu ernennen.[12]Leben nach der Politik[edit]Nach seinem R\u00fccktritt von der aktiven Politik blieb Lambsdorff ein Verfechter der freien M\u00e4rkte, wurde eine aktive Figur in der Aktion\u00e4rsgruppe der DSW und warnte regelm\u00e4\u00dfig vor den Gefahren einer wachsenden B\u00fcrokratie und Steuerbelastung.[13] Von 1993 bis 2008 war er Mitglied des Aufsichtsrats der Lufthansa.[14]1999 wurde Lambsdorff von Bundeskanzler Gerhard Schr\u00f6der zum Bundesbeauftragten f\u00fcr die Verhandlungen \u00fcber die Entsch\u00e4digung der Opfer von Zwangsarbeit in Deutschland w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs ernannt, was zur Gr\u00fcndung der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” f\u00fchrte.[15]Er war auch Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Zentrums gegen Vertreibungen[16] und ein Jurymitglied des Franz Werfel Menschenrechtspreises.Lambsdorff war Ehrenpr\u00e4sident der Liberalen Internationale.[17] In dieser Funktion \u00fcberreichte er dem kenianischen Menschenrechtsaktivisten Gitobu Imanyara 1992 pers\u00f6nlich den Golden Pen of Freedom Award der World Association of Newspapers, dem die Beh\u00f6rden seines Landes verboten hatten, das Land zu verlassen.[18]Politische Positionen[edit]Die wirtschaftsfreundliche Freie Demokratische Partei (FDP) war in Koalition mit der sozialdemokratischen SPD gewesen, hatte jedoch Anfang der 1980er Jahre die Richtung ge\u00e4ndert.[19] Lambsdorff veranlasste die FDP 1977, die marktorientierten “Kieler Thesen” zu verabschieden; Sie lehnte die keynesianische Betonung der Verbrauchernachfrage ab und schlug vor, die Sozialausgaben zu senken und Ma\u00dfnahmen zur Stimulierung der Produktion und zur Erleichterung von Arbeitspl\u00e4tzen einzuf\u00fchren. Lambsdorff argumentierte, dass das Ergebnis ein Wirtschaftswachstum sein w\u00fcrde, das selbst sowohl die sozialen als auch die finanziellen Probleme l\u00f6sen w\u00fcrde. In der Folge wechselte die Loyalit\u00e4t zur CDU, und Schmidt verlor 1982 seine parlamentarische Mehrheit. Zum einzigen Mal in der Geschichte Westdeutschlands fiel die Regierung auf ein Misstrauensvotum.[20]Die Familie Lambsdorff ist altwestf\u00e4lischer aristokratischer Abstammung, hat sich aber jahrhundertelang in den baltischen L\u00e4ndern niedergelassen[9] und war daher eng mit dem zaristischen und kaiserlichen Russland verbunden (siehe baltische Deutsche). Lambsdorffs Vater diente als zaristischer Kadett in St. Petersburg und der ehemalige russische Au\u00dfenminister Vladimir Lambsdorff ist einer seiner Verwandten.[21]Zwischen 2004 und 2017 vertrat sein Neffe Alexander Graf Lambsdorff die FDP im Europ\u00e4ischen Parlament. Seit September 2017 ist er Mitglied des Bundestages.Lambsdorff heiratete 1953 Renate Lepper; Sie hatten zwei T\u00f6chter und einen Sohn. Er war von 1975 bis zu seinem Tod am 5. Dezember 2009 mit Alexandra von Quistorp verheiratet. Alle drei Kinder \u00fcberleben ihn.In Bezug auf pers\u00f6nliche Namen: Graf war ein Titel vor 1919, wird aber jetzt als Teil des Nachnamens angesehen. Es wird \u00fcbersetzt als Anzahl. Vor der Abschaffung des Adels als Rechtsklasse im August 1919 standen die Titel vor dem vollst\u00e4ndigen Namen, wenn sie vergeben wurden (Graf Helmuth James von Moltke). Seit 1919 sind diese Titel zusammen mit allen nobili\u00e4ren Pr\u00e4fixen (von, zuusw.) verwendet werden k\u00f6nnen, werden jedoch als abh\u00e4ngiger Teil des Nachnamens angesehen und stehen daher nach einem bestimmten Namen (Helmuth James Graf von Moltke). Titel und alle abh\u00e4ngigen Teile von Nachnamen werden bei der alphabetischen Sortierung ignoriert. Die weibliche Form ist Gr\u00e4fin.Verweise[edit]^ In Bezug auf pers\u00f6nliche Namen: Freiherr ist ein ehemaliger Titel (\u00fcbersetzt als Baron). In Deutschland ist es seit 1919 Teil von Familiennamen. Die weiblichen Formen sind Freifrau und Freiin.^ In Bezug auf pers\u00f6nliche Namen: Bis 1919, Graf war ein Titel, \u00fcbersetzt als Anzahl, kein Vor- oder Nachname. Die weibliche Form ist Gr\u00e4fin. In Deutschland ist es seit 1919 Teil von Familiennamen.^ “Die Mitglieder des Deutschen Bundestages – 1.-13. Wahlperiode: Alphabetisches Gesamtverzeichnis” [The members of the German Bundestag – 1st – 13th term of office: Alphabetical complete index]. webarchiv.bundestag.de (auf Deutsch). Deutscher Bundestag, Verwaltung WD 3 \/ ZI 5. 28. Februar 1998. Abgerufen 21. Mai 2020.^ ein b EX-BONN AIDE wird im PAYOFF-Skandal vor Gericht gestellt New York Times30. August 1985.^ Bonn l\u00e4sst Bestechungsgeld gegen einen Ex-Beamten fallen New York Times28. Januar 1987.^ “Otto Graf Lambsdorff vor der Flick-Kommission (2. Februar 1984)”. Zwei Germanies (1961\u20131989). GHDI. Abgerufen 19. M\u00e4rz 2009.^ “Friedrich Karl Flick”. Times Online – Todesanzeigen. 7. Oktober 2006. Abgerufen 19. M\u00e4rz 2009.^ Serge Schmemann, (9. Oktober 1988), Der Ex-Beamte, der sich vom Skandal erholt, wird Bonns 3D-Party leiten New York Times.^ ein b Nachruf in Die Welt (auf Deutsch)^ Offizielle Biografie (auf Deutsch)^ Dennis Hevesi (8. Dezember 2009), Otto Lambsdorff stirbt mit 82; Shaped Nazi Victims Fund New York Times.^ Stephen Kinzer (29. April 1992), Party in Bonn Rebellen auf Genschers Nachfolger New York Times.^ Gerrit Wiesmann (7. Dezember 2009), Politischer L\u00f6we, der Deutschland mitgepr\u00e4gt hat Financial Times.^ Lambsdorff r\u00fcckt im LH-Aufsichtsrat Der Spiegel10. Mai 1993.^ Spiegel (auf Deutsch)^ “Wissenschaftliches Beratungsgremium”. ZGV. Archiviert von das Original am 13. April 2014. Abgerufen 13. Juli 2013.^ “In Memoriam: Otto Graf Lambsdorff”. Liberal International Newsletter (164). Archiviert von das Original am 24. Juli 2013. Abgerufen 13. Juli 2013.^ Gitobu Imanyara (1991) Archiviert 9. November 2007 an der Wayback-Maschine^ Karl H. Cerny, Deutschland bei den Wahlen: die Bundestagswahlen der 1980er Jahre (1990) p. 113^ Frank B. Tipton, Eine Geschichte des modernen Deutschland seit 1815 (2003) 596-99^ Zeit, “Ritter der liberalen Sache” (auf Deutsch)Externe Links[edit]Navigationsfelder von Otto Graf LambsdorffCDU \/ CSUSPDFDPGR\u00dcNEGRUENELautsprecher: Thomas Ebermann, B\u00e4rbel Rust, Waltraud Schoppe bis 26. Januar 1988; Helmut Lippelt, Regula Schmidt-Bott, Christa Vennegerts bis 30. Januar 1989, Helmut Lippelt, Jutta Oesterle-Schwerin, Antje Vollmer bis 15. Januar 1990; Willi Hoss, Waltraud Schoppe (bis 21. Juni 1990), Marianne Birthler (ab 4. Oktober 1990), Antje VollmerAL:Frie\u00df (ab 21. Februar 1989)Olms (bis 20. Februar 1989)Sellin (bis 20. Februar 1989)Vogl (ab 21. Februar 1989)B\u00fcndnis 90:Birthler (ab 3. Oktober 1990)Gauck (vom 3. Oktober 1990 bis 4. Oktober 1990)Schulz (ab 3. Oktober 1990)Tschiche (ab 3. Oktober 1990)Ullmann (ab 3. Oktober 1990)PDSANDERE (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki13\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki13\/2020\/12\/22\/otto-graf-lambsdorff-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Otto Graf Lambsdorff – Wikipedia"}}]}]