Sozialistische Partij Anders – Wikipedia
Sozialistische Partei anders ((Sozialistische Partij Anders,[5]Spa) ist sozialdemokratisch[3][6][7][8][9]Flämische politische Partei in Belgien.
Die Partei ging 1978 aus der Sprach- und Gemeinschaftsspaltung der belgischen Sozialistischen Partei hervor, aus der auch die Sozialistische Partei hervorging. Die belgische Sozialistische Partei wurde selbst von ehemaligen Mitgliedern der belgischen Arbeiterpartei gegründet. Die Partei war bis 2001 als Sozialistische Partei bekannt (niederländisch: Socialistische Partij, SP).
Von Dezember 2011 bis September 2014 war sp.a zusammen mit ihrem frankophonen Amtskollegen Socialist Party Teil der Regierung Di Rupo. Sp.a war mehrere Male Teil der flämischen Regierung.
Geschichte[edit]
1885–1940[edit]
1940–1978[edit]
Seit 1978[edit]
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Die Partei war der große Gewinner der Wahlen 2003 und stand auf der gemeinsamen SP.A-Spirit-Liste (Kartell) mit dem sozialliberalen Parteigeist. Ihr Stimmenanteil stieg von 9% (der gesamten belgischen Stimmen) auf fast 15%, ein zweiter Platz in der Stimmenzahl. Das Hauptopfer dieses Wiederauflebens war das Grüne! Partei (früher bekannt als Agalev). Sp.a war vom 12. Juli 1999 bis zum 10. Juni 2007 Teil der “lila” Bundeskoalitionen von Ministerpräsident Guy Verhofstadt, der sowohl die flämische als auch die frankophone liberale und sozialdemokratische Partei angehörten.
Im Jahr 2004 verlor die SPA zusammen mit ihrem Partner Spirit die Wahlen zum flämischen Parlament. Obwohl sie im Vergleich zu den flämischen Wahlen von 1999 mehr Sitze gewonnen haben, war ihr Stimmenanteil im Vergleich zu den erfolgreichen Bundestagswahlen 2003 erheblich gesunken. Der Ruf des damaligen Parteivorsitzenden Steve Stevaert wurde ebenfalls geschlagen.
Die Partei wurde kurz von Caroline Gennez geführt, nachdem der frühere Präsident Steve Stevaert gegangen war, um Gouverneur von Limburg zu werden. Johan Vande Lanotte, der als Haushaltsminister in der Bundesregierung tätig war, wurde zum Präsidenten gewählt und trat am 17. Oktober 2005 als Minister zurück, um Präsident zu werden. Er trat am 11. Juni 2007 zurück, nachdem sp.a-Spirit die Wahlen zum Bundestag verloren hatte vom 10. Juni 2007.[10] Bei diesen Bundestagswahlen gewann das Kartell 14 von 150 Sitzen in der Repräsentantenkammer und 4 von 40 Sitzen im Senat. Danach wurde Caroline Gennez von den Parteimitgliedern zur Präsidentin gewählt.
Ab Mai 2009 war sp.a in der Bundespolitik in Opposition. Anders als sein frankophones Gegenstück, die Sozialistische Partei (PS), war sp.a kein Teilnehmer an der Regierung Leterme II.
Im Januar 2009 hatte die Partei offenbar ihren Namen in Socialists and Progressive Differently (niederländisch: Socialisten en Progressieven Anders). Diese Namensänderung wurde zurückgezogen und die Parteibasis von Social Progressive Alternative (Niederländisch: Sociaal Progressief Alternatief) für Sozialisten und Progressive Differential (Niederländisch: Socialisten en Progressieven Anders).[11]
Bei den Bundestagswahlen 2010 gewann sp.a 13 Sitze mit 9% der Gesamtstimmen. Die Partei war Mitglied der Regierung Di Rupo, die am 6. Dezember 2011 bis zu den Wahlen im Jahr 2014 gebildet wurde. Bei den Wahlen zur Repräsentantenkammer am 25. Mai 2014 erzielte sp.a erneut 9% und erhielt dagegen 13 Sitze ihre frankophonen Kollegen der Sozialistischen Partei, die 3 Sitze verloren und deren Stimmenanteil um 2% abnahm. Im flämischen Parlament hat sp.a 18 Vertreter, die aus rund 14% der Stimmen stammen – dies ist eine kleine Reduzierung gegenüber dem Parlament von 2009, in dem sp.a 19 Sitze hatte, was 15% der Stimmen der Bevölkerung entspricht. Von 2009 bis 2014 beteiligte sich sp.a an der flämischen Regierung in einer unruhigen Koalition mit CD & V und N-VA. Ab 2014 war sp.a Teil der Opposition in Flandern, da die Regionalregierung die flämische Komponente der Bundesverwaltung widerspiegelte, die aus einer Koalition von Open-VLD, CD & V und N-VA bestand.
Im Januar 2018 setzte sich die Partei für einen “neuen Sozialismus” und eine “neue Gleichheit” ein.[12][13]
Im September 2020 kündigte Parteichef Conner Rousseau eine Umbenennung der Partei in “Vooruit” (Forwards) an.[14]
Präsidenten[edit]
Mitglieder mit bemerkenswerten öffentlichen Ämtern[edit]
Europäische Politik[edit]
Bundespolitik[edit]
Regionalpolitik[edit]
Provinzpolitik[edit]
° In Limburg bildete sp.a mit Groen ein Kartell.
Wahlergebnisse[edit]
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Bundestag[edit]
Repräsentantenkammer (Kamer van Volksvertegenwoordigers) | |||||||
Wahljahr | Anzahl der Gesamtstimmen | % der Gesamtstimme | % der Sprachgruppen stimmen ab | Anzahl der insgesamt gewonnenen Sitze | Anzahl der gewonnenen Sprachgruppensitze | +/– | Regierung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1981 | 744,593 | 12.4 | Im Gegensatz | ||||
1985 | 882.200 | 14.6 | 6 | Im Gegensatz | |||
1987 | 915.432 | 14.9 | 0 | In der Koalition | |||
1991 | 737,976 | 12.0 | 4 | In der Koalition | |||
1995 | 762,444 | 12.6 | 8 | In der Koalition | |||
1999 | 593,372 | 9.5 | 6 | In der Koalition | |||
2003 * | 979.750 | 14.9 | 24.9 | 9 | In der Koalition | ||
2007 | 684,390 | 10.3 | 16.3 | 9 | Im Gegensatz | ||
2010 | 602,867 | 9.24 | 14.6 | 1 | In der Koalition | ||
2014 | 595,190 | 8,85 | 14.04 | 0 | Im Gegensatz | ||
2019 | 455.034 | 6.71 | 4 | Vertrauen und Versorgung |
Senat (Senaat) | ||||||
Wahljahr | Anzahl der Gesamtstimmen | % der Gesamtstimme | % der Sprachgruppen stimmen ab | Anzahl der insgesamt gewonnenen Sitze | Anzahl der gewonnenen Sprachgruppensitze | +/– |
---|---|---|---|---|---|---|
1981 | 732,126 | 12.3 | 13 | |||
1985 | 868,624 | 14.5 | 16 | 3 | ||
1987 | 896,294 | 14.7 | 17 | 1 | ||
1991 | 730,274 | 11.9 | 14 | 3 | ||
1995 | 792,941 | 13.2 | 8 | |||
1999 | 550.657 | 8.9 | 2 | |||
2003 * | 1.013.560 | 15.5 | 24,9 (1.) | 3 | ||
2007 | 665,342 | 10.0 | 16.2 | 3 | ||
2010 | 613.079 | 9.5 | 15.3 | 0 |
Regionale Parlamente[edit]
Brüsseler Parlament[edit]
Parlament der Region Brüssel-Hauptstadt (Parlement van het Brüssel Hoofdstedelijk Gewest) | |||||||
Wahljahr | Anzahl der Gesamtstimmen | % der Gesamtstimme | % der Sprachgruppen stimmen ab | Anzahl der insgesamt gewonnenen Sitze | Anzahl der gewonnenen Sprachgruppensitze | +/– | Regierung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1995 | 9,987 | 2.4 | |||||
1999 | 13,223 | 3.1 | 0 | ||||
Im Kartell mit Agalev | |||||||
2004 | 11.052 | 17,7 (3.) | 1 | In der Koalition | |||
Im Kartell mit Geist | |||||||
2009 | 10.085 | 19,5 (2.) | 1 | Im Gegensatz | |||
2014 | 10.450 | 19,54 (2.) | 1 | Im Gegensatz |
Flämisches Parlament[edit]
Flämisches Parlament (Vlaams Parlement) | |||||||
Wahljahr | Anzahl der Gesamtstimmen | % der Gesamtstimme | % der Sprachgruppen stimmen ab | Anzahl der insgesamt gewonnenen Sitze | Anzahl der gewonnenen Sprachgruppensitze | +/– | Regierung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1995 | 733,703 | 19.45 (3.) | In der Koalition | ||||
1999 | 582,419 | 15.00 (4.) | 6 | In der Koalition | |||
2004 | 799.325 | 19,66 (4.) | 3 | In der Koalition | |||
Im Kartell mit Geist; 25 Sitze von SP.A / Spirit gewonnen | |||||||
2009 | 627,852 | 15,27 (3.) | 3 | In der Koalition | |||
2014 | 587,903 | 13,99 (4.) | 1 | Im Gegensatz |
Europäisches Parlament[edit]
Europäisches Parlament (Europäisches Parlament) | |||||||
Wahljahr | Anzahl der Gesamtstimmen | % der Gesamtstimme | % der Stimmen des Wahlkollegiums | Anzahl der insgesamt gewonnenen Sitze | Anzahl der Sitze im Wahlkollegium gewonnen | +/– | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1979 | 698,889 | 12.84 | 20,90 | ||||
1984 | 979,702 | 17.12 | 28.13 | 1 | |||
1989 | 733,242 | 12.43 | 20.04 | 1 | |||
1994 | 651,371 | 10.92 | 17.63 | ||||
1999 | 550,237 | 8.84 | 14.21 | 1 | |||
2004 | 716.317 | 11.04 | 17.83 | 1 | |||
Im Kartell mit Geist | |||||||
2009 | 539,393 | 8.22 | 13.23 | 1 | |||
2014 | 555,354 | 8.33 | 13.18 | 1 |
Symbole[edit]
Weiterführende Literatur[edit]
- Johan Vande Lanotte (2010), Vlugschrift – über welvaart en geluk, (abrufbar auf der website sp.a-ledenbeheer[permanent dead link]), 96 p., ISBN 978-90-486-0629-0.
- Patrick Vander Weyden, Koen Abts (2010), De Basis spreekt – onderzoek naar de leden, mandatarissen en kiezers van sp.a (Forschung über Mitglieder sp.a der Universität Gent), Acco (Leuven / Den Haag), 239 S., ISBN 978-90-334-7571-9.
Externe Links[edit]
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