Martin Hyun – Wikipedia

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Martin Jong-bum Hyun (* 4. Mai 1979 in London) ist ein deutscher Kurzgeschichtenschreiber, Kolumnist, Autor und pensionierter Eishockeyspieler, der in der Deutschen Eishockey Liga spielte.[1] Er wurde vom PyeongChang-Organisationskomitee für die Olympischen Spiele (POCOG) zum technischen Koordinator und Manager für die Olympischen Winterspiele 2018 ernannt. [2] im Bereich Eishockey und Schlittenhockey.

Karriere spielen[edit]

Amateur[edit]

Als Sohn koreanischer Einwanderer in Deutschland begann Hyun im Alter von 5 Jahren Eishockey zu spielen und entwickelte sich durch die lokalen Jugendligen in das Jugendentwicklungssystem der Krefeld Pinguine.[3] Er wurde Stammspieler der deutschen Junioren-Nationalmannschaft. 1997 wurde er von Trainer Miroslav Berek und General Manager Rüdiger Noack aufgefordert, die Saison mit der Elite-Liga im Alter von 17 Jahren zu beginnen. Dort erzielte er zwei Tore in fünf Vorsaison-Spielen zusammen mit dem ehemaligen NHL-Spieler Peter Ihnačák (Toronto Maple Leafs). . Hyun spielte die meiste Zeit der Saison mit dem Entwicklungsteam der zweiten Liga [1]. 1998 beschloss Hyun, in die USA zu gehen, um sich weiterzubilden und gleichzeitig seine Hockeykarriere fortzusetzen. Er studierte zuerst an der Benilde-St. Margaret’s High School, eine katholische Schule in St. Louis Park, Minnesota, wechselte später zur Northwood Prep School in Lake Placid, New York.[3]

Kurz nach seiner Ankunft in den USA wurde Hyun ein Fan des National Hockey League-Spielers Paul Kariya, der teilweise japanischer Abstammung ist. Nachdem er 1997 während der U-17-Weltmeisterschaft in Moncton, Kanada, nicht im NHL Entry Draft ausgewählt worden war, legte Hyun sein Streben nach einer professionellen NHL-Hockeykarriere beiseite und schrieb sich in Colchester, Vermonts Saint Michael’s College, ein, wo er spielte NCAA Division II Hockey.[3] Im Jahr 2002 gewann Hyun die ECAC Division II Nordostmeisterschaft mit den Purple Knights.[citation needed]

Krefeld Pinguine[edit]

2004–05[edit]

Nach seinem Abschluss im Jahr 2003 trat er in ein Masterstudium am Brüsseler Campus der University of Kent ein. Als Student spielte er auch für eine belgische Hockey League-Mannschaft in Leuven. 2004 kehrte er nach Deutschland zurück, um bei der Krefeld Pinguine zu unterschreiben.[3] Mit seiner Unterschrift schaffte es Hyun als erster Asiat jemals in die höchste Profiliga Deutschlands. Am 17. September 2004 gab er sein Ligadebüt gegen die Kölner Haie. Hyun entschied sich, Nummer 71 zu tragen, um die Leistungen koreanischer Gastarbeiter in Deutschland zu würdigen. Im April 2005 wurde Hyun von Bundespräsident Horst Köhler zum Staatsbankett zu Ehren des Staatsbesuchs des südkoreanischen Präsidenten Roh Moo-hyun eingeladen. Hyun ist nur der dritte Spieler mit koreanischem Erbe, der in der höchsten Liga spielt. Die beiden vorherigen sind Jim Paek und Richard Park aus den USA.[citation needed]

Pensionierung[edit]

Nach nur einer Saison zog sich Hyun vom professionellen Eishockey zurück, um nach Südkorea zu ziehen, wo er mit der Nationalversammlung und dem Ministerium für Gesundheit und Soziales zusammenarbeitete, um die deutsch-koreanische Freundschaft zu fördern. Obwohl Hyun in Deutschland manchmal Rassismus und Ausgrenzung ausgesetzt war, gab er an, dass er sich in Südkorea noch mehr als Fremder fühlte. Er kehrte nach Deutschland zurück, um sich für ein Doktorandenprogramm an der Universität Bonn einzuschreiben, wo er seine Diplomarbeit über die Erfahrungen der koreanischen Jugend der zweiten Generation in Deutschland schreibt.[3] Er sammelte auch mehr Erfahrung in der politischen Welt mit dem Deutschen und Europäischen Parlament und dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration.

Karriere als Autor[edit]

Er hat ein Buch mit dem Titel veröffentlicht Lautlos-JA Sprachlos-NEIN (Silent-YES Speechless-NO) zu den sozialen Integrationserfahrungen von Koreanern der zweiten Generation in Deutschland. Das Buch wurde 2008 im EB-Verlag Hamburg ISBN 978-3-936912-84-5 veröffentlicht. In seinem hochgelobten Debütbuch wurde Hyun von seinem Freund und Bestsellerautor Wladimir Kaminer unterstützt. Beide traten gemeinsam auf der Bühne des Goethe-Instituts in Seoul auf. Fünf Jahre später veröffentlichte Hyun sein zweites Buch beim Verlag Power House Random House. Das Buch trug den Titel “Ohne Fleiß kein Reis – wie ich ein guter Deutscher wurde [4]“. Der Autor untersucht Themen, die für die asiatisch-deutsche Erfahrung von zentraler Bedeutung sind: die Begegnung verschiedener Kulturen; die Herausforderungen von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung. Der Autor wirft vor allem die Frage auf, mit” schrägen “Augen Deutsch zu werden und zu sein. Seine besonderen Ansichten über Minderheiten und soziale Integration hat ihm einen Job bei Deutschlands einflussreichstem politischen Nachrichtensender “Deutschlandradio Kultur” eingebracht [5]“als Kolumnist.

Aktivismus[edit]

Hyun ist zu einem lebhaften Kämpfer für Minderheitenrechte in Deutschland geworden. 2007 wurde Hyun unter 30 jungen Führungskräften mit ausländischem Hintergrund ausgewählt, um am Leadership-Programm der Bertelsmann-Stiftung teilzunehmen und die soziale Integration von Minderheiten in Deutschland zu fördern. Als professioneller Eishockeyspieler initiierte Hyun ein Mentoring-Projekt für Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen und half krebskranken Kindern. Am 10. Oktober 2008 erhielt Hyun eine zweite Einladung von Bundespräsident Horst Köhler, über den demografischen Wandel und die zunehmende Vielfalt in Deutschland zu sprechen. Es folgten zahlreiche Besuche verschiedener Präsidenten. 2008 wurde Hyun zum Goodwill-Botschafter für das Europäische Jahr des interkulturellen Dialogs ernannt, der von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament gesponsert wurde. 2010 gründete Hyun “Hockey is Diversity” [6]“Eine Initiative zur Förderung der Vielfalt außerhalb der Grenzen des Sports.

Olympische Winterspiele 2018[edit]

Olympischer Fackellauf 2018 Winter Martin Hyun

Im Januar 2015 wurde Hyun auf Empfehlung der International Ice Hockey Federation (IIHF) vom PyeongChang Organisationskomitee der Olympischen Winterspiele 2018 (POCOG) ernannt. [2] als ihr neuer technischer Koordinator für die Eishockey- und Schlittenhockeyspiele ihrer Männer und Frauen. Hyun wurde als olympischer Fackelläufer für seine herausragenden Beiträge zur Entwicklung der deutsch-koreanischen Beziehungen ausgewählt.

  • 1997: U-17-Eishockey-Weltmeisterschaft, Moncton, Kanada[citation needed]
  • 2002: ECAC Division II Nordostmeister, USA[citation needed]
  • 2014: Integrationspreis für herausragende Beiträge im Bereich der sozialen Integration, verliehen von SYNKO Synergie Köln e. V. (5. Februar 2014)

Literaturverzeichnis[edit]

Bücher[edit]

  • Lautlos-Ja Sprachlos-Nein: Grenzgänger zwischen Deutschland und Korea (1998), veröffentlicht in deutscher Sprache
  • Ohne Fleiss kein Reis – wie ich ein guter Deutscher wurde (2013), veröffentlicht in deutscher Sprache
  • Gebrauchsanweisung für Südkorea (2018), in deutscher Sprache veröffentlicht

Siehe auch[edit]

Verweise[edit]

https://www.amazon.de/Lautlos-Sprachlos-Grenzg%C3%A4nger-durch-Deutschland/dp/393691284X
http://www.interculturaldialogue2008.eu/418.0.html?&L=0
https://web.archive.org/web/20121017224935/http://www.iihf.com/home-of-hockey/news/news-singleview/article/hockey-is-diversity.html?tx_ttnews%5BbackPid% 5D = 1 & cHash = 5002e87665

Externe Links[edit]


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