Josef Hader – Wikipedia

before-content-x4

Josef Hader (* 14. Februar 1962 in Österreich) ist ein österreichischer Komiker, Schauspieler und Schriftsteller.

Leben und Karriere[edit]

Hader wurde in Waldhausen im Strudengau in Oberösterreich geboren und wuchs in Nöchling in Niederösterreich auf, wo er das Stiftsgymnasium Melk besuchte. Während dieser Zeit machte er seine ersten Comedy-Versuche an seiner Schule. Nach seinem Zivildienst beim Roten Kreuz begann er Deutsch und Geschichte zu studieren. Als Student begann er an seinem ersten Comedy-Programm zu arbeiten Fort Geschritten. Sein zweites Programm Der Witzableiter und das Feuer gewann das prestigeträchtige Salzburger Stier Comedy Award. Nach Abbruch seines Studiums und Schreibens Biagn und Brechen (1988) und Bunter Abend (1990) feierte er seinen Durchbruch mit dem tragikomischen Stück Indienzusammen mit dem Komiker Alfred Dorfer, der von Paul Harather gedreht wurde[1] 1993 mit Josef Hader selbst in der Hauptrolle.

Mit dem Film Indien[2] und seine folgenden Shows Im Keller (1993) und Privat (1994) wurde er einer der erfolgreichsten und angesehensten Comedians im deutschsprachigen Raum. Sein Comedy-Programm Privat ist die erfolgreichste Komödie in der österreichischen Geschichte. Seine jüngste Show mit dem Titel “Hader muss weg” ist mehr schauspielerisch als komisch. Hader spielt sieben verschiedene Rollen und verwendet keine anderen Requisiten als einen einfachen Trenchcoat. Er handelt nur durch Gesten, Stimme und Gesichtsausdruck.

Seitdem hat Hader in kommerziell erfolgreichen Filmen wie Komm, süßer Tod (2000), Silentium (2004) und Der Knochenmann (2009), während er auch für seine Auftritte in Dramen wie z Der Überfall (2000) oder Ein halbes Leben (2008). Unter anderem erhielt er den Preis für den besten Schauspieler beim Internationalen Filmfestival von Locarno, den Romy-Preis, den Adolf-Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis.

Er ist regelmäßiger Gast bei verschiedenen deutschen Comedyshows wie Neues aus der Anstalt auf ZDF, Scheibenwischer auf Das Erste, Quatsch Comedy Club auf Pro Sieben oder Ottfried Fischer Ottis Schlachthof auf dem Bayerischen Rundfunk, der seine Popularität in Deutschland steigerte.

Hader ist Vater von zwei Söhnen.

Komödie und Theaterstücke[edit]

  • 1982: Fort Geschritten
  • 1985: Der Witzableiter und das Feuer
  • 1986: Ich bin milden Westen
  • 1987: Tausche Witze gegen Geld
  • 1988: Biagn oder Brechen
  • 1990: Bunter Abend
  • 1991: Indien (mit Alfred Dorfer)
  • 1993: Im Keller
  • 1994: Privat
  • 1997: Hader spielt Hader
  • 2004: Hader muss weg

Filmographie[edit]

Jahr Titel Rolle Anmerkungen
1988 Sternberg – Sternschnuppe Meier
1992 Duett Mallingers Neffe bei der Bank Fernsehfilm
1992 Cappuccino Melange Manfred Seidl Fernsehfilm
1993 Indien Heinz Bösel auch Co-Autor
1999 Geboren in Absurdistan Lkw-Fahrer
2000 Hold-Up Werner Kopper
2000 Komm, süßer Tod Brenner auch Co-Autor
2000 Gelbe Kirschen Otto Bucek
2002 Blauer Mond Johnny Pichler
2002 Weihnachten Herr Wächter Fernsehfilm
2004 Silentium Brenner auch Co-Autor
2004 Gauner [de] Nowak
2005 Josef Hader im heiligen Land Selbst Dokumentarfilm
2006 Himmel Hermann Kaltenbrunner Teil der 8 x 45 Fernsehserie
2007 Jagdhunde Henrik
2007 Kleisto Selbst
2007 Attwenger Abenteuer Selbst Dokumentarfilm
2008 Randgestalten Metzger
2008 Ein halbes Leben Ulrich Lenz Fernsehfilm
2008 Zibb Selbst TV-Serie Dokumentarfilm
2009 Bildschirmtest Herr Kaiser (Stimme) Animationsfilm
2009 Der Knochenmann Brenner auch Co-Autor
2009 Die Perlmutterfarbe Ametsbichler
2010 Widerstand im Haiderland Selbst Dokumentarfilm
2010 Aufschneider Dr. Hermann Fuhrmann TV – Serie, auch Co-Autor
2010 Kabarett, Kabarett Selbst Dokumentarfilm
2010 Die wahre Welt der Ute Bock Polizist
2011 Wie man lebt soll Löwe
2012 Diamantenfieber oder Kauf dir einen bunten Luftballon Onkel Fritz
2015 Das ewige Leben Brenner
2016 Stefan Zweig: Abschied von Europa Stefan Zweig
2017 Wilde Maus Direktor
2020 Die Geschichte meiner Frau Nach Produktion

Siehe auch[edit]

Verweise[edit]

Externe Links[edit]


after-content-x4