[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki25\/2021\/10\/29\/bullenkuhle-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki25\/2021\/10\/29\/bullenkuhle-wikipedia\/","headline":"Bullenkuhle \u2013 Wikipedia","name":"Bullenkuhle \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Lage der Bullenkuhle und geomorphologisches Profil des Gebietes Die Bullenkuhle ist ein \u00fcberwiegend sumpfiger See im \u00e4u\u00dfersten Norden des","datePublished":"2021-10-29","dateModified":"2021-10-29","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki25\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki25\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/e\/ed\/Germany_adm_location_map.svg\/150px-Germany_adm_location_map.svg.png","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/e\/ed\/Germany_adm_location_map.svg\/150px-Germany_adm_location_map.svg.png","height":"178","width":"150"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki25\/2021\/10\/29\/bullenkuhle-wikipedia\/","wordCount":1646,"articleBody":" (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});before-content-x4 Lage der Bullenkuhle und geomorphologisches Profil des GebietesDie Bullenkuhle ist ein \u00fcberwiegend sumpfiger See im \u00e4u\u00dfersten Norden des Landkreises Gifhorn in Niedersachsen. Dieses seltsame Biotop und Geotop wurde zu einer nat\u00fcrlichen Mulde im Gel\u00e4nde geformt, die als Doline bezeichnet wird. Das Gebiet ist umweltgesch\u00fctzt. Table of Contents Standort[edit]Bildung der Doline[edit]Beschreibung[edit]Literatur[edit]Externe Links[edit]Standort[edit]Die Bullenkuhle liegt etwa 15 Kilometer s\u00fcdlich der Stadt Uelzen und gut einen Kilometer westlich des Ortes Bokel (Gemeinde Sprakensehl) am Rande eines gro\u00dfen Kiefernwaldes auf einer H\u00f6he von etwa 95 Metern \u00fcber NN. In unmittelbarer N\u00e4he entsteht ein Bach, der zun\u00e4chst als bezeichnet wird B\u00f6keler Bach und wird sp\u00e4ter zum Aue und schlie\u00dflich, nach Zusammenf\u00fchrung mit anderen B\u00e4chen, zu einem Nebenfluss der Elbe, der Ilmenau. Das Gebiet geh\u00f6rt zum s\u00fcd\u00f6stlichen Rand der Hohen Heide im Zentrum der L\u00fcneburger Heide. Diese aus End- und Grundmor\u00e4nen und periglazialen Sedimenten gebildete Landschaft wurde geomorphologisch haupts\u00e4chlich durch die R\u00e4nder des Eisschildes w\u00e4hrend der sp\u00e4teren Phasen der Saaleiszeit, dh w\u00e4hrend der sogenannten Drenthe-II-Phase und dem letzten glazialen Vorsto\u00df der Warthe-Phase, geschaffen. Die K\u00e4mme der welligen K\u00e4mme der Endmor\u00e4nen sind meist mit Kiefernw\u00e4ldern bedeckt, die auf sandigen B\u00f6den wachsen; die Grundmor\u00e4nen wurden landwirtschaftlich genutzt. Die typische offene Heidelandschaft der L\u00fcneburger Heide \u2013 die anthropogen durch Waldraub, Brandrodung, Plaggenabholzung und Beweidung entstand \u2013 existiert heute nur noch in Fragmenten im Bereich um die Bullenkuhle. Das Makroklima der L\u00fcneburger Heide ist maritim gem\u00e4\u00dfigt.Bildung der Doline[edit] Die Bullenkuhle im zeitigen Fr\u00fchjahr. Im Hintergrund ist ein Moorteich zu sehenIn Norddeutschland gibt es zahlreiche Salzst\u00f6cke unter der Erde \u2013 Relikte der Zechsteiner Meer aus dem Perm, die sp\u00e4ter verlagert und tektonisch verformt wurden. Wenn Steinsalz mit Grundwasser in Kontakt kommt, wird es ausgewaschen; dh das Salz wird vom Wasser aufgenommen und abtransportiert. Dies kann zur Bildung gro\u00dfer Kavernen f\u00fchren, die schlie\u00dflich einst\u00fcrzen. Manchmal kann ein solches Ereignis in einer Tiefe von mehreren hundert Metern dazu f\u00fchren, dass der Boden bis an die Oberfl\u00e4che einst\u00fcrzt. Dies f\u00fchrt zu markanten, oft steilen und tiefen Mulden, die als Dolinen oder Dolinen bezeichnet werden (obwohl Dolinen insbesondere in Karstgebieten andere morphogenetische Ursachen haben k\u00f6nnen). Viele dieser trichterf\u00f6rmigen Mulden bleiben trocken, in anderen sammelt sich Wasser, das sp\u00e4ter versumpft. Erdf\u00e4lle sind geologisch oft sehr jung; es ist nicht ungew\u00f6hnlich, dass sie nur wenige tausend Jahre alt sind und viele Mulden erst einige hundert Jahre alt sind.Beispiele f\u00fcr Dolinen und Moore sind sehr gro\u00dfe Seen wie der Arendsee und das Zwischenahner Meer \u2013 beide mindestens 500 Hektar gro\u00df \u2013 der Seeburger See, die Sager Meer im Kreis Oldenburg, die Rudower See im Kreis Westprignitz oder die “Bodenlose Marsch” (Grundloses Moor) im Kreis Soltau-Fallingbostel und Maujahn im Kreis L\u00fcchow-Dannenberg. Die Bullenkuhle geh\u00f6rt zu dieser Gruppe, wenn auch deutlich kleiner. Diese Doline hat einen Durchmesser von etwa 130 Metern (430 ft) und erreicht eine Tiefe von 15 Metern (49 ft). Genau wenn die Bullenkuhle gebildet wurde, ist nicht bekannt. Dies w\u00fcrde eine stratigraphische Untersuchung und Pollenanalyse des vertikalen Profils der Doline erfordern (siehe Maujahn Moor). Beschreibung[edit]Der Besucher der Bullenkuhle st\u00f6\u00dft auf eine beckenf\u00f6rmige Mulde mit teilweise 30 bis 60\u00b0 Steilwand. Am Fu\u00dfe der Gletschersandh\u00e4nge befindet sich ein etwa 0,5 Hektar gro\u00dfes Sumpfgebiet, das sich bei genauerem Hinsehen als “bebendes Moor” entpuppt (Schwingrasen oder Schwingmoor) – eine schwimmende Matte aus Moos und anderen Pflanzen, unter der sich vermutlich keine homogene Torfschicht befindet, sondern zumindest stellenweise nur ein Gew\u00e4sser. Die schwimmende Matte bedeckt mindestens 80 % des Feuchtgebietes oder des Sumpfgebietes, nur im Nordosten befindet sich ein offenes Gew\u00e4sser von etwa 0,1 Hektar (0,25 Acres) Fl\u00e4che und mehreren Metern Tiefe; ein sogenannter Moorteich. Mit einer elektrolytischen Leitf\u00e4higkeit von 24 \u00b5S\/cm ist dieses Feuchtgebiet sehr oligotroph, humusreich und mit einem pH-Wert von 5,0 m\u00e4\u00dfig sauer. Es wird von typischen Sumpfpflanzen wie Torfmoosen, Blasenkraut und der seltenen Zwergwei\u00dfen Seerose (Nymphaea Candida). Die auf dem Moorteich eindr\u00fcckende Schwimmmatte besteht neben Torfmoosen haupts\u00e4chlich aus Wollgras, Kreuzheide, Heide und Kr\u00e4henbeere; sowie White Beak-Sedge und Cranberry. Das weitgehend unbewaldete Gel\u00e4nde kann als flaches bis leicht abgerundetes Zwischensumpf (Zwischenmoor). An seiner Peripherie befindet sich ein ringf\u00f6rmiges Moor, das durch die die H\u00e4nge hinabflie\u00dfenden Niederschl\u00e4ge etwas besser mit N\u00e4hrstoffen versorgt wird als das Zentrum des Sumpfes. Hier gedeiht Flaschensegge-Schilf besonders gut.Die H\u00e4nge des trichterf\u00f6rmigen Gel\u00e4ndes sind mit niedriger Vegetation wie Heidekraut, Heidelbeere und Preiselbeere sowie mit Lila Moorgras und B\u00e4umen bedeckt. Zu letzteren z\u00e4hlen mehrere sehr gro\u00dfe und alte Wacholderb\u00fcsche und -b\u00e4ume, die besonders auff\u00e4llig und gel\u00e4ndetypisch sind. Andere Sorten sind Birken, Sanddornb\u00fcsche und Kiefern. Bemerkenswert ist auch die Tierwelt und einige Arten sind eigent\u00fcmlich f\u00fcr Sumpfbiotope. Insbesondere gibt es bis zu acht Amphibienarten sowie Nattern.Literatur[edit]J. Delfs: Die Bullenkuhle. In: Naturschutzgebiet im Raum Gifhorn-Wolfsburg. 1986R. Pott: L\u00fcneburger Heide. Exkursionsf\u00fchrer Kulturlandschaften, Ulmer-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-8001-3515-9R. T\u00fcxen: Die Bullenkuhle bei Bokel. Abhandl. naturwiss. Ver., Bremen 1958, 35\/2: 374-394Ernst Andreas Friedrich: Naturdenkmale Niedersachsens. Hannover, 1980. ISBN 3-7842-0227-6Eberhard Rohde: Die Sage von der Bullenkuhle in: Sagen und M\u00e4rchen aus dem Raum Gifhorn-Wolfsburg, Gifhorn, 1994 ASIN B005IC0SAWExterne Links[edit]Koordinaten: 52\u00b048\u203247\u2033N 10\u00b031\u203201\u2033E\/ \ufeff52.81306\u00b0N 10.51694\u00b0E\/ 52,81306; 10.51694 (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki25\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki25\/2021\/10\/29\/bullenkuhle-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Bullenkuhle \u2013 Wikipedia"}}]}]