BMW 6er (E63) – Wikipedia

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Kraftfahrzeug

Die zweite Generation der BMW 6er besteht aus dem BMW E63 (Coupé-Version) und BMW E64 (Cabrio-Version) Grand Tourer. Die Generation E63/E64 wurde von 2003 bis 2010 von BMW produziert und wird oft zusammenfassend als E63 bezeichnet.

Der E63 verwendet eine verkürzte Version des E60 5-Serie-Chassis und teilt anschließend viele Funktionen. Das Auto wurde aufgrund seines umstrittenen Designs und des komplizierten iDrive-Systems zunächst kritisiert.[1][2]

Das Modell M6 wurde 2005 in den Karosserievarianten Coupé und Cabrio eingeführt. Es wird von dem S85-V10-Motor angetrieben, der mit dem E60 M5 geteilt wird, und die meisten M6 wurden mit einem automatisierten 7-Gang-Schaltgetriebe (“SMG III”) produziert.[3]

Im März 2011 startete die BMW 6er Reihe (F06/F12/F13) als Nachfolger des E63.

Entwicklung und Markteinführung[edit]

Das Exterieur wurde von Adrian van Hooydonk entworfen, basierend auf dem BMW Z9 Concept Car aus dem Jahr 1999, das vom damaligen BMW Design Chief Chris Bangle entworfen wurde.[4]

Das umstrittene Heckstyling, das erstmals beim E65 7er zu sehen war, wurde von Kritikern “Bangle Butt” genannt.[5] BMW beschrieb die Styling-Philosophie als “Flammenoberfläche”, bei der sich konkave und konvexe Formen treffen, um scharfe Kanten zu erzeugen.[6][7]

Zur Gewichtsreduzierung sind Türen und Motorhaube aus Aluminium,[8] und der Kofferraum und die vorderen Kotflügel bestehen aus carbonverstärktem Kunststoff. Das Leergewicht beträgt 1.490–1.930 kg (3.280–4.250 lb).[citation needed]

Körperformen[edit]

Coupé (E63)[edit]

Coupé-Modelle wurden auf der Frankfurter Automobilausstellung 2003 vorgestellt,[9][10] und Mitte des Modelljahres 2003 auf den Markt gebracht.[11]

Cabrio (E64)[edit]

Cabrio-Modelle wurden auf der Detroit Auto Show 2004 vorgestellt und Mitte 2004 auf den Markt gebracht.[12]

Cabrio-Modelle hatten ein unkonventionelles Cabrio-Verdeck-Design mit seitlichen Finnen[13] und ein integriertes Windabweiser, das jederzeit angehoben oder abgesenkt werden kann.

Motoren[edit]

Die Höchstgeschwindigkeit ist bei allen Modellen elektronisch auf 250 km/h (155 mph) begrenzt.[14]

Benzin[edit]

Modell Jahre Motor Leistung Drehmoment
630Ci 2005–2007 3,0 l N52
Inline-6
190 kW (255 PS)
bei 6.600 U/min
300 Nm (221 lb⋅ft)
bei 2.500–4.000 U/min
630i 2007–2010 3,0 l N53
Inline-6[a]
200 kW (268 PS)
bei 6.700 U/min
320 Nm (236 lb⋅ft)
bei 2.750–3.000 U/min
3,0 l N52
Inline-6[b]
190 kW (255 PS)
bei 6.600 U/min
300 Nm (221 lb⋅ft)
bei 2.500–4.000 U/min
645Ci 2004–2005 4,4 Liter N62
V8
245 kW (329 PS)
bei 6.100 U/min
450 Nm (332 lb⋅ft)
bei 3.600 U/min
650i 2006–2010 4,8 Liter N62
V8
270 kW (362 PS)
bei 6.300 U/min
490 Nm (361 lb⋅ft)
bei 3.400 U/min
M6 2005–2010 5,0 l S85
V10
373 kW (500 PS)
bei 7.750 U/min
520 Nm (384 lb⋅ft)
bei 6.100 U/min

Diesel[edit]

Modell Jahre Motor Leistung Drehmoment
635d[c] 2007–2010 3,0 Liter M57
Inline-6-Turbo
210 kW (282 PS)
bei 4.400 U/min
580 Nm (428 lb⋅ft)
bei 1.750–2.250 U/min

Antrieb[edit]

Die verfügbaren Übertragungen sind:[3]

Anders als der verwandte E60 5er war der E63/E64 nicht mit Allradantrieb (xDrive) erhältlich.

Ausrüstung[edit]

Zu den verfügbaren Funktionen gehören adaptives Kurvenlicht,[18]Parksensoren (Park Distance Control), Sprachsteuerung,[19]Lenkung mit variabler Geschwindigkeit (Active Steering),[20]aktive Stabilisatoren (Active Roll Stabilisation), Radar-Tempomat (Active Cruise Control mit Stop and Go), Head-up-Display,[21]Spurverlassenswarnung, Nachtsicht,[22] schlüsselloser Zugang und Start (Comfort Access),[22] beheizbares Lenkrad, Universal-Fernbedienung und Soft-Close-Türen.

M6-Modell[edit]

Die M6-Version wurde zunächst als Coupé auf dem Genfer Automobilsalon 2005 vorgestellt.[23] und später als Cabrio auf der British International Motor Show 2006.[24]

Der M6 wird vom 5,0-Liter-S85-V10-Saugmotor angetrieben, der sich mit dem E60 M5 teilt und 373 kW (500 PS) bei 7.750 U/min leistet[25] und 520 Nm (384 lb⋅ft) bei 6.100 U/min.[26] Die meisten Autos wurden mit einem automatisierten 7-Gang-Schaltgetriebe (“SMG III”) produziert, in den USA war jedoch auch ein 6-Gang-Schaltgetriebe erhältlich.[27]

Zur Gewichtsreduzierung und für einen tieferen Schwerpunkt hat das M6 Coupé ein Kohlefaserdach.[28][29] Zur weiteren Ausstattung gehören: Sportsitze, größere Bremsen vorne und hinten, ein M-Performance Kombiinstrument, ein Kohlefaserdach (nur Coupé) und ein optionales M Head-up-Display.[30] Das Auto hat auch vier Auspuffrohre und größere, aerodynamischere Lufteinlässe.

Insgesamt wurden 9.087 Coupés und 5.065 Cabriolets gebaut; in Höhe von 14.152 Autos.[31]

Jährliche Änderungen[edit]

2005[edit]

  • 650i-Modell ersetzt den 645Ci[32]
  • M6-Modell eingeführt[23]

Facelift 2007[edit]

Im September 2007 wurde das Facelift (LCI) für das Modelljahr 2008 eingeführt. Zu den wichtigsten Änderungen zählen:

  • Einführung des 635d-Modells, angetrieben vom M57-Dieselmotor.[33]
  • 630i-Motor in Ländern mit schwefelarmem Kraftstoff von N52 auf N53 aufgerüstet.[34]
  • Äußere Designänderungen einschließlich Scheinwerfer,[35] Rückleuchten, Stoßfänger und die dritte Bremsleuchte der Coupé-Modelle wurden in den Kofferraumdeckel verlegt.[36][37]
  • Änderungen im Innendesign, einschließlich aktualisierter Klimasteuerung und neuer elektronischer Schalthebel mit der Möglichkeit, die Gänge manuell über Lenkradpaddles zu wechseln.[38]
  • Einführung der Edition Sport mit einem steiferen Anti-Roll-System und einer aktualisierten Auspuffanlage für 650i-Modelle.[39]

2009[edit]

  • iDrive auf CIC-Version aktualisiert (vorher CCC)[40]

Die Modelle sind mit dem Advanced Safety System von BMW ausgestattet, das es dem Auto ermöglicht, die effektivste Auslösung der Airbags bei einem Crash zu bestimmen.[41] Zur Sicherheitsausstattung gehören aktive Stabilisatoren, dynamische Stabilitätskontrolle, Knieairbags vorn (nach US-Vorschrift), BMW Pannenhilfe und ein SOS-Notfallsystem.[42] Cabrio-Modelle verfügen außerdem über einen automatischen Überrollschutz, bei dem Überrollbügel hinter den Rücksitzen bei einem Überschlag automatisch ausgefahren werden.[43] Ab 2008 gehören aktive Kopfstützen zur Serienausstattung aller Sitzvarianten, die das Risiko von Nackenverletzungen bei einem Heckaufprall verringern.[42][44]

Produktionsvolumen[edit]

Der E63/E64 wurde im BMW Werk Dingolfing produziert.[45]

Nachfolgend die Produktionszahlen für den E63/E64, ohne M6-Modelle:

Jahr Gesamt Coupe Cabrio
2004 21.040 12.332 8.708
2005 23.340 12.447 10.893
2006 21.947 11.941 10.0006
2007 19.626 9.967 9.659
2008 16.299 8.337 7.962
2009 8.648 4.501 4.147
2010 5.848 3.050 2.798
Gesamt: 116.748 62.575 54,173

Verweise[edit]

[edit]

  1. ^ Verkauf nur in Ländern mit schwefelarmem Kraftstoff
  2. ^ Alle anderen Länder
  3. ^ Nur in Europa verkauft

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