[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki29\/2021\/11\/29\/festungen-des-deutschen-bundes\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki29\/2021\/11\/29\/festungen-des-deutschen-bundes\/","headline":"Festungen des Deutschen Bundes","name":"Festungen des Deutschen Bundes","description":"before-content-x4 Nach dem Pariser Frieden von 1815 war Frankreich verpflichtet, den Bau einer Festungslinie zu bezahlen, um den Deutschen Bund","datePublished":"2021-11-29","dateModified":"2021-11-29","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki29\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki29\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/5\/5a\/Bundesfestung_Mainz_Kastel.jpg\/220px-Bundesfestung_Mainz_Kastel.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/5\/5a\/Bundesfestung_Mainz_Kastel.jpg\/220px-Bundesfestung_Mainz_Kastel.jpg","height":"330","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki29\/2021\/11\/29\/festungen-des-deutschen-bundes\/","wordCount":4387,"articleBody":" (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});before-content-x4Nach dem Pariser Frieden von 1815 war Frankreich verpflichtet, den Bau einer Festungslinie zu bezahlen, um den Deutschen Bund gegen jede zuk\u00fcnftige Aggression Frankreichs zu sch\u00fctzen. Alle Festungen befanden sich au\u00dferhalb \u00d6sterreichs und Preu\u00dfens \u2013 der beiden gr\u00f6\u00dften Streitm\u00e4chte des Bundes. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Abschnitt C. “Verteidigungssystem des Deutschen Bundes” des in Paris erstelltes Protokoll erkl\u00e4rte am 3. November 1815 Mainz, Luxemburg und Landau zu Festungen des Deutschen Bundes und ordnete den Bau einer vierten am Oberrhein an. In \u00dcbereinstimmung mit diesem Gesetz wurde also ein Teil der Gelder, die Frankreich als Entsch\u00e4digung f\u00fcr die Kosten der friedlichen Aufstellung zu zahlen hatte, verwendet: 200.000 Pfd.St. wurden f\u00fcr die Fertigstellung der Arbeiten in Mainz bereitgestellt; 800.000 Pfd.St. wurden Preu\u00dfen f\u00fcr seine Festungen am Niederrhein zugeteilt; weitere 800.000 Pfund waren f\u00fcr den Bau der neuen Bundesfestung am Oberrhein reserviert; und Bayern erhielt 600.000 Pfd.St. f\u00fcr die Errichtung einer weiteren starken Stelle am Rhein, in Germersheim oder an einem anderen Punkt.[1]Bis 1835 waren die Arbeiten \u00fcber Mainz abgeschlossen; die Zwillingsfestungen Koblenz und Ehrenbreitstein und K\u00f6ln waren auf preu\u00dfischer Seite reichlich verst\u00e4rkt worden; und auf bayerischer Seite befand sich die Festung Germersheim in einem Zustand zur Verteidigung der Oberrheinpassage. Die Westgrenze Deutschlands hatte auf diese Weise eine gewaltige Verteidigungslinie gegen m\u00f6gliche feindliche Aktionen ihrer Nachbarn erhalten. Die Ostseite Deutschlands wurde zus\u00e4tzlich durch die Errichtung einer starken Zitadelle bei Posen befestigt; und der S\u00fcden sollte durch die gewaltigen Bauarbeiten bei Brixen in Tirol noch weiter gesch\u00fctzt werden.[1]Die Festung Ulm wurde zu einer wichtigen strategischen Festung, die 100.000 Mann und ihre Ausr\u00fcstung aufnehmen konnte. Da das K\u00f6nigreich W\u00fcrttemberg kein Ingenieurkorps hatte, ernannte K\u00f6nig Wilhelm I. den preu\u00dfischen Major Moritz Karl Ernst von Prittwitz zum Bauleiter der Festungen. Zu seinen Pl\u00e4nen geh\u00f6rten auch die Vorkehrungen f\u00fcr die zuk\u00fcnftige Entwicklung der Stadt Ulm. Major Theodor von Hildebrandt wurde mit dem Bau der Festungen um Neu-Ulm auf der bayerischen Seite der Donau beauftragt.[2][better\u00a0source\u00a0needed] (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Table of ContentsGeschichte[edit]Funktion[edit]Verwaltung[edit]Bundesfestungen[edit]Mainz[edit]Luxemburg[edit]Landauer[edit]Neue Festungen in Rastatt und Ulm[edit]Rastatt[edit]Ulm[edit]Strategische Planung[edit]Verweise[edit]Weiterlesen[edit]Externe Links[edit]Geschichte[edit]Im Frieden von Paris 1815 ernannten die vier Siegerm\u00e4chte \u00d6sterreich, Gro\u00dfbritannien, Preu\u00dfen und das Russische Reich am 3. November 1815 die St\u00e4dte Mainz, Luxemburg und Landau zu Festungen des Deutschen Bundes. Ein Zusatzartikel zur Bundeskriegsverfassung (Bundeskriegsverfassung) erlie\u00df am 11. Juli 1822 die vertraglichen Verpflichtungen des Bundes.Die \u00dcbernahme der Festungen durch den Bund erfolgte mit erheblicher Verz\u00f6gerung. Die Kontrolle \u00fcber die Bundesfestung Mainz wurde am 15. Dezember 1825, die Bundesfestung Luxemburg am 13. M\u00e4rz 1826 und die Bundesfestung Landau am 27. Januar 1831 \u00fcbernommen. Diese \u00e4lteren Festungen wurden 1841 durch zwei neue Bundesfestung Rastatt und die Bundesfestung Ulm 1842. Auf dem Gasteiner Konvent 1865 wurde Rendsburg als Bundesfestung vereinbart, aber aufgrund der Aufl\u00f6sung des Bundes 1866 kam es nicht dazu.Die Festungen unterstanden direkt der Bundesversammlung (Bundesversammlung) des Bundes und der Eidgen\u00f6ssischen Milit\u00e4rkommission (Bundesmilit\u00e4rkommission). Vorbild f\u00fcr die Festungsanlage war die Festung Koblenz, ein von Preu\u00dfen entwickeltes, polygonal angelegtes Festungswerk. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Die Festungen waren zu Beginn der Eidgenossenschaft das einzige wirksame Zeichen der Kompetenz der zentralen Bundesbeh\u00f6rden. Der Doppeladler, Symbol der Eidgenossenschaft, war auf alle Artillerie eingepr\u00e4gt.Funktion[edit]Die milit\u00e4rische Funktion der Festungen bestand in erster Linie darin, die Westgrenze gegen Frankreich zu sichern. Festungen nahmen in der ersten H\u00e4lfte des 19. Jahrhunderts eine zentrale Stellung im Verteidigungskonzept des Bundes ein. Die Bundesfestungen (Bundesfestungen) soll die Konzentration des Bundesheeres (Bundesheer), wenn ein Krieg ausbrach, den Gegner zu zeitraubenden Belagerungen zwingen und als Operationsbasis f\u00fcr eigene Abwehraktionen dienen sollte.Aufgrund ihrer oft exponierten und ung\u00fcnstigen Lage gewannen die Festungen erst durch die Zusammenarbeit mit anderen Festungen der einzelnen deutschen Staaten, insbesondere dem preu\u00dfischen Festungssystem am Rhein, an Bedeutung.Verwaltung[edit]Der Festungsgouverneur (Festungsgouverneur) war f\u00fcr die Verwaltung einer Bundesfestung zust\u00e4ndig, der Festungskommandant (Festungskommandant) f\u00fcr die Milit\u00e4rverwaltung. Beide wurden von jenem Staatsoberhaupt benannt, das die Mehrheit der Truppen in einer Festung stellte. Sowohl der Gouverneur als auch der Kommandant mussten bei der \u00dcbernahme ihrer Aufgaben in einer Festung einen Eid ablegen, der sie verpflichtete, nur die Interessen des Bundes und seiner Verteidigung zu erf\u00fcllen.Der Immatrikulationsfonds des Bundes (Bundesmatrikularkasse) wurde f\u00fcr den Unterhalt der Festungen errichtet, finanziert durch Geb\u00fchren der Mitgliedsstaaten und 60 Millionen Franken franz\u00f6sischer Reparationen. Die Schanze der Bundesfestung in MainzBundesfestungen[edit]Mainz[edit]Die Garnison der Festung Mainz sollte in Friedenszeiten nach den Karlsbader Beschl\u00fcssen vom 10. August 1817 zur H\u00e4lfte aus preu\u00dfischen und zur H\u00e4lfte aus \u00f6sterreichischen Truppen bestehen. Alle f\u00fcnf Jahre sollte der Kommandant abwechselnd von Preu\u00dfen oder \u00d6sterreich ernannt werden. Neben den 6.000 \u00d6sterreichern und Preu\u00dfen sollte auch ein 1.000 Mann starkes hessisches Bataillon zur Auff\u00fcllung der Garnison eingesetzt werden. Tats\u00e4chlich wurde diese St\u00e4rke nie erreicht. Im \u00e4lteren Kern der Festung gab es nicht genug Platz, um die volle St\u00e4rke unterzubringen.F\u00fcr Kriegszeiten sollte die Besatzungsst\u00e4rke 21.000 Mann betragen. Neben \u00d6sterreichern und Preu\u00dfen sollte das letzte Drittel laut Beschluss der Bundesversammlung vom 3. M\u00e4rz 1831 aus der Reservedivision des Bundesheeres stammen. Die Unterbringung im Kern der Festung und der Stadtmauer war nicht einmal m\u00f6glich. Daher wurden die freistehenden Forts in vier Festungsketten auf den umliegenden H\u00fcgeln wie geplant errichtet.Luxemburg[edit]Die Besatzung der Festung Luxemburg sollte zu drei Vierteln aus Preu\u00dfen und zu einem Viertel aus Holl\u00e4ndern bestehen. Im Zusatzdekret vom 8. November 1816 erteilte der K\u00f6nig der Vereinigten Niederlande, der in Personalunion Gro\u00dfherzog von Luxemburg war, Preu\u00dfen das Recht, den Statthalter und den Festungskommandanten f\u00fcr Luxemburg zu ernennen. Au\u00dfer den in Friedenszeiten ben\u00f6tigten 4000 Mann \u2013 eine St\u00e4rke, die nie erreicht wurde \u2013 kamen im Krieg noch 1500 Preu\u00dfen und 500 Holl\u00e4nder hinzu.[citation needed] Fort Th\u00fcngen der Festung LuxemburgDie St\u00e4rke der luxemburgischen Kriegsgarnison wurde daher auf 7.000 Mann und 200 Pferde festgesetzt. Diese Nummern wurden dringend ben\u00f6tigt, da die Festung aus 22 Forts bestand, davon 15 im mittleren Kordon und 7 im \u00e4u\u00dferen Kordon. In die Felsen wurden gro\u00dffl\u00e4chige Kasematten und Tunnel mit einer Gesamtl\u00e4nge von 22 km gebaut. Aus diesem Grund wurde Luxemburg \u201eGibraltar des Nordens\u201c genannt. Als diplomatischer Kompromiss \u00fcber die Luxemburg-Krise wurde im Vertrag von London (1867) vereinbart, dass die 24 Luxemburger Forts und ihre Au\u00dfenanlagen abgerissen werden.Landauer[edit]Die Friedensbesatzung bestand urspr\u00fcnglich aus 2.800 Bayern. Im Kriegsfall musste Baden auf Ersuchen Bayerns ein Drittel der 6.000 Mann starken Kriegsbesatzung stellen. Nach der Aufstellung der Reserve-Infanteriedivision des Bundesheeres wurde die Struktur ver\u00e4ndert. Am 3. M\u00e4rz 1831 beschloss die Bundesversammlung, dass die Kriegsbesatzung eine St\u00e4rke von 4.000 Bayern haben sollte, die durch 2.300 Mann der Reservedivision erg\u00e4nzt werden sollte. Der Statthalter und der Kommandant wurden von Bayern ernannt.Der Bau einer Festung um Landau hatte 1688 nach Pl\u00e4nen von S\u00e9bastien le Prestre de Vauban begonnen und wurde im 18. Jahrhundert fortgesetzt. Die kleine und im 19. Jahrhundert veraltete Festung bestand aus einem polygonalen System, flankiert von Kasemattent\u00fcrmen. In der Zeit des Deutschen Bundes wurde die Festung durch zahlreiche freistehende Festungen erweitert.Neue Festungen in Rastatt und Ulm[edit]Die Diskussion, welche Stadt besser f\u00fcr die Verteidigungsf\u00e4higkeit des Bundes sei, erreichte in den 1830er Jahren einen polemischen H\u00f6hepunkt. \u00d6sterreich favorisierte die \u00dcberdeckung der eigenen Grenzen und ein Verteidigungskonzept f\u00fcr S\u00fcddeutschland in Ulm. Die s\u00fcddeutschen Bundesl\u00e4nder favorisierten stattdessen Rastatt, um ihre eigene Verteidigung am Oberrhein zu st\u00e4rken. Preu\u00dfen bevorzugte traditionell die Entscheidungen der s\u00fcddeutschen Staaten, weil es seiner eigenen Sicherheitspolitik \u00e4hnlich war.In dieser festgefahrenen Situation schlug Wilhelm I. von W\u00fcrttemberg die Befestigung beider St\u00e4dte vor. Diese Position wurde vom preu\u00dfischen Rechtsanwalt der Bundeswehrkommission (Bundesmilit\u00e4rkommission). Nach langwierigen Verhandlungen gelang es ihm, im August 1838 den K\u00f6nig von Bayern und 1839 den \u00f6sterreichischen Rechtsanwalt der Bundeswehrkommission von den Pl\u00e4nen zu \u00fcberzeugen. Ein definitiver Erlass \u00fcber den Bau der Bundesfestungen Rastatt und Ulm wurde jedoch erst unter dem Einfluss der Rheinkrise erlassen. Am 26. M\u00e4rz 1841 beschloss die Bundesversammlung den Bau beider Festungen.Der Bau beider Festungen stellte den milit\u00e4rischen Kompromiss dar, dem milit\u00e4rstrategischen Konzept Preu\u00dfens und der s\u00fcddeutschen Staaten einerseits und dem Verteidigungskonzept \u00d6sterreichs andererseits gerecht zu werden. Beide Festungen wurden zu ihrer Zeit f\u00fcr unverwundbar erkl\u00e4rt.Rastatt[edit]Die Bundesfestung Rastatt war vollst\u00e4ndig in der Hand des Gro\u00dfherzogtums Baden. Das Gro\u00dfherzogtum w\u00e4hlte die Verwaltung. Die Friedensbesatzung bestand ausschlie\u00dflich aus badischen Soldaten, in Kriegszeiten wurde vereinbart, dass sie zu zwei Dritteln aus Badener und zu einem Drittel aus \u00d6sterreichern bestehen sollte. Der Bau der Festung st\u00e4rkte die milit\u00e4rische Position Preu\u00dfens in S\u00fcddeutschland, da er Preu\u00dfens Absicht unterst\u00fctzte, mit den s\u00fcddeutschen Truppen am Rhein zusammenzuarbeiten.Die Hauptfestung umgab die Stadt Baden und bestand aus drei Festungen (Ludwigfeste, Leopoldfeste und Friedrichfeste), die unabh\u00e4ngig voneinander verteidigt werden konnten. Nach dem neupreu\u00dfischen Festungssystem erbaut, passte sich Rastatt dem umliegenden Gel\u00e4nde an. Der Schwerpunkt der Verteidigungsfront lag im Westen, S\u00fcden und Osten, w\u00e4hrend die Nordseite vom Gel\u00e4nde bedeckt war.Ulm[edit]Die Festung Ulm war mit den beidseits der Donau verteilten Verteidigungsanlagen Mittelpunkt und Haupt\u00fcbungsplatz f\u00fcr die Verteidigung S\u00fcddeutschlands. Sie wurde als eine der gr\u00f6\u00dften Festungen Europas unter der Verwaltung des preu\u00dfischen Bauleiters Moritz Karl Ernst von Prittwitz und Gaffron errichtet. Es umgab die St\u00e4dte Ulm in W\u00fcrttemberg und Neu-Ulm in Bayern und verf\u00fcgte \u00fcber 16 freistehende Kastelle und ein ausgedehntes Wassergrabensystem. In Kriegszeiten war geplant, 20.000 Mann in der Festung unterzubringen \u2013 Ulm hatte zu dieser Zeit 16.000 Einwohner \u2013 eine Erweiterung auf 100.000 Mann war geplant. In Friedenszeiten war es meist von 5.000 Mann des Bundesheeres besetzt. Da die Festung in Kriegszeiten nie bewaffnet war, war die Festung nach dem Ersten Weltkrieg nicht zur Zerst\u00f6rung vorgesehen und die meisten Werke \u00fcberstanden die Nutzung als Notunterk\u00fcnfte im Zweiten Weltkrieg, so dass heute etwa zwei Drittel der Festungsanlagen erhalten sind. Reduit der Oberen Donaubastion in UlmStrategische Planung[edit]Im Jahr 1859 Colburns United Service Magazine ver\u00f6ffentlichte eine \u00dcberpr\u00fcfung durch einen preu\u00dfischen Artillerieoffizier, die eine \u00dcberpr\u00fcfung der Westverteidigung des Deutschen Bundes enthielt.[4]Deutschland war besorgt, dass Frankreich versuchen k\u00f6nnte, Staatsstreich, und machen eine pl\u00f6tzliche Invasion S\u00fcdwestdeutschlands durch das Elsass, mit dem Einsatz von Eisenbahntransporten, um pl\u00f6tzlich eine gro\u00dfe Armee in Stra\u00dfburg zu konzentrieren. Dieser M\u00f6glichkeit begegnete es mit den Festungen Rastatt, Ulm und Ingolstadt, die auf dem deutschen Befestigungssystem errichtet wurden und zu den st\u00e4rksten Festungen Europas z\u00e4hlten. Deutschland erwartete, dass eine franz\u00f6sische Armee, die auf dieser Route angriff, vor Ulm und Rastatt haltmachen musste. Bayern, W\u00fcrttemberg, Baden und die Nachbarstaaten des Bundes w\u00fcrden dann im Schutz dieser Festungen den Feind eine Zeitlang in Schach halten, bis weitere deutsche Verst\u00e4rkungen herbeigerufen werden konnten.Deutschland besa\u00df im S\u00fcdwesten nur wenige Festungen. Rastatt war die einzige Festung an der Grenze. Im R\u00fccken lag Ulm, 140 km, und 112 km hinter Ulm die Festung Ingolstadt. Diese drei Punkte fielen fast in einer geraden Linie, die im rechten Winkel von der Mitte des Oberrheins nach Osten gezogen wurde. N\u00f6rdlich von Ulm, ebenfalls in betr\u00e4chtlicher Entfernung vom Rhein, befand sich ein vierter Punkt, die Festung W\u00fcrzburg.Rastatt beherrschte die gesamte rechtsrheinische Stra\u00dfe von Basel bis zum Main und einige P\u00e4sse des Schwarzwaldes. Ihre besondere Bedeutung besteht darin, dass sie die als fast uneinnehmbar geglaubte Lage Landau-Germersheim verst\u00e4rkte und jede Rheinpassage auf der els\u00e4ssischen Seite flankierte. 1859 war Rastatt nicht, wie urspr\u00fcnglich vorgesehen, mit einem verschanzten Lager ausgestattet, aber im Falle eines pl\u00f6tzlichen Krieges mit Frankreich h\u00e4tten Erdw\u00e4lle aufgeworfen werden k\u00f6nnen, die dieses Vers\u00e4umnis kompensieren w\u00fcrden, aber auch ohne das verschanzte Lager wurde Rastatt in Betracht gezogen eine beeindruckende Festung.Ulm mit seiner gro\u00dfartigen strategischen Lage, nicht weniger als die technische Fertigstellung seiner Arbeiten, stellt es mit keiner anderen Festung in Europa (au\u00dfer vielleicht Verona) in Frage. Ulm hatte au\u00dferdem ein riesiges verschanztes Lager, das 100.000 Mann fassen konnte; eine dort konzentrierte Armee konnte die Offensive in viele Richtungen f\u00fchren.Strategisch war Ingolstadt nicht so gut aufgestellt wie Ulm; es war jedoch eine zweite Saite f\u00fcr einen Deutschen einen Bogen, da er genommen werden musste, um den Weg zur Donau zu \u00f6ffnen. Seine Befestigungen waren sehr stark und w\u00fcrden sich, wenn sie durch eine sich zur\u00fcckziehende Armee verst\u00e4rkt w\u00fcrden, als schwierig erweisen, schnell einzunehmen.Entlang des Rheintals verliefen zu beiden Seiten ausgezeichnete Stra\u00dfen. Zwischen Mainz und Stra\u00dfburg ist die Zahl dieser Stra\u00dfen sowohl am rechten als auch am linken Ufer am beachtlichsten. Zur Verteidigung des Mittel- und Niederrheins und der angrenzenden Gebiete verf\u00fcgte Deutschland \u00fcber neun Festungen. Davon waren sechs – Wesel, K\u00f6ln, Koblenz, Mainz, Germersheim und Landau – die eigentlichen Rheinfestungen; die \u00fcbrigen drei \u2014 Luxemburg und Saarlouis im S\u00fcden und J\u00fclich im Norden des deutschen Rheinlandes \u2014 sch\u00fctzen es einigerma\u00dfen gegen die franz\u00f6sische, belgische und niederl\u00e4ndische Grenze. Die Gruppierung dieser Festungen und die Tatsache, dass die erstgenannten Orte viel st\u00e4rker sind als die letzteren, zeigt, dass das deutsche Befestigungssystem auf ganz anderen Prinzipien gegr\u00fcndet wurde als das franz\u00f6sische im Nordosten. Deutschland hat nie den Versuch gemacht, seine Grenze durch eine Anzahl kleiner Forts sozusagen hermetisch abzusperren, was in der Tat bei der Anzahl der Stra\u00dfen, die es gab, undurchf\u00fchrbar gewesen w\u00e4re. Es hatte sich einfach weiter ins Landesinnere zur\u00fcckgezogen und den Rest einer gro\u00dfen Armee im Felde \u00fcberlassen, die, unterst\u00fctzt von den bewundernswerten Rheinfestungen, bald in alle Richtungen gegen einen eindringenden Feind vorr\u00fccken und selbst wenn sie zun\u00e4chst geschlagen war, ihre Stellung halten konnte Boden auf dem Rhein, bis Verst\u00e4rkung eintreffen sollte.Dieses Ziel war erreicht durch die Errichtung der Hauptfestungen am Rhein: K\u00f6ln, Koblenz, Mainz und Germersheim als gro\u00dfe verschanzte Lager. Von diesen vier Orten, die alle durch starke Werke mit dem rechten Rheinufer verbunden waren, galt jeder als fast uneinnehmbar. Sie brauchten zwar starke Garnisonen, zusammen ein ansehnliches Heer. Aber ohne zu bedenken, dass es Deutschland f\u00fcr Soldaten nie schlecht ging, impliziert dies auch eine verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfige St\u00e4rke der Invasionsarmee. Solange 150.000 bis 200.000 Mann in oder in der N\u00e4he dieser vier Punkte konzentriert waren und keiner von ihnen eingenommen wurde, konnte keine franz\u00f6sische Armee unter 300.000 Mann versuchen, den Rhein zwischen Lauterburg und Wesel zu \u00fcberqueren. Die Rheinlinie von Germersheim nach Koblenz war die st\u00e4rkste. Dort schlie\u00dfen Landau und Germersheim das Rheintal zur Linken ganz auf Stra\u00dfburger Seite, da an dieser Stelle 100.000 Mann ohne weiteres gegen sehr \u00dcberlegene lange Zeit h\u00e4tten mithalten k\u00f6nnen.Der schw\u00e4chste Punkt in diesem Bereich lag zwischen Wesel und K\u00f6ln, aber die N\u00e4he der holl\u00e4ndischen Grenze hielt einen Angriff auf dieser Seite f\u00fcr unwahrscheinlich; zudem bietet die lage von Wesel dort am rechten ufer gro\u00dfe vorteile. Aber bis zu diesem Zeitpunkt wurde Luxemburg von dem deutschen Artillerieoffizier, der den Bericht verfasste, keine gro\u00dfe strategische Bedeutung beigemessen Deutscher Quartalsbericht, wegen seiner etwas isolierten Lage und weil es trotz seiner St\u00e4rke bis 1859 ziemlich veraltet war und seine strategische Position durch die N\u00e4he der franz\u00f6sischen Festungen Thionville, Metz, Verdun, Longwy und Montm\u00e9dy neutralisiert wurde. Von noch geringerer strategischer Bedeutung waren J\u00fclich und Saar-Louis.Der Bericht erw\u00e4hnte auch m\u00f6gliche Angriffe aus dem S\u00fcden entweder durch \u00d6sterreich (von dem angenommen wurde, dass er als Verb\u00fcndeter Deutschlands k\u00e4mpfen w\u00fcrde, das \u00fcber seine eigenen strategischen Festungen von Mantua und Verona verf\u00fcgte, oder die M\u00f6glichkeit eines Angriffs Frankreichs durch die Schweiz entweder durch eine Invasion in die Schweiz oder durch die Schweiz). die Neutralit\u00e4t aufzugeben und sich auf die Seite Frankreichs zu stellen. Die Deutschen beabsichtigten, sich auf Politik und Naturgegebenheiten zu verlassen, um sich gegen einen solchen Angriff zu verteidigen, wahrscheinlich indem sie eine gro\u00dfe Feldarmee im Gebiet zwischen oberem Neckar, oberer Donau und Iller aufstellten Um durch Belgien anzugreifen, erwarteten die Deutschen, dass die Festung von Antwerpen als nationales Reduit durchhalten w\u00fcrde, bis die Deutschen einen Gegenangriff starten konnten.^ ein B United Services Magazin, Dezember 1835^ Beschreibung: Der Deutsche Bund und seine Festungen^ Pollock 1859, p. 336:K\u00fcrzlich ist eine Reihe von Artikeln in der erschienen Deutscher Quartalsbericht, aus der Feder eines preu\u00dfischen Artillerieoffiziers, um die relative St\u00e4rke Frankreichs und Deutschlands im Falle eines gro\u00dfen europ\u00e4ischen Krieges zu zeigen. Diese Artikel haben in allen milit\u00e4rischen Kreisen des Kontinents gro\u00dfes Aufsehen erregt und wurden gerade in Form einer Brosch\u00fcre von Cotta, dem bedeutenden Stuttgarter Verleger, nachgedruckt. Unserer Meinung nach untersch\u00e4tzt der preu\u00dfische Schriftsteller die Leistungsf\u00e4higkeit der franz\u00f6sischen Armee. Seine Aussagen sind anfechtbar. Wir geben sie in dem Geist der Fairness und Unparteilichkeit, zu dem wir uns immer bem\u00fcht haben. Wir geben diese Artikel in komprimierter Form, ohne jedoch einen wichtigen Partikel auszulassen.Verweise[edit]McDonald, George (2009). Frommers Belgien, Holland & Luxemburg. Frommers Komplett. 634 (11, illustrierte Hrsg.). Frommers. P. 478. ISBN 978-0-470-38227-1.NamensnennungDieser Artikel enth\u00e4lt Text aus dieser Quelle, die gemeinfrei ist: United Services Magazin. Dezember 1835.Dieser Artikel enth\u00e4lt Text aus dieser Quelle, die gemeinfrei ist: Pollock, Arthur William Alsager (1859). \u201eRelative St\u00e4rke Deutschlands und Frankreichs\u201c. Colburns United Service Magazine. 91. London: Hurst und Blackett. pp. [ 336\u2013343, 521\u2013526].Weiterlesen[edit]Heinrich Eckert \/ Dietrich Monten: Das deutsche Bundesheer. Harenberg, Dortmund 1990 ISBN 3-611-00132-5J\u00fcrgen Angelow: Von Wien nach K\u00f6niggr\u00e4tz – Sicherheitspolitik des deutschen Bundes. Oldenburg, M\u00fcnchen 1996 ISBN 3-486-56143-XExterne Links[edit] (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki29\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki29\/2021\/11\/29\/festungen-des-deutschen-bundes\/#breadcrumbitem","name":"Festungen des Deutschen Bundes"}}]}]