[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2021\/12\/27\/route-charlemagne-aachen-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2021\/12\/27\/route-charlemagne-aachen-wikipedia\/","headline":"Route Charlemagne (Aachen) \u2013 Wikipedia","name":"Route Charlemagne (Aachen) \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Logo der Route Charlemagne Die Route Charlemagne (Stra\u00dfe Karls des Gro\u00dfen) ist eine Kultur-Route durch die Stadt Aachen. Sie","datePublished":"2021-12-27","dateModified":"2021-12-27","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/de\/thumb\/7\/74\/Logo_Route_Charlemagne.gif\/220px-Logo_Route_Charlemagne.gif","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/de\/thumb\/7\/74\/Logo_Route_Charlemagne.gif\/220px-Logo_Route_Charlemagne.gif","height":"89","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2021\/12\/27\/route-charlemagne-aachen-wikipedia\/","wordCount":7098,"articleBody":" (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});before-content-x4 Logo der Route Charlemagne Die Route Charlemagne (Stra\u00dfe Karls des Gro\u00dfen) ist eine Kultur-Route durch die Stadt Aachen. Sie verkn\u00fcpft einige bedeutende Bauwerke in der Aachener Altstadt, die mit Karl dem Gro\u00dfen oder mit seinem Wirken in Beziehung stehen und gleichzeitig auch Themen repr\u00e4sentieren, die f\u00fcr die Geschichte der Stadt Aachen von Bedeutung sind. Rekonstruktionszeichnung der Aachener K\u00f6nigspfalz (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Namensgeber der Route ist Karl der Gro\u00dfe (* 747 oder 748, \u2020 814), auf franz\u00f6sisch und englisch Charlemagne genannt, der von 768 bis 814 K\u00f6nig des Fr\u00e4nkischen Reiches war und am 25. Dezember 800 in Rom zum Kaiser gekr\u00f6nt wurde.[1] Ab 780 lie\u00df er einen Gutshof an der Stelle des sp\u00e4teren Mittelpunkts der Stadt Aachen zur Aachener K\u00f6nigspfalz ausbauen, einer gro\u00dfen Anlage bestehend aus einer K\u00f6nigshalle mit Wohnturm, einer Pfalzkapelle mit Anbauten und einem vorgelagerten S\u00e4ulenhof, einem Verbindungstrakt zwischen beiden, einem Thermenbezirk und diversen anderen Geb\u00e4uden. Die Pfalz von Aachen wurde zur Hauptresidenz Karls des Gro\u00dfen und zu einem Zentrum von Politik, Wissenschaft und Kultur. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Otto I. lie\u00df sich im Jahr 936 in der Aachener Pfalz zum r\u00f6misch-deutschen K\u00f6nig kr\u00f6nen. Seither fand bis 1531 die Kr\u00f6nung der r\u00f6misch-deutschen K\u00f6nige in Aachen statt. Aus der Siedlung, die sich um die Pfalz herum entwickelte, entstand im 12. bis 14. Jahrhundert die Aachener Altstadt mit ihrem inneren und \u00e4u\u00dferen Stadtkern, die jeweils von einer eigenen Stadtmauer umgeben waren. Auch heute noch bildet der ehemalige Pfalzbezirk mit dem auf den Grundmauern der ehemaligen K\u00f6nigshalle errichteten Rathaus, dem durch die alte Pfalzkapelle und eine daran angebaute gotische Chorhalle gebildeten Dom und dem dazwischen liegenden Katschhof den Mittelpunkt der Stadt Aachen, und die von Karl dem Gro\u00dfen angesto\u00dfenen Entwicklungen haben Spuren in der Aachener Altstadt hinterlassen. Die Route Charlemagne wurde 2007 als Hauptprojekt der Stadt Aachen im Rahmen des grenz\u00fcbergreifenden F\u00f6rderprogramms Euregionale 2008 des Landes Nordrhein-Westfalen konzipiert. Sie umfasst mehrere Einzelstationen, die in fu\u00dfl\u00e4ufiger Entfernung voneinander liegen. Die meisten Stationen liegen innerhalb des ehemaligen inneren Mauerrings der Aachener Stadtmauer, eine knapp au\u00dferhalb. Die am weitesten voneinander entfernten Stationen Elisenbrunnen und SuperC liegen gerade einmal einen Kilometer auseinander. Als erste Stationen wurden 2009 das Aachener Rathaus und eine Infostelle im Haus L\u00f6wenstein er\u00f6ffnet.Der Auswahl der Stationen liegt ein kulturp\u00e4dagogisches Konzept zugrunde. Die einzelnen Stationen sollen nicht nur als Einzelobjekte wahrgenommen werden, die jeweils eine eigene Architektur, Geschichte und Bedeutung haben, sondern sie stehen dar\u00fcber hinaus jeweils stellvertretend f\u00fcr einen Aspekt, der im Wirken Karls des Gro\u00dfen in Aachen grundgelegt ist und der f\u00fcr die Geschichte der Stadt Aachen von besonderer Bedeutung war oder ist.Damit stellt die Route Charlemagne eine Art dezentrales Stadtmuseum dar. F\u00fcr die Stationen, f\u00fcr deren Besichtigung Eintritt erhoben wird, gibt es eine gemeinsame \u201eKombikarte Route Charlemagne\u201c. Sie umfasst die Stationen Rathaus, Centre Charlemagne, Couven-Museum und Internationales Zeitungsmuseum sowie seit 2017 unter dem Namen \u201eSix for Six\u201c (sechs Museen \u2013 sechs Monate) auch das Suermondt-Ludwig-Museum und das Ludwig Forum. Die neben dem Dom liegende Domschatzkammer ist darin jedoch nicht eingeschlossen. Dom, SuperC und Elisenbrunnen mit Elisengarten sind frei zug\u00e4nglich. Das Grashaus ist nur f\u00fcr bestimmte Projekte oder im Rahmen von F\u00fchrungen zug\u00e4nglich. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Zielgruppen der Route sind zum einen die Einwohner Aachens und der Umgebung (St\u00e4dteregion, Euregio), zum anderen Einzeltouristen und Reisegruppen und schlie\u00dflich auch Kitas, Schulklassen usw.[2]Ausgangspunkt und zentrale Anlauf- und Infostelle der Route Charlemagne ist das zum Karlsjahr 2014 in einem umgebauten Verwaltungsgeb\u00e4ude am Katschhof er\u00f6ffnete Centre Charlemagne,[3] das auch das Heimat- und Geschichtsmuseum der Stadt Aachen sowie Ausstellungsr\u00e4ume f\u00fcr Wechselausstellungen enth\u00e4lt.[4]Table of ContentsCentre Charlemagne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rathaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grashaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Elisenbrunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Couven-Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitungsmuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]SuperC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Centre Charlemagne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Museumsbereich des Centre CharlemagneDer Museumsbereich des Centre Charlemagne (Lage) steht als Station der Route Charlemagne unter dem Thema \u201eGeschichte\u201c.[5]Die Geschichte der Stadt Aachen ist eng mit Karl dem Gro\u00dfen verkn\u00fcpft. Mit der Errichtung seiner K\u00f6nigspfalz legte er den Grundstein f\u00fcr die Entwicklung der Stadt. Otto I kn\u00fcpfte mit seiner Kr\u00f6nung 936 in der Aachener Pfalz bewusst an die Reichsidee Karls des Gro\u00dfen an und begr\u00fcndete damit die bis 1531 fortgef\u00fchrte Tradition der Kr\u00f6nung der r\u00f6misch-deutschen K\u00f6nige in Aachen. Pfalzkapelle und K\u00f6nigshalle wurden zu Dom und Rathaus der Stadt.Das Geschichtsmuseum im Centre Charlemagne[6] hat einen dreieckigen Grundriss, was darauf Bezug nimmt, dass durch die Ostung der K\u00f6nigspfalz Karls des Gro\u00dfen im Gegensatz den fr\u00fcher angelegten, dem nat\u00fcrlichen Gel\u00e4ndeverlauf folgenden r\u00f6mischen Stra\u00dfen im Stadtkern mehrere dreieckige Pl\u00e4tze entstanden. Die Dauerausstellung setzt die Geschichte und das Wirkung Karls des Gro\u00dfen mit der Stadtgeschichte in Beziehung.Rathaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Aachener Rathaus (Lage) steht als Station der Route Charlemagne unter dem Thema \u201eMacht\u201c.[7]Karl der Gro\u00dfe war einer der m\u00e4chtigsten Herrscher seiner Zeit. Unter ihm gelangte das Frankenreich zu seiner gr\u00f6\u00dften Ausdehnung und Machtentfaltung. H\u00f6hepunkt der Herrschaft Karls war seine Kr\u00f6nung zum Kaiser in Rom.Als Hauptresidenz Karls des Gro\u00dfen war die K\u00f6nigshalle der Aachener Pfalz Zentrum seiner Machtaus\u00fcbung. Seit 936 diente sie auch als Festsaal f\u00fcr die Kr\u00f6nungsfestm\u00e4hler der r\u00f6misch-deutschen K\u00f6nige. Auf den Ruinen der alten K\u00f6nigshalle wurde in der ersten H\u00e4lfte des 14. Jahrhunderts das heutige Rathaus im Stil der Gotik errichtet. Es repr\u00e4sentierte einerseits die Macht der Stadtregierung der seit 1166 reichsunmittelbaren Stadt und andererseits durch den Kr\u00f6nungssaal im Obergeschoss, in dem weiter die Kr\u00f6nungsfeierlichkeiten stattfanden, auch die Macht der r\u00f6misch-deutschen K\u00f6nige. 1748 wurde hier der Friedensvertrag von Aachen unterzeichnet, mit dem der \u00d6sterreichische Erbfolgekrieg beendet wurde.Seit der Er\u00f6ffnung des Rathauses als erster Station der Route Charlemagne 2009 sind bis auf den noch von der urspr\u00fcnglichen K\u00f6nigshalle stammenden Granusturm und die Amtsr\u00e4ume des Oberb\u00fcrgermeisters alle historischen R\u00e4ume des Rathauses zug\u00e4nglich. Eine Dauerausstellung erl\u00e4utert die Geschichte des Hauses, eine Computersimulation zeigt die Entwicklung von der K\u00f6nigspfalz zu Dom und Rathaus. Im Kr\u00f6nungssaal sind Repliken der mittelalterlichen Reichskrone und weiterer Reichsinsignien ausgestellt. Hier findet j\u00e4hrlich die Verleihung des Internationalen Karlspreises statt. An der R\u00fcckseite des Rathauses am Katschhof befindet sich ein Karlsgarten mit einer Auswahl von Pflanzen aus Karls Capitulare de villis.Dom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Aachener Dom (Lage), seit 1978 UNESCO-Welterbe, steht als Station der Route Charlemagne unter dem Thema \u201eReligion\u201c.[8]Die Religion spielte eine herausragende Rolle f\u00fcr Karls Herrschaft. Er vereinheitlichte die Liturgie, f\u00f6rderte Klostergr\u00fcndungen, richtete Bist\u00fcmer ein und lie\u00df regelm\u00e4\u00dfig Synoden abhalten, an denen er selber teilnahm. Aachen wurde zum Zentrum der Kirchenpolitik Karls, auch wenn sich dort kein Bischofssitz befand.Kirchlicher Mittelpunkt Aachens war die durch Karl initiierte und im Stil der karolingischen Renaissance als Marienkirche errichtete Pfalzkapelle mit ihrem Oktogon und dem Westwerk. Sie bildet das Kernst\u00fcck des heutigen Doms. Die im Osten angebaute gotische Chorhalle wurde zu Karls 600. Todestag im Jahr 1414 eingeweiht.Karl stattete die Kirche mit bedeutenden Heiligt\u00fcmern aus. Dadurch wurde sie zum Ziel einer seit 1349 alle sieben Jahr stattfindenden Heiligtumsfahrt. Die von Alkuin begr\u00fcndete Choralschola der Marienkirche entwickelte sich zu einer mittelalterlichen Singschule, in deren Tradition die Aachener Domsingschule steht. Die Kr\u00f6nungen der r\u00f6misch-deutschen K\u00f6nige in der Marienkirche unterstrich den sakralen Aspekt des K\u00f6nigtums. Die Erhebung Aachens zum Bistum st\u00e4rkte die religi\u00f6se Bedeutung des Dom weiter. Der Kirchenschatz des Doms wird in der Domschatzkammer pr\u00e4sentiert, die ebenfalls Teil dieser Station auf der Route Charlemagne ist. Grashaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Grashaus (Lage) steht als Station der Route Charlemagne unter dem Thema \u201eEuropa\u201c.[9]Das Reich Karls des Gro\u00dfen erstreckte sich \u00fcber weite Teile des europ\u00e4ischen Kontinents. Mit Frankreich, Deutschland, den Beneluxl\u00e4ndern und der Nordh\u00e4lfte Italiens umfasste es im Wesentlichen die sp\u00e4teren Staaten, die 1957 in den R\u00f6mischen Vertr\u00e4gen die Grundlage f\u00fcr die Europ\u00e4ischen Gemeinschaften legten, aus denen sp\u00e4ter die Europ\u00e4ische Union hervorging.Das im 13. Jahrhundert am Fischmarkt erbaute Grashaus diente ab 1267 als erstes Aachener Rathaus und wurde nach dem Bau des neuen Rathauses als Gericht und Gef\u00e4ngnis genutzt. Von 1890 bis 2013 war hier das Stadtarchiv untergebracht. Anschlie\u00dfend wurde es als Bildungsst\u00e4tte zum Thema Europa eingerichtet und dient mit einem Unterrichtsraum und einem Urkundensaal zum Selbststudium beispielsweise als au\u00dferschulischer Lernort f\u00fcr Sch\u00fcler. Das Grashaus ist auch Sitz des Informationsb\u00fcros EUROPE DIRECT, das Europa und seine Institutionen f\u00fcr die allgemeine \u00d6ffentlichkeit transparenter zu machen versucht. Auch die Stiftung Internationaler Karlspreis hat hier ihren Sitz. Sei f\u00f6rdert ideell und materiell den Karlspreis, der seit 1950 in der Regel j\u00e4hrlich an Pers\u00f6nlichkeiten des \u00f6ffentlichen Lebens verliehen wird, die sich besonders um die Einigung Europas verdient gemacht haben.Elisenbrunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Elisenbrunnen (Lage) steht als Station der Route Charlemagne unter dem Thema \u201eBadekultur\u201c.[10]Der Sage nach soll Karl die Aachener Thermalquellen auf einem Jagdritt entdeckt haben. De facto waren die hei\u00dfen Quellen Aachens schon zur R\u00f6merzeit bekannt. Karls Vater Pippin der J\u00fcngere kam schon 765 hierher und badete in den erhaltenen Resten der r\u00f6mischen Thermen. Sp\u00e4ter kam auch Karl mit seinem Vater mehrmals hierher. Beim Bau seiner Pfalz errichtete Karl auch eine Thermenanlage. Mit dem Corneliusbad entstand 1486 das erste \u00f6ffentliche Badehaus Aachens. Auf die Initiative von Fran\u00e7ois Blondel wurde Aachen ab der zweiten H\u00e4lfte des 17. Jahrhunderts zu einem der damals modernsten Bade- und Kurorte. Ber\u00fchmte Kurg\u00e4ste waren unter anderem der Zar Peter der Gro\u00dfe, Georg Friedrich H\u00e4ndel, K\u00f6nig Friedrich der Gro\u00dfe und Napoleon Bonaparte mit seiner Frau Jos\u00e9phine. Auch heute noch ist Aachen ein staatlich anerkanntes Heilbad.Der 1822 bis 1827 errichtete Elisenbrunnen am Friedrich-Wilhelm-Platz ist eine offene Wandelhalle mit zwei Trinkbrunnen, aus denen etwa 46 \u00b0C hei\u00dfes schwefelhaltiges Wasser flie\u00dft, das aus der nahegelegenen Kaiserquelle hierher geleitet wird. Es ist die einzige Stelle in der Aachener Altstadt, an der das Thermalwasser \u00f6ffentlich zug\u00e4nglich ist. Juristisch gesehen gilt es als Arzneimittel und nicht als Trinkwasser. In dem hinter der Wandelhalle gelegenen Elisengarten wurden von 2008 bis 2009 arch\u00e4ologische Grabungen durchgef\u00fchrt. Die Ergebnisse k\u00f6nnen durch ein Arch\u00e4ologisches Fenster betrachtet werden.Couven-Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Couven-Museum (Lage) steht als Station der Route Charlemagne unter dem Thema \u201eLebenskultur\u201c.[11]Mit der nach dem 1656 ausgebrochenen Stadtbrand von Aachen einsetzenden Entwicklung Aachens zum Bade- und Kurort stieg der Lebensstandard der f\u00fchrenden Schichten der Stadt. Das zeigte sich unter anderem in den Fassaden der H\u00e4user und in deren Einrichtung, f\u00fcr die sich im 18. Jahrhundert ein eigener M\u00f6belstil entwickelte, sowie in dem aufkommenden Gebrauch von Porzellan oder in dem Genuss von Kaffee, Kakao oder Schokolade.Das Haus Monheim am H\u00fchnermarkt wurde 1663 als Apotheke errichtet. Der Apotheker Andreas Monheim lie\u00df es 1786 von dem Aachener Baumeister Jakob Couven in ein repr\u00e4sentatives Wohnhaus im Rokokostil umbauen. Seit 1958 beherbergt es das Couven-Museum, das die b\u00fcrgerliche Wohnkultur des 18. und fr\u00fchen 19. Jahrhunderts aus Aachen und Umgebung zeigt. Dabei ist jeder Raum mit M\u00f6beln einer bestimmten Stilepoche vom R\u00e9gence bis zum Biedermeier eingerichtet. Entsprechend der Geschichte des Hauses ist ein Raum als historische Apotheke eingerichtet. Ein weiterer Raum zeigt eine historische K\u00fcche.Zeitungsmuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Internationales ZeitungsmuseumDas Internationale Zeitungsmuseum (Lage) steht als Station der Route Charlemagne unter dem Thema \u201eMedien\u201c.[12]Karls Bildungsreform umfasste unter anderem die F\u00f6rderung des Lesens und Kopierens antiker lateinischer Texte, sowohl von heidnischen als auch von christlichen Autoren, das Einrichten von Schreibschulen an den Kl\u00f6stern und das Verbreiten der karolingischen Minuskel als einer einheitlichen und leicht lesbaren Schrift. Karl legte eine Hofbibliothek an und erweiterte sie st\u00e4ndig. Wesentlich beteiligt an der Bildungsreform war Karls Berater Alkuin. Die karolingische Minuskel wurde zur Grundlage unserer gedruckten Kleinbuchstaben. Die Vervielf\u00e4ltigung von B\u00fcchern nahm einen enormen Aufschwung durch die Erfindung des Buchdrucks. Die im 17. Jahrhundert aufkommenden gedruckten Zeitungen entwickelten sich zu Massenmedien.Das um 1495 errichtete Gro\u00dfe Haus von Aachen an der Pontstra\u00dfe ist eines der wenigen Bauwerke, die den Stadtbrand von Aachen 1656 weitgehend unbesch\u00e4digt \u00fcberstanden haben. Seit 1931 ist darin das Zeitungsmuseum der Stadt Aachen untergebracht, das auf eine Privatsammlung von Oscar von Forckenbeck zur\u00fcckgeht. Die Sammlung umfasst etwa 200.000 Zeitungen aus dem 17. bis 21. Jahrhundert. Viele davon sind digital einsehbar. Vermittelt wird auch der Weg vom Ereignis zur Nachricht und die technischen Entwicklungen, die Zeitungen zu Massenmedien machten.SuperC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das SuperC (Lage) steht als Station der Route Charlemagne unter dem Thema \u201eWissenschaft\u201c.[13]Karl der Gro\u00dfe sammelte Gelehrte aus ganz Europa an seinem Hof, darunter Alkuin, Paulinus II. von Aquileia, Paulus Diaconus und Theodulf von Orl\u00e9ans. Die Hofschule in Aachen diente dem Sammeln und \u00dcberliefern des antiken Wissens und wurde zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit, vor allem in den Bereichen der Theologie und der Geschichtsschreibung, sowie der Dichtung.F\u00fcr Gelehrsamkeit in Aachen steht seit 1870 die RWTH Aachen mit ihrem Hauptgeb\u00e4ude am Templergraben. Sie ist als Exzellenzuniversit\u00e4t in Forschung und Lehre anerkannt und hat mehr als 40.000 Studierende. Das 2006\u20132008 direkt neben dem Hauptgeb\u00e4ude errichtete SuperC vereinigt Dienstleistungen f\u00fcr Studierende unter einem Dach. Ausstellungsfl\u00e4chen erm\u00f6glichen mit Wechselausstellungen einen Einblick in laufende Forschungsprojekte. Das Haus L\u00f6wenstein am Markt war von 2009 bis zur Er\u00f6ffnung des Centre Charlemagne Infostelle der Route Charlemagne. Anschlie\u00dfend sollte es als Station der Route f\u00fcr das Thema \u201eWirtschaft\u201c eingerichtet werden, was jedoch nicht erfolgt ist.Urspr\u00fcnglich sollte die Kirche St. Paul die Station zum Thema Religion werden. Mit der Umwidmung und dem Umbau des Kirchengeb\u00e4udes zum bisch\u00f6flichen Di\u00f6zesanarchiv[14] wurde diese Idee jedoch nicht weiter verfolgt. Der Aachener Dom stand als Originalzeugnis aus der Zeit Karls des Gro\u00dfen anfangs nicht f\u00fcr ein besonderes Thema und wurde erst 2009 dem Thema Religion zugeordnet.Gegen\u00fcber der Kirche St. Michael sollte ein kleiner Park geschaffen werden, dessen Gestaltung als \u201eEuregiopark\u201c symbolhaft auf die sprachliche und kulturelle Vielfalt im belgisch-niederl\u00e4ndisch-deutschen Grenzgebiet rings um Aachen herum verweisen sollte. Idealportr\u00e4t Karls des Gro\u00dfen auf einem Denarius des 9. JahrhundertsParallel zur realen Route umfasst die Route Charlemagne unter dem Titel Im Spiegel der Kunst einen virtuellen Rundgang durch Stationen im Leben Karls des Gro\u00dfen und die Auswirkungen seiner Entscheidungen, die anhand sp\u00e4terer bildlicher und bildhauerischer Darstellungen erl\u00e4utert werden.[15]Eine realistische Darstellung Karls des Gro\u00dfen aus seiner Zeit ist nicht \u00fcberliefert. Die einzigen zeitgen\u00f6ssischen Darstellungen sind idealtypische Portr\u00e4ts auf M\u00fcnzen. Einhard beschreibt Karl als:\u201ekr\u00e4ftig und stark, dabei von hoher Gestalt… Er hatte einen runden Kopf, seine Augen waren sehr gro\u00df und lebhaft, die Nase etwas lang; er hatte sch\u00f6ne graue Haare und ein heiteres und fr\u00f6hliches Gesicht.\u201c\u2013 Einhard: Das Leben Karls des Gro\u00dfen, verfasst um 840Mit einer Bildergalerie auf der Website der Route Charlemagne und den dazu geh\u00f6renden Kurzanalysen werden dem Leser in mehreren Abschnitten Informationen vermittelt, die sich mit den Taten und Eigenschaften Karls auseinandersetzen. Diese Kurzportr\u00e4ts gliedern sich in der unbekannte, regierende, fromme, grausame, ideale, v\u00e4terliche, weltoffene, b\u00fcrgerliche, badende, verschleierte und der europ\u00e4ische Karl sowie in der digitale Karl, bei dem er in einem Computerspiel auftritt. Dabei bezieht sich die Bildergalerie vorrangig auf Einhards Schrift Vita Karoli Magni und auf Darstellungen Karls in der Kunst.Seit 2008 ist das international ausgerichtete sparten- und grenzen\u00fcbergreifende Kulturfestival across the borders Teil der Route Charlemagne.[16] Es wird veranstaltet vom Kulturbetrieb der Stadt Aachen unter Leitung von Rick Takvorian, der auch das Schrittmacher Festival verantwortet, und unterst\u00fctzt von zahlreichen Sponsoren. Across the borders erstreckte sich anfangs \u00fcber vier Sommermonate und wurde ab 2011 auf ein bis zwei Monate komprimiert. Es bietet mit renommierten K\u00fcnstlerinnen und K\u00fcnstlern sowie Gruppen aus dem In- und Ausland unter einem j\u00e4hrlich wechselnden Motto Musik, Tanz, Performance, Bildende Kunst sowie Literatur und Filme an. Das Festival integrierte dar\u00fcber hinaus unter anderem das deutsch-niederl\u00e4ndische Literaturfestival \u201eLiterarischer Sommer\u201c und den \u201edeutsch-arabischen Lyriksalon\u201c. Im Jahr 2018 war across the borders Teil des \u201eRheinischen Kultursommers\u201c.[17]Die Einzeldarbietungen im Rahmen des Festivals finden \u00fcberwiegend auf \u00f6ffentlichen Pl\u00e4tzen in der Stadt wie beispielsweise auf dem Marktplatz, dem Katschhof, dem \u201eHof\u201c, in den Gr\u00fcnanlagen Elisenbrunnen oder Kennedypark sowie in den R\u00e4umen des Ludwig Forums, der Citykirche oder der Aula Carolina statt.Sabine Mathieu: Rathaus, Dom und Charlemagne: Karl der Gro\u00dfe und seine Pfalz in Aachen. Meyer & Meyer, Aachen 2014, ISBN 978-3-89899-818-5 (mit Special: Centre & Route Charlemagne).\u00a0Patricia Arin: Die \u201eRoute Charlemagne\u201c. In: Herbert Bremm (Hrsg.): Der Aachener Dom und seine Umgebung. 2. \u00fcberarbeitete und erg\u00e4nzte Auflage. Meyer & Meyer, Aachen 2014, ISBN 978-3-89899-872-7, S.\u00a0131\u2013141.\u00a0Jutta G\u00f6ricke, Frank Pohle (Konzept und Redaktion): Route Charlemagne Aachen: ein Spaziergang durch die Geschichte. Hrsg.: Stadt Aachen. Kettler Verlag, Dortmund 2016, ISBN 978-3-86206-555-4 (Online [PDF; 2,8\u00a0MB] Kompakter Stadtf\u00fchrer zu den Stationen der Route Charlemagne mit Aachener Geschichte und Geschichten).\u00a0\u2191 Karl der Gro\u00dfe: Herrscher und Mythos. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Vorlage – E 49\/0054\/WP17. In: ratsinfo.aachen.de. Ratsinformationssystem der Stadt Aachen, abgerufen am 15.\u00a0April 2019 (2018-06-28).\u00a0\u2191 Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen. In: Offizielle Website des Centre Charlemagne. Abgerufen am 15.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Infostelle der Route Charlemagne. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Centre Charlemagne: Eine lebendige Geschichte der Stadt. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Dauerausstellung. In: centre-charlemagne.eu. Offizielle Website des Centre Charlemagne, abgerufen am 15.\u00a0April 2019 (deutsch).\u00a0\u2191 Rathaus: Karls K\u00f6nigshalle war ein Zentrum der Macht. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Dom: Die sakrale Mitte des Karolinger-Reiches. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Das Grashaus: Wellensittich trifft Europa. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Elisenbrunnen: Kaiser, K\u00f6nige und die hei\u00dfen Quellen. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Couven Museum: Ein B\u00fcrgerhaus des 18. Jahrhunderts. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Internationales Zeitungsmuseum: Von der karolingischen Minuskel zum Pixel. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 SuperC: Zukunft heute. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 3.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Bisch\u00f6fliches Di\u00f6zesanarchiv Aachen. In: bistum-aachen.de. Bistum Aachen, abgerufen am 2.\u00a0Dezember 2020.\u00a0\u2191 Im Spiegel der Kunst. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 15.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 Festival \u201eacross the borders\u201c. In: route-charlemagne.eu. Stadt Aachen, abgerufen am 15.\u00a0April 2019.\u00a0\u2191 across the borders Festival 2018. In: rheinischer-kultursommer.de. Archiviert vom Original am 4.\u00a0April 2019; abgerufen am 2.\u00a0Dezember 2020.\u00a0 (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2021\/12\/27\/route-charlemagne-aachen-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Route Charlemagne (Aachen) \u2013 Wikipedia"}}]}]