[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/10\/elisabeth-rothschuh-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/10\/elisabeth-rothschuh-wikipedia\/","headline":"Elisabeth Rothschuh \u2013 Wikipedia","name":"Elisabeth Rothschuh \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Elisabeth Rothschuh (* 5. 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M\u00e4rz 1893 in Berlin; \u2020 1987 in Berlin) war eine der ersten Bediensteten der preu\u00dfischen Weiblichen Kriminalpolizei (WKP). Elisabeth Rothschuh wurde in Berlin geboren, jedoch wuchs sie als Kind und Jugendliche mit ihrer Familie im Ausland auf. Grund daf\u00fcr war die Auslandst\u00e4tigkeit des Vaters, der als Ingenieur beim Bau der Bagdad-Bahn mitwirkte. Somit lebte die Familie unter anderem in Konya und in New York City. Durch ihre multikulturell gepr\u00e4gte Kind- und Jugendzeit besuchte sie deutsch,- franz\u00f6sisch- und englischsprachige Schulen. Nachdem die Familie 1911 wieder nach Berlin gezogen war, besuchte Elisabeth Rothschuh 1914 einen Samariterkurs. Im Rahmen dieses \u00fcbernimmt sie ab 1917 die Aufgabe der Jugendf\u00fcrsorge des Roten Kreuzes f\u00fcr Kinder w\u00e4hrend und nach dem Ersten Weltkrieg. Neben der Jugendf\u00fcrsorge \u00fcbernahm Elisabeth Rothschuh auch Aufgaben der Verwaltung bez\u00fcglich der Verschickung von Kindern zur Erholung nach Schweden und D\u00e4nemark. Ab den 1920er Jahren \u00fcbernahm sie zudem in ihrem privaten Umfeld die Pflege ihrer kranken Mutter.[1]1924\/1925 absolvierte Elisabeth Rothschuh im Rahmen eines Examenskursus der Sozialen Frauenschule der Inneren Mission die Pr\u00fcfung zur Wohlfahrtspflegerin in der Jugendf\u00fcrsorge. In diesem Umfeld sammelte sie bereits praktische Erfahrungen 1925 w\u00e4hrend eines Praktikums und 1926 auf einer befristeten Stelle im Bezirksamt. Nach diesen T\u00e4tigkeiten fiel ihre Entscheidung, sich als eine der ersten f\u00fcr die neu gegr\u00fcndete weibliche Kriminalpolizei zu melden, woraufhin sie 1926 als Beamtin in den Berliner Polizeidienst eintrat. Ihre wohlfahrtspflegerische Ausbildung kam ihr insofern zugute, als dass sie bei der WKP die T\u00e4tigkeit der Gef\u00e4hrdetenf\u00fcrsorge f\u00fcr weibliche Jugendliche \u00fcbernahm. Nach der Gr\u00fcndung der Fachgruppe der evangelischen Wohlfahrtspflegerinnen 1926 wurde Elisabeth Rothschuh zur stellvertretenden Vorsitzenden.[2] Ihre Aufgaben bestanden unter anderem darin, sich um die Organisation der Tagung der Fachgruppe Weibliche Polizei des Deutschen Verbands der Sozialbeamtinnen, des Vereins katholischer deutscher Sozialbeamtinnen und des Verbands der Evangelischen Wohlfahrtspflegerinnen Deutschlands zu k\u00fcmmern. Neben ihrem Engagement bez\u00fcglich der Gr\u00fcndung eines Einheitsverbandes f\u00fcr Polizistinnen ver\u00f6ffentlichte sie ebenso Vortr\u00e4ge und sammelte bzw. archivierte Materialien zur weiblichen Polizei. Innerhalb der WKP lernte sie Clara Reichelt kennen, die auch zu einer engen Freundin wurde. Auf Grundlage der privaten Dokumente von Elisabeth Rothschuh kann au\u00dferdem davon ausgegangen werden, dass die Beziehung zwischen den beiden Frauen als eine Partnerschaft anzusehen war.[1]Nachdem sie sich in der WKP etablieren konnte, bestand sie 1932 die Pr\u00fcfung zur Kriminalkommissarin. Allerdings schaffte Elisabeth Rothschuh es nicht wie einige ihrer Kolleginnen, weiter aufzusteigen, und blieb auf ihrer Position der Kriminalbezirkssekret\u00e4rin. Eine m\u00f6gliche Erkl\u00e4rung daf\u00fcr findet sich in den strengen Kriterien der Stellen zur Kosteneinsparung bei der WKP. “Alle konfessionell gebundenen Beamtinnen wurden […] von einer Bef\u00f6rderung ausgeschlossen”.[3] Da Elisabeth Rothschuh evangelischer Konfession war, fiel sie unter das Bef\u00f6rderungsstopp der WKP. Mit dem Kriegsende verlor Elisabeth Rothschuh ihre Besch\u00e4ftigung bei der Polizei und war daraufhin zun\u00e4chst bei der Inneren Mission t\u00e4tig. 1952 erfolgt die Wiedereinstellung in den Polizeidienst, allerdings ging sie bereits im Folgejahr in den Ruhestand. Im Zuge der nationalsozialistischen Macht\u00fcbernahme 1933 erfolgte eine Neuordnung der WKP, woraufhin sich diese an den nationalsozialistischen Rassenideologien orientierte. Im Hinblick darauf \u00fcbernahm die WKP als Institution nun Aufgaben wie KZ-Transporte, Durchsuchungen und Meldungen von j\u00fcdischen Frauen. Obwohl Elisabeth Rothschuh weder eine Anh\u00e4ngerin der NSDAP war noch in einem Konzentrationslager besch\u00e4ftigt war, trug sie durch ihre Passivit\u00e4t und Widerstandslosigkeit zu den Geschehnissen w\u00e4hrend der NS-Zeit bei. Statt sich gegen die nationalsozialistischen Praktiken aufzulehnen, machte sie in ihren Berichten deutliche antisemitische \u00c4u\u00dferungen. Kurz nach deren Ver\u00f6ffentlichung wurde sie 1943 bef\u00f6rdert, womit sie die Position einer Kommissarin erlangte und folglich die h\u00f6here Besoldung erhielt.[1] 1951 wurde Elisabeth Rothschuh neben vielen weiteren Beamten, die w\u00e4hrend der NS-Zeit t\u00e4tig waren, auf Grund der neuen Gesetzeslage wieder eingestellt. Dies erfolgte auf Basis des 131er-Gesetzes, welches bestimmte, dass lediglich die Hauptschuldigen und Belastete der NS-Zeit nicht wieder eingestellt werden und auch keine Ruhestandsbez\u00fcge erhalten sollten.[1]Ursula Nienhaus: Himmlers willige Komplizinnen \u2013 Weibliche Polizei im Nationalsozialismus 1937 bis 1945. In: Michael Gr\u00fcttner et al. (Hg.): Geschichte und Emanzipation. Festschrift f\u00fcr Reinhard R\u00fcrup, Frankfurt a. M.\/New York 1999, S. 517\u2013539.Paulini, Christa: “Der Dienst am Volksganzen ist kein Klassenkampf”. Die Berufsverb\u00e4nde der Sozialarbeiterinnen im Wandel der Sozialen Arbeit. Opladen\/Siegen 2001.\u2191 abcd Lisa Schug: Elisabeth Rothschuh. In: Digitales Deutsches Frauenarchiv. 2019, URL: https:\/\/www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de\/node\/651\u2191 Christa Paulini: \u201eDer Dienst am Volksganzen ist kein Klassenkampf\u201c. Die Berufsverb\u00e4nde der Sozialarbeiterinnen im Wandel der Sozialen Arbeit. Opladen\/Siegen 2001, S. 244.\u2191 Ursula Nienhaus: Himmlers willige Komplizinnen \u2013 Weibliche Polizei im Nationalsozialismus 1937 bis 1945. In: Michael Gr\u00fcttner u. a. (Hg.): Geschichte und Emanzipation. Festschrift f\u00fcr Reinhard R\u00fcrup. Frankfurt a. M.\/New York 1999, S. 520. 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