[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/10\/tullinger-berg-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/10\/tullinger-berg-wikipedia\/","headline":"T\u00fcllinger Berg \u2013 Wikipedia","name":"T\u00fcllinger Berg \u2013 Wikipedia","description":"T\u00fcllinger Berg T\u00fcllinger Berg von Riehen aus gesehen H\u00f6he 460,2\u00a0m\u00a0\u00fc.\u00a0NHN [1] Lage L\u00f6rrach, Landkreis L\u00f6rrach, Baden-W\u00fcrttemberg (Deutschland) Gebirge Markgr\u00e4fler H\u00fcgelland","datePublished":"2022-01-10","dateModified":"2022-01-10","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/d\/d6\/T%C3%BCllinger_Berg.jpg\/300px-T%C3%BCllinger_Berg.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/d\/d6\/T%C3%BCllinger_Berg.jpg\/300px-T%C3%BCllinger_Berg.jpg","height":"122","width":"300"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/10\/tullinger-berg-wikipedia\/","wordCount":5685,"articleBody":"T\u00fcllinger BergT\u00fcllinger Berg von Riehen aus gesehenH\u00f6he460,2\u00a0m\u00a0\u00fc.\u00a0NHN [1]LageL\u00f6rrach, Landkreis L\u00f6rrach, Baden-W\u00fcrttemberg (Deutschland)GebirgeMarkgr\u00e4fler H\u00fcgellandKoordinaten47\u00b0\u00a037\u2032\u00a011\u2033\u00a0N, 7\u00b0\u00a038\u2032\u00a08\u2033\u00a0O47.619747.63557460.2Koordinaten: 47\u00b0\u00a037\u2032\u00a011\u2033\u00a0N, 7\u00b0\u00a038\u2032\u00a08\u2033\u00a0O BesonderheitenDen Berg teilen sich gemarkungstechnisch die deutschen St\u00e4dte L\u00f6rrach und Weil am Rhein sowie zu einem geringen Teil die Schweizer Gemeinde Riehen.Der T\u00fcllinger Berg (Kurzform: T\u00fcllinger, in der Schweiz auch T\u00fcllinger H\u00fcgel) ist ein 460,2\u00a0m\u00a0\u00fc.\u00a0NHN[1] hoher teilbewaldeter Berg im S\u00fcdwesten von Baden-W\u00fcrttemberg, am Dreil\u00e4ndereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz. An seiner breitesten Stelle betr\u00e4gt die Ost-West-Ausdehnung des T\u00fcllinger Berges etwa zwei Kilometer, seine Nord-S\u00fcd-Ausdehnung betr\u00e4gt rund f\u00fcnf Kilometer und bildet damit eine nat\u00fcrliche Grenze zwischen den Stadtgebieten von L\u00f6rrach und Weil am Rhein. Topographisch signifikant ist die Abbruchkante des Hochgestades der Rheintal- und Wiesenaue. Die Hangneigung des T\u00fcllinger Berges mit seiner westlichen Bergnase pr\u00e4gt das umliegende Landschaftsbild. An den s\u00fcd\u00f6stlichen Ausl\u00e4ufern des Berges verl\u00e4uft die Landesgrenze zwischen Deutschland und der Schweiz.Der von zahlreichen Wanderwegen durchzogene T\u00fcllinger Berg dient sowohl als Aussichtspunkt als auch als Naherholungsgebiet der Region Markgr\u00e4fler H\u00fcgelland. Wegen seiner Bodenvielfalt und dem milden Klima wird an den H\u00e4ngen des T\u00fcllingers unter anderem der Markgr\u00e4fler Wein angebaut. Weite Teile des Berges wurden zu Schutzgebieten erhoben und bilden ein wichtiges Habitat f\u00fcr Flora und Fauna.Der T\u00fcllinger Berg liegt \u00fcberwiegend innerhalb der Stadtgebietsgrenze von L\u00f6rrach, dessen \u00f6stlich der Bergkuppe gelegener Stadtteil T\u00fcllingen einen Ausblick auf das Dreil\u00e4ndereck, das Rheinknie sowie die umliegenden St\u00e4dte L\u00f6rrach, Weil am Rhein und Basel bietet. An den nord\u00f6stlichen Ausl\u00e4ufern des T\u00fcllinger Bergs befindet sich der Stadtteil Tumringen, am nord\u00f6stlichen Ende ist die Gemeinde Binzen gelegen. Der Osthang des T\u00fcllinger Bergs ist wenig gegliedert. Verglichen mit dem \u00f6stlich gelegenen L\u00f6rracher Stadtgebiet und der Talachse ragt der T\u00fcllinger gut 160 Meter auf; gegen\u00fcber der Stadtfl\u00e4che von Weil sind es sogar fast 180 Meter H\u00f6henunterschied. Darstellung des T\u00fcllinger Bergs auf einer Karte von 1916Auf dem T\u00fcllinger Berg befindet sich westlich der Bergkuppe der exponierte Ortsteil \u00d6tlingen, der zur Stadt Weil am Rhein geh\u00f6rt. Dieser Bergsporn wird manchmal auch als \u201e\u00d6tlinger Berg\u201c oder \u201e\u00d6tlinger Hornspitze\u201c bezeichnet und ragt bis zu 355 Meter auf.[2] Westliche Hangausl\u00e4ufer liegen auf der Gemarkung von Haltingen. Einen fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig sehr kleinen Anteil am T\u00fcllinger Berg hat die Schweizer Gemeinde Riehen, die am S\u00fcdosthang \u2013 \u201eSchlipf\u201c genannt \u2013 \u00fcber einige Weinanbaufl\u00e4chen verf\u00fcgt.Von 1980 sind beh\u00f6rdlich weite Teile des T\u00fcllinger Bergs zum Landschaftsschutzgebiet erkl\u00e4rt worden, um die Fl\u00e4chen f\u00fcr die Naherholung zu sichern.[3] Weitere Schutzfl\u00e4chen wurden in den 1990er Jahren deklariert. So ist eine 345\u00a0Hektar gro\u00dfe Fl\u00e4che des Berges, die sich aus drei verschiedenen Teilgebieten zusammensetzt, als Schutzgebiet T\u00fcllinger Berg und Tongrube R\u00fcmmingen nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen. Au\u00dferdem liefert die exponierte Lage des Berges vielen Wetterstationen wichtige Messwerte zur Wettervorhersage. Der Osth\u00fcgel des T\u00fcllinger Bergs geh\u00f6rt zum westlichen Rand des Naturparks S\u00fcdschwarzwald. Der T\u00fcllinger Berg ist ein naturschutzfachlich hochwertiger Kernlebensraum, der im Rahmen von vielen Projekten und Ma\u00dfnahmen weiter aufgewertet werden soll.[4]Auf dem T\u00fcllinger Berg gibt es sechs verschiedene Schutzzonen:[5] Table of ContentsGeologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schlipfungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Naturr\u00e4umliche Zuordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehrswege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lindenplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wander- und Themenwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obstanbau und Forst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weinanbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der T\u00fcllinger Berg am Ausgang des Wiesentals im S\u00fcden der Oberrheinischen Tiefebene liegt gr\u00f6\u00dftenteils in der T\u00fcllinger S\u00fc\u00dfwassermolasse, die von Cyrenenmergel und sandigen Partien der Els\u00e4sser Molasse \u00fcberlagert wird. Wei\u00dfer mergeliger Kalk wechselt mit fetten gr\u00fcnlichen Lettenb\u00e4nken, die 20 Meter rund um den Berg eine steilere B\u00f6schung bilden.[6] Als s\u00fcdlicher Abschluss des Markgr\u00e4fler H\u00fcgellandes ist der T\u00fcllinger Berg in Reliefumkehr in der Flexurrandmulde erhalten geblieben und hat gegen\u00fcber dem \u00fcbrigen H\u00fcgelland einen abweichenden geologischen Aufbau.[7]Peter Merian beschrieb 1821 als erster das Ausscheiden einer \u201eS\u00fc\u00dfwasserformation\u201c am \u201eDillinger Berg\u201c und unterschied bei der Gesteinsbeschreibung drei Typen: erstens einen wei\u00dflich bis schmutzig gelben oder braunen, zerreiblichen Mergel, zweitens einen oft festen mit \u201eeinem im Gro\u00dfen flachmuschlichen Bruch\u201c und drittens einen festen, gelbgraulichen oder schwarzen Kalkstein mit Fossilien (Planorben und Lymnaeen).[8]Der Berg entstand wie auch das Delsberger Becken durch Grabenbruch[9] und besteht gr\u00f6\u00dftenteils aus Gesteinen des Pal\u00e4ogens bzw. des Neogens.[10] In Nord-S\u00fcd-Richtung verl\u00e4uft innerhalb des T\u00fcllinger Bergs eine Verwerfung, eine weitere findet sich am Hangfu\u00df. Dies hat zur Folge, dass die Schichtenfolgen der Gesteine im Berg zueinander verschoben sind.[11]Die B\u00f6den des T\u00fcllinger Bergs bestehen aus L\u00f6ss und tonig-sandigen, kalkigen B\u00f6den und werden f\u00fcr Reb- und Obstanpflanzungen genutzt. Besonders entlang des Berggrats befinden sich Schichten aus dem Oberoligoz\u00e4n aus Tonmergel, S\u00fc\u00dfwasserkalke und Feinsande. Einige Bereiche von geringerem Umfang bestehen aus Locker- bzw. Festgesteinsk\u00f6rpern mit weitgehend aufgel\u00f6stem Gef\u00fcge (Rutschmasse). Der S\u00fcdwesthang wird aufgrund dieser Beschaffenheit als Schlipf bezeichnet.[12]Schlipfungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der geologischen Zusammensatzung des T\u00fcllinger Bergs ist dieser immer wieder Erdschlipfen ausgesetzt. Bereits 1328 war in den Riehener Gemeindeakten von \u201edem sliffe\u201c die Rede, 1344 weisen auch Weiler Akten darauf hin. Von gr\u00f6\u00dferen Bergrutschungen wird in Chroniken der Jahre 1450, 1697, 1712, 1831 und 1910 berichtet.[13]Eine besonders starke Schlipfung ereignete sich am 22. Juli 1758. In der zeitgen\u00f6ssischen Schilderung hei\u00dft es, dass sich \u201eder Rebberg im Schlipf auf eine unheimliche Art\u201c ge\u00f6ffnet habe. Die dabei gebildeten L\u00f6cher seien so gro\u00df gewesen, dass ganze H\u00e4user hineingepasst h\u00e4tten. Der Erdgang lie\u00df Quellen versiegen, Wege und Rebst\u00fccke versinken. Der Weiler Teich wurde auf 180 Meter L\u00e4nge zugesch\u00fcttet. Das Ereignis von 1758 wurde durch anhaltende Regenf\u00e4lle sowie eine \u00dcberschwemmung der Wiese verursacht. Das \u201egro\u00dfe Ger\u00fctsche\u201c hat der Basler Topografen und Zeichner Emanuel B\u00fcchel bildlich festgehalten.[14] Die historischen Schlipfe fanden schon vor Jahrhunderten Eingang in die Flurnamen.[15]Auch wenn die Schlipfe zur Riehener Seite aufgrund des steileren Hangs betr\u00e4chtlicher ausfielen, gab es Erdrutsche auch zur Haltinger Seite hin. Auch nach 1758 entstanden gr\u00f6\u00dfere Rutschungen, die nicht selten durch menschliche Eingriffe im Wegebau, bei Aushub von Gr\u00e4ben und Gruben sowie sonstigen Hanganschnitten verursacht oder beg\u00fcnstigt wurden. Obwohl die Bergschlipfe im 20. Jahrhundert seltener geworden sind, gab es auch in den 1960er und 1970er Jahren immer wieder durch sie verursachte Stra\u00dfensch\u00e4den. Sowohl der Eisenbahntunnel von 1890 als auch der \u00d6tlinger Berg weisen Molassemassen auf, die urspr\u00fcnglich aus h\u00f6heren Lagen des T\u00fcllinger Bergs stammten.[16]Naturr\u00e4umliche Zuordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der T\u00fcllinger Berg (201c) geh\u00f6rt nach der Systematik des Handbuchs der naturr\u00e4umlichen Gliederung Deutschlands zum Naturraum 201 Markgr\u00e4fler H\u00fcgelland innerhalb der naturr\u00e4umlichen Haupteinheit 20 S\u00fcdliches Oberrheintiefland und bildet ihren s\u00fcdlichsten Ausl\u00e4ufer.[17] Blick vom Westhang des T\u00fcllinger Berges in nordwestliche Richtung auf \u00d6tlingenFlora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der T\u00fcllinger Berg weist Best\u00e4nde der Zaunammer und des Wendehalses auf. Die Population der Zaunammer ist die gr\u00f6\u00dfte S\u00fcdbadens.[18] Man z\u00e4hlte auch Best\u00e4nde des Gartenrotschwanzes und Wiedehopfs. Im K\u00e4ferholz wurde auch der Pirol beobachtet.[19] Die Vielzahl von Vogelarten (insgesamt rund 40) in den strukturierten und altholzreichen Obstbaumwiesen machen das Gebiet des T\u00fcllinger Bergs ornithologisch \u00fcberregional bedeutsam.[20] In dem alt- und totholzreichen Buchenwald leben sowohl h\u00f6hlenbr\u00fctende Waldvogelarten wie der Schwarz-, der Mittel- und der Grauspecht als auch die horstbr\u00fctenden Arten Schwarzmilan und Baumfalke. Diese Vogelarten nutzen das angrenzende Offenland f\u00fcr ihre Nahrungssuche.Im Schlipf bl\u00fchen im Fr\u00fchjahr Wildtulpen (Tulipa sylvestris) zwischen den Weinreben. Diese Verwandte der heutigen Kulturtulpe wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Zierpflanze aus dem Mittelmeerraum in die G\u00e4rten Mitteleuropas eingef\u00fchrt. Sie war am Kaiserstuhl, im Markgr\u00e4fler Land und im Elsass weit verbreitet. Durch den Einsatz von Herbiziden in der Bodenbewirtschaftung sind die Wildtulpenbest\u00e4nde stark r\u00fcckl\u00e4ufig.[10]Verkehrswege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Passstra\u00dfe im Winter zwischen T\u00fcllingen und WeilAufgrund seiner Lage als nat\u00fcrliches Hindernis verlaufen zwei kleinere Bergp\u00e4sse am Rande des T\u00fcllinger Bergr\u00fcckens. Einer f\u00fchrt von Alt-Weil nach Untert\u00fcllingen auf einer H\u00f6he von 381\u00a0m nach L\u00f6rrach. Um diesen umst\u00e4ndlichen Transitverkehr zu entlasten, wurde 2013 die teilweise auf Schweizer Staatsgebiet verlaufende Zollfreistrasse als Verbindung der beiden St\u00e4dte er\u00f6ffnet. Dieses knapp 740 Meter lange Verbindungsst\u00fcck besteht aus einem Br\u00fccken- und Tunnelbauwerk, das an dieser Stelle auch den Fluss Wiese quert. Am n\u00f6rdlichen Rand treffen die Ausl\u00e4ufer des T\u00fcllinger Berges auf den zum Schwarzwald geh\u00f6renden R\u00f6ttler Wald. Der dadurch gebildete verkehrsreiche Pass\u00fcbergang wird als \u201eLucke\u201c (366\u00a0m\u00a0\u00fc.\u00a0NHN) bezeichnet und \u00fcberf\u00fchrt mehrere Verkehrswege, unter anderem die A98, in Ost-West-Richtung.Am s\u00fcd\u00f6stlichen Ausl\u00e4ufer des T\u00fcllinger Bergs f\u00fchrt die Bahnstrecke Weil am Rhein\u2013L\u00f6rrach, auch Gartenbahn genannt, mit dem 864 Meter langen T\u00fcllinger Tunnel[21] durch den Berg. Er wurde am 20. Mai 1890 nach dreij\u00e4hriger Bauzeit er\u00f6ffnet.[22]Lindenplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein vielfach genutzter Platz auf dem plateauartig abgeflachten Bergr\u00fccken des T\u00fcllinger Bergs ist der Lindenplatz. Er liegt etwas oberhalb von Obert\u00fcllingen (Lage) und ist sowohl mit dem Linienbus als auch mit dem Individualverkehr erreichbar. Ein Wanderparkplatz steht f\u00fcr den PKW-Verkehr zur Verf\u00fcgung. Der Platz wird umrahmt von den namensgebenden, teilweise Jahrhunderte alten Lindenb\u00e4umen. Vom Lindenplatz aus hat man einen umfassenden Ausblick, besonders auf die Basler Bucht, Weil am Rhein und das beginnende Oberrheintal. Das traditionelle Fastnachtsfeuer findet unmittelbar in der N\u00e4he auf den Freifl\u00e4chen am Waldrand statt. Oft wird der Platz als Ausgangspunkt f\u00fcr gef\u00fchrte Wanderungen auf dem T\u00fcllinger verwendet und ist ein beliebter Anziehungspunkt f\u00fcr Menschen der Region.[23] Zwischen dem Lindenplatz und dem n\u00f6rdlichen K\u00e4ferholz gibt es Grillpl\u00e4tze.N\u00f6rdlich vom Lindenplatz befindet sich ein demoliertes Hindenburg-Denkmal. Das Denkmal wurde von der im damals deutschen Elsass stationierten H\u00fcninger Landwehr im Zusammenhang mit der r\u00fcckw\u00e4rtigen Verteidigungslinie des Kaiserreichs errichtet.[24] Etwa 200 Meter n\u00f6rdlich davon steht am Waldrand ein Denkmal f\u00fcr Markgraf Ludwig Wilhelm zur Erinnerung an die Schlacht am K\u00e4ferholz.Wander- und Themenwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]\u00dcber den T\u00fcllinger Berg verl\u00e4uft die elf Kilometer lange 13. und letzte Etappe des Westwegs (Variante A) von Wollbach nach Basel. Das 92 Kilometer lange Markgr\u00e4fler Wiiwegli endet bei \u00d6tlingen im Panoramaweg des T\u00fcllinger Berges und f\u00fchrt dann hinunter zum zentralen Lindenplatz in Alt-Weil.Um Besuchern den Berg n\u00e4herzubringen, hat das Trinationale Umweltzentrum sechs Touren zusammengestellt: Nordtour, Kunstweg, Sommertour, Rebtour, S\u00fcdtour sowie eine Rundtour. Der Tourismusverband Schwarzwald hat in Zusammenarbeit mit den \u00f6rtlichen Tourismusverb\u00e4nden drei Weinwege eingerichtet: einen knapp zwei Kilometer langen (T\u00fcllinger Weinweg) und zwei knapp vier Kilometer lange (Riehener und Weiler Weinweg) Panoramawege entlang des Berghanges mit wenigen Metern H\u00f6henunterschied. Insgesamt 50 Thementafeln informieren \u00fcber Lage, Weine, Landschaft sowie die Natur und den Alltag der Winzer.[25] Es werden auch verschiedene F\u00fchrungen angeboten.[26]Ein Teilabschnitt des Jakobswegs f\u00fchrt, von Binzen kommend, durch die Dorfstra\u00dfe von \u00d6tlingen und weiter entlang des T\u00fcllinger Bergs nach Weil am Rhein und in die Schweiz.[27][28]Am S\u00fcdwestrand f\u00fchrt der f\u00fcnf Kilometer lange Kunstweg 24 Stops, auch Rehberger-Weg, vom Vitra Campus in Weil zur Fondation Beyeler nach Riehen mit 24 Skulpturen und Installationen vom deutschen K\u00fcnstler Tobias Rehberger. Der bi-nationale Kunstweg verbindet damit zwei L\u00e4nder, zwei Gemeinden und zwei bedeutende Orte f\u00fcr Kunst miteinander. Die ersten zw\u00f6lf Wegpunkte wurden im September 2015 installiert, seit Juni 2016 sind alle 24 Wegmarken zu beschreiten.[29]Entlang der Landesgrenze befinden sich einige teilweise mehrere hundert Jahre alte Grenzsteine. Der Grenzstein Nr. 38 am Lichsenweg aus dem Jahr 1491 war bis in die 1970er Jahre fast vollst\u00e4ndig zugewachsen und von Erde zugesch\u00fcttet. Die Hebung und zentimetergenaue Neuausrichtung dieses Grenzsteins wurde von Vertretern beider Landesvermessungs\u00e4mter durchgef\u00fchrt. Zum Gedenken an diesen Grenzstein wurde am 16. September 1997 das \u201eD\u00fcllinger Landesgrenzstein-B\u00e4nkli\u201c eingeweiht. Auf dieser Bank sitzt man in Deutschland, w\u00e4hrend sich die ausgestreckten F\u00fc\u00dfe auf Schweizer Staatsgebiet befinden. Neben der Bank befindet sich die Skulptur De Wiibuur vom Grenzeck des K\u00fcnstlers Wolfgang Gerstner.[30]Obstanbau und Forst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben ausgedehnten Streuobstwiesen und den Rebkulturen zeichnet sich der T\u00fcllinger Berg durch seine Grabelandfl\u00e4chen, einen geringen Ackerfl\u00e4chenbestand, insbesondere im Nordteil, und gro\u00dffl\u00e4chig zusammenh\u00e4ngende Laubw\u00e4lderfl\u00e4chen auf dem Bergr\u00fccken aus.[31] Die Bergkuppe des T\u00fcllinger Berges ist fast komplett bewaldet. Der s\u00fcdliche Teil des Waldes wird als K\u00e4ferholz bezeichnet, der n\u00f6rdliche als Forlenwald.Weinanbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Weinanbau am T\u00fcllinger Berg (Riehener Weinberg)Dank des milden Klimas, besonders durch die warmen Luftmassen, welche die Burgundische Pforte im Fr\u00fchjahr aus dem Mittelmeerraum ins Markgr\u00e4fler Land f\u00fchrt, und den vielf\u00e4ltigen und n\u00e4hrstoffreichen B\u00f6den wird an den H\u00e4ngen des T\u00fcllingers Wein angebaut. Geschlossene Rebareale befinden sich im S\u00fcden zwischen Baselweg, Lichsenweg und am unteren Wagenkehrweg in Richtung Alt-Weil.[3] Durch das milde Klima gedeiht am S\u00fcdwesthang des T\u00fcllingers der Markgr\u00e4fler Wein.Es wachsen unter anderem die Sorten Gutedel, Silvaner und Sp\u00e4tburgunder. W\u00e4hrend am S\u00fcdhang aufgrund der h\u00f6heren Sonnenscheinstunden rund 60\u00a0% Rotwein- und etwa 40\u00a0% Wei\u00dfweinreben angebaut werden, ist das Verh\u00e4ltnis am \u00f6stlichen Hang umgekehrt.[32] Die Weinanbaufl\u00e4chen verteilen sich auf sieben deutsche und zwei schweizerische Weing\u00fcter \u2013 teilweise privat, teilweise genossenschaftlich organisiert.[33]Richard Lepsius: Geologie von Deutschland und den angrenzenden Gebieten, Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig, 1892, S. 620.Otto Wittmann: Geologische und geomorphologische Untersuchungen am T\u00fcllinger Berg bei L\u00f6rrach, Separatdruck, 1965.Stadt L\u00f6rrach (Hrsg.): Unser L\u00f6rrach 1972, eine Grenzstadt im Spiegel der Zeit. Kropf und Herz Verlag, L\u00f6rrach 1973.Otto Wittmann: Der Schlipfende Berg. S. 51\u201359.\u2191 ab Karten und Daten des Bundesamtes f\u00fcr Naturschutz (Hinweise)\u2191 Bu\u00dfmann: NaturKultur der Weinberge zwischen Freiburg und Basel, S. 83.\u2191 ab Landesarchivdirektion Baden-W\u00fcrttemberg, Landkreis L\u00f6rrach (Hrsg.): Der Landkreis L\u00f6rrach, Band II (Kandern bis Zell im Wiesental), Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-1354-X, S. 84.\u2191 LUBW (Hrsg.): MOBIL \u2013 Modellregion Biotopverbund Marggr\u00e4flerLand, 2017 (PDF), S. 39, 40, aufgerufen am 27. Mai 2020\u2191 Natura 2000-Managementplan (PDF), aufgerufen am 14. Mai 2020.\u2191 Richard Lepsius: Geologie von Deutschland und den angrenzenden Gebieten, Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig, 1892, S. 620.\u2191 Landesarchivdirektion Baden-W\u00fcrttemberg, Landkreis L\u00f6rrach (Hrsg.): Der Landkreis L\u00f6rrach, Band I (Aitern bis Inzlingen), Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1993, ISBN 3-7995-1353-1, S. 38.\u2191 Wittmann: Geologische und geomorphologische Untersuchungen am T\u00fcllinger Berg bei L\u00f6rrach, S. 514.\u2191 Mineralienatlas – T\u00fcllinger Berg.\u2191 ab TRUZ: Wanderf\u00fchrer T\u00fcllinger Berg, S. 71.\u2191 Stadt Weil am Rhein: Gemeinsamer Landschaftsplan zum Fl\u00e4chennutzungsplan 2022. Teilraum Weil am Rhein, S. 13\u2191 Geologische Karte des Landkreises L\u00f6rrach, Beilage zu: Landesarchivdirektion Baden-W\u00fcrttemberg, Landkreis L\u00f6rrach (Hrsg.): Der Landkreis L\u00f6rrach, Band I (Aitern bis Inzlingen), Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1993, ISBN 3-7995-1353-1.\u2191 Otto Wittmann: Geologische und geomorphologische Untersuchungen am T\u00fcllinger Berg bei L\u00f6rrach, S. 517\u2013519.\u2191 Staatsarchiv Basel-Stadt: Verw\u00fcstung durch die \u00dcberschwemmung der Wiese, 1758.9.12 (Dokument), Bilddokument von Emanuel B\u00fcchel, aufgerufen am 16. Dezember 2020\u2191 Wittmann: Der Schlipfende Berg. S. 51.\u2191 Wittmann: Der Schlipfende Berg. S. 51\u201359.\u2191 Landesarchivdirektion Baden-W\u00fcrttemberg, Landkreis L\u00f6rrach (Hrsg.): Der Landkreis L\u00f6rrach, Band I (Aitern bis Inzlingen), Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1993, ISBN 3-7995-1353-1, S. 30.\u2191 Regierungspr\u00e4sidium Freiburg: Natura 2000-Managementplan T\u00fcllinger Berg, aufgerufen am 14. Mai 2020.\u2191 T\u00fclligerberg, Weil am Rhein, Deutschland, aufgerufen am 14. Mai 2020.\u2191 FFH-Gebiet und Vogelschutzgebiet “T\u00fcllinger Berg und Gleusen”, aufgerufen am 14. Mai 2020.\u2191 T\u00fcllinger Tunnel, aufgerufen am 9. Dezember 2020\u2191 Weil\/Rhein\u2013L\u00f6rrach\/Baden (Gartenbahn), aufgerufen am 9. Dezember 2020.\u2191 TRUZ: Wanderf\u00fchrer T\u00fcllinger Berg, S. 79.\u2191 Kleindenkmale im Landkreis L\u00f6rrach, aufgerufen am 25. Februar 2021\u2191 Der Weinweg, aufgerufen am 14. Mai 2020.\u2191 Weinwegf\u00fchrungen, aufgerufen am 14. Mai 2020.\u2191 Kartenmaterial des F\u00f6rdervereins f\u00fcr den Himmelreich-Jakobusweg e.V., aufgerufen am 14. Mai 2020.\u2191 Wiiwegli und Jakobsweg sind eins im Markgr\u00e4flerland, aufgerufen am 14. Mai 2020.\u2191 Projektbeschreibung von 24 Stops, aufgerufen am 25. Februar 2021\u2191 TRUZ: Wanderf\u00fchrer T\u00fcllinger Berg, S. 65, 67.\u2191 Oberzentrum L\u00f6rrach\u2013Weil am Rhein. Gemeinsamer Landschaftsnutzungsplan 2022. Teilraum Weil am Rhein. (PDF), S. 11, abgerufen am 14. Mai 2020.\u2191 TRUZ: Wanderf\u00fchrer T\u00fcllinger Berg, S. 53.\u2191 Der Weinweg (PDF), Flyer der Projektgruppe \u201eDer Weinweg\u201c, aufgerufen am 26. Mai 2020"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/10\/tullinger-berg-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"T\u00fcllinger Berg \u2013 Wikipedia"}}]}]