[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/dominikanerkirche-st-blasius-regensburg-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/dominikanerkirche-st-blasius-regensburg-wikipedia\/","headline":"Dominikanerkirche St. Blasius (Regensburg) \u2013 Wikipedia","name":"Dominikanerkirche St. Blasius (Regensburg) \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 West-Portal am Albertus Magnus Platz und Blick auf Ost-Chor, Stra\u00dfe am \u00d6lberg after-content-x4 Die Dominikanerkirche St. Blasius in der","datePublished":"2022-01-12","dateModified":"2022-01-12","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/9\/98\/St._Blasius_Regensburg_Albertus-Magnus-Platz_1_D-3-62-000-24_05.jpg\/120px-St._Blasius_Regensburg_Albertus-Magnus-Platz_1_D-3-62-000-24_05.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/9\/98\/St._Blasius_Regensburg_Albertus-Magnus-Platz_1_D-3-62-000-24_05.jpg\/120px-St._Blasius_Regensburg_Albertus-Magnus-Platz_1_D-3-62-000-24_05.jpg","height":"160","width":"120"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/dominikanerkirche-st-blasius-regensburg-wikipedia\/","wordCount":2586,"articleBody":" (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});before-content-x4 West-Portal am Albertus Magnus Platz und Blick auf Ost-Chor, Stra\u00dfe am \u00d6lberg (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Die Dominikanerkirche St. Blasius in der westlichen Altstadt von Regensburg, gelegen auf einem gro\u00dfen Areal zwischen den Gassen Am \u00d6lberg, Predigergasse und den Pl\u00e4tzen Bismarckplatz, Albertus-Magnus-Platz und \u00c4gidienplatz wurde in einer mehr als hundertj\u00e4hrigen Bauzeit, beginnend 1229, als Kirche der Dominikaner errichtet. Die Kirche z\u00e4hlt zu den Hauptwerken der Fr\u00fchgotik in Deutschland und ist eine der gr\u00f6\u00dften Kirchen der Dominikaner. Sie ist zweimal so hoch, wie es die damaligen Gebr\u00e4uche des Ordens f\u00fcr den Bau von Bettelordenskirchen vorschrieben. Das hat im Laufe der Jahrhunderte zu gro\u00dfen statischen Problemen gef\u00fchrt, die man seit Beginn des 20.\u00a0Jahrhunderts zu beheben versucht. Da das bisher nicht gelungen ist, muss die Kirche weiterhin geschlossen bleiben (Stand 2021). Die Kirche ist Kongregationskirche der Marianischen M\u00e4nner-Congregation Regensburg. Die betont schlichte Kirche ist eine m\u00e4chtige dreischiffige gotische Basilika ohne Querschiff, 73\u00a0m lang und 25\u00a0m breit. Wie bei Bettelordenskirchen \u00fcblich, fehlt ein hoher Kirchturm, jedoch ist das vorhandene Dacht\u00fcrmchen mehr als ein einfacher Dachreiter. Das Langhaus besitzt sechs Joche. Der nach Osten vorspringende Hauptchor mit vier Jochen wird auf beiden Seiten von Seitench\u00f6ren mit je drei Jochen flankiert. Die Langschiffe sind mit Kreuzrippengew\u00f6lben ausgef\u00fchrt. Ein urspr\u00fcnglich vorhandener Lettner wurde entfernt, so dass der Blick heute vom Portal bis zum Hauptchor geht. Altar und Kanzel wurden im Zuge der Regotisierung 1869 geschaffen. Im Nordchor befindet sich ein zweites Portal mit einem Rosettenfenster. Besonders auffallend sind die Figuren, die die Dienste auf den Dienstkapit\u00e4len abst\u00fctzen. Die \u00f6stlichste Dienstfigur zeigt einen knienden M\u00f6nch in der umg\u00fcrteten Kutte der Dominikaner. Die rechte Hand tr\u00e4gt ein Richtscheit[1] und einen gro\u00dfen Zirkel als Attribut seiner T\u00e4tigkeit als Bauleiter beim Bau der Kirche. Neben der Figur in einem Quader befindet sich die Aufschrift \u201eBruder Diemar\u201c. Am \u00f6stlichen Strebepfeiler stammen mehrere Tier-Skulpturen aus der Zeit um 1280.[2] Durch eine Nische gegen\u00fcber mit einem nachtr\u00e4glich eingearbeiteten Durchstich zum Chor war es den von den Dominikanern betreuten Beginen m\u00f6glich, dem Gottesdienst im Chor zu folgen. Der Chor ist mit Chorgest\u00fchl aus dem sp\u00e4ten 15.\u00a0Jahrhundert ausgestattet. Die W\u00e4nde \u00fcber und hinter dem Gest\u00fchl tragen Fresken aus dem fr\u00fchen 14. und sp\u00e4ten 15.\u00a0Jahrhundert. Im S\u00fcdschiff befindet sich ein neugotischer Durchgang zur Sakristei. Dort schlie\u00dft sich der Kreuzgang aus dem 13.\u00a0Jahrhundert an. Ein 16-teiliges Fresko am Westende auf der S\u00fcdmauer stammt aus dem 15. oder 16., ein B\u00fcstenreliquiar von Albertus Magnus in einem Seitenaltar aus dem ausgehenden 17.\u00a0Jahrhundert. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Die H\u00f6he der Kirche und die fehlenden Innenverstrebungen der W\u00e4nde hatten schon im 17.\u00a0Jahrhundert dazu gef\u00fchrt, dass die hohen Seitenw\u00e4nde durch die einwirkende Dachlast auseinander gedriftet waren. Versuche, das Auseinanderdriften der W\u00e4nde durch den Einbau eines zweiten Dachstuhls zu stoppen, schlugen fehl und wurden im 19.\u00a0Jahrhundert r\u00fcckg\u00e4ngig gemacht. Seit 2015 wird das Konzept verfolgt, den bestehenden Zustand durch den Einbau von Stahlseilen und Stahltr\u00e4gern zu stabilisieren. Deshalb wird die Kirche erst gegen Ende 2021 wieder zug\u00e4nglich sein.\u00dcber dem Eingangsportal befindet sich eine barocke Empore mit einem barocken Orgelprospekt (um 1727) mit einem Werk von Willibald Siemann aus dem Jahr 1904. Im Jahr 1229 wurden die Bettelm\u00f6nche der Dominikaner vom Regensburger Bischof Siegfried, einem Anh\u00e4nger von Kaiser Friedrich II., nach Schenkung einer Eigenkirche samt Hofst\u00e4tten mit Grund und Boden nach Regensburg gerufen. Nach Trier, Koblenz, Stra\u00dfburg und Magdeburg begann der Orden hier sein f\u00fcnftes Kloster auf deutschem Boden zu errichten. Ausgangspunkt war der Bau der Kirche am westlichen Stadtrand von Regensburg noch innerhalb der Arnulfinischen Stadtmauer. Um den Kirchbau gruppierten sich im Laufe der folgenden Jahre weitere Bauten des Klosters und Hofst\u00e4tten. Es entstand ein geschlossenes Klosterareal, was dazu f\u00fchrte, dass die Stadt Regensburg 1306 dem Orden den Erwerb weiterer Grundst\u00fccke verbot. Wie die anderen Bettelorden unterlagen auch die Dominikaner nicht der bisch\u00f6flichen und der st\u00e4dtischen Gerichtsbarkeit und erfreuten sich gro\u00dfer Beliebtheit bei der Bev\u00f6lkerung, von der sie materielle und finanzielle Hilfe erhielten.In den Anfangsjahren der Gr\u00fcndung hatte die Anwesenheit von Albertus Magnus einen besonderen Stellenwert. Der Gelehrte wirkte von 1237 bis 1240 als Lektor im Konvent des Klosters und war von 1260 bis 1262 Bischof von Regensburg. Mit dem Aufbau einer Bibliothek wurde er zum Mitbegr\u00fcnder der wissenschaftliche Bedeutung des Klosters. Die Bibliothek wurde in der Glanzzeit des Klosters nach 1350 in Regensburg nur \u00fcbertroffen von den Klosterbibliotheken von St. Emmeram und Pr\u00fcfening. Im sp\u00e4ten 15.\u00a0Jahrhundert z\u00e4hlte das Kloster mit 49\u00a0Konventualen zu den gr\u00f6\u00dften Dominikanerkl\u00f6stern im Reich. In die darauf folgende Zeit der beginnenden Reformation und der Vertreibung der Juden aus Regensburg fiel das Begr\u00e4bnis des Reichshauptmanns Thomas Fuchs von Wallburg in der Dominikanerkirche, dessen Grabst\u00e4tte mit einem Epitaph geschm\u00fcckt wurde. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4 Thomas Fuchs, Grabplatte in der Dominikanerkirche St. Blasius J\u00f6rg GartnerIn der Zeit der Reformation kam es ab 1542 zu einem finanziellen Niedergang des Klosters und zur Abwanderung von M\u00f6nchen, weil viele der bisherigen testamentarischen Verm\u00e4chtnisse und sonstige Gaben der B\u00fcrger ausblieben. Wegen des Mangels an protestantischen Kirchen und wegen starker Nachfrage nach protestantischem Gottesdienst wurde auf Beschluss des Rates der Stadt Regensburg nach 1563 die von den meisten M\u00f6nchen verlassene Dominikanerkirche als Simultankirche genutzt. Das Langhaus stand f\u00fcr die Gottesdienste der Protestanten zur Verf\u00fcgung, der durch Vorhang abgetrennte Chorbereich wurde den im Dominikanerkloster verbliebenen M\u00f6nchen \u00fcberlassen. Im Zuge der Rekatholisierung am Beginn des Drei\u00dfigj\u00e4hrigen Krieges lie\u00dfen die Dominikaner 1626 die gemeinsame Nutzung ihrer Kirche durch den Reichshofrat untersagen. Eine \u00dcbergangszeit wurde nur bis 1628 gew\u00e4hrt. Daraufhin beschloss der Rat der Stadt Regensburg im Februar 1627 die Nutzung der Dominikanerkirche f\u00fcr protestantische Gottesdienste gegen Zahlung einer Entsch\u00e4digung von 6000 Gulden aufzugeben. Als Ersatz wurde mit dem Bau der Dreieinigkeitskirche begonnen, die Ende des Jahres 1631 fertiggestellt war.[3] W\u00e4hrend der schwedischen Besetzung von Regensburg im Drei\u00dfigj\u00e4hriger Krieg kam es zu Einquartierungen in der Kirche, zu weiteren finanziellen Verlusten und baulichen Zerst\u00f6rungen. Das Kloster verfiel mehr und mehr und wurde 1806 in der Regierungszeit von F\u00fcrstbischof Carl Theodor von Dalberg aufgel\u00f6st. Die Kirche wurde 1810 Kongregationskirche der Marianischen M\u00e4nnerkongregation. 1966 bis 1971 erfolgten in der Kirche Restaurierungsarbeiten, die am Beginn des 20.\u00a0Jahrhunderts fortgesetzt wurden, seit 2015 erneut begonnen haben und 2021 noch andauern. Geb\u00e4ude \u00c4gidienplatz 1 (2010)Nach Aufl\u00f6sung des Klosters wurde in den leer stehenden R\u00e4umen des Klosters zun\u00e4chst eine h\u00f6here Schule zur Ausbildung von katholischen Priestern untergebracht, das K\u00f6niglich-Bayerische Lyzeum. Aus dem Lyzeum entwickelte sich die Philosophisch-theologische Hochschule Regensburg und aus ihr entstand die Katholisch-Theologische Fakult\u00e4t der Universit\u00e4t Regensburg, die bis zur Fertigstellung der Geb\u00e4ude der Universit\u00e4t im Jahr 1973 in den R\u00e4umen des Klosters untergebracht blieb. Nicht mit dem Lyzeum verwechselt werden darf das K\u00f6niglich-Bayerische Gymnasium, das 1875 auf dem s\u00fcdlichen Au\u00dfenbereich des Klostergel\u00e4ndes am \u00c4gidienplatz einen Neubau bezog. Dieses Gymnasium nannte sich ab 1880 Altes Gymnasium, wurde 1962 in Albertus-Magnus-Gymnasium umbenannt und bezog 1965 einen Neubau im Stadtwesten.[1]Vom mittelalterlichen Kloster sind der Kreuzgang und ein fr\u00fcherer H\u00f6rsaal mit mittelalterlichen Lehrst\u00fchlen f\u00fcr Professoren und Assistenten erhalten, der heute als Albertus-Magnus-Kapelle dient.\u2191 ab Peter Morsbach: Regensburger Kirchen, ein F\u00fchrer. Pustet Verlag, Regensburg 1990, ISBN 3-7917-1253-5, S.\u00a014\u201318.\u00a0\u2191 Karl Bauer: Regensburg Kunst-, Kultur- und Alltagsgeschichte. 6. Auflage. MZ-Buchverlag in H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH, Regenstauf 2014, ISBN 978-3-86646-300-4, S.\u00a0497\u2013499.\u00a0\u2191 Regensburg, Dominikanerkloster St. Blasius, Basisdaten und Geschichte:Peter Morsbach:\u00a0Das Dominikanerkloster St. Blasius \u2013 Keimzelle der Universit\u00e4t Regensburg in der Datenbank Kl\u00f6ster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte49.01805555555612.090833333333Koordinaten: 49\u00b0\u00a01\u2032\u00a05\u2033\u00a0N, 12\u00b0\u00a05\u2032\u00a027\u2033\u00a0O (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/dominikanerkirche-st-blasius-regensburg-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Dominikanerkirche St. Blasius (Regensburg) \u2013 Wikipedia"}}]}]