[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/friedrich-baethgen-historiker-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/friedrich-baethgen-historiker-wikipedia\/","headline":"Friedrich Baethgen (Historiker) \u2013 Wikipedia","name":"Friedrich Baethgen (Historiker) \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Friedrich J\u00fcrgen Heinrich Baethgen (* 30. Juli 1890 in Greifswald; \u2020 18. 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Juli 1890 in Greifswald; \u2020 18. Juni 1972 in M\u00fcnchen) war ein deutscher Historiker. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Friedrich Baethgen entstammte einer Gelehrtenfamilie. Sein Vater war der Theologieprofessor Friedrich Baethgen (1849\u20131905). In Heidelberg legte er das Abitur ab. Anschlie\u00dfend studierte er Geschichte in Berlin und Heidelberg. Er wurde 1913 bei Karl Hampe \u00fcber die Regentschaft Papst Innozenz III. im K\u00f6nigreich Sizilien promoviert. Mit seinem Doktorvater blieb er \u00fcber dessen Tod hinaus eng verbunden, indem er dessen Deutsche Kaisergeschichte in der Zeit der Salier und Staufer betreute und \u00fcberarbeitete. Im Ersten Weltkrieg war Baethgen Sanit\u00e4tssoldat. 1920 habilitierte er sich mit einer Arbeit \u00fcber den Anspruch der P\u00e4pste auf das Reichsvikariat. Von 1920 bis 1923 war er fester Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica und \u00fcbernahm die Edition der Chronik des Johannes von Winterthur. Baethgen war zun\u00e4chst als Privatdozent und au\u00dferordentlicher Professor in Heidelberg t\u00e4tig. Sein Forschungsschwerpunkt blieb die Geschichte des Papsttums; 1927 wurde er Zweiter Sekret\u00e4r des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Au\u00dferdem war er Honorarprofessor in Berlin. In der Weimarer Republik geh\u00f6rte er zeitweilig der DNVP an.[1]Neun Jahre nach seiner Habilitation wurde Baethgen 1929 als Nachfolger von Erich Caspar ordentlicher Professor f\u00fcr Geschichte in K\u00f6nigsberg. Zahlreiche aussichtsreiche Verfahren waren zuvor gescheitert. Von 1939 bis 1948 lehrte Baethgen dann in Berlin. Dort wurde er 1942 Mitglied der Mittwochsgesellschaft, aus der Personen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus wie Ludwig Beck und Ulrich von Hassell hervorgingen.[2] 1944 wurde er ordentliches Mitglied der Preu\u00dfischen Akademie der Wissenschaften, seit 1969 war er ausw\u00e4rtiges Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin.[3] Baethgen war nicht Mitglied der NSDAP, SS oder SA. Er schloss sich 1935 nur dem NSV und dem VDA an.[4] In ihrer Habilitationsschrift \u00fcber die Mittelalterforschung in der fr\u00fchen Bundesrepublik urteilt Anne Christine Nagel, dass Baethgen angesichts seiner gefestigten beruflichen Position bereits vor 1933 zu keinen \u201egr\u00f6\u00dferen politischen Anpassungsleistungen\u201c gegen\u00fcber dem NS-Regime gezwungen war. Die Kontakte zur Mittwochsgesellschaft wertet sie nicht als \u201eWiderstand\u201c. Baethgens Mitarbeit 1940 an der Bearbeitung der Reihe Die Neue Propyl\u00e4en-Weltgeschichte ist f\u00fcr Nagel ein Zeichen fehlender \u201eBer\u00fchrungs\u00e4ngste\u201c mit einer systemkonformen Geschichtsbetrachtung, auch wenn sie einr\u00e4umt, dass sein eigener Beitrag \u00fcber das sp\u00e4tmittelalterliche Reich keine rassehistorischen oder tagespolitischen Ansichten aufweise.[5]Von 1948 bis 1959 war Baethgen Pr\u00e4sident der Monumenta Germaniae Historica, die unter seiner \u00c4gide 1949 in M\u00fcnchen ans\u00e4ssig wurden, wo er gleichzeitig eine Honorarprofessur \u00fcbernahm. Ihm wurde von der Universit\u00e4t Rom die Ehrendoktorw\u00fcrde verliehen. 1950 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Von 1956 bis 1964 war er zudem ihr Pr\u00e4sident. Seit 1948 geh\u00f6rte er der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an, deren Abteilung \u201eJahrb\u00fccher der Deutschen Geschichte\u201c er von 1948 bis 1960 leitete. 1959 wurde ihm der Bayerische Verdienstorden verliehen. 1964 wurde ihm das Gro\u00dfe Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband verliehen. Baethgen blieb unverheiratet. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Mediaevalia. Aufs\u00e4tze, Nachrufe, Besprechungen (= Schriften der Monumenta Germaniae Historica. Band 17). Hiersemann, Stuttgart 1960.Schisma und Konzilszeit, Reichsreform und Habsburgs Aufstieg. In: Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte. Union Deutsche Verlags-Gesellschaft, 9. Auflage, Stuttgart 1970, S. 608\u2013692.Der Engelpapst. Idee und Erscheinung. Koehler & Amelang, Leipzig 1943.Die Anf\u00e4nge der Regentschaft Papst Innozenz III. im K\u00f6nigreich Sizilien. Winter, Heidelberg 1914.Nikola Becker: Die Neuetablierung der Monumenta Germaniae Historica in Bayern ab 1944 im Spannungsfeld zwischen Theodor Mayer, Otto Meyer, Walter Goetz und Friedrich Baethgen. In: Zeitschrift f\u00fcr bayerische Landesgeschichte 77 (2014), S. 43\u201368.Horst Fuhrmann: Friedrich Baethgen (1890\u20131972). Besinnung und Neuanfang. In: Dietmar Willoweit (Hrsg.): Denker, Forscher und Entdecker. Eine Geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in historischen Portr\u00e4ts. Beck, M\u00fcnchen 2009, ISBN 978-3-406-58511-1, S. 337\u2013355.Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kr\u00f6ger (Bearb.): Biographisches Handbuch des deutschen Ausw\u00e4rtigen Dienstes 1871\u20131945. Band 5: T \u2013 Z, Nachtr\u00e4ge. Herausgegeben vom Ausw\u00e4rtigen Amt, Historischer Dienst. Sch\u00f6ningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0, S. 402.Joseph Lemberg: Der Historiker ohne Eigenschaften. Eine Problemgeschichte des Medi\u00e4visten Friedrich Baethgen (= Campus historische Studien. Band 71). Campus, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-593-50479-7 (Dissertation, Humboldt-Universit\u00e4t zu Berlin, 2014).Hilda Lietzmann: Bibliographie Friedrich Baethgen. In: Deutsches Archiv f\u00fcr Erforschung des Mittelalters 29 (1973), S. 18\u201324 (online). Auch in: S\u00e4chsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Jahrbuch 1971\/72 (1973), S. 209\u2013218.Hans Martin Schaller: Nekrolog Friedrich Baethgen \u2020. In: Historische Zeitschrift 216 (1973), S. 783\u2013786.Gerd Tellenbach: Das wissenschaftliche Lebenswerk von Friedrich Baethgen. In: Deutsches Archiv f\u00fcr Erforschung des Mittelalters 29 (1973), S. 1\u201317, (online).Friedrich Baethgen, in: Internationales Biographisches Archiv 29\/1972 vom 10. Juli 1972, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)\u2191 Folker Reichert: Gelehrtes Leben. Karl Hampe, das Mittelalter und die Geschichte der Deutschen. G\u00f6ttingen 2009, S. 163.\u2191 Klaus Scholder (Hrsg.): Die Mittwochsgesellschaft. Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1932\u20131944. 2. Auflage. Berlin 1982, S. 368.\u2191 Mitglieder der Vorg\u00e4ngerakademien. Friedrich Baethgen. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 17. Februar 2015.\u2191 Anne Christine Nagel: Im Schatten des Dritten Reichs. Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945\u20131970. G\u00f6ttingen 2005, S. 166.\u2191 Anne Christine Nagel: Im Schatten des Dritten Reichs. Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945\u20131970. G\u00f6ttingen 2005, S. 166; Nicola Becker: Die Neuetablierung der Monumenta Germaniae Historica in Bayern ab 1944 im Spannungsfeld zwischen Theodor Mayer, Otto Meyer, Walter Goetz und Friedrich Baethgen. In: Zeitschrift f\u00fcr bayerische Landesgeschichte 77 (2014), S. 43\u201368, hier: S. 48 f. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/friedrich-baethgen-historiker-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Friedrich Baethgen (Historiker) \u2013 Wikipedia"}}]}]