[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/lukullus-tomate-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/lukullus-tomate-wikipedia\/","headline":"Lukullus (Tomate) \u2013 Wikipedia","name":"Lukullus (Tomate) \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Die Tomate (Lycopersicon esculentum L.) Lukullus ist als Rote-Liste-Sorte in den Pflanzengenetischen Ressourcen Deutschlands (PGRDEU) der historisch genutzten Gem\u00fcse","datePublished":"2022-01-12","dateModified":"2022-01-12","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/6\/63\/Tomate_Lukullus.jpg\/220px-Tomate_Lukullus.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/6\/63\/Tomate_Lukullus.jpg\/220px-Tomate_Lukullus.jpg","height":"242","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/lukullus-tomate-wikipedia\/","wordCount":1160,"articleBody":" (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});before-content-x4 Die Tomate (Lycopersicon esculentum L.) Lukullus ist als Rote-Liste-Sorte in den Pflanzengenetischen Ressourcen Deutschlands (PGRDEU) der historisch genutzten Gem\u00fcse eingetragen.[1] (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Die Sorte wird im VEN (Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt) als Erhalterringsorte gef\u00fchrt.[2]Ringsorten werden innerhalb des VEN durch mehrere G\u00e4rtner bundesweit vermehrt, evaluiert und mittels eines zentralen Saatgutlagers gesichert.Stabtomate; Blattform fiederbl\u00e4ttrig; Fruchtstand einfache Traube; Ernte\/Genussreife mittelfr\u00fch (ab Mitte Juli);Lukullus zeichnet sich durch einen sicheren Ertrag unter unterschiedlichsten Umweltbedingungen aus. Die roten Fr\u00fcchte sind mittelgro\u00df, glatt, rund und weitestgehend platzfest. Vom Typ entspricht sie einer Salattomate, die ausgewogen im Geschmack ist, nicht zu sauer, aber auch nicht zu s\u00fc\u00df. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x41910 wird die Sorte in der Liste hervorragender Gem\u00fcsesorten auf der Ausstellung des Vereins zur Bef\u00f6rderung des Gartenbaues in Berlin gef\u00fchrt[3]. An die Vereinsmitglieder wird zu Versuchszwecken kostenlos Saatgut abgegeben[4]. Im Saatgutkatalog von Liebau & Co. Erfurt von 1911 wird die Sorte erstmals erw\u00e4hnt[5]. Sie wird als hervorragende Marktsorte mit au\u00dferordentlichem Wohlgeschmack beschrieben. Ferner werden ihre Fr\u00fchreife und Ertragsf\u00e4higkeit hervorgehoben.Franz Staib war von 1903 bis 1914 Inspektor bei der Samenz\u00fcchterei Martin Grashoff in Quedlinburg und der Terra AG (vormals Gustav Jaensch & Co. AG) in Aschersleben[6]. Die Terra AG betrieb in Rathmannsdorf (jetzt Ortsteil von Sta\u00dffurt), Drohndorf (jetzt Ortsteil von Aschersleben) und Aschersleben Versuchsfl\u00e4chen[7].1907 f\u00fchrte Staib in Rathmannsdorf Kreuzungsexperimente mit den Sorten D\u00e4nische Export und Juwel durch. Er schrieb dar\u00fcber in M\u00f6llers Deutscher G\u00e4rtner-Zeitung von 1918[8]: \u201eVon Export sagte mir die Form, von Juwel die (gl\u00e4nzend rote) Farbe zu. Export d\u00fcnnh\u00e4utig, Juwel widerstandsf\u00e4higer.\u201c Mit den Nachkommen (F1) von 1908 war Staib anf\u00e4nglich nicht zufrieden: \u201eDie Pflanzen entwickelten sich derart robust und hoch ins Kraut, da\u00df ich drauf und dran war, die kleine Anpflanzung verschwinden zu lassen. Da entdeckte ich Bl\u00fctenansatz, und die Weiterentwicklung zeigte ein so erfreuliches Ergebnis.\u201cBereits kurze Zeit nach der Einf\u00fchrung avancierte Lukullus zur beliebtesten Tomatensorte. Bei einer Umfrage unter 82 Tomatenz\u00fcchtern votierten 38 f\u00fcr die Sorte aus Rathmannsdorf. Geisenheimer Fr\u00fche erhielt nur noch 29 Stimmen und auf dem dritten Platz landete D\u00e4nische Export mit 20 Stimmen[9]Franz Staib z\u00fcchtete sp\u00e4ter auch eine speziell f\u00fcr den Gew\u00e4chshausanbau geeignete Form von Lukullus, er benannte sie Lukullus Treib. Diese Sorte wurde 1936 in der Sortenregisterstelle Calbe\/S. gepr\u00fcft, aber nicht als verschieden zu Lukullus eingesch\u00e4tzt und gelangte daher nicht zur Zulassung[10].Mitte der 1930er Jahre erfolgte in Deutschland eine Sortenbereinigung, um die hohe Anzahl an Sorten zu reduzieren. Viele der gehandelten Sorten waren sich sehr \u00e4hnlich, teilweise sogar nur Umbenennungen. 1937 waren nur noch elf Sorten zugelassen, dazu geh\u00f6rte Lukullus[11]. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich die Sorte zwischen den Neuz\u00fcchtungen behaupten. Von 1948 bis 1960 f\u00fchrte die Zentralstelle f\u00fcr Sortenwesen der DDR in Nossen Lukullus in ihrer Sortenliste[12][13]. Bis in die heutige Zeit hinein hat die Sorte ihren Platz unter den Hobbyg\u00e4rtnern als Liebhabersorte. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Lukullus \u2013 Beschreibung auf der Webseite des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V.\u2191 https:\/\/pgrdeu-preview.ble.de\/rlistgemuese (aufgerufen 19. April 2021)\u2191 Lukullus \u00a7, Beschreibung auf der Webseite des VEN; abgerufen 19. April 2021\u2191 Amelung (1910): Liste hervorragender Gem\u00fcsesorten. Gartenflora, Zeitschrift f\u00fcr Garten- und Blumenkunde 22 (59), S. 497\u2191 Anonymus (1910): Verzeichnis der S\u00e4mereien, welche an die Mitglieder des V. z. B. d. G. unentgeltlich abgegeben werden. Gartenflora, Zeitschrift f\u00fcr Garten- und Blumenkunde 3 (59), S. 63\u2191 Saatgutkatalog von Liebau & Co. Erfurt 1911, S. 5\u2191 R\u00f6bbelen, G. (Hrsg.) (2009): Biographisches Lexikon zur Geschichte der Pflanzenz\u00fcchtung. Band II, N – Z. 2. Aufl. G\u00f6ttingen: Gesellschaft f\u00fcr Pflanzenz\u00fcchtung (Vortr\u00e4ge f\u00fcr Pflanzenz\u00fcchtung), S. 883\u2191 R\u00f6bbelen, G. (Hrsg.) (2009): Biographisches Lexikon zur Geschichte der Pflanzenz\u00fcchtung. Band I, A – M. 2. Aufl. G\u00f6ttingen: Gesellschaft f\u00fcr Pflanzenz\u00fcchtung (Vortr\u00e4ge f\u00fcr Pflanzenz\u00fcchtung), S. 366\u2191 Staib, F. (1918): Pflanzenzucht und Z\u00fcchter. M\u00f6llers Deutsche G\u00e4rtner-Zeitung 33 (6), S. 46\u2191 B\u00f6ttner, J. (1911): Tomatenbuch. Anleitung fr\u00fch und reichlich reife Tomaten zu gewinnen. Frankfurt\/O. Trowitzsch & Sohn, S. 52.\u2191 Niederschrift vom 16. September 1936 \u00fcber die Beurteilung der Tomaten durch die Sortenregisterkommission. Sortenregisterstelle Calbe\/S., S. 2\u2191 Niederschrift vom 16. August 1937 \u00fcber die Bereinigung des Tomaten-Sortimentes durch die Sortenregisterkommission. Sortenregisterstelle Calbe\/S., S. 9\u2191 Sortenliste der in der sowjetischen Besatzungszone zugelassenen Sorten von Kulturpflanzen 1948, S. 20\u2191 Sortenliste der Zentralstelle f\u00fcr Sortenwesen der DDR Nossen 1960, S. 17 (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/12\/lukullus-tomate-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Lukullus (Tomate) \u2013 Wikipedia"}}]}]