[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/13\/erich-michelsen-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/13\/erich-michelsen-wikipedia\/","headline":"Erich Michelsen \u2013 Wikipedia","name":"Erich Michelsen \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Erich Michelsen (* 13. Juni 1879 in Danzig; \u2020 13. 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Juni 1879 in Danzig; \u2020 13. M\u00e4rz 1948 in Kunming in China) war ein deutscher Jurist und Diplomat als Generalkonsul ernannt. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4In Danzig besuchte Erich Michelsen das Gymnasium und legte dort im August 1897 das Abitur ab. Die Erziehung im Elternhaus erfolgte nach den Werten des evangelisch-lutherischen Glaubens, obwohl die Mutter j\u00fcdischer Abstammung war. Nach dem Schulabschluss begann er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, der Volkswirtschaftslehre und der chinesischen Sprache an der Friedrich-Wilhelms-Universit\u00e4t zu Berlin. Die Sprachausbildung erfolge am Seminar f\u00fcr Orientalische Sprachen in Berlin. Das Diplom f\u00fcr Chinesisch erhielt er im Juli 1900. Bereits im Folgejahr absolvierte er das Referendarexamen. Zum Jahresende 1901 promovierte er sich zum Dr. jur. mit dem Thema des F\u00f6rderungs\u00fcbergangs kraft Gesetzes (Cessio legis). Kurz darauf wurde Michelsen im Juni 1901 als Dolmetscher im Verwaltungsdienst des Gouvernements Kiautschou eingesetzt. Hier bestand er im Sommer 1904 seine Erste Dolmetscherpr\u00fcfung und 1905 legte er die Zweite Dolmetscherpr\u00fcfung ab. Somit konnte er im Sommer des Jahres als Dolmetscher best\u00e4tigt werden. Es schloss sich daran 1911 das zweite Assessorenexamen an und im Mai wurde er zum Bezirksamtmann in der Verwaltung von Kiautschou ernannt. Ab Juli 1913 war er dann als Dozent f\u00fcr die F\u00e4cher Rechts- und Staatswissenschaften an der deutsch-chinesischen Hochschule in Tsingtau t\u00e4tig. Sein Vorgesetzter war hier Georg Keiper (1877\u20131951), als Direktor der Hochschule. Im folgenden Jahr wechselte er mit seiner Lehrt\u00e4tigkeit an die deutsche Medizin- und Ingenieurschule in Shanghai.W\u00e4hrend seiner Lehrt\u00e4tigkeit wurde Erich Michelsen ab Sommer 1914 am deutschen Generalkonsulat Shanghai kommissarisch besch\u00e4ftigt. Diese wurde dann im M\u00e4rz 1917 mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland unterbrochen. Daf\u00fcr wechselte er zur Betreuung und Wahrnehmung der Interessen Deutschlands sowie seiner Staatsangeh\u00f6rigen ab September 1917 zum niederl\u00e4ndischen Generalkonsulat in Shanghai. Als nach dem Zusammenbruch des deutschen Kaiserreiches Ende 1918 nach einer L\u00f6sung f\u00fcr die von ihm wahrgenommenen Verpflichtungen gesucht wurde, erhielt er \u00fcbergangsweise eine kommissarische Besch\u00e4ftigung beim Reichsschatzministerium. Doch im September 1919 wurde er erneut ins Ausw\u00e4rtige Amt einberufen. Eingesetzt wurde Michelsen in der Abteilung IA (Politik), Referat Ostasien. Anfang 1920 erfolgte dann seine Entsendung an die diplomatische Vertretung der Weimarer Republik in Tokyo. Hier unterst\u00fctzte er die Wiedereinrichtung der deutschen Botschaft, wie sie dann ab Dezember 1920 auch wieder als solche fungierte. Der Schwerpunkt seiner Arbeit bezog sich dabei auf die Abwicklungsaufgaben f\u00fcr Kiautschou. Dabei ging es in erster Linie um die Verwaltung und Bearbeitung der Entsch\u00e4digungsanspr\u00fcche von Kiautschou-Deutschen. Er erhielt am Mai 1920 die Amtsbezeichnung als Konsul. Bereits zwei Jahre sp\u00e4ter erfolgte seine Ernennung zum Gesandtschaftsrat II. Klasse. Diese Aufgaben im Abwicklungsamt besch\u00e4ftigten Michelsen bis Anfang 1926.[1]Kurz darauf im M\u00e4rz 1926 wurde Erich Michelsen wieder zur kommissarischen Besch\u00e4ftigung ins Ausw\u00e4rtige Amt geholt. Hier wurde er in der Abteilung IV. (Osteuropa, Skandinavien, Ostasien) im Referat Japan, Mandschugebiete und Indien verwendet. Im August 1926 wurde ihm die Leitung des Referates Chi (China) \u00fcbertragen. Ein Jahr darauf wurde er zum Legationsrat I. Klasse ernannt und ab Sommer 1929 zum \u201eVortragenden Legationsrat\u201c erhoben. Auf Grund seiner au\u00dferordentlich guten Landeskenntnisse und des Einf\u00fchlungsverm\u00f6gens in die speziellen Themen \u00fcbernahm Michelsen im August die Leitung der Unterabteilung Ostasien. Als es im Rahmen der Neuordnung von Aufgabenfeldern im Ausw\u00e4rtigen Amt und personellen Neubesetzungen Anfang 1933 im Haus kam, f\u00fchrte er kurzzeitig ab August 1933 auch die Abteilung IV. kommissarisch. Einen Monat darauf wurde am 16. September 1933 seine Ernennungsurkunde zum Generalkonsul f\u00fcr Shanghai ausgefertigt. Eine telegrafische Anweisung war auch bereits nach China gegangen. Jedoch schaltete sich kurz vor seiner Abreise der Beauftragte des Reichskanzlers f\u00fcr Wirtschaftsfragen Wilhelm Keppler (1882\u20131960) in diesen Sachverhalt mit der missbilligenden Feststellung ein, dass \u201eein Jude\u201c zur Besetzung vorgesehen sei. Trotz der schriftlichen Klarstellung durch das Ausw\u00e4rtige Amt, dass Michelsen \u201eder beste Chinakenner (ist), \u00fcber den wir verf\u00fcgen\u201c wurde dem Druck von au\u00dfen nachgegeben.[2] Nach Kenntnisnahme dieser Interventionen reagierte Michelsen mit eigener Beurlaubung und gab schriftlich sein Einverst\u00e4ndnis, dass die Entsendung r\u00fcckg\u00e4ngig gemacht wird. Im Januar 1934 wurde er in den einstweiligen und im M\u00e4rz 1934 in den dauerhaften Ruhestand versetzt. Statt seiner wurde dann der Verbindungsmann zur obersten SA-F\u00fchrung Hermann Kriebel (1876\u20131941) auf den Posten gesetzt. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Erich Michelsen wurde daraufhin von der Au\u00dfenhandelsfirma Otto-Wolf als Ostasienberater eingesetzt. Am 5. Februar 1939 musste er nach China emigrieren und nahm seinen Wohnsitz in Kunming. Seine tats\u00e4chliche Ausb\u00fcrgerung erfolgte dann 1941 nach der Verordnung zum Reichsb\u00fcrgergesetz.[3] Am 13. M\u00e4rz 1948 verstarb Erich Michelsen in Kunming. Aber damit war noch nicht das an ihm begangene Unrecht getilgt. Es vergingen noch weitere f\u00fcnf Jahre, ehe am 11. Mai 1953 ein Wiedergutmachungsbescheid[4] erlassen wurde. Posthum.Am 5. November 2021 wurde vor dem ehemaligen deutschen Au\u00dfenministerium, Berlin-Mitte, Wilhelmstra\u00dfe 92, ein Stolperstein f\u00fcr ihn verlegt.Die Eltern von Erich Michelsen waren der Apothekenbesitzer Oskar Michelsen und seine Ehefrau Rosalie, geborene Baschwitz. Im M\u00e4rz 1907 heiratete Erich Michelsen K\u00e4te Baschwitz. Aus der Ehe ging ihr Sohn Niklas Michelsen (* 1904) hervor.Der Forderungs\u00fcbergang kraft Gesetzes (cessio legis) in historischer und dogmatischer Darstellung, Danzig 1901Ein R\u00fcckblick auf Tsingtaus Entwicklung, Vortrag vom 11. Juni 1910, Tsingtau 1910V\u00f6lkerrecht. Tsingtau 1913, in: Ezyklop\u00e4discher Grundrisse der Rechts- und Staatswissenschaften f\u00fcr Chinesen, Serie A; Hrsg.Deutsch-Chinesische Hochschule Tsingtau, Abteilung f\u00fcr Rechts- und StaatswissenschaftenWahlgesetze (Chinesisch-deutsche Gesetzessammlung, Band 10), \u00dcbersetzung Erich MichelsenDas chinesische Strafgesetzbuch, (Chinesisch-deutsche Gesetzessammlung, Band 11), \u00dcbersetzung von Erich Michelsen, Tsingtau 1913Eckart Conze; Norbert Frei, Peter Hayes, Moshe Zimmermann, Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik, Karl Blessing Verlag, M\u00fcnchen 2010, S. 58ff.Maria Keipert, Biografisches Handbuch des Ausw\u00e4rtigen Dienstes 1871\u20131945, Hrsg. Ausw\u00e4rtiges Amt, Sch\u00f6nigh Verlag, Band 3, S. 253f.\u2191 Maria Keipert, Biografisches Handbuch des Ausw\u00e4rtigen Dienstes 1871\u20131945, Hrsg. Ausw\u00e4rtiges Amt, Sch\u00f6nigh Verlag, Band 3, S. 253f.\u2191 Eckart Conze; Norbert Frei, Peter Hayes, Moshe Zimmermann, Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik, Karl Blessing Verlag, M\u00fcnchen 2010, S. 58ff.\u2191 Maria Keipert, Biografisches Handbuch des Ausw\u00e4rtigen Dienstes 1871\u20131945, Hrsg. Ausw\u00e4rtiges Amt, Sch\u00f6nigh Verlag, Band 3, S. 253f.\u2191 Gesetz vom 11. Mai 1951 zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechtes f\u00fcr Angeh\u00f6rige des \u00d6ffentlichen Dienstes, in: Bundesgesetzblatt Jahrgang 1951 Teil I Nr. 21, ausgegeben am 12. Mai 1951, Seite 291 (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/13\/erich-michelsen-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Erich Michelsen \u2013 Wikipedia"}}]}]