[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/13\/kreis-biedenkopf-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/13\/kreis-biedenkopf-wikipedia\/","headline":"Kreis Biedenkopf \u2013 Wikipedia","name":"Kreis Biedenkopf \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Ehemaliges Kreishaus (Landratsamt) in Biedenkopf (erbaut 1924\u20131925) Der Kreis Biedenkopf (1933\u20131974 Landkreis Biedenkopf, heute auch Altkreis Biedenkopf) war bis","datePublished":"2022-01-13","dateModified":"2022-01-13","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/0\/0b\/2011-04-25_Biedenkopf_Landratsamt_02.jpg\/220px-2011-04-25_Biedenkopf_Landratsamt_02.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/0\/0b\/2011-04-25_Biedenkopf_Landratsamt_02.jpg\/220px-2011-04-25_Biedenkopf_Landratsamt_02.jpg","height":"161","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/13\/kreis-biedenkopf-wikipedia\/","wordCount":4797,"articleBody":" (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});before-content-x4 Ehemaliges Kreishaus (Landratsamt) in Biedenkopf (erbaut 1924\u20131925)Der Kreis Biedenkopf (1933\u20131974 Landkreis Biedenkopf, heute auch Altkreis Biedenkopf) war bis 1974 ein Landkreis in Hessen. Sein ehemaliges Gebiet geh\u00f6rt heute zum Landkreis Marburg-Biedenkopf. Kreisstadt war die namensgebende Stadt Biedenkopf. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Der Kreis wurde am 6. Juni 1832 durch ein gro\u00dfherzoglich-hessisches Edikt[1] geschaffen und umfasste im Wesentlichen den n\u00f6rdlichen Teil des Hessischen Hinterlandes. Er ging aus den vorherigen Landratsbezirken Gladenbach, Battenberg und V\u00f6hl hervor. 1974 wurde der Landkreis im Zuge der Gebietsreform in Hessen aufgel\u00f6st und mit dem Landkreis Marburg und der kreisfreien Stadt Marburg zum Landkreis Marburg-Biedenkopf zusammengeschlossen.Der Landkreis grenzte Anfang 1974, im Nordosten beginnend im Uhrzeigersinn, an die Landkreise Landkreis Waldeck-Frankenberg, Marburg und Wetzlar sowie den Dillkreis (alle in Hessen) und an den Kreis Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Table of ContentsMittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Landgrafschaft Hessen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dernbacher Fehde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bildung des Kreises unter Hessen-Darmstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kreis wird preu\u00dfisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drittes Reich bis Ende des Zweiten Weltkrieges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachkriegszeit bis zur Aufl\u00f6sung 1974[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bev\u00f6lkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Leitende Beamte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen, Flagge und Banner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis in das 8. Jahrhundert hinein gibt es keine schriftlichen Belege \u00fcber das Gebiet des Kreises. Allerdings weisen viele Funde auf eine Besiedelung in der Fr\u00fchlat\u00e8nezeit oder sogar noch fr\u00fcher hin. Da schon die Zuordnung der Region in Gaue als fr\u00fche Gebietseinheiten sehr schwierig ist, ist eine Zuordnung zu einzelnen Grafschaften nahezu unm\u00f6glich, da diese oft sehr viele kleine Gemarkungen innehatten und sich dies durch An- und Verkauf, Krieg und Eroberungen oder einfach nur durch Erbschaft h\u00e4ufig \u00e4nderte.[2]Das Gebiet des Kreises lag in der damaligen Zeit in dem Hessengau und dem Lahngau, bzw. Oberlahngau. Eine genaue Darstellung der Besitzverh\u00e4ltnisse ist nicht m\u00f6glich. Aber aus den Lehensverzeichnissen des Adelsgeschlechts Eppstein l\u00e4sst sich rekonstruieren, dass das Erzstift K\u00f6ln im 12. Jahrhundert zwischen den Fl\u00fcssen Perf, Dautphe und Allna Rechte \u00fcber Unfreie hatten (also Lehnsherren waren). Diese Rechte wurden kurz darauf an die Grafen von Nassau weitergegeben, welche wiederum die Rechte bis sp\u00e4testens Anfang der 1190er Jahre an die Herren von Eppstein weitergaben.[3]Landgrafschaft Hessen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Tod des letzten Ludowingers Heinrich Raspe IV. kam es zwischen 1247 und 1263 zum Th\u00fcringisch-Hessischen Erbfolgekrieg unter den Nachfolgern der Landgrafen von Th\u00fcringen. Erben der Landgrafen von Hessen-Th\u00fcringen waren die beiden T\u00f6chter Gertrud und Sophie aus der Ehe Landgraf Ludwig IV. (1200\u20131227) und der ungarischen K\u00f6nigstochter Elisabeth (1207\u20131231), die 1236 heiliggesprochen, als Hl.\u00a0Elisabeth in die Geschichte einging. Gertrud war ab 1248 \u00c4btissin des Reichsklosters Altenberg bei Wetzlar, Sophie hatte einen Sohn Heinrich aus ihrer Ehe mit Herzog Heinrich\u00a0II. von Brabant. Sophie von Brabant \u00fcbernahm f\u00fcr ihren unm\u00fcndigen Sohn die Regentschaft in den hessischen Landen und lie\u00df sich in Marburg huldigen. Mit R\u00fcckendeckung des Erzbischofs von Mainz verweigerten die Grafen von Nassau den Lehnseid (die Lehnshoheit \u00fcber die Herrschaft zum Westerwald, Herborner Mark und Haigerer Mark stand den Landgrafen zu). Herzogin Sophie machte die Anspr\u00fcche massiv geltend und konnte im Verlauf bis 1263 ihre Anspr\u00fcche in Hessen f\u00fcr ihren Sohn gegen\u00fcber den Erzbisch\u00f6fen von Mainz, Trier und K\u00f6ln sowie den H\u00e4usern Nassau und Solms zun\u00e4chst durchsetzen. Die neue Landgrafschaft Hessen wird 1292 vom Kaiser als von Th\u00fcringen unabh\u00e4ngiges, den Herzogt\u00fcmern gleichgestelltes, F\u00fcrstentum best\u00e4tigt. Landgraf Heinrich\u00a0I. von Hessen (*\u00a01244; \u2020\u00a01308) wurde der Stammvater aller hessischen Landgrafen.Dernbacher Fehde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Auseinandersetzungen und heftigen Fehden nahmen jedoch kein Ende und zogen sich bis 1336 hin. Sie wurden bekannt als \u201e100j\u00e4hrige Dernbacher Fehde\u201c zwischen den Grafen von Nassau und dem Erzbischof von Mainz einerseits und den Landgrafen von Hessen und der einheimischen Ritterschaft (u.\u00a0a. \u201evon Dernbach\u201c und \u201evon Bicken\u201c) andererseits. Insbesondere ging es dabei um die Durchsetzung der Landeshoheit im sp\u00e4teren Amt Blankenstein, insbesondere in dessen westlichen Teil (heute Gemeinde Bad Endbach), in der Mark Dautphe, dem sp\u00e4teren Amt Biedenkopf, dem Breidenbacher Grund und die Kontrolle der wichtigen Fernhandelsstra\u00dfe K\u00f6ln-Leipzig (auch \u201eBrabanter Stra\u00dfe\u201c genannt), die von K\u00f6ln \u00fcber Siegen kommend weiter \u00fcber die Angelburg, Marburg und Eisenach nach Leipzig zog. Zur Absicherung dieser Fernhandelsstra\u00dfe und zur Durchsetzung seiner Anspr\u00fcche errichtete der Landgraf von Hessen die Burgen Wallenfels, Eisemroth, Hessenwalt bei Roth und Neu-Dernbach als Vorburg der Burg Blankenstein und baute Biedenkopf weiter aus. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Innenen- und Au\u00dfenheegeBereits in der Zeit von 1297 bis 1307 hatte Hessen die Centen Lohra und Fronhausen, sowie das \u201eUntergericht\u201c des Amtes Blankenstein durch die 29 km lange Mittelhessische Landheegen (Innenheege) (Landwehr) von der Allerburg bei Rachelshausen bis Odenhausen a.d. Lahn gegen Nassau im Westen gesch\u00fctzt. Nach dem Ende der Fehden wurde mit einer weiteren 16\u00a0km langen Landheege (Au\u00dfenheege) vom Kreuzberg bei Bottenhorn \u00fcber die Zollbuche bis zur Einm\u00fcndung in die Innenheege bei der Schneeberger Landstra\u00dfe \u00f6stlich von Oberweidbach, zwischen 1359 und 1374 das Blankensteiner Obergericht (heute Bad Endbach) abgesichert. Die damalige Grenzziehung der Au\u00dfenheege blieb ehemals als Landes- und bis heute als Kreis- und Gemeindegrenze erhalten.ErbteilungenNach mehreren Erbteilungen und Vereinigungen kam es erst durch den Tod Philipp des Gro\u00dfm\u00fctigen zu einer dauerhaften Teilung. Danach fiel das Gebiet des Kreises an Ludwig IV. 1307 \u00fcbergaben die Herren von Breidenbach den Grafen zu Wittgenstein die Orte Ditzrode, Fischelbach, Hesselbach, Niederlaasphe und Puderbach, 1387 auch das Schloss Richstein. Seither stellt diese Konstellation, n\u00f6rdlich des ehemaligen Amtsbezirkes Blankenstein, mehr oder weniger die Westgrenze des Kreises Biedenkopf dar.Bildung des Kreises unter Hessen-Darmstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gro\u00dfherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt) wurden die Landratsbezirke Battenberg, V\u00f6hl und Gladenbach am 6. Juni 1832 zum Kreis Biedenkopf vereinigt.[4] Der Bezirk V\u00f6hl behielt einen Sonderstatus und wurde nicht vollst\u00e4ndig in den Kreis Biedenkopf integriert.[5]Der Kreis wird preu\u00dfisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Kreis Biedenkopf 1905 Kreiskriegerdenkmal in Biedenkopf am Marktplatz zum Gedenken an die Gefallenen 1866 und 1870\/71Nach der M\u00e4rzrevolution 1848 wurde der Kreis per Verordnung zum Regierungsbezirk Biedenkopf und umfasste die Landratsbezirke Biedenkopf, Gladenbach, Battenberg und V\u00f6hl. Bereits vier Jahre sp\u00e4ter, 1852, wurde dieser aufgehoben und in die Kreise Biedenkopf und V\u00f6hl \u00fcberf\u00fchrt.[6]Im Krieg von 1866 k\u00e4mpfte das Gro\u00dfherzogtum Hessen-Darmstadt auf der Seite \u00d6sterreichs gegen Preu\u00dfen und damit auf der Seite der Verlierer. Gem\u00e4\u00df Artikel 14 des Friedensvertrages musste Hessen-Darmstadt am 3.\u00a0August 1866 u.\u00a0a. den n\u00f6rdlichen Teil des Kreises Gie\u00dfen mit den Ortschaften Rodheim, Bieber, Hof Haina, Fellingshausen, Frankenbach, Krumbach, Hermannstein, K\u00f6nigsberg, Naunheim, Waldgirmes sowie die \u00c4mter Battenberg, Biedenkopf, Blankenstein, V\u00f6hl und Itter an Preu\u00dfen abtreten.Gro\u00dfherzog Ludwig IV. entlie\u00df bereits am 17. September 1866 seine bisherigen Untertanen aus dem hessischen Staatsverband. Aber erst am 4.\u00a0Februar 1867 nahm der preu\u00dfische Zivilkommissar von Patrow die f\u00f6rmliche Einverleibung (aufgrund des Besitznahme-Patents des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen vom 12. Januar 1867) des neuen Kreises in das K\u00f6nigreich Preu\u00dfen vor. Aus den ehemaligen \u00c4mtern Battenberg, Biedenkopf und Blankenstein hatte Preu\u00dfen einen neuen Kreis Biedenkopf geformt. F\u00fcr einige Monate erhielt der Kreis wegen des historischen Bezuges den Namen \u201eHinterlandkreis\u201c (1.\u00a0Juli 1867 bis 12. August 1867), bis er durch einen Ministerialerlass wieder seinen fr\u00fcheren Namen Kreis Biedenkopf erhielt. Am 22. Februar 1867 wurde die preu\u00dfische Provinz Hessen-Nassau gebildet, unterteilt in die Regierungsbezirke Kassel und Wiesbaden, mit der Provinzhauptstadt Kassel. Der Kreis kam als zw\u00f6lfter zum Regierungsbezirks Wiesbaden. Nach 1918 wurde aus dem K\u00f6nigreich Preu\u00dfen der Freistaat Preu\u00dfen. Diese Struktur behielt der Kreis bis zum 1.\u00a0August 1932.Drittes Reich bis Ende des Zweiten Weltkrieges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der Vorgaben in den Sparverordnungen des Reichspr\u00e4sidenten wurde der Kreis nach 100-j\u00e4hrigem Bestehen trotz vehementer Proteste am 1. August 1932 aufgel\u00f6st:Der Nordteil Kreises mit den Gemeinden Allendorf (Eder), Battenberg (Eder), Battenfeld, Berghofen, Biebighausen, Bromskirchen, Dodenau, Eifa, Frohnhausen, Hatzfeld (Eder), Holzhausen\/Eder, Laisa, Oberasphe, Reddighausen und Rennertehausen kam zum Landkreis Frankenberg im Regierungsbezirk Kassel. Dieses Gebiet entsprach dem ehemaligen Amt Battenberg.Der S\u00fcdteil des Kreises, der umgangssprachlich scherzhaft auch \u201ePannkuchevertel\u201c genannt wurde, mit den Gemeinden Fellingshausen, Frankenbach, Hermannstein, K\u00f6nigsberg, Krumbach, Naunheim, Rodheim an der Bieber und Waldgirmes kam zum Landkreis WetzlarDer Hauptteil des Kreises Biedenkopf kam zum neu gebildeten Kreis Dillenburg.Bereits 1933 wurde der Kreis Biedenkopf wegen heftiger Proteste aus der Bev\u00f6lkerung durch ein Gesetz wiederhergestellt, wobei die an die Landkreise Frankenberg und Wetzlar gefallenen Gebiete und damit ungef\u00e4hr 40\u00a0% der ehemaligen Fl\u00e4che nicht in den Kreis zur\u00fcckkehrten. Der Kreis umfasste nunmehr 66 Gemeinden, darunter die St\u00e4dte Biedenkopf und Gladenbach.[7]Der Name Hinterland blieb am Restkreis h\u00e4ngen; er wurde daher auch \u201eHinterlandkreis\u201c genannt.Zum 1. April 1944 wurde die Provinz Hessen-Nassau in Anlehnung an die Reichsverteidigungsbezirke und die Gaue der NSDAP in die neuen Provinzen Kurhessen und Nassau geteilt, wodurch der Landkreis nunmehr zur Provinz Nassau z\u00e4hlte.Nachkriegszeit bis zur Aufl\u00f6sung 1974[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Landkreis durch die amerikanische Milit\u00e4rregierung am 19. September 1945 Gro\u00df-Hessen zugeordnet. Mit der Volksabstimmung am 1. Dezember 1946 \u00fcber die neue Hessische Verfassung wurde aus Gro\u00df-Hessen das Land Hessen, zu dem der Landkreis fortan geh\u00f6rte. Aus der Provinz Nassau wurde wieder der Regierungsbezirk Wiesbaden. Als der Regierungsbezirk Wiesbaden 1968 aufgel\u00f6st wurde, wurde sein Gebiet bis zur Bildung des Regierungsbezirks Gie\u00dfen 1981 dem Regierungsbezirk Darmstadt zugeordnet.Die hessische Gebietsreform begann im Landkreis Biedenkopf mit den ersten Gemeindefusionen am 1. Februar 1971. Durch weitere Fusionen, bei denen am 1. April 1972 mit Angelburg und Steffenberg auch zwei neue Gemeinden entstanden, verringerte sich die Zahl der Gemeinden des Landkreises bis Juni 1974 auf 50.[8]Am 1. Juli 1974 wurde der gr\u00f6\u00dfte Teil des Landkreises Biedenkopf mit dem Landkreis Marburg und der kreisfreien Stadt Marburg a. d. Lahn anl\u00e4sslich der dritten Kreisgebietsreform in Hessen zum neuen Landkreis Marburg-Biedenkopf verschmolzen.[9]Biedenkopf verlor dadurch nach 142 Jahren endg\u00fcltig den Status einer Kreisstadt. Die Gemeinden Bischoffen, Niederweidbach, Oberweidbach, Ro\u00dfbach und Wilsbach kamen vom Landkreis Biedenkopf zum Landkreis Wetzlar, w\u00e4hrend die Gemeinden Roth und Simmersbach zum Dillkreis kamen. Gleichzeitig fanden zum 1. Juli 1974 noch weitere Eingemeindungen statt. Aus dem Landkreis Biedenkopf traten damit letztendlich sieben Gemeinden in den neuen Landkreis Marburg-Biedenkopf ein.[8]Bev\u00f6lkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Leitende Beamte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreisr\u00e4te (Gro\u00dfherzogtum Hessen)Landr\u00e4te (Preu\u00dfen)Flagge und BannerWappen, Flagge und Banner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: \u201eIn Blau ein silberner, goldgekr\u00f6nter L\u00f6wenkopf, der viermal von Silber und Rot geteilt ist.\u201cDas Kreiswappen wurde am 15. Oktober 1935 genehmigt. Es verweist durch das L\u00f6wenmotiv auf die jahrhundertelange Zugeh\u00f6rigkeit zu Hessen und durch den Kopf auf den Namen des Kreises.Am 18. Dezember 1959 wurde dem Landkreis Biedenkopf durch den Hessischen Minister des Innern die nachstehend beschriebene Flagge (das Banner) genehmigt:[11]Flaggenbeschreibung: \u201eZwei rotwei\u00df gedrittelte Bahnen in verwechselten Farben, belegt mit dem Wappen des Landkreises Biedenkopf.\u201cAm 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einf\u00fchrung der bis heute g\u00fcltigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BID zugewiesen. Es wurde bis zum 30. Juni 1974 ausgegeben. Seit dem 2. Januar 2013 ist es erneut im Landkreis Marburg-Biedenkopf erh\u00e4ltlich.Elsa Bl\u00f6cher: Das Hinterland, Ein Heimatbuch. 2. \u00fcberarbeitete und erg\u00e4nzte Neuauflage Auflage. Stephani, Biedenkopf 1981.\u00a0Norbert Gebauer: Hartmut von Biedenkopf. Ein Ministeriale des Erzbischofs von K\u00f6ln. In: Hinterl\u00e4nder Geschichtsverein (Hrsg.): Hinterl\u00e4nder Geschichtsbl\u00e4tter. 85. Jahrgang, Nr. 3. Wetzlar 2006.\u00a0Hessisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis f\u00fcr Hessen. Heft 1. Die Bev\u00f6lkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden 1968.\u00a0Karl Huth: Verwaltungsgeschichte des Landkreises Biedenkopf. Hrsg.: Kreisausschuss des Landkreises Biedenkopf. Biedenkopf 1957, DNB\u00a0452150736.\u00a0Karl Huth: Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Landkreises Biedenkopf, 1800\u20131866. Hrsg.: Kreisausschuss des Landkreises Biedenkopf. Biedenkopf 1962, DNB\u00a0452150744.\u00a0Hans K. Schulze: Die Grafschaftsverfassung der Karolingerzeit in den Gebieten \u00f6stlich des Rheins. Duncker und Humblot, Berlin 1973, ISBN 3-428-02945-3.\u00a0Erich Landgrebe: Hessen \u2013 Mensch und Raum \u2013 Der Landkreis Marburg Biedenkopf. Moderne Gemeinde Erich Landgrebe, Offenbach\/Main 1965.\u00a0Ulrich Lennarz: Die Territorialgeschichte des hessischen Hinterlandes. Hrsg.: Hessisches Landesamt f\u00fcr geschichtliche Landeskunde. Elwert, Marburg 1973, ISBN 3-7708-0491-0.\u00a0\u2191 Gro\u00dfh.-Hess. Reg.-Bl. 1832, S. 365, S. 564\u2191 Schulze 1973, S. 180ff.\u2191 Gebauer 2006, S. 169ff.\u2191 Gro\u00dfherzoglich-Hessisches Regierungsblatt 1832, S. 563\u2191 Gro\u00dfherzoglich-Hessisches Regierungsblatt 1832, S. 564\u2191 Verordnung, die Eintheilung des Gro\u00dfherzogtums in Kreise Betreffend vom 12. Mai 1852. In: Gro\u00dfherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren (Hrsg.): Gro\u00dfherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1852 Nr. 30. S.\u00a0224\u2013229 (Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital [PDF]).\u00a0\u2191 Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. biedenkopf.html. Abgerufen im September 2018 (Online-Material zur Dissertation, Osnabr\u00fcck 2006).\u00a0\u2191 ab Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).\u2191 Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis f\u00fcr die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schl\u00fcsselnummern\u00e4nderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart\/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.\u00a0350\u00a0f.\u00a0\u2191 HStAD Bestand S 1 Nr. NACHWEIS 1: Dieffenbach, Ludwig Karl\u00a0In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen).\u2191 Genehmigung einer Flagge des Landkreises Biedenkopf vom 18.\u00a0Dezember 1959. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger f\u00fcr das Land Hessen. 1960 Nr.\u00a01, S.\u00a01, Punkt 3 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,8\u00a0MB]).\u00a0Ehemalige Landkreise im Land HessenNormdaten\u00a0(Geografikum): GND: 4006495-5 (OGND, AKS) \u00a0|\u00a0| Anmerkung: weiterer GND-Eintrag: 2001734-0 (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki31\/2022\/01\/13\/kreis-biedenkopf-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Kreis Biedenkopf \u2013 Wikipedia"}}]}]