[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki35\/2021\/12\/11\/gnolbzig-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki35\/2021\/12\/11\/gnolbzig-wikipedia\/","headline":"Gn\u00f6lbzig \u2013 Wikipedia","name":"Gn\u00f6lbzig \u2013 Wikipedia","description":"Die St.-Mauritius-Kirche in Gn\u00f6lbzig Gn\u00f6lbzig ist ein Ortsteil der Stadt Alsleben (Saale) im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden des Salzlandkreises in Sachsen-Anhalt, etwa","datePublished":"2021-12-11","dateModified":"2021-12-11","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki35\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki35\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/f\/f6\/Gn%C3%B6lbzigKirche.jpg\/170px-Gn%C3%B6lbzigKirche.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/f\/f6\/Gn%C3%B6lbzigKirche.jpg\/170px-Gn%C3%B6lbzigKirche.jpg","height":"227","width":"170"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki35\/2021\/12\/11\/gnolbzig-wikipedia\/","wordCount":2169,"articleBody":" Die St.-Mauritius-Kirche in Gn\u00f6lbzigGn\u00f6lbzig ist ein Ortsteil der Stadt Alsleben (Saale) im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden des Salzlandkreises in Sachsen-Anhalt, etwa 30\u00a0Kilometer nordwestlich von Halle (Saale). Das Dorf liegt am westlichen Ufer der Saale, ungef\u00e4hr f\u00fcnf Kilometer s\u00fcd\u00f6stlich von Alsleben, in etwa 85 Metern H\u00f6he. Nachbarorte sind K\u00f6nnern im Osten, Trebnitz im Norden, Strenznaundorf im Westen und Nelben im S\u00fcden. Gn\u00f6lbzig befindet sich im Naturpark Unteres Saaletal. Besondere Bedeutung hat dabei das ca. 10\u00a0ha gro\u00dfe Naturschutzgebiet Severin zwischen der Stadt Alsleben (Saale), Ortsteil Gn\u00f6lbzig und der Stadt K\u00f6nnern, Ortsteil Trebnitz. Dabei handelt es sich um den einzigen Auwaldrest im S\u00fcden des Salzlandkreises. Nordwestlich von Gn\u00f6lbzig m\u00fcndet der Salzbach in die Saale.Direkt ans Dorf grenzt ein Altarm der Saale, der 1933 bei einer Flussbegradigung abgeschnitten wurde. Vermutlich entstand das Dorf als urspr\u00fcnglich slawische Gr\u00fcndung.Es findet in einer Urkunde Erzbischof Konrads I. von Magdeburg vom 6. Januar 1135 erstmals Erw\u00e4hnung, in der dieser eine Schenkung an das Kloster Neuwerk best\u00e4tigt, die u.\u00a0a. in zwei Hufen und zwei H\u00f6fen in \u201eGlinibss\u201c besteht.[1] Die Schreibweise des Ortsnamens variiert im Laufe der Jahrhunderte: \u201eGlinibs\u201c, \u201eGnepltzk\u201c, \u201eGnelbs\u201c, \u201eGn\u00f6lbs\u201c, \u201eGn\u00f6lbzig\u201c.1393 gelangte die Familie von Krosigk in den Besitz des Dorfes, dessen Oberhoheit beim Erzstift Magdeburg lag. Vom Anfang des 15. Jahrhunderts bis 1636, zu der Zeit von Christoph von Krosigk, existierte eine eigene Gn\u00f6lbziger Linie der Familie. 1664 erhielt Heinrich von Krosigk im Rahmen einer Erbteilung die Stadt und das alte Schloss Alsleben sowie die umliegenden Ortschaften Piesdorf, Strenz, Naundorf, Gn\u00f6lbzig und Nelben.[2][3] Im August 1755 kaufte der aus Braunsforth in Pommern stammende Kammerpr\u00e4sident Christoph Heinrich von Wedel die Ritterg\u00fcter Piesdorf und Gn\u00f6lbzig. Das 1705\/12 erw\u00e4hnte Vorwerk Gn\u00f6lbzig erscheint im 18. Jahrhundert auch als Rittergut, wurde aber von Piesdorf aus mitverwaltet.[4] Zu diesem Zeitpunkt (seit 1680) geh\u00f6rte Gn\u00f6lbzig zum brandenburg-preu\u00dfischen Herzogtum Magdeburg (Saalkreis) und wird wie folgt beschrieben:\u201eGn\u00f6lbs, Dorf im Saalcreise\u201c [\u2026] \u201eGn\u00f6lbzig, Gn\u00f6lbs, Ritterguth, \u2026 Dorf und Filialkirche. \u2026 das Dorf hat 24 Feuerst\u00e4tten und eine Schenke, die Bier ziehen kann, so sie will. Der Ackerbau ist gut; auch allda gute Weide und Viehzucht, auch wohnen daselbst einige Fischer, die ihr Gehege in der Saale haben. Die Kirche ist ein Filial von Nelben, heist zu S. Moritz, und hat 9 Morgen Kirchenacker. \u2026 Das Dorf Gn\u00f6lbzig geh\u00f6ret mit Ober- und Untergerichten zum Ritterguthe, so auch einige Cabelleute allda hat; die Ansp\u00e4nner und Cossaten aber m\u00fcssen die Spann= und Handdienste zum Ritterguthe Pie\u00dfdorf leisten.\u201c[5]1795\/96 wurde die St.-Mauritius-Kirche als schlichter Bruchsteinbau errichtet (Inschrift \u00fcber der Kircht\u00fcr 1795). Der neogotische Turm und die Fenster folgten Ende des 19. Jahrhunderts.[6] Zwischen 1807 und 1813 geh\u00f6rte Gn\u00f6lbzig zum K\u00f6nigreich Westphalen (Kanton Alsleben im Saaledepartement mit Sitz in Halberstadt).Infolge des Wiener Kongresses wurde der westlich der Saale liegende Teil des Saalkreises (Alsleben, Belleben, Haus Zeitz, Piesdorf, Strenznaundorf, Gn\u00f6lbzig, Nelben, Zellewitz, Zickeritz und Brucke) 1816 in den neu geschaffenen Mansfelder Seekreis mit dem Landratsamt in Eisleben eingegliedert. Dieser geh\u00f6rte zur preu\u00dfischen Provinz Sachsen im Regierungsbezirk Merseburg. Das blieb im Wesentlichen bis 1952 so. Ausschnitt aus dem Urmesstischblatt C\u00f6nnern von 1852Am 16. Januar 1922 beschloss die Gemeindevertretung einstimmig, einen Antrag auf Aufl\u00f6sung des Gutsbezirkes zu stellen. Begr\u00fcndung: 1. Es gibt nur eine gemeinsame Kasse und einen gemeinsamen Etat; 2. Die Mitglieder der Landeskrankenkasse des Gutsbezirks werden in der Gemeindekrankenkasse gef\u00fchrt; 3. Der Gutsbezirk f\u00fchrt kein Personenverzeichnis, stellt keine Lebensmittelkarten aus. Nach Kl\u00e4rung verschiedener Sachverhalte und Ausr\u00e4umung von Meinungsverschiedenheiten wird dies am 17. Dezember 1924 durch das Preu\u00dfische Staatsministerium urkundlich genehmigt. Die Gemeinde Gn\u00f6lbzig hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 400 ha Fl\u00e4che und 269 Einwohner. Der Gutsbezirk Gn\u00f6lbzig hatte 264,25 ha Fl\u00e4che und 73 Einwohner.[7] Denkmal f\u00fcr die Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem Kirchhof in Gn\u00f6lbzigMit einer Gesamtinvestition von 10.000 Reichsmark wird Gn\u00f6lbzig 1930 an die bereits bestehende Wasserleitung des Rittergutes angeschlossen. 1934 erfolgt der Anschluss an das Telefonnetz von K\u00f6nnern.[8]Am 1. Juli 1950 wurde Nelben eingemeindet. 1954 wurden im Auftrag der SED weitreichende Pl\u00e4ne entwickelt, Gn\u00f6lbzig und den Ortsteil Nelben zu einem Musterdorf zu entwickeln. Es sollten umfangreiche Bauma\u00dfnahmen f\u00fcr die Landwirtschaft, insbesondere Stallungen f\u00fcr die Tierzucht und ein Ausbau der dazugeh\u00f6renden LPG-Bauten erfolgen. Zudem wurde eine neue Ortsmitte geplant, in der ein Kulturhaus mit Saal f\u00fcr 400\u2013500 Personen, eine Zentralschule, ein Lehrlingsheim f\u00fcr etwa 60 Lehrlinge und anschlie\u00dfender Berufsschule, eine M\u00fctterberatungsstelle, eine Kindertagesst\u00e4tte sowie Einkaufsm\u00f6glichkeiten geschaffen werden sollten. F\u00fcr den Ortsteil Nelben sahen die Entw\u00fcrfe eine Gro\u00dfg\u00e4rtnerei und eine dazugeh\u00f6rige Konservenfabrik vor.Diese Pl\u00e4ne sind niemals umgesetzt worden. Sie h\u00e4tten das st\u00e4dtebauliche Gesicht des Dorfes vollst\u00e4ndig ver\u00e4ndert.[9]Am 2. Januar 1993 verlor Gn\u00f6lbzig seine kommunale Eigenst\u00e4ndigkeit und wurde in die Stadt Alsleben (Saale) eingemeindet. Der Ortsteil Nelben wurde dabei nach K\u00f6nnern umgegliedert.[10]S\u00fcdlich des Ortes \u00fcberquert die Bahnstrecke Halle\u2013Halberstadt die Saale.Im Mai 1869 beginnen Verhandlungen \u00fcber den Erwerb von Fl\u00e4chen zum Bau des Abschnittes von Sandersleben nach C\u00f6nnern der Aschersleben-Hallenser Bahn, die von der Magdeburg-Halberst\u00e4dter Eisenbahngesellschaft errichtet werden soll. Vonseiten der Gemeinde sind der Rittergutsbesitzer Andreas Goeltzer, der Dorfschulze Herz und die Kirchengemeinde haupts\u00e4chliche Verhandlungspartner.[11] Bis September 1871 werden mit insgesamt 21 Eigent\u00fcmern Kaufvertr\u00e4ge abgeschlossen.[11]Im Januar 1899 stimmt der preu\u00dfische Minister der \u00f6ffentlichen Arbeiten in einem Schreiben an die k\u00f6nigliche Eisenbahndirektion zu Magdeburg der Einrichtung eines Haltepunktes bei Gn\u00f6lbzig (km 32,3 der Strecke C\u00f6nnern-Belleben) zu. Als Voraussetzungen werden genannt: 1. unentgeltliche Hergabe des Grund und Bodens, 2. Zahlung eines Zuschusses von 10000 M und 3. Abschluss von Vertr\u00e4gen mit den Interessenten \u00fcber die Befestigung und sp\u00e4tere Unterhaltung der Bahnhofszuf\u00fchrungen.[11] Dem war im M\u00e4rz 1898 eine gemeinsame Petition der Gemeinden Gn\u00f6lbzig, Nelben, Strenz-Naundorf, Zellewitz und Zickeritz f\u00fcr eine Haltestelle oder einen Haltepunkt in Gn\u00f6lbziger Flur vorausgegangen. Damit sollte die wirtschaftliche Anbindung dieser D\u00f6rfer an das \u00f6stliche Saaleufer verbessert werden, da zu diesem Zeitpunkt lediglich F\u00e4hren den Personen- und Warentransport \u00fcber den Fluss bewerkstelligten und diese bei Hochwasser jeweils eingestellt werden mussten. Die n\u00e4chsten Stra\u00dfenbr\u00fccken \u00fcber die Saale befanden sich seinerzeit in Halle und Bernburg.[11]Der Eisenbahnhaltepunkt zwischen Nelben und Gn\u00f6lbzig wurde bis 24. Mai 1998 aufrechterhalten.[12]Die n\u00e4chste Stra\u00dfenbr\u00fccke \u00fcber den Fluss befindet sich seit 1929 s\u00fcdlich der Eisenbahn\u00fcberf\u00fchrung zwischen Nelben und K\u00f6nnern.Au\u00dfer der Stra\u00dfe nach Nelben existieren auch Stra\u00dfenverbindungen nach Alsleben und Strenznaundorf. Um 1883 erfolgte ein erster Ausbau der Chaussee von Alsleben \u00fcber Gn\u00f6lbzig nach Nelben.\u2191 Johann Christoph von Dreyhaupt: PAGVS NELETICI ET NVDZICI, oder Ausf\u00fchrliche diplomatisch=historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz=Stifft nunmehr aber durch den westph\u00e4lischen Friedens=Schlu\u00df sekularisirten Herzogthum Magdeburg geh\u00f6rigen Saal=Creyses \u2026 Mit vielen ungedruckten Documenten best\u00e4rcket, mit Kupferstichen und Abrissen gezieret und mit n\u00f6thigen Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt \u2026 Erster Theil. Halle 1755, Nr. 165, S. 723. Diese 1755 erw\u00e4hnte Urkunde ist heute nicht mehr vorhanden.\u2191 Johann Ludolph Walther: Universal-Register \u00fcber die Sechs Theile der Westph\u00e4lischen Friedens=Handlungen und Geschichte, imgleichen \u00fcber die Zween Theile der N\u00fcrnbergischen Friedens=Executions-Handlungen und Geschichte. G\u00f6ttingen 1740, S. 67.\u2191 Das Gutsarchiv Piesdorf im Landesarchiv Sachsen-Anhalt\u2191 Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Magdeburg, H 179, Gutsarchiv Piesdorf, Nr. 5\u2191 Johann Christoph von Dreyhaupt: PAGVS NELETICI ET NVDZICI, oder diplomatisch=historische Beschreibung des Saal=Creyses, und aller darin befindlichen St\u00e4dte, Sch\u00f6sser, Aemter, Ritterg\u00fcther, adelichen Familien, Kirchen, Cl\u00f6ster, Pfarren und D\u00f6rfer [\u2026] verbessert, bis auf unsere Zeiten fortgesetzt, mit verschiedenen neuen Abhandlungen vermehret, und mit einem Register versehen von Johann Friedrich Stiebri\u00df [\u2026] Zweyter Theil. Halle 1773, S. 891 und Register.\u2191 Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 12, Landkreis Bernburg. Erarbeitet von Birthe R\u00fcdiger. Herausgegeben vom Landesamt f\u00fcr Denkmalpflege Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2003, S. 44.\u2191 Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Merseburg, Rep. C 50 Eisleben B, Nr. 149.\u2191 Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Merseburg, Rep. C 50 Eisleben B, Nr. 258.\u2191 Bundesarchiv, BArch DH 2\/21609 (Bauakademie der DDR, Institut f\u00fcr St\u00e4dtebau und Architektur, Dorfplanung).\u2191 Nelben auf gov.genealogy.net\u2191 abcd Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Dessau, G 5. Le.\u2191 Mitteldeutsche Zeitung, Ausgabe Bernburg, 8. Mai 1998.51.67238211.724674Koordinaten: 51\u00b0\u00a040\u2032\u00a0N, 11\u00b0\u00a043\u2032\u00a0O"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki35\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki35\/2021\/12\/11\/gnolbzig-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Gn\u00f6lbzig \u2013 Wikipedia"}}]}]