[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2021\/12\/30\/hennetalsperre-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2021\/12\/30\/hennetalsperre-wikipedia\/","headline":"Hennetalsperre \u2013 Wikipedia","name":"Hennetalsperre \u2013 Wikipedia","description":"Hennetalsperre Der Hennesee bei Meschede im Herbst Lage: Hochsauerlandkreis Zufl\u00fcsse: Henne Gr\u00f6\u00dfere St\u00e4dte in der N\u00e4he: Meschede Koordinaten 51\u00b0\u00a019\u2032\u00a057\u2033\u00a0N, 8\u00b0\u00a015\u2032\u00a048\u2033\u00a0O51.33258.2633333333333Koordinaten:","datePublished":"2021-12-30","dateModified":"2021-12-30","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/a\/a1\/Hennesee_Herbst_2017_N.Sch%C3%A4fer.jpg\/300px-Hennesee_Herbst_2017_N.Sch%C3%A4fer.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/a\/a1\/Hennesee_Herbst_2017_N.Sch%C3%A4fer.jpg\/300px-Hennesee_Herbst_2017_N.Sch%C3%A4fer.jpg","height":"169","width":"300"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2021\/12\/30\/hennetalsperre-wikipedia\/","wordCount":4399,"articleBody":"Hennetalsperre Der Hennesee bei Meschede im HerbstLage:HochsauerlandkreisZufl\u00fcsse:HenneGr\u00f6\u00dfere St\u00e4dte in der N\u00e4he:Meschede Koordinaten51\u00b0\u00a019\u2032\u00a057\u2033\u00a0N, 8\u00b0\u00a015\u2032\u00a048\u2033\u00a0O51.33258.2633333333333Koordinaten: 51\u00b0\u00a019\u2032\u00a057\u2033\u00a0N, 8\u00b0\u00a015\u2032\u00a048\u2033\u00a0ODaten zum BauwerkBauzeit:1952\u20131955H\u00f6he \u00fcber Talsohle:54 oder 57 mH\u00f6he \u00fcber Gr\u00fcndungssohle:59 oder 60 mH\u00f6he der Bauwerkskrone:327,00 mBauwerksvolumen:1.300.000 m\u00b3Kronenl\u00e4nge:376 mKronenbreite:10 mB\u00f6schungsneigung luftseitig:1:2,5; 1:2,0 und 1:1,645B\u00f6schungsneigung wasserseitig:1:2,145 bis 1:2,07Daten zum StauseeH\u00f6henlage (bei Stauziel)323,30 mWasseroberfl\u00e4che213 hadep1Speicherraum38,4 Mio. m\u00b3Gesamtstauraum:39,3 Mio. m\u00b3Einzugsgebiet97,9 km\u00b2 Die Hennetalsperre liegt in Nordrhein-Westfalen in einem linken Nebental der Ruhr am Nordrand des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge. Einen Kilometer s\u00fcdlich der Kreisstadt Meschede im Hochsauerlandkreis staut ein Damm von 60 Meter H\u00f6he das Wasser der Henne zum Hennesee. Betreiber und Eigent\u00fcmer der Talsperre ist der Ruhrverband mit Sitz in Essen, der insgesamt acht Talsperren im Sauerland betreibt. Mit einem Gesamtstauraumvolumen von 39,3 Millionen Kubikmetern erfolgt mit der Hennetalsperre im Wesentlichen die Erh\u00f6hung der Niedrigwasserf\u00fchrung der Ruhr. Die Hennestaumauer um 1900In den Jahren 1901 bis 1905 errichtete die Talsperrengenossenschaft der Oberen Ruhr an der Henne die erste Talsperre. Mit einer 38\u00a0Meter hohen Gewichtsstaumauer aus Bruchstein konnte ein Stauraumvolumen von elf Millionen Kubikmeter Wasser geschaffen werden.[1]1927 \u00fcbernahm der ehemalige Ruhrtalsperrenverein (RTV) die Talsperre in seinen Bestand. Gem\u00e4\u00df ihrer Zielsetzung hatte die Genossenschaft den Bau seinerzeit finanziell unterst\u00fctzt, um dadurch dem Wassermangel an der unteren Ruhr und im Ruhrgebiet abzuhelfen. 1990 wurde der RTV mit dem Ruhrverband vereinigt, der im gleichen Verbandsgebiet die Abwasserreinigung f\u00fcr 2,2 Millionen Menschen betreibt.[1] Mit der Hennetalsperre betreibt der Ruhrverband heute acht eigene Talsperren im Einzugsgebiet (siehe Navigationsleiste unter Siehe auch). Durch das kohlens\u00e4urehaltige Wasser entstanden jedoch in dem kalksteinhaltigen, verwitterten Felsuntergrund R\u00f6hren und Ponore, sodass die Mauer im Lauf der Jahre unterl\u00e4ufig, also undicht, wurde. Die bis zu 20\u00a0Meter gro\u00dfen und bis \u00fcber 100 Meter tiefen L\u00f6cher im Talsperrenbecken konnten nicht mit Lehm abgedichtet werden und zum Schluss ging mehr Wasser verloren, als der Talsperre im Mittel zufloss. Ein zweckgerichteter Betrieb war damit nicht mehr m\u00f6glich, und das unter der Sperre hindurch flie\u00dfende Wasser gef\u00e4hrdete die Standsicherheit der Mauer. Am 20.\u00a0Dezember 1948 wurden daher die Grundabl\u00e4sse ge\u00f6ffnet, um die Talsperre leerlaufen zu lassen.[1]Auf dem Grunde der Hennetalsperre liegen die \u00dcberreste mehrerer D\u00f6rfer. In sehr hei\u00dfen Sommern, wie z. B. 1976 und 2018, bei extrem niedrigem Wasserspiegel kann man die alte Br\u00fccke des Dorfes Hellern und Teile der alten B 55 sehen. Diese wurden nach dem Bau des neuen Dammes \u00fcberflutet. Neben Hellern sind auch die Orte Mielinghausen, Enkhausen und Immenhausen vom Ausbau der Hennetalsperre betroffen gewesen. Die Betroffenen wurden jedoch entsch\u00e4digt, z.\u00a0B. mit Ausgleichsfl\u00e4chen an den H\u00e4ngen der Henne.\u00fcber Gr\u00fcndungssohle: 37,9 mKronenbreite: 5,0 mBasisbreite: 28,0 mKronenh\u00f6he: 303,43 m \u00fc. NNStauziel: 302,43 m \u00fc. NNStauraum: 11 Mio. m\u00b3[1]Aus wasserwirtschaftlichen Gr\u00fcnden konnte der RTV auf eine Talsperre im Hennetal nicht verzichten und suchte deshalb nach einer geeigneteren Sperrstelle. Als Ergebnis von umfangreichen baugeologischen Untersuchungen konnte eine neue, etwa 200 Meter oberhalb der alten Staumauer gelegene, Sperrstelle gefunden werden, an der eine Abdichtung des l\u00f6chrigen Untergrundes in wirtschaftlich tragbarem Rahmen m\u00f6glich war. Nach f\u00fcnfj\u00e4hriger Bauzeit wurde die neue Hennetalsperre 1955 in Betrieb genommen. Als Absperrbauwerk w\u00e4hlte man jetzt einen Steinsch\u00fcttdamm mit einer zweilagigen Oberfl\u00e4chendichtung aus Asphaltbeton. Diese Dichtung wird erg\u00e4nzt durch eine bitumin\u00f6se Bremszone im Kernbereich des Damms, wodurch eine Erosion des Dammes auch bei undichter Oberfl\u00e4chendichtung verhindern werden soll.[2]Als Neuerung erhielt der Damm auf der Wasserseite am \u00dcbergang von der Oberfl\u00e4chendichtung zum Talgrund einen Kontrollstollen. In diesen m\u00fcnden die 10 Meter breiten Drainageschichten, die zwischen den beiden Lagen des Asphaltbetons eingebracht sind, um eventuelle Sch\u00e4den der oberen Dichtungslage schnell zu erkennen und grob zu lokalisieren. Eine weitere Besonderheit ist das Kronensicherungsbauwerk; ein Betonklotz mit einem Gewicht von 5.000 t unterhalb der Bauwerkskrone. Circa 30\u00a0Meter unter dem Kontrollstollen verl\u00e4uft ein zweiter Kontrollstollen, von dem aus der darunter liegende Felsbereich durch Zementinjektionen abgedichtet wurde. Der Bereich zwischen den beiden Stollen erhielt eine senkrechte Verbindung durch eine Betonsch\u00fcrze, um den besonders durchl\u00e4ssigen Bereich abzudichten. Bei einer Kronenl\u00e4nge von 376 Meter verlaufen im Untergrund des Staudamms Stollen und Sch\u00e4chte von fast zweieinhalb Kilometer L\u00e4nge. Gegen\u00fcber der alten Mauer wurde beim Damm ein 21 Meter h\u00f6heres Stauziel vorgesehen, wodurch die neue Talsperre einen deutlich gr\u00f6\u00dferen Stauraum von 38,4 Millionen Kubikmetern erhalten konnte.[2] Damit ist das Speichervolumen gr\u00f6\u00dfer als im Jahresmittel der Talsperre aus dem Einzugsgebiet zuflie\u00dft. Solche Talsperren werden als \u00dcberjahresspeicher bezeichnet, da sie mehr als ein Jahr zur vollst\u00e4ndigen F\u00fcllung ben\u00f6tigen.Zur Verbesserung der j\u00e4hrlichen Leistungsf\u00e4higkeit baute der RTV zwischen 1955 und 1957 ein Beileitungssystem, \u00fcber das zus\u00e4tzliches Wasser aus den \u00f6stlichen Nachbart\u00e4lern von Brabecke und Kleiner Henne in die neue Talsperre eingeleitet wird. Die Steuerung der Entnahme geschieht selbstt\u00e4tig und bel\u00e4sst ausreichend Wasser in den unterhalb liegenden Bachabschnitten. Dieses Wasser wird \u00fcber den zweiten Zulauf der Sperre, dem Horbach, zugef\u00fchrt.[2] Altes Ringkolbenventil und Absperrklappe HenneseeAm Einlauf der Henne in die Talsperre errichtete der RTV bei Mielinghausen ein Vorbecken, um die im Zufluss mitgef\u00fchrten Verunreinigungen zur\u00fcckzuhalten. Durch den Dauerstau im Vorbecken ergibt sich auch eine Verbesserung des optischen Eindrucks im Bereich der Stauwurzel, die ansonsten durch die schwankenden Wasserst\u00e4nde stark vom Trockenfallen gepr\u00e4gt ist. Daneben ist ein Vorbecken einfacher zu entleeren und von den abgelagerten Stoffen zu befreien.Am rechten Ufer befindet sich vor der Dammkrone das Hochwasserentlastungsbauwerk. Es f\u00fchrt nicht speicherbares Wasser schadlos ab und verhindert damit, dass die Dammkrone \u00fcberstr\u00f6mt wird. Das Bauwerk besitzt parallel zum Ufer ein festes Wehr aus Stahlbeton mit einer Kronenl\u00e4nge von 33 Meter. An der Stirnseite des \u00dcberfallbauwerks ist eine absenkbare Fischbauchklappe angeordnet, um die Wassermenge etwas regeln zu k\u00f6nnen. Das Bauwerk m\u00fcndet zur Luftseite des Damms in eine Schussrinne, an deren unterem Ende im Tal ein Energieumwandlungsbauwerk den tosenden Wasserschwall d\u00e4mpft. Die Rinne ist ausgelegt f\u00fcr einen Durchfluss von maximal 42\u00a0Kubikmeter pro Sekunde.Zwei Grundabl\u00e4sse stehen f\u00fcr die Wasserentnahme und eventuelle Entleerung zur Verf\u00fcgung. Am linken Ablass ist das Kraftwerk angeschlossen, \u00fcber dessen Stelleinrichtungen die Menge reguliert wird. In der zweiten Leitung \u00fcbernimmt ein Ringkolbenventil die gezielte Einstellung einer Durchflussmenge. Beide Grundabl\u00e4sse besitzen eine maximale Leistungsf\u00e4higkeit von jeweils 25\u00a0Kubikmeter pro Sekunde.Bei der Renovierung der Betriebseinrichtungen im Jahr 2001 wurden die Verschlussorgane in den Grundabl\u00e4ssen erneuert. Ein Ringkolbenventil und eine Absperrklappe, die seit 1955 in Betrieb standen, wurden als technisches Denkmal in der N\u00e4he der Dammkrone am linken Ufer aufgestellt. Eine Informationstafel beschreibt anschaulich die Funktionsweise.Nach 65\u00a0Jahren Betriebszeit erfolgte im Sommer 2020 die grundlegende Instandsetzung der Asphaltdichtung auf der Wasserseite. Nach dem Absch\u00e4len der oberen Mastixschicht konnten die schadhaften Stellen ausgebessert und anschlie\u00dfend eine neue Deckschicht aufgebracht werden. Bei der Gelegenheit wurde der obere Abschluss aus Natursteinpflaster durch Asphalt ersetzt, um die Instandhaltung zu vereinfachen. An der Dammkrone bilden nun Betonfertigteile einen Abschluss der wasserseitigen Dichtung.[3]Hauptzweck des Wasserspeichers ist die Bereitstellung von Zuschusswasser f\u00fcr den Wasserverbrauch an der mittleren und unteren Ruhr. Durch die Entnahme von Ruhrwasser und Aufbereitung zu Trinkwasser, das nach Verbrauch in andere Einzugsgebiete abgeleitet wird, wird ein Defizit in der Ruhrwasserf\u00fchrung erzeugt, das ausglichen werden muss. Die zentrale Steuerung der Wasserabgabe erfolgt durch die Talsperrenleitzentrale des Ruhrverbands in Essen.Als weitere Aufgabe kommt der Sperre der Hochwasserschutz zu. In Zeiten hoher Niederschl\u00e4ge oder bei Tauwetter mit Schneeschmelze k\u00f6nnen die Hochwasserspitzen gemildert werden. Daher muss im Winter ein Hochwasserschutzraum frei gehalten werden.Die Wasserspiegeldifferenz am Sperrdamm und die laufende Abgabe von Wasser wird durch ein Wasserkraftwerk genutzt. Bei einem Nutzgef\u00e4lle von 56 Metern k\u00f6nnen zwei Francis-Turbinen im Jahresmittel 5,3\u00a0GWh Strom produzieren. Die gr\u00f6\u00dfere Turbine hat ein Schluckverm\u00f6gen von 3,6\u00a0Kubikmetern in der Sekunde und eine Leistung von 1400\u00a0kW. Die kleinere kann 1,6\u00a0Kubikmeter in der Sekunde nutzen und entwickelt eine Leistung von 600\u00a0kW. Das Kraftwerk wird von der Lister- und Lennekraftwerke GmbH in Olpe, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft des Ruhrverbands, betrieben.[2]Die Hochsauerlandwasser GmbH errichtete direkt unterhalb der Talsperre ein neues Wasserwerk und entnimmt Wasser aus den Grundablassleitungen. Seit Juni 2016 wird dar\u00fcber Talsperrenwasser zu Trinkwasser aufbereitet und in das Versorgungsnetz eingespeist. Als Besonderheit k\u00f6nnen das Wasserwerk und die zugeh\u00f6rigen Pumpstationen \u00fcber eine direkte Einspeisung aus dem nahen Kraftwerk versorgt werden. Die v\u00f6llig unabh\u00e4ngige Stromversorgung ist sauber vom eigentlichen Stromnetz getrennt und sichert auch bei einem vollst\u00e4ndigen Blackout die Wasserversorgung der angeschlossenen Haushalte mit Trinkwasser.[4] Die Himmelstreppe am Hennedamm bei NachtIm Rahmen der Regionale 2013, eines Strukturf\u00f6rderprogramms f\u00fcr die neugegr\u00fcndete Region S\u00fcdwestfalen, erfolgten mit dem Projekt \u201eSauerland-Seen: Hennesee\u201c im Umfeld der Hennetalsperre verschiedene Ma\u00dfnahmen zur Steigerung der Lebensqualit\u00e4t und zur Bew\u00e4ltigung der Folgen des Klimawandels. Dabei wurden die Renaturierung der Henne unterhalb des Hennedamms und eine Anbindung des Damms an die Innenstadt von Meschede durch den so genannten Henne-Boulevard vorgenommen. In der dreij\u00e4hrigen Laufzeit des F\u00f6rderprogramms entstand im Mai 2015 auch die sogenannte Himmelstreppe, die vom Fu\u00dfe des Staudamms geradewegs in 333 Stahlstufen hinauf zur Dammkrone f\u00fchrt. Sie m\u00fcndet nach 60\u00a0Metern H\u00f6hendifferenz in eine rund acht Meter zur Luftseite hin auskragende Aussichtsplattform.[2]Die Hennetalsperre ist Bestandteil der Route der Industriekultur. Dabei handelt es sich eigentlich um ein Netz von verschiedenen Themenrouten zu einzelnen Bereichen der industriellen Entwicklung der vergangenen Jahrhunderte. Themenroute 12 befasst sich mit der Route der Industriekultur \u2013 Geschichte und Gegenwart der Ruhr, in der die Hennetalsperre gelistet ist. Baden und Tauchen: An der Talsperre gibt es zwei gro\u00dfe und geb\u00fchrenfreie Badebereiche. Vor allem von Einheimischen und Tagesg\u00e4sten wird die Badebucht bzw. Berghauser Bucht im Nordwesten des Sees gegen\u00fcber der Staumauer genutzt. Auch die DLRG hat hier ihre Wachstation. Nach Anmeldung bei der DLRG kann zwischen den Anlegestellen und dem Badebereich auch bis zu einer Tiefe von mehr als 30 Metern getaucht werden. Auf der ausladenden Liegewiese der Badebucht befinden sich feststehende Umkleidekabinen und Duschen. Neben Beachvolleyball kann gegen Geb\u00fchr auch Stand-up-Paddling ausge\u00fcbt werden. Eine zweite Badestelle ist der Strand in der N\u00e4he der Ferienhaussiedlung in Mielinghausen auf der \u00f6stlichen Seite des Sees in H\u00f6he des Vordamms. Au\u00dferhalb der gekennzeichneten Badebereiche ist der Zugang zum Wasser aus Sicherheitsgr\u00fcnden nicht erlaubt.[5]Rudern und Segeln: In der Berghauser Bucht sind der vor allem Anfang der 1990er Jahre sehr erfolgreiche Ruderclub Meschede, sowie der seit 1967 bestehende Segel-Club Hennesee e.V. Meschede beheimatet. Zwei weitere Segelvereine gibt es im S\u00fcden des Sees mit dem Segelclub Enkhausen und dem Yachtclub S\u00fcdstrand. Zus\u00e4tzlich gibt es weitere Wassersportangebote, wie z.\u00a0B. Stehpaddeln.[6]Schiffsrundfahrten und Bus: Auf dem Hennesee verkehrt von Ostern bis Ende Oktober das Motorschiff \u201eMS Hennesee\u201c zwischen Welcome Hotel im Norden und der Ferienhaussiedlung Mielinghausen im S\u00fcden. Die st\u00fcndlich befahrene Route besitzt eine Bedarfsanlagestelle am \u00f6stlichen Randweg.[7] Das Schiff ist 32,5 Meter lang und 6,10 m breit. Bei ein Meter Tiefgang bietet es Platz f\u00fcr 400 Personen. Zwischen Meschede und Eslohe verkehrt die Buslinie S70, die f\u00fcr Hin- und\/oder R\u00fcckfahrt benutzt werden kann. Im Bereich des Hennesees besitzt die Linie mehrere Haltestellen. Auch eine Kombination von Wanderung\/Schiff\/Bus ist m\u00f6glich.Angeln: Wesentlich stiller und unauff\u00e4lliger sitzen die Angler in ihren kleinen Booten oder an Land in den vielen Buchten des Hennesees. Die Gr\u00fcndung des Angelsportvereins Sauerlandia, des \u00e4ltesten ans\u00e4ssigen Vereins, geht auf das Jahr 1938 zur\u00fcck. Nichtmitglieder, z.\u00a0B. Touristen, haben die M\u00f6glichkeit zum Erwerb eines Tagestickets.[8]Wandern: Wanderer haben die M\u00f6glichkeit, den Hennesee komplett zu umrunden. W\u00e4hrend das \u00f6stliche Ufer einen asphaltierten, autofreien Wander- und Radfahrweg bietet, steht am westlichen Ufer teilweise nur der Stra\u00dfenrand oder Radfahrweg direkt neben der teils stark befahrenen B55 zur Verf\u00fcgung. Erst kurz vor Erreichen der Berghauser Bucht steht dann wieder ein asphaltierter Wander-\/Fahrradweg zur Verf\u00fcgung. Auf der Ostseite l\u00e4sst sich die Wanderung mit einem Besuch des Sinne Pfades unterbrechen. Zudem besteht die M\u00f6glichkeit, die Wanderstrecke ungef\u00e4hr nach Absolvierung des ersten Drittels in Richtung eines in den Feldern bei Remblinghausen liegenden Gasthofs zu verlassen. Eine gute Wandervariante ist auch der Anmarsch aus Meschede durch den Hennepark und den Henneauen. Der Aufstieg auf den Damm kann dann wahlweise \u00fcber die Himmelstreppe oder \u00fcber einen serpentinenartig angelegten Wander- und Radweg erfolgen. Menschen, die den Hennesee nur f\u00fcr einen Spaziergang nutzen m\u00f6chten, k\u00f6nnen gut an einem der Parkpl\u00e4tze an der B55 im Bereich der Berghauser Bucht starten und entlang des Sees auf dem sicherlich abwechslungsreichsten und touristischen Teilst\u00fcck des Wanderweges bis hin zum Staudamm mit seiner Aussichtsplattform laufen.[9]Gastronomie und Parken: Im Bereich des Hennesees befinden sich einige an der B55 liegende Hotels und Restaurants, davon drei mit direktem Seezugang. Ein weiteres Restaurant befindet sich am Vorbecken in Mielinghausen im Bereich der Ferienhaussiedlung. Zudem werden sommertags am Kiosk und in dem Restaurant am Hennesee, an den Tennispl\u00e4tzen, direkt in der N\u00e4he des Staudamms Getr\u00e4nke und S\u00fc\u00dfwaren zum Kauf angeboten. Bei den Gaststronomiebetrieben stehen Parkpl\u00e4tze in begrenztem Umfang zur Verf\u00fcgung. Ansonsten sind entlang der B55 mehrere Parkbuchten angelegt. Ein Gro\u00dfraumparkplatz ist in der N\u00e4he der Berghauser Bucht angelegt. Am s\u00fcdlichen Ende kann im Bereich der Mielinghauser Ferienhaussiedlung und am Campingplatz geparkt werden. Alle Parkpl\u00e4tze am Hennesee sind aktuell ohne Geb\u00fchren oder zeitliche Einschr\u00e4nkung nutzbar.Der Hennesee nur zur H\u00e4lfte gef\u00fcllt (2016)S\u00fcdlicher Teil des HenneseesAusgetrockneter Hennesee im September 1976Der Hennesee von der Badebucht aus gesehen, im Hintergrund Teile der Stadt MeschedeAuf dem heutigen StaudammBlick vom H\u00f6henr\u00fccken Auf der Breite auf den Hennesee"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2021\/12\/30\/hennetalsperre-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Hennetalsperre \u2013 Wikipedia"}}]}]