[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/kraftwerk-union-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/kraftwerk-union-wikipedia\/","headline":"Kraftwerk Union \u2013 Wikipedia","name":"Kraftwerk Union \u2013 Wikipedia","description":"Die Kraftwerk Union AG (KWU) war ein gemeinsames Tochterunternehmen von Siemens und AEG. 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Es betrieb den Bau von Kraftwerken, insbesondere Kernkraftwerken. Standorte waren M\u00fclheim an der Ruhr, Erlangen, Berlin-Moabit, Karlstein am Main und Offenbach am Main. Die KWU stand sp\u00e4ter synonym f\u00fcr das Kraftwerksgesch\u00e4ft von Siemens.Nachdem die Kernkraftwerksbereiche von Siemens und der AEG ab 1968 kooperierten, wurde 1969 die Kraftwerk Union AG mit Sitz in M\u00fclheim[2] aus den Kraftwerksabteilungen von AEG und Siemens gegr\u00fcndet. Am Standort M\u00fclheim wurden Dampfturbinen und Generatoren, in Berlin Gasturbinen hergestellt. Entwicklung und Planung fanden an den Standorten Erlangen und Offenbach statt. Im selben Jahr wurde au\u00dferdem die Transformatoren Union (TU) von den Konzernen gegr\u00fcndet. AEG hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur Siedewasserreaktoren basierend auf der Technik des US-Konzerns General Electric gebaut, w\u00e4hrend Siemens Druckwasserreaktoren in Lizenz von Westinghouse gebaut hatte. Aber auch das nicht-nukleare Kraftwerksgesch\u00e4ft von Siemens wurde in die KWU integriert. F\u00fcnf Jahre sp\u00e4ter wurde die AEG-Kernkraftsparte von der KWU \u00fcbernommen. Eine weitere Sparte bildete die KWU-Umwelttechnik GmbH, die beispielsweise in Kooperation mit der MAN-Gutehoffnungsh\u00fctte GmbH Schwelbrennanlagen anbot.1977 wurde Siemens Alleinaktion\u00e4r der KWU AG.1978 verkaufte AEG auch Teile an der Transformatoren Union an die KWU. Am 1.\u00a0Oktober 1987 wurde die \u00dcbernahme von KWU und TU vollst\u00e4ndig vollzogen.In den 1980er Jahren erlebte die KWU ihre erfolgreichste Zeit mit dem Bau der sogenannten Konvoi-Reaktorlinie. Im Ausland ist die KWU unter anderem beim Bau des Kernkraftwerks G\u00f6sgen in der Schweiz, ab 1974 bei dem durch irakische Luftangriffe zerst\u00f6rten Kraftwerk bei Buschehr (Iran), den Schwerwasserreaktoren Atucha\u00a0I und II in Argentinien, sowie dem Kernkraftwerk Angra\u00a02 und 3 (f\u00fcr Block\u00a03 wurden nur fast alle Teile geliefert, ging zu KWU-Zeiten aber nicht in Bau) in Brasilien engagiert. Das einzige kommerzielle Kernkraftwerk in \u00d6sterreich, das Kernkraftwerk Zwentendorf, ging nach der Errichtung durch die KWU nie in Betrieb. In Deutschland war sie \u00fcber Beteiligungen auch an der Errichtung verschiedener fortgeschrittener Reaktoren beteiligt, so beispielsweise am schnellen Br\u00fcter in Kalkar, dem Forschungsreaktor KNK\u00a0II in Karlsruhe und den Forschungsreaktoren FRM und FRM2 in M\u00fcnchen.SIEMENS SNP und PG: Der Nuklearbereich der KWU wurde im Juli 2000 unter dem Namen Siemens Nuclear Power GmbH ausgegliedert, der konventionelle Kraftwerks- und Turbinenbereich wurde in Power Generation umbenannt.Ab Anfang der 1990er Jahre begann die franz\u00f6sische Framatome zusammen mit der Kernkrafttochter von Siemens mit der Entwicklung des European Pressurized Water Reactor (\u201eEurop\u00e4ischer Druckwasserreaktor\u201c). Die deutsche Seite war vor allem f\u00fcr die sicherheitstechnischen Aspekte (Werkstoffpr\u00fcfung und andere) zust\u00e4ndig. Auch die Leittechnik (Siemens Teleperm M) wurde in Deutschland entwickelt.Die politische und \u00f6ffentliche Haltung zur Kernkraft in Deutschland sowie die schlechte Auftragslage \u2013\u00a0die Kernkraftsparte von Siemens war fast nur noch im Wartungs- und Brennstoffgesch\u00e4ft t\u00e4tig\u00a0\u2013 f\u00fchrten zu der Entscheidung der Siemens-Konzernspitze, die Kernkraftgesch\u00e4fte erneut auszugliedern und die Mehrheitsanteile zu verkaufen.Framatome ANP \u2013 Siemens und die franz\u00f6sische Firma Framatome bildeten 2001 ein Gemeinschaftsunternehmen: aus Siemens SNP und Framatome wurde Framatome ANP \u2013 die Siemens AG erhielt eine Beteiligung von 34 Prozent an Framatome ANP. Im M\u00e4rz 2006 erfolgte die Umbenennung in Areva NP.Power Generation (PG) und Power Transmission and Distribution (PTD) blieben als Gesch\u00e4ftsbereiche weiterhin zu 100 Prozent im Siemens-Konzern integriert.Am 18.\u00a0M\u00e4rz 2011 verkaufte Siemens seine gesamten Anteile an Areva NP f\u00fcr 1,62\u00a0Milliarden Euro an den Mutterkonzern Areva.[3]2018 wurde der gr\u00f6\u00dfte Teil der Areva NP an die EDF verkauft[4] und firmiert seither wieder unter Framatome. Die folgenden Kernkraftwerke bzw. Reaktorbl\u00f6cke wurden von der Kraftwerk Union errichtet.[5]Siedewasserreaktoren (SWR)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Druckwasserreaktoren (DWR)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]ReaktorblockBezeich-nungLandStatusBetreiberKKW ObrigheimKWODeutschlandIm R\u00fcckbau (bis 2020)EnBWKKW StadeKKSDeutschlandIm R\u00fcckbau (bis 2023)PreussenElektraKKW BorsseleKCBNiederlandeBetriebsf\u00fchrungEPZKKW Biblis AKWB-ADeutschlandAu\u00dfer BetriebRWEKKW Biblis BKWB-BDeutschlandAu\u00dfer BetriebRWEKKW Neckarwestheim 1GKN-1DeutschlandAu\u00dfer BetriebEnBWKKW Neckarwestheim 2GKN-2DeutschlandBetriebsf\u00fchrungEnBWKKW UnterweserKKUDeutschlandAu\u00dfer BetriebPreussenElektraKKW Trillo 1CNT1SpanienBetriebsf\u00fchrungENDESAKKW Trillo 2CNT2Spanien1981\/82 bestellt, nicht errichtet[7]ENDESAKKW RegodolaCTSpanien1981\/82 bestellt, nicht errichtet[7]KKW G\u00f6sgenKKGSchweizBetriebsf\u00fchrungG\u00f6sgen-D\u00e4niken AGKKW BrokdorfKBRDeutschlandBetriebsf\u00fchrungPreussenElektraKKW GrohndeKWGDeutschlandBetriebsf\u00fchrungPreussenElektraKKW Philippsburg 2KKP-2DeutschlandAu\u00dfer BetriebEnBWKKW GrafenrheinfeldKKGDeutschlandAu\u00dfer Betrieb[8]PreussenElektraKKW EmslandKKEDeutschlandBetriebsf\u00fchrungRWEKKW Isar 2KKI-2DeutschlandBetriebsf\u00fchrungPreussenElektraKKW Angra 2ANGBrasilienBetriebsf\u00fchrungEletrobr\u00e1sKKW Angra 3ANGBrasilienIn BauEletrobr\u00e1sKKW Buschehr 1BNPPIranBetriebsf\u00fchrung, modifiziert zu WWER-1000\/446Nuclear Power Production & Developement Co. of IranKKW Buschehr 2BNPPIranBau abgebrochenNuclear Power Production & Developement Co. of IranWeitere ehemals f\u00fcr Deutschland geplante Anlagen vom Typ Konvoi waren das Kernkraftwerk Wyhl (S\u00fcd), das Kernkraftwerk Hamm, das Kernkraftwerk Borken, das Kernkraftwerk Pfaffenhofen und der Kernreaktor Biblis\u00a0C.Kernkraftwerk Buschehr 1 wurde durch Atomstroiexport fertiggestellt und entspricht im technischen Aufbau nun der russischen Baulinie WWER-1000\/446, nicht den KWU-Druckwasserreaktoren. Schwerwasserreaktoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]ReaktorblockBezeich-nungLandStatusBetreiberKKW NiederaichbachKKNDeutschlandr\u00fcckgebaut \u2192 gr\u00fcne WieseKernkraftwerk Niederaichbach GmbHKKW Atucha 1CNA1ArgentinienBetriebsf\u00fchrungNucleoel\u00e9ctrica Argentina S.AKKW Atucha 2CNA2ArgentinienBetriebsf\u00fchrungNucleoel\u00e9ctrica Argentina S.AWeiterhin betrieb die Kraftwerk Union in den 1960er und 1970er Jahren in Karlstein am Main zwei Forschungsreaktoren, den AEG-Pr\u00fcfreaktor (PR-10) und den AEG-Nullenergiereaktor (TKA), die von der AEG \u00fcbernommen wurden.\u2191 Kraftwerk Union A. G. and its service system\u2191 Handelsregistereintrag HRB 499, Amtsgericht M\u00fclheim\/Ruhr\u2191 Siemens steigt aus franz\u00f6sischem Atomkonzern aus. Welt Online; abgerufen am 31. Mai 2011.\u2191 Signing of definitive binding agreements for the sale of AREVA NP\u2019s activities. 22.\u00a0Dezember 2017, abgerufen am 10.\u00a0Januar 2019 (en-en).\u00a0\u2191 \u00dcbereinkommen \u00fcber nukleare Sicherheit (Memento vom 22. M\u00e4rz 2011 im Internet Archive) (PDF; 3,79\u00a0MB), Bericht der Regierung der Bundesrepublik Deutschland f\u00fcr die Vierte \u00dcberpr\u00fcfungstagung im April 2008\u2191 Kraftwerk W\u00fcrgassen. In: preussenelektra.de, abgerufen am 6. Juli 2018.\u2191 ab Roland Kollert: Die Politik der latenten Proliferation: milit\u00e4rische Nutzung \u201efriedlicher\u201c Kerntechnik in Westeuropa. In: DUV, 1994, ISBN 3-8244-4156-X\u2191 Christian Sebald: 33 Jahre Betrieb, 20 Jahre Abbruch. In: sueddeutsche.de. 20.\u00a0Juni 2015, ISSN\u00a00174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 7.\u00a0Juli 2017]).\u00a0"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/kraftwerk-union-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Kraftwerk Union \u2013 Wikipedia"}}]}]