[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/mehlprimel-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/mehlprimel-wikipedia\/","headline":"Mehlprimel \u2013 Wikipedia","name":"Mehlprimel \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Die Mehlprimel (Primula farinosa) oder Mehlige Schl\u00fcsselblume geh\u00f6rt zur Gattung der Primeln (Primula) und zur Familie der Primelgew\u00e4chse (Primulaceae).","datePublished":"2022-01-03","dateModified":"2022-01-03","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/4\/47\/Primula_farinosa_Atlas_Alpenflora.jpg\/220px-Primula_farinosa_Atlas_Alpenflora.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/4\/47\/Primula_farinosa_Atlas_Alpenflora.jpg\/220px-Primula_farinosa_Atlas_Alpenflora.jpg","height":"297","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/mehlprimel-wikipedia\/","wordCount":2980,"articleBody":" (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});before-content-x4Die Mehlprimel (Primula farinosa) oder Mehlige Schl\u00fcsselblume geh\u00f6rt zur Gattung der Primeln (Primula) und zur Familie der Primelgew\u00e4chse (Primulaceae). Der Name Mehlprimel kommt vom wei\u00dfen Belag der Blattunterseiten. Illustration aus Anton Hartinger: Atlas der Alpenflora, 1882 – auch die Heterostylie ist veranschaulicht Bemehlte Bl\u00fctenstandssch\u00e4fte und Bl\u00fctenst\u00e4nde (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Bl\u00fctenstand mit Bl\u00fcten im Detail (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Table of ContentsVegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bl\u00fctenstand, Bl\u00fcte und Frucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chromosomensatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Mehlprimel w\u00e4chst als sommergr\u00fcne, ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchsh\u00f6hen von 5 bis 20 Zentimetern. Als Speicherorgan dient ein Rhizom. Die Dr\u00fcsenhaare (Trichome) scheiden winzige Kristalle aus, die mit Pflanzenwachs vermischt den mehligen \u00dcberzug auf den oberirdischen Pflanzenteilen bilden.Die zahlreichen in einer dichten grundst\u00e4ndigen Rosette angeordneten Laubbl\u00e4tter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattstiel ist fast so lang wie die Blattspreite. Die einfache und kahle Blattspreite ist bei einer L\u00e4nge von 1 bis 7 Zentimetern und einer Breite von 0,3 bis 4 Zentimetern l\u00e4nglich-verkehrt-eif\u00f6rmig, l\u00e4nglich-lanzettlich, l\u00e4nglich-verkehrt-lanzettlich[1] bis l\u00e4nglich-spatelig mit fast gerundetem bis stumpfem oberen Ende. Die Blattunterseite ist oft dicht mehlig best\u00e4ubt. Der Blattrand ist glatt bis entfernt ges\u00e4gt.[1]Bl\u00fctenstand, Bl\u00fcte und Frucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bl\u00fctezeit reicht von Mai bis Juli. Der Bl\u00fctenstandsschaft ist mit einer L\u00e4nge von 3 bis 5, selten bis zu 30 Zentimetern[1] deutlich l\u00e4nger als die Laubbl\u00e4tter und meist bis zum oberen Ende mehlig best\u00e4ubt.[1] Zahlreiche Bl\u00fcten stehen in einem endst\u00e4ndigen, doldigen Bl\u00fctenstand zusammen. Die Tragbl\u00e4tter sind bei einer L\u00e4nge von 3 bis 8 Millimetern schmal-lanzettlich bis zugespitzt-pfriemlich mit verbreiterter Basis. Die ungleichlangen Bl\u00fctenstiele sind w\u00e4hrend der Anthese 3 bis 15 Millimeter lang und verl\u00e4ngern sich bis zur Fruchtreife auf bis zu 2,5 Zentimeter.[1] (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Die zwittrige Bl\u00fcte ist radi\u00e4rsymmetrisch und f\u00fcnfz\u00e4hlig mit doppelter Bl\u00fctenh\u00fclle. Die f\u00fcnf 4 bis 6 Millimeter langen Kelchbl\u00e4tter sind auf 1\/2 bis 2\/3 ihrer L\u00e4nge glockenf\u00f6rmig verwachsen und innen meist mehlig.[1] Die f\u00fcnf Kelchz\u00e4hne sind stumpfkantig. Der Durchmesser der Bl\u00fctenkrone betr\u00e4gt 10 bis 15 Millimeter. Die f\u00fcnf rosa-, hellpurpurfarben bis rotlila Kronbl\u00e4tter sind zu einer Kronr\u00f6hre verwachsenen. Auff\u00e4llig ist der gelbe Schlundring. Die f\u00fcnf 4 bis 7 Millimeter langen Kronzipfel sind tief ausgerandet. Es liegt schwache Heterostylie vor.[2]Die zylindrischen Kapselfr\u00fcchte sind mit einer L\u00e4nge von 5 bis 9 Millimeter etwas l\u00e4nger als der Bl\u00fctenkelch.[1]Chromosomensatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Chromosomenzahl betr\u00e4gt 2n = 18 oder 36.[3]Da die \u00dcberdauerungsknospen in H\u00f6he der Erd\u00f6berfl\u00e4che liegen, z\u00e4hlt man die Mehl-Primel zu den Hemikryptophyten.[2]Die Mehl-Primel wird von Insekten best\u00e4ubt. Als Hauptbest\u00e4uber treten Hautfl\u00fcgler und Falter in Erscheinung.[2]Die Ausbreitung der Samen erfolgt \u00fcber Sto\u00dfausbreitung. Die Samen werden hierbei von Tieren oder \u00fcber den Wind aus den ge\u00f6ffneten Kapselfr\u00fcchte herausgesch\u00fcttelt.[2] Mehlprimeln im Habitat in einem Flachmoor (Primulo-Schoenetum) in OberschwabenDie weitverbreitete Mehlprimel kommt in Europa (D\u00e4nemark, Schweden, Finnland, Vereinigtes K\u00f6nigreich, Deutschland, \u00d6sterreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Portugal, Spanien, Polen, Ungarn, ehemalige Tschechoslowakei, ehemaliges Jugoslawien, Bulgarien, Rum\u00e4nien und Baltische Staaten), Russland (europ\u00e4ischer bis sibirischer Teil), Kasachstan, der Mongolei und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin sowie Nei Mongol vor.[4]In Deutschland kommt diese Art au\u00dferhalb des Alpenraums vom Alpenvorland l\u00fcckenhaft bis an die Donau vor, sehr wenige Standorte dar\u00fcber hinaus bis an den Main, weiterhin in einigen Flusstalmooren Vorpommerns als glaziales Relikt. Nach Bundesland stellt sich die Verbreitung folgenderma\u00dfen dar: in S\u00fcdbayern gilt die Mehl-Primel als verbreitet. Zerstreute Vorkommen werden in Mittel-Bayern und im s\u00fcdlichen Baden-W\u00fcrttemberg verzeichnet, dort besonders im Alpenvorland. Mit seltenen Best\u00e4nden ist die Mehlprimel in Nordwest-Bayern und Ost-Mecklenburg-Vorpommern belegt. In Th\u00fcringen gilt sie als ausgestorben. In Schleswig-Holstein wurde sie in Manhagen angesalbt. Im deutschen Verbreitungsgebiet wird die Bestandssituation als r\u00fcckl\u00e4ufig beurteilt.[2] Sie kommt zerstreut bis selten in allen Bundesl\u00e4ndern \u00d6sterreichs au\u00dfer Wien vor. Sie gilt im Rheintal, in s\u00fcdlichen K\u00e4rntner T\u00e4lern, im Alpenvorland und im Pannonischen Becken als gef\u00e4hrdet.[5]Die h\u00e4ufigste der alpinen Primel-Arten ist auch im n\u00f6rdlichen Europa in H\u00f6henlagen von der Tallage bis etwa 2600 Metern verbreitet. Als Standort werden feuchte, kalkhaltige B\u00f6den, Flachmoore und Bachufer bevorzugt. Primula farinosa ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Caricion davallianae-Verbands.[3]Die \u00f6kologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3+w+ (feucht aber stark wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 2 (subalpin), N\u00e4hrstoffzahl N = 1 (sehr n\u00e4hrstoffarm), Kontinentalit\u00e4tszahl K = 4 (subkontinental).[6]Die Erstver\u00f6ffentlichung von Primula farinosa erfolgte 1753 durch Carl von Linn\u00e9 in Species Plantarum, Band 1, Seite 143. Ein Homonym ist Primula farinosa M.Bieb., das 1808 in Flora Taurico-Caucasica, Band 1, Seite 319 aufgestellt wurde.[7]Primula farinosa geh\u00f6rt zur Sektion Aleuritia in der Untergattung Aleuritia innerhalb der Gattung Primula.[4]Je nach Autor gibt von Primula farinosa einige Unterarten oder Variet\u00e4ten:Primula farinosa L. subsp. farinosa[8] (Syn.: Primula farinosa L. var. farinosa, Primula farinosa subsp. xanthophylla (Trautvetter & C.Meyer) Kitagawa, Primula farinosa var. xanthophylla Trautvetter & C.Meyer.[1])Primula farinosa subsp. alpigena O.Schwarz: Sie kommt in Spanien, Frankreich, Italien, im fr\u00fcheren Jugoslawien und in Ungarn vor.[8]Primula farinosa var. denudata W.D.J.Koch (Syn.: Primula gigantea Jacq.): Sie ist in Europa, Russland. Kasachstan, in der Mongolei, in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang sowie Jilin, Nei Mongol verbreitet.[1]Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Qiming Hu, Sylvia Kelso: Primulaceae. In: Wu Zheng-Yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Myrsinaceae through Loganiaceae. Volume 15. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 1996, ISBN 0-915279-37-1, Primula farinosa, S.\u00a0164 (englisch, Primula farinosa – Online \u2013 Abschnitt Beschreibung, Systematik und Verbreitung).\u00a0Xaver Finkenzeller, J\u00fcrke Grau: Alpenblumen. Erkennen und bestimmen (=\u00a0Steinbachs Naturf\u00fchrer). Mosaik, M\u00fcnchen 2002, ISBN 3-576-11482-3.\u00a0Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von \u00d6sterreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Eugen Ulmer, Stuttgart\/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.\u00a0Primula farinosa L., Mehl-Primel. FloraWeb.deEinzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]\u2191 abcdefghi Qiming Hu, Sylvia Kelso: Primulaceae.: Primula farinosa, S. 164 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 15: Myrsinaceae through Loganiaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 1996, ISBN 0-915279-37-1. \u2191 abcde Eckehart J. J\u00e4ger (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Gef\u00e4\u00dfpflanzen: Grundband. Begr\u00fcndet von Werner Rothmaler. 20., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8274-1606-3, S.\u00a0618.\u00a0 \u2191 ab Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora f\u00fcr Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo M\u00fcller. 8., stark \u00fcberarbeitete und erg\u00e4nzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S.\u00a0737.\u00a0 \u2191 ab Primula farinosa im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.\u2191 Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora f\u00fcr \u00d6sterreich, Liechtenstein und S\u00fcdtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Ober\u00f6sterreich, Biologiezentrum der Ober\u00f6sterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S.\u00a0685.\u00a0\u2191 Primula farinosa L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 30. M\u00e4rz 2021.\u2191 Primula farinosa bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis.\u2191 ab Karol Marhold, 2011: Primulaceae.: Primula farinosa In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/mehlprimel-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Mehlprimel \u2013 Wikipedia"}}]}]