[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/pernstein-adelsgeschlecht-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/pernstein-adelsgeschlecht-wikipedia\/","headline":"Pernstein (Adelsgeschlecht) \u2013 Wikipedia","name":"Pernstein (Adelsgeschlecht) \u2013 Wikipedia","description":"Wappen der Herren von Pernstein Die Herren von Pernstein (tschechisch p\u00e1ni z Pern\u0161tejna, auch Pern\u0161tejnov\u00e9) waren ein urspr\u00fcnglich m\u00e4hrisches Adelsgeschlecht,","datePublished":"2022-01-03","dateModified":"2022-01-03","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/3\/30\/Pernstejn12.gif\/170px-Pernstejn12.gif","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/3\/30\/Pernstejn12.gif\/170px-Pernstejn12.gif","height":"285","width":"170"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/pernstein-adelsgeschlecht-wikipedia\/","wordCount":1290,"articleBody":" Wappen der Herren von PernsteinDie Herren von Pernstein (tschechisch p\u00e1ni z Pern\u0161tejna, auch Pern\u0161tejnov\u00e9) waren ein urspr\u00fcnglich m\u00e4hrisches Adelsgeschlecht, das sp\u00e4ter auch in B\u00f6hmen Bedeutung erlangte. Mit Vratislav Eusebius erloschen die Pernsteiner 1631 im Mannesstamm. Ihr Name leitet sich von der Burg Pernstein ab. Nach der Familiensage sollen die Pernsteiner von einem K\u00f6hler V\u011b\u0148av abstammen. Nachdem er einen wilden Auerochsen eingefangen hat, f\u00fchrte er diesen dem K\u00f6nig vor und erlegte das Tier vor dem K\u00f6nig mit einer Axt. F\u00fcr diese tapfere Tat verlieh ihm der K\u00f6nig ein Waldgebiet sowie ein Wappen, das einen Auerochsen mit einem Nasenring darstellt.Beschreibung: In Silber ein schwarzer Kopf eines Auerochsen mit goldenem Nasenring und roter Zunge en face gestellt. Auf dem Wappen der Kopf wie im Schild \u00fcber einem goldgekr\u00f6nter Spangenhelm und die Helmdecken in silberschwarz. Der erste bekannte Vorfahre der sp\u00e4teren Herren von Pernstein war ein Stephan\/\u0160t\u011bp\u00e1n, dessen Pr\u00e4dikat \u201evon M\u00f6dlau\u201c (z Medlova) von der s\u00fcdlich von Br\u00fcnn liegenden Ortschaft Medlov (M\u00f6dlau) abgeleitet ist. Erstmals urkundlich erw\u00e4hnt wurde er am 25. September 1208 in einer Urkunde des Olm\u00fctzer Bischofs Robert, der ihm, einem Sohn Gothards (\u201eStephano, viro nobili filio Gothardi\u201c), die D\u00f6rfer Doubravn\u00edk und Drahon\u00edn im Tausch gegen Tu\u0159any und Petrovice \u00fcbertrug. Das Original der Urkunde befindet sich im Br\u00fcnner Stadtarchiv. Obwohl das angegebene Jahr 1208 manchmal angezweifelt wird, gilt die Urkunde als der \u00e4lteste Beleg \u00fcber die Herren von M\u00f6dlau und deren Nachkommen die Herren von Pernstein. Es ist m\u00f6glich, dass Stephans in der erw\u00e4hnten Urkunde genannter Vater Gothard (Hotart) in p\u0159emyslidischen Diensten stand und Ende des 12. Jahrhunderts im Gefolge des Herzogs Vladislav Heinrich nach M\u00e4hren kam. Der 1208 erstmals urkundlich erw\u00e4hnte Stephan\/\u0160t\u011bp\u00e1n war Anfang der 1220er Jahre k\u00f6niglicher Burggraf auf der s\u00fcdm\u00e4hrischen Burg D\u011bvi\u010dky (Maidenburg). Er gilt als Begr\u00fcnder des Klosters in Doubravn\u00edk und hatte damals die schon vermutlich vollj\u00e4hrigen S\u00f6hne Adalbert\/Vojt\u011bch, Stephan II.\/\u0160t\u011bp\u00e1n II. und Emmeram\/Jimram, die sich ebenfalls \u201evon M\u00f6dlau\u201c \/ \u201ez Medlova\u201c nannten. Sie setzten die von ihrem Vater begonnene Kolonisierung des Gebiets entlang der Schwarzach fort und errichteten die Burgen Pernstein, Auersperk, Zuberstein und Pysseletz. Die Namen der Burgen benutzten sie bzw. ihre Nachkommen als Namenszus\u00e4tze.Stephans\/\u0160t\u011bp\u00e1ns erstgeborener Sohn Adalbert\/Vojt\u011bch wurde, nachdem seine Frau fr\u00fch verstarb, M\u00f6nch. 1239\u20131256 ist er als Propst des Klosters in Doubravn\u00edk und Kanoniker von Olm\u00fctz belegt. Er benutzte auch die Namenszus\u00e4tze de Lapide (z Kamene) und sp\u00e4ter de Zuberstein.Stephans Enkel Philipp\/Filip I. war K\u00e4mmerer von M\u00e4hren. Er hatte die S\u00f6hne Emmeram\/Jimram II., Bohuslav, Philipp\/Filip II. und Stephan IV., die sich ab dem Ende des 13. Jahrhunderts nach der bei Nedvedice liegenden Burg Pernstein \u201evon Pernstein\u201c (z Pern\u0161tejna) nannten. Dieses Pr\u00e4dikat blieb durchgehend erhalten, auch wenn daneben noch andere benutzt wurden. So z. B. \u201evon Jakubow\u201c (z Jakubova) oder \u201evon Auersberg\u201c (z Auer\u0161perku). Diese Namenszus\u00e4tze leiteten sich von dem jeweiligen Wohnsitz bzw. dem Besitztum ab. Welchem Familienzweig der Rigaer Erzbischofs Friedrich von Pernstein entstammte, ist bisher nicht bekannt. Es ist m\u00f6glich, dass er ein Sohn des Emmeram\/Jimram I. war. Emmeram\/Jimram V. von Pernstein und die Br\u00fcder Emmeram\/Jimram I. von Jakubow (z Jakubova) und Philipp\/Filip II. von Jakubow und Pernstein waren in der zweiten H\u00e4lfte des 14. Jahrhunderts Beisitzer am m\u00e4hrischen Landgericht. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts trat Emmerams\/Jimrams V. Sohn Wilhelm I. von Pernstein in den Vordergrund, der 1421 Landeshauptmann von M\u00e4hren wurde. Sein gleichnamiger Enkel Wilhelm II. von Pernstein geh\u00f6rte zu den bedeutendsten und einflussreichsten Adeligen B\u00f6hmens und M\u00e4hrens. Mehrere Familienmitglieder schlossen sich der Religionspartei der Utraquisten an. Wilhelm II. konvertierte 1490 zum Katholizismus. Seine S\u00f6hne neigten wieder dem Utraquismus zu und hegten Sympathien f\u00fcr die Reformation.[1]Nachdem B\u00f6hmen 1526 an die Habsburger \u00fcbergegangen war, bekleideten Wilhelms II. S\u00f6hne und Enkel hohe und h\u00f6chste Landes\u00e4mter in B\u00f6hmen und M\u00e4hren. Der sp\u00e4tere Oberstkanzler von B\u00f6hmen Vratislav von Pernstein hatte in seiner Jugend mit den Habsburgern ausgedehnte Reisen nach Spanien unternommen und die dortigen Hoftraditionen kennengelernt. Dies und seine Heirat mit der spanischen Adligen Maria Manrique de Lara trug zur Hispanisierung seiner Familie und seiner Nachkommen bei sowie zur Abkehr von der bis dahin ge\u00fcbten Toleranz in religi\u00f6sen Fragen. Sowohl er als auch seine Nachkommen unterst\u00fctzten gegenreformatorische Ma\u00dfnahmen.[2]Zur Deckung ihres aufw\u00e4ndigen Lebensstils waren er und seine Nachkommen gezwungen, einen Gro\u00dfteil ihrer L\u00e4ndereien zu verkaufen, was schlie\u00dflich zur Verschuldung und zum Zerfall ihres Verm\u00f6gens f\u00fchrte. Mit Vratislav Eusebius von Pernstein erlosch das Herrengeschlecht der Pernsteiner im Jahre 1631 im Mannesstamm.Stammliste der Herren von Pernstein mit weiteren Pers\u00f6nlichkeiten der Familie.Zu den Besitzungen der Pernsteiner geh\u00f6rten zeitweise u. a. folgende Burgen, St\u00e4dte und Herrschaften in M\u00e4hren und B\u00f6hmen: Auersperg, Brandeis, Bistritz, Frain, Fraunberg, Grafschaft Glatz, Helfenstein, Ingrowitz, Jakubov, Kojet\u00edn, Kralitz, K\u0159i\u017eanov, Kunetitzer Berg, Landskron, Landsberg, Lititz, Leitomischl, M\u00e4hrisch Wei\u00dfkirchen, Messeritsch, M\u00f6dlau, Morawetz, N\u00e1chod, Neustadt a. d. Mettau, Pardubitz, Pern\u0161tejn, Pysseletz, Blumenau, Pottenstein, Prerau, Pro\u00dfnitz, Reichenau, Rohrbach, Seelowitz, Sk\u00e1ly, Tobitschau, Trebitsch, Wildenschwerdt, ZubsteinPetr Vorel: P\u00e1ni z Pern\u0161tejna. Vzestup a p\u00e1d rodu zub\u0159\u00ed hlavy v d\u011bjin\u00e1ch \u010cech a Moravy. Praha 1999, ISBN 80-86182-24-X.Joachim Bahlcke, Winfried Eberhard, Miloslav Pol\u00edvka (Hrsg.): Handbuch der historischen St\u00e4tten. Band: B\u00f6hmen und M\u00e4hren (= Kr\u00f6ners Taschenausgabe. Band 329). Kr\u00f6ner, Stuttgart 1998, ISBN 3-520-32901-8, S. 89, 99, 156, 175, 177, 182, 220, 279, 305, 316, 318, 322, 342, 345, 363, 405, 407, 441, 458, 468, 491f., 499, 502, 513, 616f., 661.\u2191 Petr Ma\u0165a: Vorkonfessionelles, \u00fcberkonfessionelles, transkonfessionelles Christentum. Prolegomena zu einer Untersuchung der Konfessionalit\u00e4t des b\u00f6hmischen und m\u00e4hrischen Hochadels zwischen Hussitismus und Zwangskatholisierung. In: Joachim Bahlcke, Karen Lambrecht, Hans-Christian Maner (Hrsg.): Konfessionelle Pluralit\u00e4t als Herausforderung. Koexistenz und Konflikt in Sp\u00e4tmittelalter und fr\u00fcher Neuzeit. Leipziger Universit\u00e4tsverlag, Leipzig 2006, ISBN 3-86583-081-1, S. 307\u2013331, hier S. 309.\u2191 Joachim Bahlcke: Regionalismus und Staatsintegration im Widerstreit. ISBN 3-486-56046-8, S. 173"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/pernstein-adelsgeschlecht-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Pernstein (Adelsgeschlecht) \u2013 Wikipedia"}}]}]