[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/schloss-biebrich-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/schloss-biebrich-wikipedia\/","headline":"Schloss Biebrich \u2013 Wikipedia","name":"Schloss Biebrich \u2013 Wikipedia","description":"Die S\u00fcdwest-Ecke des Schlosses Das Schloss Biebrich war die barocke Residenz der F\u00fcrsten und sp\u00e4teren Herz\u00f6ge von Nassau am Rheinufer","datePublished":"2022-01-03","dateModified":"2022-01-03","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/8\/8d\/Schloss_Biebrich%2C_Wiesbaden-Biebrich%2C_150905%2C_ako.jpg\/310px-Schloss_Biebrich%2C_Wiesbaden-Biebrich%2C_150905%2C_ako.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/8\/8d\/Schloss_Biebrich%2C_Wiesbaden-Biebrich%2C_150905%2C_ako.jpg\/310px-Schloss_Biebrich%2C_Wiesbaden-Biebrich%2C_150905%2C_ako.jpg","height":"174","width":"310"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/schloss-biebrich-wikipedia\/","wordCount":4409,"articleBody":" Die S\u00fcdwest-Ecke des Schlosses Das Schloss Biebrich war die barocke Residenz der F\u00fcrsten und sp\u00e4teren Herz\u00f6ge von Nassau am Rheinufer in Biebrich (1926 eingemeindet nach Wiesbaden). Das Geb\u00e4ude entstand nicht nach einem einheitlichen Entwurf, sondern wurde zwischen 1700 und 1750 immer wieder erweitert, bis sich schlie\u00dflich aus einem Gartenh\u00e4uschen eine dreifl\u00fcgelige Anlage entwickelt hatte. Als solche z\u00e4hlte sie zu den bedeutendsten Barockschl\u00f6ssern am Rhein. Auf der vom Rhein abgewandten Seite breitet sich der weitl\u00e4ufige Schlosspark aus, in dem allj\u00e4hrlich an Pfingsten ein bekanntes Reitturnier stattfindet.Im Schloss ist unter anderem das Hessische Landesamt f\u00fcr Denkmalpflege untergebracht. Daneben dient es Repr\u00e4sentationszwecken der Hessischen Landesregierung. Biebricher Schloss bei Nacht Schloss Biebrich um 1832 auf einem Stich nach Tombleson Table of ContentsAusbau zum Lustschloss unter F\u00fcrst Georg August (1700 bis 1721)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausbau zum Residenzschloss unter F\u00fcrst Karl (1721 bis 1744)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nassauische Haupt- und Sommerresidenz (1744 bis 1866)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luxemburgischer Privatbesitz und Verwaltungsbau (seit 1866)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rotunde und Galerien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausbau zum Lustschloss unter F\u00fcrst Georg August (1700 bis 1721)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obwohl das Schloss Biebrich heute ein einheitliches Erscheinungsbild hat, entstand der Bau nicht nach einem Gesamtplan.[1] Vielmehr entstand durch eine komplizierte Baugeschichte die heutige Schlossanlage.Georg August Samuel von Nassau-Idstein (1665\u20131721) war gerade zw\u00f6lf Jahre alt, als sein Vater starb. Da er noch nicht vollj\u00e4hrig war, wurden zun\u00e4chst zwei Vormunde mit der Regierung beauftragt. Georg August nutzte diese Zeit unter anderem zu Studien in Gie\u00dfen, Stra\u00dfburg und Paris. Dabei lernte er auch verschiedene H\u00f6fe kennen, wobei ihn Schloss Versailles besonders beeindruckte. 1684 wurde er Graf und 1688 vom Kaiser aufgrund seiner Teilnahme an der Befreiung Wiens nach der t\u00fcrkischen Belagerung und nach Zahlung einer gro\u00dfen Geldsumme in den F\u00fcrstenstand erhoben.[2] 1696 erwarb der F\u00fcrst zun\u00e4chst ein Grundst\u00fcck direkt am Rheinufer gegen\u00fcber der Biebricher Aue und lie\u00df ein einfaches Gartenhaus errichten, das aber nur tags\u00fcber benutzt werden konnte. 1701 bis 1703 lie\u00df er es von Julius Ludwig Rothweil als Wohnschl\u00f6sschen ausbauen. 1704 bis 1706 wurde etwa 86 Meter weiter \u00f6stlich f\u00fcr die F\u00fcrstin ein identischer Pavillon erbaut. Da dem F\u00fcrsten der Standort mittlerweile so gut gefiel, beauftragte er 1707 den Baumeister Maximilian von Welsch, ein barockes Gesamtkonzept zu entwickeln.[3] Vorbild sollte die Orangerie in der Kasseler Karlsaue sein mit dem Ziel, die beiden Pavillons durch Galerien und einen Mittelbau zu verbinden.Welsch verwirklichte diesen Plan, indem er in die Mitte eine Rotunde setzte, die mit den beiden Pavillons durch Galerien verbunden war. Die Rotunde erhielt einen ebenerdigen Grottensaal, eine sogenannte Sala terrena mit Wasserspielen. Dieser Grottensaal war durch eine \u00d6ffnung in der Decke mit dem Festsaal im ersten Obergeschoss verbunden. Der Festsaal war von einer mit einem Fresko bemalten Kuppel \u00fcberw\u00f6lbt, die, nach dem Vorbild des r\u00f6mischen Pantheons, ebenfalls eine \u00d6ffnung hatte. Das Fresko stellte antike G\u00f6tterfiguren dar, so konnte man gewisserma\u00dfen aus der Unterwelt in den Himmel blicken. Dieses Konzept wurde jedoch noch zu Lebzeiten des F\u00fcrsten aufgegeben; die beiden \u00d6ffnungen in den Decken wurden verschlossen. Die beiden Galerien waren ebenfalls mit Deckengem\u00e4lden und mit feinen Stuckaturen versehen. Die Rotunde wurde mit 16, heute verlorenen, Hermen des Mainzer Bildhauers Franz Matthias Hiernle ausgeschm\u00fcckt.[4] Die Arbeiten von Welsch, zu denen auch die Anlage eines barocken Gartens mit abschlie\u00dfender Orangerie geh\u00f6rten, dauerten bis 1721, zuletzt (1719\u20131721) wurden die beiden Galerien um ein Stockwerk erh\u00f6ht. Dies geschah wohl nicht nur deshalb, um mehr Platz zu bekommen, sondern war wohl eher eine Verlegenheitsl\u00f6sung, um das undichte Flachdach zu beseitigen.[5][6]Ausbau zum Residenzschloss unter F\u00fcrst Karl (1721 bis 1744)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] F\u00fcrst Georg August starb 1721, sein \u201eVersailles am Rhein\u201c war aber noch nicht vollendet. Mit ihm starb auch die Linie Nassau-Idstein aus, weshalb das F\u00fcrstentum an F\u00fcrst Karl von Nassau-Usingen (* 31. Dezember 1712, \u2020 21. Juni 1775) \u00fcberging. Da Karl noch nicht vollj\u00e4hrig war, \u00fcbernahm zun\u00e4chst seine Mutter, F\u00fcrstin Charlotte Amalie von Nassau-Dillenburg, die Regierung. Karl wollte nach seinem Amtsantritt im Jahre 1730 seine Residenz aus dem hinteren Taunus in Usingen an den Rhein verlegen. Er beauftragte deshalb Friedrich Joachim Stengel das Schloss als Dreifl\u00fcgelanlage zu vollenden. Ab 1734 wurde zun\u00e4chst der Ostfl\u00fcgel f\u00fcr den Marstall im Erdgeschoss und die f\u00fcrstliche Verwaltung im Obergeschoss erbaut. Ab 1737 wurden die 1721 unterbrochenen Arbeiten an der Rotunde und den Galerien fortgesetzt. 1740 begann Stengel schlie\u00dflich mit dem Westfl\u00fcgel, der 1744 mit seiner kostbaren Innenausstattung weitgehend beendet war. Restarbeiten zogen sich aber noch bis 1750 hin. 1744 verlegte F\u00fcrst Karl die Residenz von Usingen nach Biebrich.[7]Nassauische Haupt- und Sommerresidenz (1744 bis 1866)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Ansicht von Schloss Biebrich von Osten auf einem Gem\u00e4lde des jungen Ludwig Knaus aus dem Jahr 18461749 bis 1752 wurde die Neue Mosbacher Stra\u00dfe (heute Biebricher Allee) erbaut, die eine direkte Verbindung der Schl\u00f6sser erm\u00f6glichte.[8] Bis zur Fertigstellung des Stadtschlosses 1841 in Wiesbaden war Schloss Biebrich Hauptresidenz der nassauischen F\u00fcrsten und Herz\u00f6ge. Danach diente es bis 1866 nur noch als Sommerresidenz.Luxemburgischer Privatbesitz und Verwaltungsbau (seit 1866)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem das Herzogtum Nassau an der Seite \u00d6sterreichs im Deutschen Krieg unterlegen war, wurde es von Preu\u00dfen annektiert. Das Biebricher Schloss jedoch belie\u00df der preu\u00dfische K\u00f6nig Wilhelm I. im Privatbesitz des Herzogs Adolf, im Gegensatz zum Stadtschloss Wiesbaden, das den preu\u00dfischen K\u00f6nigen und sp\u00e4teren deutschen Kaisern bei ihren Besuchen in Wiesbaden als Wohnsitz diente. Obwohl Adolf damit \u00fcber das Schloss verf\u00fcgen konnte, zog er es vor, zun\u00e4chst in Frankfurt am Main und Wien, sp\u00e4ter in Schloss Hohenburg bei Lenggries zu leben.[9] 1868 ver\u00e4u\u00dferte er die 1844 bis 1848 errichteten Gew\u00e4chsh\u00e4user mit dem wertvollen Baum- und Pflanzenbestand zusammen mit einem kleineren Pflanzenbestand aus dem Stadtschloss an die Stadt Frankfurt am Main. Sie bildeten den Grundstock des Palmengartens. Als Adolf 1890 nach dem Aussterben der dortigen Monarchie als n\u00e4chster Verwandter Gro\u00dfherzog von Luxemburg wurde, verwaltete die luxemburgische Finanzkammer das Schloss.Erst 1935 verkaufte die damalige luxemburgische Gro\u00dfherzogin Charlotte, eine Enkelin Adolfs, Schloss Biebrich an den preu\u00dfischen Staat. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Geb\u00e4ude stark besch\u00e4digt, insbesondere war der Ostfl\u00fcgel bis auf die Au\u00dfenmauern zerst\u00f6rt. Dieser wurde in der Folge abgebrochen. Nach dem Krieg wurden die Reste des einst pr\u00e4chtigen Schlosses stark vernachl\u00e4ssigt. Erst die Ansiedlung von Filminstituten, unter anderem der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft verhinderte den vollst\u00e4ndigen Verfall. Beschwerden von schockierten Besuchern aus den Niederlanden und aus Luxemburg, wo das Haus Nassau noch die Staatsoberh\u00e4upter stellt, veranlassten die hessische Landesregierung schlie\u00dflich, das mittlerweile in ihrem Besitz befindliche Geb\u00e4ude wieder herzurichten. 1961 bis 1965 wurden die Fassaden renoviert und der Westfl\u00fcgel erneuert, so dass ihn 1967 der hessische Landeskonservator und die Landesarch\u00e4ologen von Hessen beziehen konnten. In den Jahren 1980 bis 1982 lie\u00df die Landesregierung unter dem Ministerpr\u00e4sidenten Holger B\u00f6rner schlie\u00dflich den Ostfl\u00fcgel in Anlehnung an den Westfl\u00fcgel rekonstruieren und im \u00fcbrigen Schloss alle erhaltenen Innenr\u00e4ume sorgf\u00e4ltig restaurieren, so dass das Schloss wieder sein urspr\u00fcngliches Erscheinungsbild hat.[10]Die Landesregierung nutzt es f\u00fcr Repr\u00e4sentationszwecke und es ist unter anderem Sitz des Hessischen Landesamtes f\u00fcr Denkmalpflege. Der Westfl\u00fcgel des SchlossesDas Schloss stellt sich heute als Dreifl\u00fcgel-Anlage dar, bestehend aus dem West- und dem Ostfl\u00fcgel, die sich an die \u00e4u\u00dferen Pavillons anschlie\u00dfen sowie der dazwischen liegenden Rotunde, die mit den beiden \u00e4u\u00dferen Pavillons durch zwei Galerien verbunden ist. Das Ensemble erhielt zun\u00e4chst 1965, dann endg\u00fcltig 1982 seinen urspr\u00fcnglichen rot-wei\u00dfen Anstrich zur\u00fcck, was zum einheitlichen Gesamteindruck beitr\u00e4gt. Beim n\u00e4heren Betrachten kann man jedoch die architektonischen Unterschiede erkennen, die sich aus der langen Bauzeit ergeben haben.[11]Rotunde und Galerien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Rotunde befindet sich der Mittelpunkt des Schlosses, der Festsaal. Dieser besitzt eine kreisrunde Kuppel mit Oberlicht nach dem Vorbild des Pantheons in Rom. In den Zylinder der Au\u00dfenmauern setzte Maximilian von Welsch einen Rundtempel (Monopteros) mit acht freistehenden S\u00e4ulen aus dunklem nassauischen Marmor aus den Steinbr\u00fcchen bei Villmar und Steeden und einer Galerie. Die Kuppel ist mit antiken G\u00f6tterfiguren bemalt und zeigt die Aufnahme des Aeneas’ in den Olymp, was wohl auf die Erhebung von F\u00fcrst Georg August Samuel in den F\u00fcrstenstand im Jahre 1688 anspielt. Die Au\u00dfenw\u00e4nde und das Geb\u00e4lk sind mit Stuckmarmor verziert. 1828 bis 1829 wurde auf Betreiben der Herzogin Pauline das urspr\u00fcnglich barocke Erscheinungsbild klassizistisch ver\u00e4ndert. Sie lie\u00df die Galerie ver\u00e4ndern, die Putten auf dem Geb\u00e4lk und die G\u00f6tterfiguren in den Wandnischen entfernen, das Deckenfresko \u00fcbermalen und den Marmorfu\u00dfboden durch Parkett ersetzen. Das 1719 bis 1721 von dem italienischen Maler Luca Antonio Colomba geschaffene Deckengem\u00e4lde wurde 1980 wieder freigelegt.Au\u00dfen stehen auf der Rotunde 16 Statuen antiker G\u00f6tter, jeweils paarweise angeordnet: Minerva und Mars, Venus und Merkur, Jupiter und Juno sowie Apoll und Diana. Dann wiederholt sich diese Reihenfolge. Die doppelte Anordnung der Figuren erkl\u00e4rt sich m\u00f6glicherweise daraus, dass bei der Sanierung im Jahr 1896 bis 1898 die anderen Figuren so sehr verwittert waren, dass sie nicht mehr verwendet werden konnten.[12] Hergestellt wurden die Tonfiguren von der Wiesbadener Firma H\u00f6ppli nach Entw\u00fcrfen des Bildhauers Hermann Schies.[13] Der Schlosspark liegt zwischen dem Biebricher Ortskern (rechts) und der Siedlung \u201eParkfeld\u201c (links) Biebricher Schloss von der Parkseite aus gesehenUrspr\u00fcnglich geh\u00f6rte zum Schloss Biebrich ein franz\u00f6sischer Garten, f\u00fcr den man das Gel\u00e4nde hinter den Geb\u00e4uden aufgef\u00fcllt hatte. Das dadurch entstandene Plateau erreicht man von Westen \u00fcber eine breite Treppe. Nach Norden f\u00e4llt das Gel\u00e4nde ab. Diesen ersten franz\u00f6sischen Garten legte Maximilian von Welsch um 1720 an. Er hatte ein regelm\u00e4\u00dfiges Wegemuster, das von Balustraden und der Orangerie eingefasst war. 1817 bis 1823 gestaltete Friedrich Ludwig von Sckell den Garten in einen englischen Landschaftspark um und erweiterte ihn nach Norden. Die ehemalige Orangerie wurde dabei abgebrochen. Man erkennt aber noch Elemente der urspr\u00fcnglichen Anlage, so die beiden Brunnen direkt hinter dem Schloss und zwei gerade Alleen. Auf der erweiterten Fl\u00e4che befanden sich auch die Grundmauern einer mittelalterlichen Burg, auf denen der Baumeister Carl Florian Goetz eine romantische k\u00fcnstliche Ruine, die Mosburg, inmitten eines Weihers errichtete.[14]Der urspr\u00fcngliche See im s\u00fcdwestlichen Teil des Parks wurde sp\u00e4ter zugesch\u00fcttet und dient heute als Fl\u00e4che f\u00fcr das j\u00e4hrliche Pfingst-Reitturnier.Im Schlosspark haben sich mehrere Arten von Papageien angesiedelt, von denen sich besonders die Halsbandsittiche so stark vermehrt haben, dass sie als heimisch gelten d\u00fcrfen.Der Park wird vom Mosbach durchflossen, der westlich des Schlosses in den Oberrhein m\u00fcndet.(Erg\u00e4nzung folgt)Das Schloss ist im Eigentum des Landes Hessen und wird vom Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen verwaltet. Die Rotunde, die Galerien und die Erdgeschosse der Pavillons dienen als repr\u00e4sentative Kulisse f\u00fcr Empf\u00e4nge der Landesregierung sowie anderer Beh\u00f6rden (z.\u00a0B. f\u00fcr \u00f6ffentliche Veranstaltungen der Bundeswehr) und als st\u00e4dtisches Standesamt. Au\u00dferdem sind mehrere Beh\u00f6rden im Schloss untergebracht. Dazu z\u00e4hlt die Hauptdienststelle des Landesamtes f\u00fcr Denkmalpflege Hessen im Westfl\u00fcgel. Im Ostfl\u00fcgel befindet sich seit dem Wiederaufbau im Jahr 1982 die staatliche Filmbewertungsstelle Wiesbaden, eine Einrichtung der Bundesl\u00e4nder, deren Vorf\u00fchrsaal als Veranstaltungsort f\u00fcr Filme im Schloss genutzt wird. Dort befinden sich auch das Kuratorium junger deutscher Film und die arch\u00e4ologische Abteilung des Landesamtes f\u00fcr Denkmalpflege. Das Untergeschoss der Rotunde nutzt ein Caf\u00e9.[9]Der Schlosspark ist frei zug\u00e4nglich. Er verbindet das am Rhein gelegene Schloss mit der k\u00fcnstlichen Ruine Mosburg. Im S\u00fcdwesten des Schlossparks findet seit 1949 j\u00e4hrlich an Pfingsten das Wiesbadener Pfingstturnier, ein internationales Reitturnier, statt.Im Oktober 2011 fand im Schloss das 1. Internationale Rollstuhltanzturnier in Wiesbaden (Schloss Biebrich Trophy) statt[15], organisiert vom Tanz-Club Blau-Orange e.\u00a0V. Wiesbaden und dem Fachbereich Rollstuhltanzen im Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS).Seit 2011 findet das Casting der Songschreiber zur Sendung Dein Song auf KIKA dort statt.Am 12. Juni 2013 fand im Schloss die feierliche Aufl\u00f6sung des V Corps der US-Streitkr\u00e4fte statt.Am Schloss Biebrich beteiligte Architekten und K\u00fcnstlerNameEigenschaftZeitraumWerkJulius Ludwig RothweilBaumeister1700\/1701westlicher Pavillon (Entwurf)Johann Jacob BagerBaumeister1701 bis 1702westlicher Pavillon (Bauleitung)Paul du RyBaumeisterum 1706\u00f6stlicher Pavillon (Urheberschaft vermutet)Maximilian von WelschBaumeister1707 bis 1721Rotunde, Galerien, Barockgarten mit OrangerieLuca Antonio ColombaMaler1719 bis 1721u.\u00a0a. Deckenmalerei RotundeCarlo Maria PozziStuckateur1719 bis 1721u.\u00a0a. Decken in Rotunde und GalerienFriedrich Joachim StengelBaumeister1730 bis 1744West- und Ostfl\u00fcgelJohann Peter J\u00e4gerStuckateur1730 bis 1744Ausstattung des Westfl\u00fcgels (u.\u00a0a. Treppenhaus)Carl Florian GoetzHofbaudirektor1805 bis 1816MosburgFriedrich Ludwig von SckellArchitekt, Gartenbaumeister1817 bis 1823LandschaftsparkFriedrich Ludwig SchrumpfBaumeister1824zweil\u00e4ufige Freitreppe an der RotundeCarl BoosBaumeister1836(neue) Orangerie im SchlossparkHans-Christoph Dittscheid, Reinhard Schneider: Ein Pantheon am Rhein. Zur T\u00e4tigkeit von Maximilian von Welsch, Luca Antonio Colomba und Friedrich Joachim Stengel am Schloss zu Biebrich. In: Joachim Glatz, Norbert Suhr (Hrsg.): Kunst und Kultur am Mittelrhein. Festschrift f\u00fcr Fritz Arens zum 70. Geburtstag. Werner\u2032sche Verlagsgesellschaft, Worms 1982, ISBN 3-88462-016-9, S. 85\u2013121.Rolf Faber (Hrsg.): Biebrich am Rhein. 874\u20131974. Chronik. Herausgegeben im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft 1100 Jahre Biebrich. H. G. Seyfried, Wiesbaden 1974.Sonja Geurts: Schlo\u00df und Schlo\u00dfpark Biebrich. Landschaftspark nach Entw\u00fcrfen von Friedrich Ludwig von Sckell mit Schlo\u00df und Mosburg. Schnell u. Steiner, Regensburg 2000, ISBN 3-7954-1311-7 (Edition der Verwaltung der Staatlichen Schl\u00f6sser und G\u00e4rten Hessen Brosch\u00fcren 8).Manfred Handke, Bernd Modrow, Martina Nath-Esser: Parkpflegewerk f\u00fcr den Schlosspark Biebrich in Wiesbaden. Grunds\u00e4tze zur Pflege, Wiederherstellung und langfristigen Erhaltung der historischen Parkanlage als Kulturdenkmal. Verwaltung der Staatlichen Schl\u00f6sser und G\u00e4rten Hessen, Bad Homburg v. d. H\u00f6he 1987 (Edition der Verwaltung der Staatlichen Schl\u00f6sser und G\u00e4rten Hessen Monographien 1, ZDB-ID 1309199-2).Bernd Modrow, Claudia Gr\u00f6schel: F\u00fcrstliches Vergn\u00fcgen. 400 Jahre Gartenkultur in Hessen. Verlag Schnell + Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1487-3 (Edition der Verwaltung der Staatlichen Schl\u00f6sser und G\u00e4rten Hessen).Eckhard Olschewski: Die Schl\u00f6sser in Saarbr\u00fccken und Biebrich. Zwei Residenzen des Grafenhauses Nassau-Saarbr\u00fccken. Ein Beitrag zur Schlo\u00dfarchitektur minderm\u00e4chtiger Reichsf\u00fcrsten im 18. Jahrhundert. Verlag und Datenbank f\u00fcr Geisteswissenschaften, Weimar 2001, ISBN 3-89739-186-4.Dokumente\u2191 Baedeker Wiesbaden Rheingau, Ostfildern-Kemnat 2001, ISBN 3-87954-076-4\u2191 Gottfried Kiesow: Das verkannte Jahrhundert \u2013 Der Historismus am Beispiel Wiesbaden, ISBN 3-936942-53-6, S. 16 f.\u2191 Hans-Christoph Dittscheid, Reinhard Schneider: Ein Pantheon am Rhein. Zur T\u00e4tigkeit von Maximilian von Welsch, Luca Antonio Colomba und Friedrich Joachim Stengel am Schloss zu Biebrich. In: Joachim Glatz, Norbert Suhr (Hrsg.): Kunst und Kultur am Mittelrhein. Werner\u2032sche Verlagsgesellschaft, Worms 1982, S. 85\u2013121.\u2191 Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Historische Kommission f\u00fcr Nassau, Wiesbaden 1992, ISBN 3-922244-90-4, S.\u00a0323.\u00a0\u2191 www.nassau-info.de\u2191 Gottfried Kiesow: Architekturf\u00fchrer Wiesbaden \u2013 Die Stadt des Historismus, ISBN 978-3-936942-71-2, S. 298 ff.\u2191 Kiesow: Architekturf\u00fchrer, S. 303\u2191 Andreas Schmidt-von Rhein: Adolfsh\u00f6he und Biebricher Allee: Bindeglied zwischen Wiesbaden und Biebrich\u2191 ab Baedeker, S. 90\u2191 Kiesow: Architekturf\u00fchrer, S. 304 f.\u2191 Kiesow, Architekturf\u00fchrer, S. 304 f.\u2191 Kiesow, Architekturf\u00fchrer, S. 305 ff.\u2191 Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkm\u00e4ler \u2013 Hessen 2: Der Regierungsbezirk Darmstadt , S. 83, Deutscher Kunstverlag M\u00fcnchen 2008, ISBN 978-3-422-03117-3\u2191 Kiesow: Architekturf\u00fchrer, S. 308 ff.\u2191 Schloss Biebrich Trophy im Rollstuhltanzen, abgerufen am 5. Dezember 2011.50.03758.2341666666667Koordinaten: 50\u00b0\u00a02\u2032\u00a015\u2033\u00a0N, 8\u00b0\u00a014\u2032\u00a03\u2033\u00a0O"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki39\/2022\/01\/03\/schloss-biebrich-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Schloss Biebrich \u2013 Wikipedia"}}]}]