[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/2021\/12\/13\/starkepflanze-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/2021\/12\/13\/starkepflanze-wikipedia\/","headline":"St\u00e4rkepflanze \u2013 Wikipedia","name":"St\u00e4rkepflanze \u2013 Wikipedia","description":"Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer Ausschnitt aus einem Amylosepolymer Als St\u00e4rkepflanzen werden Nutzpflanzen bezeichnet, die Organe mit einem hohen Gehalt an","datePublished":"2021-12-13","dateModified":"2021-12-13","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/7\/7e\/Amylopektin_Haworth.svg\/220px-Amylopektin_Haworth.svg.png","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/7\/7e\/Amylopektin_Haworth.svg\/220px-Amylopektin_Haworth.svg.png","height":"126","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/2021\/12\/13\/starkepflanze-wikipedia\/","wordCount":1589,"articleBody":" Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer Ausschnitt aus einem Amylosepolymer Als St\u00e4rkepflanzen werden Nutzpflanzen bezeichnet, die Organe mit einem hohen Gehalt an St\u00e4rke besitzen. Wirtschaftlich bedeutend sind z. B. die Knollen von Kartoffeln, die K\u00f6rner von Getreide (Weizen, Mais) und die Fr\u00fcchte oder Speichergewebe vieler anderer Arten.St\u00e4rke stellt oft einen wichtigen Bestandteil der menschlichen und tierischen Ern\u00e4hrung dar. Zudem ist sie ein nachwachsender Rohstoff (Nawaro), der sowohl stofflich als auch energetisch genutzt werden kann (St\u00e4rke als nachwachsender Rohstoff). Ein Teil der St\u00e4rke wird in aufgereinigter Form gewonnen und vor allem in der Nahrungsmittelindustrie und f\u00fcr die stoffliche Nutzung verwendet.St\u00e4rke ist ein Polysaccharid (Vielfachzucker) aus dem Monosaccharid (Einfachzucker) Glucose (Traubenzucker). St\u00e4rke besteht \u2013 je nach Art \u2013 zu unterschiedlichen Anteilen aus dem verzweigten Amylopektin und der linearen (unverzweigten) Amylose. Weizen- und Gerstebestand Unterschiedliche Pflanzenarten speichern die St\u00e4rke in unterschiedlichen Pflanzenteilen. Wichtige St\u00e4rkepflanzen sind im Folgenden nach Speicherorgan sortiert aufgef\u00fchrt.Table of ContentsR\u00fcben, Knollen, Wurzeln, Rhizome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberirdische Sprossachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samen im Fruchtfleisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]R\u00fcben, Knollen, Wurzeln, Rhizome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kartoffel, Maniok, Knollenbohne, Batate, Yamswurzel, Knollen-Platterbse, Arakacha, Knolliger Sauerklee, Knollige Kapuzinerkresse, Ulluco, Ostindische Pfeilwurz, Pfeilwurz, Achira, Taro, Tannia, Wei\u00dfe Seerose, Gelbe Teichrose, ChayoteOberirdische Sprossachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]GetreidepflanzenWeizen (Dinkel, Emmer, Einkorn, Kamut), Gerste, Roggen, Hafer, Reis, Mais, Hirse, (Zwerghirse, Fingerhirse, Rispenhirse, Kutkihirse, Weizenhirse, Foniohirse, Perlhirse, Kolbenhirse, Mohrenhirse)Pseudozerealien (Pseudogetreide)H\u00fclsenfr\u00fcchteSamen im Fruchtfleisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Isolierte St\u00e4rkek\u00f6rner bei 800-facher Vergr\u00f6\u00dferungDas Glucosepolymer St\u00e4rke dient Landpflanzen und Gr\u00fcnalgen als Energiespeicher. Anders als Glucose ist St\u00e4rke unl\u00f6slich und somit osmotisch unwirksam. So ist eine kompaktere Speicherung m\u00f6glich.Die St\u00e4rke tritt in den verschiedenartigsten Geweben aller gr\u00fcnen Pflanzen auf.Bei Rotalgen dagegen kommt eine im Verzweigungsgrad variierende Form von St\u00e4rke (Florideophyceen-St\u00e4rke) vor. Die meisten anderen Organismen verwenden andere Reservestoffe (Diatomeen, Goldalgen und Braunalgen: Chrysolaminarin (Glucose-Polymer); Euglena: Paramylon (Glucose-Polymer); Cryptophyceae: \u00d6le im Cytoplasma, St\u00e4rke im periplastid\u00e4ren Raum).In den Epidermiszellen einiger h\u00f6herer Pflanzen findet sich l\u00f6sliche St\u00e4rke, die mit Iod (Iodprobe) nachgewiesen werden kann. Meist tritt St\u00e4rke aber in K\u00f6rnerform auf, vor allem in Geweben zur Reservestoffspeicherung (Samen, Knollen, Zwiebeln und Rhizome sowie die Holzstrahlen und das Holzparenchym im Holzk\u00f6rper der B\u00e4ume). Diese Reservest\u00e4rke ist gro\u00dfk\u00f6rniger als St\u00e4rke in assimilierenden Geweben.Die St\u00e4rkek\u00f6rnchen bilden sich innerhalb der Pflanzenzellen in Chloroplasten oder in anderen Plastiden, wie z. B. den farblosen Leukoplasten. Letztere finden sich vor allem in chlorophyllfreien Speichergeweben, in denen Assimilationsprodukte in Reservest\u00e4rke umgewandelt werden (z. B. in Kartoffelknollen) und werden auch als Amyloplasten bezeichnet.Bei vielen chlorophyllhaltigen Algen, z.\u00a0B. bei Spirogyra, treten die St\u00e4rkek\u00f6rner an besonderen Bildungsherden im Umkreis von Pyrenoiden auf. Das Wachstum der anfangs winzigen St\u00e4rkek\u00f6rner erfolgt entweder durch Einlagerung neuer St\u00e4rkemolek\u00fcle zwischen die schon vorhandenen, oder (bei zusammengesetzten St\u00e4rkek\u00f6rner) durch nachtr\u00e4gliche Verschmelzung und Umlagerung mit neuen Schichten. Die weltweit wichtigsten St\u00e4rkepflanzen sind Kartoffel, Mais und Weizen. In einigen L\u00e4ndern spielen Maniok (Tapioka, auch Cassava), Reis und S\u00fc\u00dfkartoffel eine gr\u00f6\u00dfere Rolle. Diese Pflanzen stellen den Hauptteil der Weltproduktion an isolierter St\u00e4rke von etwa 45 Millionen Tonnen. Hinzu kommen weitere Getreidearten (Gerste, Roggen, Triticale), Erbsen, Sagopalmen (Sago) und Yamswurzeln, die vor allem als St\u00e4rkelieferanten f\u00fcr Nahrungs- und Futtermittelzwecke dienen.In Deutschland wurden im Jahr 2008 rund 1,53 Mio. t (Europa: 9,4 Mio. t) St\u00e4rke produziert, wobei der gr\u00f6\u00dfte Anteil aus Kartoffeln (42\u00a0%) stammt, gefolgt von Weizen (33\u00a0%) und Mais (25\u00a0%) (Europa: 16\u00a0%\/ 37\u00a0%\/ 47\u00a0%). Die verarbeitete Menge betrug in Deutschland 1,82 Mio. t (Europa: 8,8 Mio. t), von denen 56\u00a0% f\u00fcr die Nahrungsmittelherstellung, 34\u00a0% in der Papierproduktion und 10\u00a0% f\u00fcr chemische, Fermentations- und die technische Industrie verwendet wurden (Europa: 60\u00a0%\/ 25\u00a0%\/ 15\u00a0%).[2]Die Anteile von Amylopektin und Amylose an der St\u00e4rke variieren je nach Art und Sorte der St\u00e4rkepflanze. Da f\u00fcr die industrielle Verwertung vor allem Amylopektin ben\u00f6tigt wird, werden St\u00e4rkepflanzen mit m\u00f6glichst hohem Amylopektingehalt bevorzugt. Einige Gerstensorten, deren St\u00e4rke zu 95\u00a0% aus Amylopektin besteht, beruhen auf konventionellen Z\u00fcchtungsmethoden. In der EU befindet sich seit 1996 die gentechnisch ver\u00e4nderte St\u00e4rke-Kartoffelsorte Amflora im Zulassungsverfahren, deren St\u00e4rke fast ausschlie\u00dflich aus Amylopektinen besteht[3].Die St\u00e4rke wird durch Auswaschen der St\u00e4rkek\u00f6rner gewonnen. Diese K\u00f6rner enthalten auch andere Bestandteile der Plastiden, in denen sie gebildet wurden, so dass keine hochreine St\u00e4rke vorliegt.Die verschiedenen Arten und Sorten unterscheiden sich nicht nur in ihrem St\u00e4rkegehalt, sondern auch in der Zusammensetzung der St\u00e4rke sowie dem Gehalt an anderen Inhaltsstoffen wie Proteinen, Lipiden und Mineralstoffen, sowie im Feuchtegehalt der unbehandelten St\u00e4rke. Diese Inhaltsstoffe machen im Regelfall etwa ein Prozent aus, die Feuchte liegt zwischen 10 und 20\u00a0% der St\u00e4rkemasse. Geforderte Feuchtegehalte und Inhaltsstoffe werden in nationalen und internationalen Standards festgeschrieben.(zur Nutzung der aufgereinigten St\u00e4rke siehe Artikel St\u00e4rke)\u2191 Artikel Starch und Starch, Composition. In: Hans Zoebelein (Hrsg.): Dictionary of Renewable Ressources. 2. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim und New York 1996; S. 265\u2013266, 267, ISBN 3-527-30114-3.\u2191 Zahlen und Daten zur deutschen St\u00e4rkeindustrie. Angaben vom Fachverband der St\u00e4rke-Industrie e.V.\u2191 www.bioSicherheit.de: Gv-St\u00e4rkekartoffel als Nachwachsender Rohstoff: Amflora – eine Kartoffel f\u00fcr die Industrie. Abgerufen am 200904-08."},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/2021\/12\/13\/starkepflanze-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"St\u00e4rkepflanze \u2013 Wikipedia"}}]}]