[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/2022\/01\/04\/dettmar-cramer-fusballtrainer-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/2022\/01\/04\/dettmar-cramer-fusballtrainer-wikipedia\/","headline":"Dettmar Cramer (Fu\u00dfballtrainer) \u2013 Wikipedia","name":"Dettmar Cramer (Fu\u00dfballtrainer) \u2013 Wikipedia","description":"Dettmar Cramer Dettmar Cramer 1963 (rechts) Personalia Geburtstag 4. April 1925 Geburtsort Dortmund,\u00a0Deutschland Sterbedatum 17. 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April 1925GeburtsortDortmund,\u00a0DeutschlandSterbedatum17. September 2015SterbeortReit im Winkl,\u00a0DeutschlandGr\u00f6\u00dfe161 cmHerrenJahreStationSpiele\u00a0(Tore)1\u00d6SG Viktoria 08 DortmundGermania WiesbadenStationen als TrainerJahreStation1946TuS Rot-Weiss Peckelsheim1948\u20131949BV Bad Lippspringe1960\u20131963Japan (Technischer Direktor)1964\u20131967Deutschland (Co-Trainer)1971\u20131974\u00c4gypten1974Hertha BSC1974\u20131975USA1975\u20131977FC Bayern M\u00fcnchen1977\u20131978Eintracht Frankfurt1978\u20131980Saudi-Arabien1978\u20131980Al-Ittihad1980\u20131982Aris Saloniki1982\u20131985Bayer 04 Leverkusen1984\u20131985Malaysia1991\u20131992S\u00fcdkoreanische (U-23-M\u00e4nner) (Technischer Direktor)1997Thailand1 Angegeben sind nur Ligaspiele.Dettmar Cramer (* 4. April 1925 in Dortmund; \u2020 17. September 2015 in Reit im Winkl) war ein deutscher Fu\u00dfballspieler und -trainer.Anf\u00e4nge und Abstecher zum Journalismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cramers Fu\u00dfballerlaufbahn begann bei der \u00d6SG Viktoria 08 Dortmund und Germania Wiesbaden. Bei einem Jugendlehrgang im Jahre 1941 lernte er im Alter von 16 Jahren Sepp Herberger kennen, der sein F\u00f6rderer wurde.[1] Cramers fr\u00fche Karriere als Trainer und Spielertrainer f\u00fchrte ihn zu den Vereinen Teutonia Lippstadt, VfL Geseke, FC Paderborn, TuS Eving-Lindenhorst und TuS Rot-Weiss Peckelsheim.[2] Vom Jahreswechsel 1948\/49 bis zum 30. Juni 1963 war er als Cheftrainer des Westdeutschen Fu\u00dfball-Verbandes in Duisburg t\u00e4tig.Zwischendurch bem\u00fchte er sich, im Journalismus Fu\u00df zu fassen. Er wurde Erster Redakteur im Bereich Sport beim Zweiten Deutschen Fernsehen. Allerdings hielt es ihn dort nur drei Monate. Nach seinen eigenen Worten vermisste er den direkten Kontakt zum Fu\u00dfball. Er ging stattdessen drei Jahre lang nach Japan, um wieder als Fu\u00dfballlehrer zu arbeiten. Dabei war er ab Oktober 1960 zun\u00e4chst nur f\u00fcr sechs Wochen vom Westdeutschen Fu\u00dfball-Verband freigestellt worden, um die japanische Nationalmannschaft im Auftaktspiel der asiatischen Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1962 gegen S\u00fcdkorea zu betreuen \u2013 \u00fcber ein l\u00e4nger andauerndes Engagement sollte erst in der Folge entschieden werden.[3] Trotz einer 1:2-Niederlage betreute er die Mannschaft auch beim R\u00fcckspiel. Nach einer 0:2-Niederlage \u00fcbernahm Hidetoki Takahashi zwischenzeitlich das Traineramt der Nationalauswahl, Cramer wirkte jedoch im Hintergrund und initiierte den Bau von Trainingszentren und war als Dozent an Hochschulen t\u00e4tig. Sp\u00e4ter unterst\u00fctzte er als Trainerausbilder und bei der Trainingsarbeit insbesondere mit Nachwuchsspielern und Studenten[4] sowie den Nationaltrainer Ken Naganuma bei der t\u00e4glichen Trainingsarbeit bei der A-Nationalmannschaft in der Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 1964, die zeitweise zu Trainingslagern auch nach Deutschland kam und im Gegenzug die deutsche Amateur-Nationalmannschaft in Japan begr\u00fc\u00dfen durfte. Diese gewann im Oktober 1963 ein vorolympisches Turnier vor Japan, verlor jedoch ihr abschlie\u00dfendes Spiel gegen die von Dettmar Cramer betreuten Asiaten mit 2:4.[5]Zeit beim DFB und als Fu\u00dfballentwicklungshelfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1964 kehrte er zum Deutschen Fu\u00dfball-Bund zur\u00fcck. Er war unter anderem Assistent von Helmut Sch\u00f6n. In dieser Position begleitete er auch die Fu\u00dfball-Weltmeisterschaft 1966, zusammen mit Udo Lattek. Nach der Weltmeisterschaft 1966 waren wohl auch Unstimmigkeiten mit Sch\u00f6n mitverantwortlich f\u00fcr Cramers Ausscheiden aus dem Trainerstab der Nationalmannschaft.Er blieb aber bis 30. Juni 1974 beim DFB, der ihn, wie damals \u00fcblich, der FIFA als Entwicklungshelfer und f\u00fcr weitere Zwecke zur Verf\u00fcgung stellte. Cramer wurde in dieser Zeit in rund 70 L\u00e4ndern eingesetzt und erwarb er sich so den sp\u00e4ter oft zitierten Ruf als \u201eWeltenbummler\u201c. Im November 1968 war er Trainer der FIFA-weltauswahl, als diese zu einem Jubil\u00e4umsspiel f\u00fcr die Confedera\u00e7\u00e3o Brasileira de Futebol auf Brasilien traf.[6] Da das Spiel w\u00e4hrend der laufenden Saison unter der Woche in Brasilien ausgetragen wurde, erhielt er etliche Absagen \u2013 die Mannschaft um die deutschen Spieler Willi Schulz, Franz Beckenbauer und Wolfgang Overath sowie Europas Fu\u00dfball des Jahres Fl\u00f3ri\u00e1n Albert und Torh\u00fcterlegende Lew Jaschin verlor das Duell mit 1:2. Neben Albert waren Roberto Rivelino und der in der Schlussminute erfolgreiche Tost\u00e3o die Torsch\u00fctzen.Von 1971 bis 1974 diente er dabei als Nationaltrainer von \u00c4gypten. Dort hatte er zwar keinen Erfolg bei den Qualifikationen zu den Olympischen Spielen und den Afrikameisterschaften von 1972. Bei der im M\u00e4rz 1974 in \u00c4gypten stattfindenden Afrikameisterschaften schied er mit der Mannschaft aber erst im Halbfinale gegen die damals im Zenit befindliche Nationalmannschaft aus Zaire, der heutigen Demokratischen Republik Kongo, aus, setzte sich aber im Spiel um den dritten Platz gegen die Nationalmannschaft der Volksrepublik Kongo (heute Republik Kongo) mit 4:0 durch.Im Dienste der technischen Kommission der FIFA beobachtete er anschlie\u00dfend Spiele der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland. Zudem engagierte ihn die ARD neben Hennes Weisweiler und Uwe Seeler als \u201esogenannte[n] Experten\u201c f\u00fcr die WM-Berichterstattung, hierf\u00fcr erhielten sie jeweils 5.000 D-Mark Honorar (die vom ZDF verpflichteten Experten rund um Udo Lattek erhielten derweil 10.000 D-Mark) \u2013 angesichts eines Defizits bei den \u00f6ffentlich-rechtlichen Sendern und im Raum stehender m\u00f6glicher Geb\u00fchrenerh\u00f6hungen ein Diskussionsthema im Nachgang zum Turnier.[7] Bei der \u00e4gyptischen Nationalmannschaft folgte ihm 1975 der deutsche Burkhard Pape nach.Training bei Hertha BSC und Trainer der US-Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Laufe der Jahre hatte Cramer mehrere Angebote aus der Bundesliga erhalten, die er stets abgelehnt hatte. F\u00fcr die Saison 1974\/75 einigte er sich dann mit Hertha BSC. Bereits Anfang Januar unterzeichnete er einen Dreijahresvertrag, der mit der Saison 1974\/75 beginnen sollte. Er ging aber als Trainer mit der k\u00fcrzesten Amtszeit in die Bundesligageschichte ein (Stand 06\/2013): er l\u00f6ste seinen Vertrag bereits nach dem ersten Training, was am 9. Juli war, wieder auf.Laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel hatte er es abgelehnt, mit dem in den Bundesligaskandal verwickelten und vom DFB gesperrten Wolfgang Holst zusammenzuarbeiten. Als dieser die anschlie\u00dfende Pressekonferenz, in der Cramer vorgestellt werden sollte, dann leiten wollte, trat er von seinem Vertrag zur\u00fcck. Offiziell lie\u00df er \u201ezwingende pers\u00f6nliche Gr\u00fcnde\u201c verlautbaren.[8] Anderweitig wurde davon gesprochen, das die Transferw\u00fcnsche Cramers, der f\u00fcnf wesentliche Verst\u00e4rkungen forderte, nur unzureichend abgearbeitet wurden. Als Neuzug\u00e4nge waren bis zu seinem Dienstantritt nur der 192-Zentimeter-\u201eFunkturm\u201c Uwe Kliemann und der im Tausch f\u00fcr Johannes Riedl vom 1. FC Kaiserslautern gekommene schwedische Nationalspieler Benno Magnusson zu verzeichnen. Zudem waren nur 13 bundesligareife Spieler unter Vertrag. Bereits am 12. Juli verk\u00fcndete Hertha, dass der fr\u00fchere holl\u00e4ndische Nationaltrainer Georg Ke\u00dfler, wegen seiner guten Manieren und seines stets gepflegten Erscheinungsbildes oft \u201eSir\u201c genannt, einen Zweijahresvertrag mit einem Monatssal\u00e4r von DM 12.500 (weniger als Cramer, wie es hie\u00df) erhalten sollte. Das Ganze ging aber noch ein wenig hin und her; ein R\u00fccktritt Cramers vom R\u00fccktritt erschien mal mehr und mal weniger realistisch.[9]Cramer wurde alsbald f\u00fcr vier Jahre als neuer Nationaltrainer der USA verpflichtet. Noch vor Monatsende dozierte er in New York \u00fcber die Lebenswirklichkeit des \u201eSoccer\u201c im damals noch \u201eLand der unbegrenzten M\u00f6glichkeiten\u201c und seine Herausforderung, eine Nationalmannschaft und eine Olympiaauswahl f\u00fcr Montreal 1976 aufzustellen. 100.000 Dollar Jahresgehalt hat man ihm daf\u00fcr versprochen \u2013 das waren damals 260.000 Deutsche Mark. Schon auf dem R\u00fcckflug von seinem Besuch beim Finale der Fu\u00dfballweltmeisterschaft 1974 in M\u00fcnchen schw\u00e4rmte des US-Verbandspr\u00e4sident Jimmy McGuire: \u201eW\u00e4re es nicht toll, wenn wir Cramer dazu bewegen k\u00f6nnten in den USA zur arbeiten? Es w\u00e4re das Beste, was dem Fu\u00dfball in unserem Land passieren k\u00f6nnte.\u201c[10]Auf der Bank der amerikanischen Nationalmannschaft sollte Cramer nur bei zwei Spielen sitzen: Anfang September verloren die USA in Monterrey und Dallas zwei Partien gegen Mexiko mit 1:3 und 0:1. Im Januar folgte er pl\u00f6tzlich dem Ruf des amtierenden Titeltr\u00e4gers im Europapokal der Landesmeister nach M\u00fcnchen. Der US-Verband wollte wegen Vertragsbruchs Schadenersatzforderungen von bis zu 10 Millionen Dollar geltend machen, bis festgestellt wurde, dass kein schriftlicher Vertrag existierte.Europapokaltriumphe mit dem FC Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 16. Januar 1975 wurde Cramer Cheftrainer des FC Bayern M\u00fcnchen. Zu Beginn stand er stark in der Kritik. Seine n\u00fcchterne Art unterschied ihn sehr von seinem Vorg\u00e4nger, dem Medienmann Udo Lattek, was sowohl den Vorstand als auch die Fans irritierte. Zudem zeigte sich der US-Verband unzufrieden mit dem \u00fcberraschenden Ausscheiden seines Cheftrainers und deutete an, die Vertragsaufl\u00f6sung \u00fcberpr\u00fcfen zu lassen. Auch tauchte immer wieder der Name Max Merkel, der den Nachbarclub TSV 1860 M\u00fcnchen trainierte, als m\u00f6glicher Nachfolger auf. Dass Cramer diese schwierige Phase \u00fcberstand, hatte er vor allem dem F\u00fchrungsspieler Franz Beckenbauer zu verdanken, den Cramer beim DFB einst vor dem Rauswurf aus der DFB-Jugend bewahrt hatte.[11]Mit den Bayern wurde Cramer 1975 und 1976 Europapokalsieger der Landesmeister. 1976 wurde er Weltpokalsieger. Da der FCB allerdings die deutsche Meisterschaft verfehlt hatte, wurde er schlie\u00dflich zum Abschied gezwungen. Im Dezember 1977 machte der Verein ein Tauschgesch\u00e4ft mit Eintracht Frankfurt: Cramer wechselte an den Main, Gyula L\u00f3r\u00e1nt kam an die Isar. Allerdings wurde keiner der beiden Vereine damit gl\u00fccklich: Der FC Bayern wurde in der Saison 1977\/78 nur Tabellenzw\u00f6lfter (die bis heute schlechteste Platzierung des Vereins in der Bundesliga), und auch die Frankfurter warteten nur mit durchschnittlichen Leistungen auf. Cramers Engagement bei der Eintracht endete am 30. Juni 1978.Saudi-Arabien und R\u00fcckkehr in die Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Herbst 1978 bis Dezember 1981 war er in Saudi-Arabien als Nationaltrainer und beim Club Al-Ittihad t\u00e4tig.[12] Von Dezember 1981 bis Mai 1982 trainierte er den griechischen Verein Aris Saloniki.Zur Saison 1982\/83 kehrte Cramer als Trainer von Bayer 04 Leverkusen in die Bundesliga zur\u00fcck. W\u00e4hrend seiner dreij\u00e4hrigen T\u00e4tigkeit erreichte Bayer mit ihm 1983\/84 erstmals einen einstelligen Tabellenplatz. Als sich dieser Erfolg in der Saison darauf nicht wiederholte, verlie\u00df er den Verein und die Bundesliga.[13]Japan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach seiner Bundesligazeit wirkte er noch auf einigen Auslandsstationen, unter anderem wieder in Japan. Als Berater der japanischen Trainer hatte Cramer eine Schl\u00fcsselposition beim bis dahin gr\u00f6\u00dften Erfolg der japanischen Fu\u00dfballnationalmannschaft, der Bronzemedaille bei den 19. Olympischen Spielen in Mexiko, bei denen Japan den Gastgeber Mexiko im Spiel um den dritten Platz mit 2:0 besiegte, inne.[14] In Japan gilt Cramer bis heute als Begr\u00fcnder des modernen Fu\u00dfballs. 2005 wurde er in einer ersten Gruppe in die japanische Fu\u00dfball-Ruhmeshalle aufgenommen. Bis in die 2000er-Jahre ging er auch regelm\u00e4\u00dfig auf Vortragsreisen in das Land.[15]2002 verk\u00fcndete Cramer, er befinde sich ab nun im Ruhestand.Cramer war im Zweiten Weltkrieg Oberleutnant der Fallschirmj\u00e4ger.[16]Er war zwei Mal verheiratet. Seine zweite Frau Anna Marie hatte er w\u00e4hrend eines Auslandsaufenthalts in Bangkok kennengelernt. In der zeitgen\u00f6ssischen Presse wurde damals kolportiert, Cramer habe das Angebot von Bayern M\u00fcnchen akzeptiert, um seiner Frau einen Gefallen zu tun. Sie wollte, dass die Familie, zu der auch ein damals fast vollj\u00e4hriger Sohn geh\u00f6rte, endlich sesshaft werde.Cramer lebte mit seiner Familie im bayerischen Reit im Winkl. Dort starb er am 17. September 2015 im Alter von 90 Jahren.[17] Informationen aus Japan zufolge litt er zuletzt an Krebs.[18] Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Duisburg.[19]Als Anerkennung f\u00fcr sein Engagement im Ausland erhielt Cramer zwei Ehrenprofessuren, au\u00dferdem wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Kaiser Hirohito pers\u00f6nlich verlieh ihm den Orden des Heiligen Schatzes dritter Klasse f\u00fcr sein Engagement als Trainer der Nationalmannschaft anl\u00e4sslich der Olympischen Spiele 1968. Vom Fachmagazin kicker wurde er 1976 zum Kicker-Trainer des Jahres gew\u00e4hlt. Der Japanische Fu\u00dfballverband bedachte ihn 1996 mit der Auszeichnung f\u00fcr Besondere Leistungen. Ferner wurde Cramer ehrenhalber zum H\u00e4uptling der Mohikaner und Sioux ernannt.[20]2013 wurde Dettmar Cramer von der Initiative \u201eDeutscher Fu\u00dfball Botschafter\u201c der Ehrenpreis f\u00fcr sein Lebenswerk verliehen.[21]Aufgrund seiner akribischen Arbeit wurde Cramer \u201eFu\u00dfball-Professor\u201c genannt; wegen seiner K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe von nur 1,61 m trug er auch den Spitznamen \u201eNapoleon\u201c. Er lie\u00df sich auch einmal in einer entsprechenden Kost\u00fcmierung von Diana Sandmann, der damaligen Freundin von Franz Beckenbauer, fotografieren. Sepp Maier nannte ihn scherzhaft \u201eLaufender Meter\u201c. In seiner Jugend bet\u00e4tigte sich Cramer auch als Boxer.Anfang M\u00e4rz 2009 schaltete der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.\u00a0V. eine TV-Kampagne, in der in kurzen Einspielungen auch Dettmar Cramer zu sehen ist. Der Spot stand unter dem Motto \u201eJeder hat etwas, das ihn antreibt\u201c und wurde von der Berliner Agentur Heimat konzipiert. Begleitend dazu wurden zehn Portr\u00e4tfilme entwickelt, deren Verbreitung nur im Internet erfolgte. In den mehrmin\u00fctigen Filmen erz\u00e4hlten die Protagonisten der eigentlichen Kampagne aus ihrem Leben. Cramer erl\u00e4uterte in diesem Zusammenhang, wie er den Fu\u00dfball nach Japan brachte. Im Januar 2010 wurde der Werbespot der Volksbanken und Raiffeisenbanken von den horizont.net-Lesern zum erfolgreichsten Werbespot des Jahres 2009 gew\u00e4hlt.[22]So lange besser m\u00f6glich ist, ist gut nicht genug, ausf\u00fchrliches Interview in: RevierSport 27\/2012, S. 52 f.\u2191 Hinweis in Interview in: Reviersport 27\/2012.\u2191 TuS Rot-Weiss Peckelsheim, Bericht auf nw.de vom 24. Mai 2012, abgerufen am 21. August 2020\u2191 Frankfurter Allgemeine Zeitung: \u201eDeutscher Fu\u00dfballtrainer in Japan\u201c (24. Oktober 1960, Seite 7)\u2191 Frankfurter Allgemeine Zeitung: \u201eDettmar Cramer benutzt Flugzeug f\u00fcr seine Vorlesungen\u201c (6. Dezember 1963, Seite 8)\u2191 Frankfurter Allgemeine Zeitung: \u201eSport in K\u00fcrze\u201c (21. Oktober 1963, Seite 11)\u2191 S\u00fcddeutsche Zeitung: \u201eBrasilien erwartet eine Fu\u00dfballattraktion\u201c (6. November 1968, Seite 47)\u2191 S\u00fcddeutsche Zeitung: \u201eM\u00fcssen Detektive aus der Klemme helfen?\u201c (22. August 1974, Seite 3)\u2191 Alles f\u00fcr Hertha, Der Spiegel, 10. Februar 1975\u2191 Heinz Beyer: Cramer nicht zu Hertha: Die W\u00fcnsche wurden nicht erf\u00fcllt, Hamburger Abendblatt, 10. Juli 1974\u2191 Alex Yannis: Cramer of Germany Signs a 4-Year Contract to Push Development of Soccer in This Country, New York Times, 28. Juli 1974\u2191 Uwe Jean Heuser, Marc Brost: Fu\u00dfball: Der sanfte Pate, Die Zeit, 1. Juni 2006\u2191 Dietrich Schulze-Marmeling: Strategen des Spiels, Verlag Die Werkstatt, 2005, Seite 360, ISBN 3-89533-475-8.\u2191 Dettmar Cramer, in: www.transfermarkt.de.\u2191 Cramer, Dettmar (*1925) \u30af\u30e9\u30de\u30fc. \u30c7\u30c3\u30c8\u30de\u30fc\u30eb, Fussballtrainer (Memento vom 4. M\u00e4rz 2014 im Internet Archive), Deutsch-japanische Erinnerungskultur.\u2191 Ulrike John: Der \u201eNapoleon\u201c des Fu\u00dfballsports wird 80. In: stern.de, 4. April 2005.\u2191 Verrat vermieden. In: Der Spiegel, Heft 46\/1968, 22. Jahrgang, S. 122.\u2191 DFB trauert um Dettmar Cramer dfb.de, abgerufen am 19. September 2015.\u2191 ‘Father of Japanese soccer’ Cramer dies at 90, The Japan Times, 18. September 2015.\u2191 Klaus Nerger: Das Grab von Dettmar Cramer. In: knerger.de. Abgerufen am 3.\u00a0M\u00e4rz 2021.\u00a0\u2191 Boris Hermann: Trainerfuchs Dettmar Cramer \u2013 Ein Napoleon auf Weltreise. In: spiegel.de, 8. Juli 2005.\u2191 Preistr\u00e4ger 2013, Ehrenpreis 2013. In: fussballbotschafter.de. Archiviert vom Original am 30.\u00a0Oktober 2013; abgerufen am 24.\u00a0Mai 2013.\u00a0\u2191 horizont.net."},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki42\/2022\/01\/04\/dettmar-cramer-fusballtrainer-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Dettmar Cramer (Fu\u00dfballtrainer) \u2013 Wikipedia"}}]}]