Gustavo Munúa – Wikipedia

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Gustavo Munúa
Gustavo Adolfo Munúa.jpg
Personalia
Name Gustavo Adolofo Munúa Vera
Geburtstag 27. Januar 1978
Geburtsort Montevideo, Uruguay
Größe 188 cm
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
0000–1997 Nacional Montevideo
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1997–2003 Nacional Montevideo 102 (3)
2003–2009 Deportivo La Coruña 26 (0)
2009–2010 FC Málaga 38 (0)
2010–2013 UD Levante 86 (0)
2013–2014 AC Florenz 0 (0)
2014–2015 Nacional Montevideo 42 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
mind. 1997 Uruguay U-20 mind. 7 (0)
1998–2004 Uruguay 22 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2015–2016 Nacional Montevideo
2017– LDU Quito
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Gustavo Munúa (* 27. Januar 1978 in Montevideo) ist ein ehemaliger uruguayischer Fußballtorhüter und derzeitiger Trainer.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Munúa begann seine Karriere bei Uruguays Serienmeister Nacional Montevideo, wo er 1997 debütierte. Mit dem Club gewann er in den Jahren 1998, 2000 und 2001 unter Trainer Hugo De León, sowie 2002 trainiert von Daniel Carreño die Landesmeisterschaft.[1] Mit 963 Minuten hält er den Rekord in Uruguay mit der längsten Zeit ohne Gegentor. Außerdem ist er der erste Torwart gewesen, der in Uruguays Profifußball ein Tor erzielt hat (ein Freistoßtor in der Liga gegen Central Español). Des Weiteren gehen einige Elfmetertreffer auf sein Konto. Er spielte auch zahlreiche Partien im wichtigsten Wettbewerb des südamerikanischen Clubfußballs, der Copa Libertadores. 2003 wurde er mit großen Erwartungen von Deportivo La Coruña verpflichtet, wo er bis 2009 spielte. Den Großteil seiner Zeit musste er auf der Bank verbringen, in der Saison 2007/08 konnte er sich nach einigen Patzern von Konkurrent Dudu Aouate den Stammplatz im Tor der Galicier erkämpfen.

Er war bei Deportivo zuletzt durch eine Schlägerei mit dem Israeli Dudu Aouate aufgefallen. Laut Medienberichten führte diese Schlägerei zu einem Gerichtsverfahren, in dem Munúa zu einer halbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, die jedoch gegen Zahlung einer Geldstrafe von 3.600 Euro optional abwendbar war.[2]

Mitte 2009 unterzeichnete er beim FC Málaga, bei dem er sich in kurzer Zeit als Stammtorhüter etablieren konnte. Schon nach einem Jahr wechselte er zu UD Levante, in dessen Reihen er seit dem 6. August 2010 stand und für den er 86 Ligaspiele absolvierte.[3] Im Juni 2013 wechselte er zum AC Florenz.[4]

In Florenz nahm er jedoch in der Liga nur die Ersatztorhüterrolle hinter dem Brasilianer Neto wahr. Allerdings lief er zweimal in der Europa League auf.[3] Im Januar 2014 kehrte Munúa nach Uruguay zurück und schloss sich seinem früheren Arbeitgeber Nacional Montevideo an.[5] Dort kam er in der Spielzeit 2013/14 in allen 15 Ligaspielen der Clausura zum Einsatz und bestritt fünf Partien der Copa Libertadores 2014. In der Saison 2014/15 gewann er mit Nacional die Meisterschaft und wurde in 27 Erstligaspielen und zwei Partien der Copa Libertadores 2015 eingesetzt.[6][7] Anschließend beendete er seine aktive Karriere.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Munúa nahm mit der uruguayischen U-20-Auswahl an der U-20-Südamerikameisterschaft 1997 teil und belegte mit der Mannschaft den vierten Rang. Im Verlaufe des Turniers wurde er von Trainer Víctor Púa siebenmal eingesetzt.[8] Auch konnte er 1997 das Finale der U20-Weltmeisterschaft mit diesem Team erreichen und wurde Vize-Weltmeister. Er spielte auch für die A-Nationalmannschaft Uruguays. Insgesamt absolvierte er von seinem Debüt am 24. Mai 1998 bis zu seinem letzten Einsatz am 6. Juni 2004 22 Länderspiele für Uruguay, bei denen er 35 Treffer hinnehmen musste.[9][10][11] Er zählte bei der Copa América 2001 zum Kader und bestritt dort vier Turnierspiele.[12] Auch nahm er an der WM 2002 teil, wurde jedoch nicht eingesetzt. Außerdem spielte er während der Qualifikation zur WM 2006.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Uruguayischer Meister: 1998, 2000, 2001, 2002, 2014/15
  • U-20-Vizeweltmeister: 1997

Am 30. Juni 2015 wurde er in Nachfolge des nach Saudi-Arabien gewechselten Meistertrainers Álvaro Gutiérrez als neuer Cheftrainer Nacional Montevideos offiziell vorgestellt.[13] Im Juni 2016 beendeten Munúa und der Verein die Zusammenarbeit. Seit Januar 2017 ist er Trainer bei LDU Quito in Ecuador.[7]

  1. Gustavo Munúa arribó a Montevideo para jugar en Nacional (spanisch) auf lr21.com.uy vom 18. Januar 2014, abgerufen am 2. Februar 2014
  2. Gefängnisstrafe für Munua
  3. ab Gustavo Munúa in der Datenbank von kicker.de, abgerufen am 2. Februar 2014
  4. Fiorentina catch Levante keeper Munúa (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.insidespanishfootball.com, abgerufen am 28. Juli 2013
  5. El gol de Munúa que liquidó a Oriente Petrolero (Memento des Originals vom 20. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.elobservador.com.uy (spanisch) in El Observador vom 28. Januar 2014, abgerufen am 2. Februar 2014
  6. Profil auf fichajes.com, abgerufen am 27. Januar 2015
  7. ab Gustavo Munúa in der Datenbank von soccerway.com, abgerufen am 5. März 2017
  8. Sudamericanos s20: década del 90 (Memento des Originals vom 30. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.auf.org.uy (spanisch) auf auf.org.uy, abgerufen am 11. Mai 2015
  9. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf rsssf.com, abgerufen am 11. Dezember 2012
  10. FRANCIA 0 – 0 URUGUAY (Memento des Originals vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.auf.org.uy, abgerufen am 11. Dezember 2012
  11. Uruguay – International Matches 2011-2015 (Stand: 16. Oktober 2012) in der Datenbank von RSSSF (englisch). Abgerufen am 11. Dezember 2012.
  12. Copa América 2001 auf rsssf.com, abgerufen am 30. März 2014
  13. Tirarse de palo a palo (spanisch) auf futbol.com.uy vom 30. Juni 2015, abgerufen am 1. Juli 2015

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