[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/2021\/12\/08\/evangelische-kirche-maulburg-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/2021\/12\/08\/evangelische-kirche-maulburg-wikipedia\/","headline":"Evangelische Kirche (Maulburg) \u2013 Wikipedia","name":"Evangelische Kirche (Maulburg) \u2013 Wikipedia","description":"Evangelische Kirche Maulburg Die Evangelische Kirche Maulburg in der Gemeinde Maulburg im Wiesental wurde in den 1750er Jahren neu erbaut;","datePublished":"2021-12-08","dateModified":"2021-12-08","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/a\/a6\/Maulburg_-_Evangelische_Kirche1.jpg\/220px-Maulburg_-_Evangelische_Kirche1.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/a\/a6\/Maulburg_-_Evangelische_Kirche1.jpg\/220px-Maulburg_-_Evangelische_Kirche1.jpg","height":"224","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/2021\/12\/08\/evangelische-kirche-maulburg-wikipedia\/","wordCount":1777,"articleBody":" Evangelische Kirche MaulburgDie Evangelische Kirche Maulburg in der Gemeinde Maulburg im Wiesental wurde in den 1750er Jahren neu erbaut; die erste Kirche im Ort ist urkundlich bis in das 13. Jahrhundert nachgewiesen. In den 1970er Jahren fand man die \u00dcberreste einer Apsis vom Vorg\u00e4ngerbau aus dem 12. Jahrhundert.[1] Ein Hof in Maulburg (\u201ein Murperch willa\u201c) wurde in einer Schenkungsurkunde bereits 786 erw\u00e4hnt.[2] Unsicher ist jedoch, ob der dort erw\u00e4hnte Priester Folcramnus auch Pfarrer der Gemeinde war.[3] Maulburgs erster Geistlicher (\u201eplebanus de Mulberc\u201c) wird im Jahr 1244[4] erw\u00e4hnt; die Kirche (\u201eecclesia in Mulberc\u201c) 1249.[5]Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war der Kirchenbau in einem desolaten Zustand. Einem Bericht von 1712 zufolge \u201ewaren im Langhaus acht Tannenb\u00e4ume [Balken] abgefault\u201c und mussten ersetzt werden. Neben dem notd\u00fcrftig geflickten Turm hatte ein umgest\u00fcrzter Baum ein Loch ins Kirchendach geschlagen, das ebenfalls ausgebessert werden musste. Nachdem 1718 zwei Fenster ersetzt worden waren, folgten 1724 und 1739 weitere notwendige Instandsetzungsarbeiten. Pfarrer Johann Dietrich Bohm wandte sich mit der Bitte, die bauf\u00e4llige Kirche zu ersetzen, an den Markgrafen Carl Friedrich von Baden-Durlach und entwarf selbst einen Bauplan f\u00fcr eine kosteng\u00fcnstige Wiedererrichtung. Der kostenintensivere Entwurf von Anton Schrotz wurde verworfen. 1753 konnte der Neubau er\u00f6ffnet werden, an den eine Gedenktafel \u00fcber dem Seitenportal erinnert.[6] Ihre Inschrift lautet: \u201eZur Ehr \/ des Dreyeinigen Gottes \/ wurde von \/ dem Durchlauchtigsten F\u00fcrsten und Herren \/ CARL FRIEDRICH \/ Markgrafen zu Baden und Hochberg \/ etc. \/ die\u00dfes Gottes Hau\u00df erbauet \/ A. O. R. MDCCLIII \/ H G J W\u201cDringende Renovierungsarbeiten Anfang des 20. Jahrhunderts z\u00f6gerten sich hinaus. Nachdem 1925 nur notd\u00fcrftige Reparaturen durchgef\u00fchrt worden waren, kam es in den Jahren 1973 bis 1974 zu gr\u00fcndlichen Innen- und Au\u00dfenrenovierungen. Dabei wurden auch arch\u00e4ologische Untersuchungen unternommen, die \u00dcberreste zweier Vorg\u00e4ngerkirchen zutage f\u00f6rderten. Danach ist die Bausubstanz der ersten drei Stockwerke des heute viergeschossigen Glockenturms in die Sp\u00e4tgotik einzuordnen. Bei den Untersuchungen fand man Reste einer rechteckigen Choranlage aus dem 14. Jahrhundert und stellte fest, dass sich zwischen Chor und Langhaus ein unverh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig gro\u00dfer Triumphbogen befunden haben muss.[7]Kirchengeb\u00e4ude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche in Maulburg besteht aus einem rechteckigen Saalbau und einem daran angebauten viergeschossigen Glockenturm. Das mit einem Satteldach gedeckte Langhaus besitzt an seinen L\u00e4ngsseiten je vier rundbogige, schmale Fenster, an der Chorseite nur ein Fenster dieser Art. An der Langhauss\u00fcdseite befindet sich eine Sonnenuhr. Die Kanten von Turm und Langhaus sind mit in dieser Region typischer Eckquaderung profiliert. Im vierten Geschoss des Turmes befinden sich zu jeder Seite hin vier rundbogige Klangarkaden, dar\u00fcber ein rundes Zifferblatt der Turmuhr. An den beiden Seiten parallel zu den L\u00e4ngsseiten des Langhauses ragen kleine, dreieckige Giebel aus dem ebenfalls parallel zum Langhaus ausgerichteten Satteldach des Turms.Inneres und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Im Inneren ist das Langhaus mit einer flachen Holzdecke eingezogen. Eine auf f\u00fcnf S\u00e4ulen ruhende Empore befindet sich entlang der West-, Nord- und Ostwand. Die Malereien auf Decke, Br\u00fcstung und S\u00e4ule waren vor ihrer Freilegung in den Jahren 1973 bis 1974 \u00fcbert\u00fcncht. Das \u00d6lgem\u00e4lde an der S\u00fcdwand, das die Kreuzigung Christi darstellt, schuf 1756 der badische Hofmaler Philipp Heinrich Kisling.[3]An der Nordwand des Langhauses befinden sich drei Epitaphe, die an folgende Personen erinnern: das erste an den Pfarrer Johann Sch\u00f6ne (14. August 1678), das zweite an den Vogt und Badwirt Johann Schantzlin (7. Januar 1719), den Richter und Badwirt Hand Schantzlin sowie den Richter und Badwirt Sebastian Schantzlin (16. M\u00e4rz 1747), mit dem dritten wird Johann Margaretha Bohm (28. Dezember 1728) und Johann Daniel Bohm (18. September 1732) gedacht. Glocken und Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das dreistimmige Bronzegel\u00e4ut der Evangelischen Kirche in Maulburg setzt sich wie folgt zusammen:NameSchlagtonGussjahrGie\u00dfereiGro\u00dfe Glockeg\u2032\u20321952Glockengie\u00dferei BachertMittlere Glockea\u20321761Boss, L\u00f6rrachKleine Glockec\u2032\u20321921Glockengie\u00dferei BachertEine \u00e4ltere Orgel wurde durch ein Instrument von Fridolin Merklin 1893 ersetzt. Sie besa\u00df zwei Manuale, ein Pedal und 15 Register. Die Merklin-Orgel wurde 1979 durch eine von Georges Heintz aus Schiltach ersetzt. Das Werk mit Schleiflade, mechanischer Spiel- und Registertraktur besitzt zwei Manuale, ein Pedal und 13 Register.[8] Im Juli 2020 wurde die Orgel vollst\u00e4ndig saniert. Nicht nur wurden alle Orgelpfeifen wurden ausgebaut, sondern es wurde auch die Elektrik erneuert.[9]Judith und Hans Jakob W\u00f6rner: Zur evangelischen Kirche in Maulburg. In: Das Markgr\u00e4flerland, Jahrgang N. F. 6 (37), 1975, Heft 3\/4, S. 278\u2013284, online.Erhard Schmidt: Beobachtungen zur Baugeschichte der evangelischen Pfarrkirche in Maulburg, Landkreis L\u00f6rrach. In: Forschungen und Berichte der Arch\u00e4ologie des Mittelalters in Baden-W\u00fcrttemberg 6, 1979, S. 209\u2013212.Johannes Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgr\u00e4flerland, M\u00fcllheim\/Baden 1989, ISBN 3-921709-16-4, S. 188\u2013189.Die Johanniskirche auf der Homepage der Kirchengemeinde online\u2191 Judith und Hans Jakob W\u00f6rner: Zur evangelischen Kirche in Maulburg. In: Das Markgr\u00e4flerland, Jahrgang N. F. 6 (37), 1975, Heft 3\/4, S. 278\u2013284.\u2191 Hermann Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen, Band 1, 1863, S. 99.\u2191 ab Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkm\u00e4ler des Gro\u00dfherzogthums Baden, Band V, 1901, S. 183.\u2191 Hermann Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen, Band 1, 1863, S. 122.\u2191 Hermann Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen, Band 1, 1863, S. 169.\u2191 Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgr\u00e4flerland, S. 188\u2013189 (01.3)\u2191 Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgr\u00e4flerland, S. 188 (01.2)\u2191 Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgr\u00e4flerland, S. 189 (01.4)\u2191 R\u00fcckblick der Kirchengemeinde online47.6402946230567.7753645180556Koordinaten: 47\u00b0\u00a038\u2032\u00a025,1\u2033\u00a0N, 7\u00b0\u00a046\u2032\u00a031,3\u2033\u00a0O"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/2021\/12\/08\/evangelische-kirche-maulburg-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Evangelische Kirche (Maulburg) \u2013 Wikipedia"}}]}]