[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/2021\/12\/27\/hildegard-grube-loy-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/2021\/12\/27\/hildegard-grube-loy-wikipedia\/","headline":"Hildegard Grube-Loy \u2013 Wikipedia","name":"Hildegard Grube-Loy \u2013 Wikipedia","description":"Hildegard Grube-Loy (* 28. April 1916 in K\u00f6nigsberg; \u2020 3. November 2002 in Blekendorf) war eine deutsche Aquarellmalerin. Familie[Bearbeiten |","datePublished":"2021-12-27","dateModified":"2021-12-27","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":100,"height":100},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/2021\/12\/27\/hildegard-grube-loy-wikipedia\/","wordCount":2073,"articleBody":"Hildegard Grube-Loy (* 28. April 1916 in K\u00f6nigsberg; \u2020 3. November 2002 in Blekendorf) war eine deutsche Aquarellmalerin.Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hildegard Grube-Loy war eine Tochter aus der ersten Ehe des Malers Ernst Schaumann und wuchs in Warnicken bei K\u00f6nigsberg auf. Sie hatte noch einen j\u00fcngeren Bruder, der als Soldat w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs bei Moskau fiel.Sie war seit dem 19. Dezember 1936 in erster Ehe mit dem Maler Heinrich Loy verheiratet; ihr gemeinsamer Sohn Heiner wurde am 28. Februar 1937 in Berlin geboren. Im M\u00e4rz 1945 heiratete sie Georg Grube (\u2020 6. November 1946) in zweiter Ehe und lebte von 1948 bis 1955 mit dem Maler Werner Rieger (1921\u20132008) zusammen, gemeinsam hatten sie einen Sohn, Karl-Werner (* August 1949).Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hildegard Grube-Loy erhielt eine Ausbildung in Modezeichnen, Schneiderei und Kunstgewerbe in Berlin, musste allerdings feststellen, dass sie f\u00fcr diese Ausbildung nicht geeignet war, darauf ging sie 1935 an die Berliner Kunstakademie. Hierzu gab sie einige Malproben ab, die dort bel\u00e4chelt wurden, weil nur malerisch Vorgebildete zur Aufnahmepr\u00fcfung angenommen wurden, in ihrem Fall wolle man jedoch eine Ausnahme machen.Aufgrund eines B\u00fcrofehlers kam sie dann zur Aufnahmepr\u00fcfung der Fortgeschrittenen f\u00fcr die Meisterklassen. Hierbei sa\u00df ihr der Maler Heinrich Loy (* 1907; \u2020 August 1941) aus N\u00fcrnberg am Tisch gegen\u00fcber, der sofort erkannte, dass sie sich in der falschen Aufnahmepr\u00fcfung befand, allerdings der Meinung war, dass sie Talent hatte und den Fehler des Aufnahmeb\u00fcros nicht verriet. In den folgenden Tagen begann er eine intensive Zeichenausbildung mit ihr, sodass sie, als die Ergebnisse der Pr\u00fcfungskommission bekannt gegeben werden sollten, f\u00fcr die Anf\u00e4ngerklasse aufgenommen wurde; sie fand hierbei Unterst\u00fctzung bei Professor Wilhelm Tank, der mit in der Pr\u00fcfungskommission sa\u00df und gemeinsam mit ihrem Vater studiert hatte. W\u00e4hrend der Ausbildung an der Akademie hatte sie Anatomie und Modellierunterricht bei Wilhelm Tank, weiteren Unterricht hatte sie bei Otto Richter, zudem war sie in der Grafikklasse f\u00fcr Lithografie und Kupferdruck.1936 bis 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem Heinrich Loy seine Ausbildung an der Kunstakademie beendete hatte, verlie\u00df auch Hildegard Grube-Loy 1936 ihren Studienplatz und reiste zur\u00fcck in die Heimat, wohin Heinrich Loy ihr folgen wollte, dieser konnte jedoch erst im Fr\u00fchjahr 1936 nachkommen. Im Sp\u00e4tsommer wechselten sie in das Fischerdorf Pillkoppen auf der Kurischen Nehrung und im November an die Samlandk\u00fcste in Warnicken. Ende November fuhren sie dann zur\u00fcck nach Berlin und bezogen dort eine gemeinsame Wohnung. W\u00e4hrend des Krieges wurde ihr Ehemann als Kriegsberichterstatter 1940 eingezogen und Anfang 1941 an die Front nach Russland versetzt.Im August 1941 erhielt sie dann die Nachricht, dass ihr Ehemann gefallen sei. W\u00e4hrend sie die Meldung erhielt, stand ihr die Familie von Lilly von Kieseritzky, die sie kurz zuvor kennengelernt hatte, bei. Bei Lilly von Kieseritzky befand sich auch deren Bruder Georg Grube, der von der Front kam und Urlaub machte; vor dem Krieg war er Stadtbaurat in Neum\u00fcnster. Dieser gab an, er sei in der N\u00e4he des Grabes von Heinrich Loy stationiert und k\u00f6nne dessen Grab fotografieren und so entstand eine Korrespondenz zwischen ihnen.Nachdem im August 1941 ihr Ehemann gefallen war, zog sie wieder nach Berlin und nahm ihr Studium bei den Vereinigten Staatsschulen f\u00fcr freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg unter Ludwig Bartning, Otto von Kursell und Wilhelm Tank erneut auf, aber nachdem die Luftangriffe immer mehr zunahmen, wich sie im gleichen Jahr nach Kleinkuhren in Ostpreu\u00dfen aus. Weil die Gefahr bestand, dass sie zum Kriegsdienst eingezogen wird, meldete Hildegard Grube-Loy sich 1942 zu einem Studium bei Professor Alfred Partikel an der Kunstakademie K\u00f6nigsberg an.Nachdem K\u00f6nigsberg 1944 im Bombenhagel niedergebrannt war, konnte sie, gemeinsam mit ihrem Sohn, im letzten Transport des Roten Kreuzes im Bahntransport nach Sachsen fahren und wurde dort von einer Bauernfamilie in Hausdorf bei Frankenberg aufgenommen.Georg Grube wurde inzwischen wegen eines schweren Herzleidens von der Front entlassen und in Posen zur Verteidigung der Stadt eingesetzt; dorthin hatte er auch seine Familie aus dem bombardierten Neum\u00fcnster kommen lassen; kurz darauf verstarb seine Ehefrau an Krebs und Georg Grube konnte nach Hausberg zu Hildegard Grube-Loy fliehen, dort bat er sie ihn zu heiraten.Im M\u00e4rz 1945 heiratete sie Georg Grube und fl\u00fcchtete mit diesem, dessen Sohn und ihrem Sohn nach Neum\u00fcnster; der siebzehnj\u00e4hrige Sohn von Georg Grube war kurz zuvor noch zur Wehrmacht eingezogen worden und geriet in Kriegsgefangenschaft. Dieser war nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft nach Hausberg zur\u00fcckgekehrt und konnte noch die Bildermappen von Heinrich Loy retten und bei der Familie Kieseritzky in Leipzig lassen; sp\u00e4ter konnten die Mappen \u00fcber die Grenze nach Neum\u00fcnster gebracht werden.Nach 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Neum\u00fcnster angekommen, stellte Hildegard Grube-Loy mit ihrem Ehemann fest, dass dieser inzwischen von den Engl\u00e4ndern aus dem Bauamt entlassen worden sei und damit auch das Wohnrecht an seinem Haus verloren hatte, dieses hatte inzwischen ein Lehrer erhalten; sie durften allerdings im dritten Stock des Hauses ihr Quartier beziehen. Kurz darauf wurde Georg Grube von den Engl\u00e4ndern im Lager Stukenbrok interniert, weil er verd\u00e4chtigt wurde, Nationalsozialist zu sein; er verstarb dort am 6. November 1946.Finanziell wurde sie sp\u00e4ter, gemeinsam mit den zwei S\u00f6hnen von Georg Grube und ihrem Sohn, vom Sozialamt versorgt. Die Freigabe der Pensionsgelder ihres Ehemannes erfolgte erst 1948, nachdem Aussagen der Mitarbeiter des Bauamtes und weitere Gutachten seine Unschuld als Nationalsozialist belegten.Nachdem das Haus von Georg Grube von den Engl\u00e4ndern beschlagnahmt worden war, griff der Stadtbaurat-Nachfolger helfend ein und vermittelte ihr eine Wohnung in Pl\u00f6n; inzwischen hatte sie ihre Malerarbeiten wieder aufgenommen und hierbei den Maler Werner Rieger (1921\u20132008) kennengelernt. Von 1948 bis 1955 lebte sie mit ihm in einer Gemeinschaft in Nienthal bei L\u00fctjenburg. Nach der Trennung blieb sie mit ihren Kindern bis 1962 in Nienthal wohnen und zog dann auf den Trakehner-Gest\u00fctshof Katarinental[1] in Wangels zu Erdmuthe von Zitzewitz (\u2020 2011) um.Mit der Neugr\u00fcndung des K\u00fcnstlerbundes Schleswig-Holstein (heute: Bundesverband Bildender K\u00fcnstlerinnen und K\u00fcnstler Landesverband Schleswig-Holstein e. V.) nahm sie an den Landesschauen Schleswig-Holsteinischer K\u00fcnstler von 1954 bis 1961 sowie an den Ausstellungen im Pl\u00f6ner Schloss teil.Sie war eine Aquarellmalierin und neben der Landschaftsmalerei pflegte sie besonders die Darstellung des ruhenden und bewegten Tieres in der freien Landschaft.Hildegard Grube-Loy war mit der Pl\u00f6ner Malerin Elisabeth Jaspersen (1900\u20131994)[2] befreundet, mit der sie gemeinsam nach Jotenheimen am Sonefjord in Norwegen reiste. Im August 1975 reiste mit deutsch-schwedischen Freunden nach Bj\u00f6rkliden am See Tornetr\u00e4sk in Nordschweden und war von der dortigen Natur und Landschaft fasziniert. Sie zeichnete dort, so viel es ihr m\u00f6glich war und sich f\u00fcr Bildkompositionen eignete. In ihrer Unterkunft entwickelte sie dann nach diesen Skizzen ihre Aquarelle. In den Zeiten der Mitternachtssonne war sie in den hellen N\u00e4chten auf Skiwanderungen und \u00fcbernachtete im Schlafsack auf einem Rentierfell in der freien Natur, hierbei wurde sie von den Nordlichtern in den Bann gezogen.Im Fr\u00fchjahr 1984 stellte sie ihre Lapplandarbeiten in einer Galerie im schwedischen Kiruna aus und hierbei unter anderem ein gro\u00dfformatiges Aquarell eines Nordlichts aus.1987 wurde sie vom schwedischen Institut f\u00fcr Raumphysik[3] zu einer Ausstellungsbeteiligung speziell f\u00fcr Nordlichtdarstellungen eingeladen und lernte hierbei den Institutsdirektor Bengt Hultqvist (1927\u20132019)[4] kennen, der ihr bewusst machte, das ihr Streben beim Malen der Nordlichter, die Suche nach dem kosmischen Kontakt war. Erst durch diese Aussage wurde ihr klar, dass sie beim Malen des Lichtgeschehens der unbewusste Wunsch entstand, mit hineingenommen zu werden.In den folgenden Jahren bereiste sie das s\u00fcdlichere schwedische Lappland, n\u00e4her der Ostsee bei Ume\u00e5, und arbeitete dort bis 1995; anschlie\u00dfend beendete sie ihre Malarbeiten, unter anderem auch aus gesundheitlichen Gr\u00fcnden.Ihre Aquarelle und ihre Kohlezeichnungen aus Norwegen und Schweden gelten als besonders eindrucksvoll, schildern sie doch eindringlich die typische Landschaft am Polarkreis. Neben den skandinavischen Landschaften waren es vor allem Tierbilder, die Hildegard Grube-Loy schuf.[5]Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie im Windm\u00fchlenkamp in Blekendorf.Im M\u00e4rzlicht, 1958 im Kulturamt Kiel.B\u00fchnen im Kulturamt Kiel.Ulrike Wolff-Thomsen: Lexikon schleswig-holsteinischer K\u00fcnstler. Hrsg.: St\u00e4dtisches Museum Flensburg. Westholsteinische Verlagsdruckerei Boyens, Heide 1994, ISBN 3-8042-0664-6. S. 125.\u2191 Gest\u00fct Katarinental – Familie von Zitzewitz – Geschichte. Abgerufen am 9.\u00a0Oktober 2020.\u00a0\u2191 Elisabeth Jaspersen. Stadt Pl\u00f6n, abgerufen am 9.\u00a0Oktober 2020.\u00a0\u2191 Welcome to Swedish Institute of Space Physics. Abgerufen am 9.\u00a0Oktober 2020 (englisch).\u00a0\u2191 Bengt Hultqvist passed away – IAGA. Abgerufen am 9.\u00a0Oktober 2020.\u00a0\u2191 23.11.02 \/ Zum Tode von Hildegard Grube-Loy. Abgerufen am 9.\u00a0Oktober 2020.\u00a0"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki47\/2021\/12\/27\/hildegard-grube-loy-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Hildegard Grube-Loy \u2013 Wikipedia"}}]}]