[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/aargauer-volksblatt-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/aargauer-volksblatt-wikipedia\/","headline":"Aargauer Volksblatt \u2013 Wikipedia","name":"Aargauer Volksblatt \u2013 Wikipedia","description":"Das Aargauer Volksblatt war eine katholisch-konservative Schweizer Tageszeitung in Baden, Kanton Aargau. Sie erschien von 1911 bis 1992. 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Sie erschien von 1911 bis 1992. Aargauer Volksblatt, Titelblatt der ersten Ausgabe vom 16. Dezember 1911 Aargauer Volksblatt, Titel im Wandel der Zeiten Aargauer Volksblatt, letzte Nummer vom 31. Oktober 1992 Chefredaktor August B\u00e4rlocher in seinem \u00fcberf\u00fcllten B\u00fcro (Foto Paul Zipser, Baden, 1882\u20131950) Die Gr\u00fcndung des katholischen Aargauer Volksblatts (AV) war die Folge der Vorherrschaft des schon seit der Zeit der Klosterst\u00fcrme herrschenden Liberalismus. Der erste Versuch einer katholischen Zeitung im Aargau geht auf 1840 zur\u00fcck. Doch dem von Jakob Ruepp, einem Mitglied des B\u00fcnzer Komitees herausgegebenen \u00abFrei\u00e4mter\u00bb verblieb nur die kurze Lebensdauer bis Januar 1841, nach einem erfolglosen Aufstand gegen eine noch liberalere Verfassung und der darauf folgenden Klosteraufhebung im Aargau. Erst ab 1856 etablierte sich das Kampfblatt \u00abDie Botschaft\u00bb des Katholikenf\u00fchrers Johann Nepomuk Schleuniger, herausgegeben in Klingnau. Es erschien jedoch lediglich dreimal pro Woche und verlor nach dem Tode Schleunigers an Wirkung.R\u00f6misch-katholische Geistliche gr\u00fcndeten 1894 den Katholischen Pressverein. Zusammen mit r\u00f6misch-katholischen Politikern schufen sie 1895 das \u00abBadener Volksblatt\u00bb mit drei Ausgaben pro Woche. Federf\u00fchrend waren Pfarrer Eugen Heer aus Lenzburg und der 23-j\u00e4hrige Jurist Alfred Wyrsch aus Wettingen. Doch der Einfluss des Blattes zeigte sich noch nicht im gew\u00fcnschten Ausmass, weshalb der Pressverein eine t\u00e4glich erscheinende Zeitung anstrebte. Wiederum war Wyrsch die treibende Kraft, zusammen mit den Pfarrherren Albert Karli aus Baden und Julius Waldesb\u00fchl aus Wettingen. Wyrsch setzte sich auch in der Anstellung des ersten Redaktors durch: Johann Baptist Rusch, seit zwei Jahren als Redaktor beim Sarganserl\u00e4nder, nach Differenzen mit den konservativen Herausgebern noch rechtzeitig k\u00fcndigend. Rusch erhielt drei Pfarrherren zur Seite: Burkhard Villiger aus Sarmenstorf, Eugen Heer aus Lenzburg und Hermann Suter aus Mumpf. Sie belieferten ab 1911 das neue \u00abAargauer Volksblatt\u00bb mit Artikeln zu Feuilleton, Geschichte, \u00d6konomie und soziale Gerechtigkeit.Rusch verf\u00fcgte \u00fcber eine spitze Feder und eine nicht geringe Streitlust. Er bevorzugte christlich-soziale Themen, vernachl\u00e4ssigte konservative Anliegen und forderte die Trennung von Kirche und Staat. W\u00e4hrend des Ersten Weltkrieges bezog er eine klare Haltung gegen das Deutsche Reich, was die Spannungen zwischen ihm und dem Pressverein zus\u00e4tzlich versch\u00e4rften. So verliess er das Aargauer Volksblatt 1917 im Streit. Als Nachfolger \u00fcbernahm Dr. phil. August B\u00e4rlocher aus St. Gallen, der die Redaktion als \u00fcberzeugter Klerikalkonservativer bis 1962 betreute. Den Druck besorgte August Heller in einem Geb\u00e4ude gleich neben der meist geschlossenen Eisenbahnbarriere an der Bruggerstrasse in Baden. Das Aargauer Volksblatt hiess denn im Volksmund auch \u00abBarrieren-Times\u00bb. 1931 kauften Mitglieder des Pressvereins die Druckerei Heller und gr\u00fcndeten die \u00abBuchdruckerei Baden\u00bb. Die Auflagezahlen stiegen zwischen 1911 und 1970 kontinuierlich von 2800 auf rund 14’000 an.Einhergehend mit der S\u00e4kularisierung begann die Leserschaft abzubr\u00f6ckeln. Die Reaktionen der Verantwortlichen lagen im Hochhalten der bisherigen katholisch-konservativen Prinzipien einer Partei- und Kirchenzeitung. Im Kampf ums \u00dcberleben ging das AV auf etliche Zusammenarbeiten ein. Einmal mit \u00e4hnlichen Gesinnungsbl\u00e4ttern wie den Neuen Z\u00fcrcher Nachrichten, dem Luzerner Vaterland, dem Basler Volksblatt und der Ostschweiz, 1982 gar mit der lokalen Konkurrenz Badener Tagblatt (BT) im Bereich Beilagen und Sport. Schon ab 1971 wurde das AV in der Druckerei des BT gedruckt.Der Wechsel im Direktorium der Buchdruckerei 1987 ergab auch Ver\u00e4nderungen im Konzept der Zeitung. Die Fesseln von Partei und Kirche wurden stark gelockert, der Sportteil kehrte zur\u00fcck und eine neue Redaktion besorgte den Schritt zum Forumsblatt, einer Zeitung der Meinungsvielfalt. Kolumnisten mit auch extremen Meinungen fanden regelm\u00e4ssig Platz im Aargauer Volksblatt. Mit der offenen und kritischen Art konnten viele junge Neuabonnenten gewonnen werden, die alteingelesene Kundschaft jedoch k\u00fcndigte reihenweise. Somit konnte die Zeitung nicht mehr gehalten werden. Nach Vertragsverhandlungen \u00fcbernahm die Konkurrenz vom BT die Verlagsrechte am Aargauer Volksblatt, die Buchdruckerei AG \u00fcbernahm den Akzidenzbereich des BT. Die letzte Nummer des Aargauer Volksblatts erschien am 31. Oktober 1992.Beim Aargauer Volksblatt verdienten zahlreiche Pers\u00f6nlichkeiten ihre Sporen ab wie Othmar Hersche (Direktor Radio und Fernsehen DRS), Martin Merki, Pirmin Meier, Niklaus Oberholzer,1911\u20131917: Johann Baptist Rusch1917\u20131962: August B\u00e4rlocher1962\u20131970: Eugen Kaufmann1970\u20131973: Interregnum ohne Chefredaktion1973\u20131976: Franz Lenz1976\u20131979: Hansueli Fischer1979\u20131982: Walter Sch\u00e4fer1982\u20131988: Othmar M\u00fcller1988\u20131992: Ruedi BaumannBadener Neujahrsbl\u00e4tter: Band 69, 1994; Andreas SteigmeierDavid Luginb\u00fchl: Vom Zentralorgan zur unabh\u00e4ngigen Tageszeitung; Academic Press Fribourg75 Jahre Aargauer Volksblatt. Jubil\u00e4umsausgabe des Aargauer Volksblatt; M\u00fcller Othmar, Renold Thomas; 29. Oktober 1986, Nr. 252Katholische Zeitungen der Schweiz, inklusive EhemaligeNordwestschweiz: Basler Volksblatt, Nordschweiz (Laufen), Aargauer Volksblatt (Baden), Solothurner NachrichtenZ\u00fcrich-Schaffhausen: Neue Z\u00fcrcher Nachrichten, Hochwacht (Winterthur), Schaffhauser ZeitungOstschweiz: Die Ostschweiz (St. Gallen), Rorschacher Zeitung, Rheintalische Volkszeitung, Neues Wiler Tagblatt, Thurgauer Volkszeitung (Frauenfeld), Alttoggenburger, Bischofszeller Nachrichten, B\u00fcndner Tagblatt, F\u00fcrstenl\u00e4nderZentralschweiz: Vaterland (Zeitung), Glarner Volksblatt, Schwyzer NachrichtenFreiburg-Wallis-Bern: Neue Berner Nachrichten, Freiburger Nachrichten, Walliser BoteWestschweiz: Le Pays (Pruntrut), La Libert\u00e9 (Freiburg), Le Courrier (Genf), Nouvelliste ValaisanTessin: Popolo e Libert\u00e0 (CVP), Giornale del Popolo (Bistum)"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/aargauer-volksblatt-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Aargauer Volksblatt \u2013 Wikipedia"}}]}]