[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/flugplatz-perleberg-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/flugplatz-perleberg-wikipedia\/","headline":"Flugplatz Perleberg \u2013 Wikipedia","name":"Flugplatz Perleberg \u2013 Wikipedia","description":"Flugplatz Perleberg Kenndaten Koordinaten 53\u00b0\u00a03\u2032\u00a030\u2033\u00a0N, 11\u00b0\u00a049\u2032\u00a030\u2033\u00a0O53.05833333333311.82532Koordinaten: 53\u00b0\u00a03\u2032\u00a030\u2033\u00a0N, 11\u00b0\u00a049\u2032\u00a030\u2033\u00a0O H\u00f6he \u00fcber MSL 32\u00a0m\u00a0 (105\u00a0ft) Verkehrsanbindung Entfernung\u00a0vom Stadtzentrum 2,5\u00a0km s\u00fcdwestlich von Perleberg","datePublished":"2021-12-27","dateModified":"2021-12-27","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/0\/0d\/Brandenburg_location_map.svg\/250px-Brandenburg_location_map.svg.png","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/0\/0d\/Brandenburg_location_map.svg\/250px-Brandenburg_location_map.svg.png","height":"263","width":"250"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/flugplatz-perleberg-wikipedia\/","wordCount":1945,"articleBody":"Flugplatz PerlebergKenndatenKoordinaten 53\u00b0\u00a03\u2032\u00a030\u2033\u00a0N, 11\u00b0\u00a049\u2032\u00a030\u2033\u00a0O53.05833333333311.82532Koordinaten: 53\u00b0\u00a03\u2032\u00a030\u2033\u00a0N, 11\u00b0\u00a049\u2032\u00a030\u2033\u00a0OH\u00f6he \u00fcber MSL32\u00a0m\u00a0 (105\u00a0ft)VerkehrsanbindungEntfernung\u00a0vom Stadtzentrum2,5\u00a0km s\u00fcdwestlich von PerlebergBasisdatenEr\u00f6ffnung1935 (geschlossen)Start- und LandebahnenWestnordwest\/Osts\u00fcdost1500\u00a0m \u00d7 800\u00a0m Gras (1945)10\/282500\u00a0m \u00d7 350\u00a0m Gras (1989)Der Flugplatz Perleberg ist ein in den 1930er Jahren errichteter ehemaliger Milit\u00e4rflugplatz im Landkreis Prignitz. Ein Teil des Areals wird in heutiger Zeit als Segelfluggel\u00e4nde genutzt.Die Nutzung des Gel\u00e4ndes begann im Ersten Weltkrieg in den Jahren 1914 bis 1918 mit der Errichtung einer Fliegerstation. Nach dessen Beendigung wurde die Station gem\u00e4\u00df den Bestimmungen des Versailler Vertrages aufgel\u00f6st und der Flugplatz geschlossen. Eine erste z\u00f6gerliche Weiternutzung fand in den 1920er Jahren durch die Errichtung eines Landeplatzes f\u00fcr die sich entwickelnde zivile Luftfahrt statt.Nach der Macht\u00fcbernahme der Nationalsozialisten wurde ab 1934 der Ausbau des Platzes als Fliegerhorst der Wehrmacht kontinuierlich vorangetrieben; es wurden insgesamt sechs Flugzeughallen am s\u00fcdlichen und s\u00fcd\u00f6stlichen Platzrand samt asphaltiertem Vorfeld und ein Kasernenkomplex im S\u00fcdteil errichtet sowie ein Gleisanschluss zur Bahnstrecke Perleberg-Wittenberge gelegt. Durch den staatlichen Ankauf von Teilen des Tonkithal und des zum Perleberger Stadtforst geh\u00f6renden Reviers \u201eAlte Eichen\u201c wurde die Fl\u00e4che auf etwa 1700\u00a0\u00d7\u00a01200\u00a0m vergr\u00f6\u00dfert. Bereits im Juni 1935 wurde in Perleberg mit der Ausbildung von Angeh\u00f6rigen der Luftwaffe begonnen und auch im folgenden Zeitraum sollte der Schulbetrieb die Hauptfunktion des Platzes bis kurz vor Kriegsende bleiben. Von 1940 bis 1943 nutzten die Norddeutschen Dornier-Werke Perleberg zum Einfliegen der Flugzeuge, die in ihrem unweit des Platzes errichteten Zweigbetrieb produziert wurden. Im Verlauf des Jahres 1944 erfolgten anglo-amerikanische Luftangriffe, denen unter anderem am 18.\u00a0April eine der Flugzeughallen zum Opfer fiel. Im Januar des Jahres 1945 begann die Umschulung von Teilen des Schlachtgeschwaders\u00a09 auf die mit der Luft-Boden-Rakete \u201ePanzerblitz\u201c ausger\u00fcstete Erdkampfversion des Jagdflugzeugs Fw 190. Im April 1945 lag der Fliegerhorst bereits im Kampfbereich westalliierter Truppen und am 3.\u00a0Mai wurde er schlie\u00dflich von Soldaten der Roten Armee, im Speziellen der 2.\u00a0Belorussischen Front, eingenommen. Folgende Belegungen durch Luftwaffeneinheiten sind dokumentiert:VonBisEinheitAusr\u00fcstungAnmerkungenJuni 19351. November 1939Flugzeugf\u00fchrerschule C Perlebergbis 1. Oktober 1936 Flieger\u00fcbungsstelle Perleberg,im November 1939 nach Sprottau verlegt1. November 193931. Oktober 1940Schule\/Fluganw\u00e4rterregiment 22M\u00e4rz 1940April 1940Zerst\u00f6rerstaffel Kampfgeschwader 30Ju 88 C27. M\u00e4rz 19404. Mai 1940I.\/Kampfgeschwader 4He 111 PSchulbetrieb mit Einsatzverlegungen im Rahmen des Unternehmen Weser\u00fcbung(20.\u201325. April nach Aalborg-West, 30. April\u20132. Mai nach Oslo-Fornebu)16. Mai 1940Juli 1940II.\/Kampfgeschwader 30Ju 88 AUmr\u00fcstung auf Ju 88 A mit Zwischenverlegung nach Le Culot(15.\u201318. Juni)1. November 194031. Mai 1941Stab, 1., 2. und 3.\/Erg\u00e4nzungskampfgruppe 6 (Neuaufstellung)ehemals III.\/KG 3020. Februar 194116. April 1941Stab und 1.\/K\u00fcstenfliegergruppe 506Ju 88 AUmr\u00fcstung auf Ju 88 AMai 194210. M\u00e4rz 1945(aufgel\u00f6st)Aufkl\u00e4rungsfliegerschule 3ab Oktober 1942 Fernaufkl\u00e4rungfliegerschule 3ab 15. Februar 1943 II.\/Fernaufkl\u00e4rungsgeschwader 101ab 4. Februar 1945 I.(F)\/Aufkl\u00e4rungsgeschwader 10315. Februar 194310. M\u00e4rz 1945(aufgel\u00f6st)Stab\/Fernaufkl\u00e4rungsgeschwader 101Aufstellung infolge Umstrukturierung der Aufkl\u00e4rerausbildungOktober 1944Dezember 1944Stab und I.\/Jagdgeschwader 6stationiert zwecks AuffrischungJanuar 1945Ende Februar 194513.(Pz)\/Schlachtgeschwader 9Fw 190 FUmr\u00fcstung auf Fw 190 FJanuar 1945April 1945Stab und IV.(Pz)\/Schlachtgeschwader 9Hs 129 BEnde Januar 1945M\u00e4rz 19453.(Pz)Schlachtgeschwader 9Fw 190 FUmr\u00fcstung auf Fw 190 FEnde Januar 1945April 1945Stab I.(Pz)\/Schlachtgeschwader 9Fw 190 FUmr\u00fcstung auf Fw 190 F13. April 1945April 1945I. und II.\/Jagdgeschwader 27Zwischenbelegung mit Ziel Schwerin-G\u00f6rriesNach der Besetzung wurde der Flugplatz von den sowjetischen Luftstreitkr\u00e4ften \u00fcbernommen und bis 1949 von verschiedenen Jagdfliegereinheiten genutzt. Zwei der Flugzeughallen wurden nach Kriegsende abgerissen. 1949 wurden die regul\u00e4ren Fliegerverb\u00e4nde abgezogen und das Gel\u00e4nde den Landstreitkr\u00e4ften \u00fcberstellt, aber drei Jahre sp\u00e4ter erfolgte 1952 ein Ausbau zu einem Reserveflugplatz der Kategorie \u201eVorbereiteter Naturflugplatz\u201c der Luftstreitkr\u00e4fte, einem sogenannten \u201eSchl\u00e4fer\u201c, was auch eine Vergr\u00f6\u00dferung der Grasnarbe auf 2500\u00a0\u00d7\u00a0350\u00a0m und das Anlegen von Flakstellungen beinhaltete. Sp\u00e4ter folgten Boden-Luft-Raketen vom Typ S-75 \u201eDwina\u201c und 2K11 \u201eKrug\u201c. Seitdem fanden keine Stationierungen von fliegenden Verb\u00e4nden mehr statt, lediglich zwischen 1957 und 1961 wurden einige Flugbewegungen von Mi-1- und Mi-4-Hubschraubern registriert. Im Laufe der Nutzung bauten die sowjetischen Truppen den Wohnbereich mehrfach aus, so geschehen zum Ende der 1950er Jahre und in den Jahren 1970\/1971 und 1988\/1989, wobei in letzteren auch f\u00fcnfgeschossige Plattenbauten errichtet wurden. Bis in die 1960er Jahre hinein war es au\u00dferdem der GST der DDR gestattet, auf dem Platz Segelflug zu betreiben. Nach dem beschlossenen Abzug der Sowjetarmee wurde der Flugplatz den deutschen Beh\u00f6rden \u00fcbergeben, die ihn zur Konversionsfl\u00e4che erkl\u00e4rten und zu Beginn der 2000er Jahre den R\u00fcckbau der Geb\u00e4ude und technischen Anlagen veranlassten.Stationierungen durch sowjetische Luftstreitkr\u00e4fte:VonBisEinheitAusr\u00fcstungAnmerkungen1945194764., 65. und 66. GardejagdfliegerregimentJak-3 und Jak-9Einheiten der 4.\u00a0Gardejagdfliegerdivision, in Perleberg mit Stab stationiert,innerhalb des 1.\u00a0Gardejagdfliegerkorps1947194920. Gardejagdfliegerregiment165. Jagdfliegerregiment739. Jagdfliegerregiment (Belegung nicht gesichert)Jak-9, evtl. auch P-63 und La-91949 Verlegung des 20.\u00a0Gw IAP nach Parchim, Einheit der 16. Luftarmee Der gr\u00f6\u00dfere Teil des Platzes wird nicht genutzt und dessen noch vorhandene Infrastruktur, inklusive einer noch aus den 1930er Jahren stammenden historischen Flugzeughalle, ist dem Verfall preisgegeben. Eine kleinere Fl\u00e4che wird vom Aero-Club Perleberg e.\u00a0V. mit Segel- und Ultraleichtflugzeugen betrieben. Auch veranstaltet der Oldtimerfreunde Perleberg e.\u00a0V. ein allj\u00e4hrlich im Juli stattfindendes Land- und Milit\u00e4rfahrzeugtreffen.[1] J\u00fcrgen Zapf: Flugpl\u00e4tze der Luftwaffe 1934\u20131945 \u2013 und was davon \u00fcbrig blieb. Band 1 \u2013 Berlin & Brandenburg. VDM, Zweibr\u00fccken 2001 ISBN 3-925480-52-8, S.\u00a0246ff.Stefan B\u00fcttner: Rote Pl\u00e4tze. Russische Milit\u00e4rflugpl\u00e4tze Deutschland 1945\u20131994. Fliegerhorste\u2013Aerodrome\u2013Milit\u00e4rbrachen. AeroLit, Berlin 2007, ISBN 978-3-935525-11-4, S.\u00a094.\u2191 Internetpr\u00e4senz des Oldtimerfreunde Perleberg e.V. Abgerufen am 14.\u00a0Juli 2019.\u00a0"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/flugplatz-perleberg-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Flugplatz Perleberg \u2013 Wikipedia"}}]}]