[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/lies-ketterer-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/lies-ketterer-wikipedia\/","headline":"Lies Ketterer \u2013 Wikipedia","name":"Lies Ketterer \u2013 Wikipedia","description":"Bronzel\u00f6we in der Solinger Innenstadt Denkmal des Solinger Heimatdichters Peter Witte De steltloper von Lies Ketterer in Gouda, Solingens niederl\u00e4ndischer","datePublished":"2021-12-27","dateModified":"2021-12-27","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/a\/a3\/Solingen_Bronzel%C3%B6we_2019_01.jpg\/220px-Solingen_Bronzel%C3%B6we_2019_01.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/a\/a3\/Solingen_Bronzel%C3%B6we_2019_01.jpg\/220px-Solingen_Bronzel%C3%B6we_2019_01.jpg","height":"199","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/lies-ketterer-wikipedia\/","wordCount":2119,"articleBody":" Bronzel\u00f6we in der Solinger Innenstadt Denkmal des Solinger Heimatdichters Peter Witte De steltloper von Lies Ketterer in Gouda, Solingens niederl\u00e4ndischer PartnerstadtFlorentine Luise \u201eLies\u201c Ketterer (* 14. Juni 1905 in Berlin; \u2020 30. Oktober 1976 in Solingen) war eine deutsche Bildhauerin.Lies Ketterer wurde als Tochter des Elektromonteurs Carl August Ketterer und dessen Frau Lina, geborene Kirschner, in Berlin geboren; sie hatte zwei \u00e4ltere Geschwister.[1] 1913 zog die Familie nach Solingen, der Heimatstadt Lina Ketterers. Nach Abschluss der Volksschule im Jahre 1919 nahm Lies Ketterer eine k\u00fcnstlerische Ausbildung an der Solinger Fachschule f\u00fcr Metallgestaltung bei Paul Woenne auf, zeichnete und arbeitete mit verschiedenen Materialien. Nach dem Tod des Vaters 1927 musste sie dieses Studium aufgeben und machte bis 1930 eine Schneiderlehre.[2]Nach Abschluss der Lehre ging Lies Ketterer nach Dresden und machte an der dortigen Kunstschule von 1931 bis 1934 eine Ausbildung zur wissenschaftlichen Zeichnerin und zur Bildhauerin. F\u00fcr erste bildhauerische Versuche holte sie sich Anregungen im Dresdener Kinderzoo und im dortigen Museum f\u00fcr V\u00f6lkerkunde. Von November 1932 bis April 1933 war sie als Mitarbeiterin des Museums t\u00e4tig. Sie arbeitete auch als Zeichnerin f\u00fcr Dekorationsentwurf bei der Firma Ebeling in Dresden,[3] als medizinisch-technische Zeichnerin in der Universit\u00e4ts-Frauenklinik in Rostock sowie von 1934 bis 1938 als technische Zeichnerin bei den Heinkel-Flugzeugwerken ebenfalls in Rostock. 1938 ging sie nach Berlin und war von 1940 bis 1943 Mitarbeiterin von Otto Douglas Douglas-Hill an der Staatlichen Hochschule f\u00fcr Bildende Kunst. Daneben besuchte sie Seminare in Anatomie und die Metallklasse. Ab 1943 war sie in Berlin freiberuflich als Bildhauerin t\u00e4tig.[4] Im November 1944 kam Lies Ketterers \u00e4ltere Schwester Trude in der Solinger Innenstadt nach einem Bombenangriff durch herabst\u00fcrzende Tr\u00fcmmerteile ums Leben. Im Jahr darauf zog Ketterer zur\u00fcck nach Solingen.1950 entstand Lies Ketterers erste Arbeit im \u00f6ffentlichen Raum, eine Gedenktafel f\u00fcr die Verfolgten des Naziregimes am Mahnmal in Ohligs an der Kamper Stra\u00dfe. Am 17.\u00a0September 1953 trat sie eine Teilzeit-Besch\u00e4ftigung im Stadtarchiv Solingen an, die sie bis zu ihrer Pensionsgrenze im Jahre 1970 innehatte.[5]Neben ihrer Arbeit im Archiv war Lies Ketterer als freie Bildhauerin t\u00e4tig und schuf in Solingen zahlreiche Werke f\u00fcr den \u00f6ffentlichen Raum; Tiere und Kinder waren ihre bevorzugten Themen. \u201eDas nach 1950 neu entstandene Stadtbild von Solingen verdankt der K\u00fcnstlerin Lies Ketterer einige liebenswerte, menschliche Z\u00fcge.\u201c[2] 1957 wurde ihre Plastik Hans im Gl\u00fcck mit dem Dukatenesel im Innenhof, dem sogenannten Brunnenhof, der Stadt-Sparkasse Solingen eingeweiht; mit ihrem Entwurf hatte sie einen Wettbewerb der Sparkasse gewonnen und wurde f\u00fcr die Arbeit vom Archiv freigestellt. Als Atelier wurde ihr das Dachgeschoss einer Grundschule zur Verf\u00fcgung gestellt.[6][7] F\u00fcr die Figur des Jungen stand \u2013 wie auch f\u00fcr die Lausbuben \u2013 einer ihrer Neffen Modell. Die Plastik steht seit 2009 vor dem Sparkassengeb\u00e4ude.[8] 1963 schuf sie die \u201evon den Solingern mit Spannung erwartete\u201c Skulptur des Heimatdichters Peter Witte.[9] Ihre Figuren eines Bronzel\u00f6wen und des Dichters befinden sich beide \u2013 nicht weit voneinander entfernt \u2013 an prominenten Stellen in der Solinger Innenstadt.Aus Anlass des 700. Geburtstages der niederl\u00e4ndischen Partnerstadt Solingens, Gouda, fertigte Ketterer 1972 De steltlopers (Die Stelzenl\u00e4ufer). Zwei kleinere Objekte von ihr \u2013 Sitzender Luchs und Sitzendes M\u00e4dchen \u2013 befinden sich im Wuppertaler Von der Heydt-Museum.[10]Lies Ketterer war auch als Schriftstellerin t\u00e4tig und verfasste Erz\u00e4hlungen.[11] 1968 war sie Gr\u00fcndungsmitglied des Soroptimist International, Club Solingen.[12] Lies Ketterer hielt regen Austausch mit vielen Solinger K\u00fcnstlern, insbesondere mit Erwin Bowien, der sie und ihre Schwester in seiner Autobiographie w\u00fcrdigte[13] sowie mit Bettina Heinen-Ayech, mit der sie 1971 eine gro\u00dfe gemeinsame Ausstellung in der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach durchf\u00fchrte.[14] Lies Ketterer schuf einen ihrer ber\u00fchmten Kinderk\u00f6pfe von Bettina Heinen-Ayechs Tochter Diana.Lies Ketterer starb 1976 nach langer Krankheit im Alter von 71 Jahren und wurde auf dem Solinger Friedhof an der Gr\u00fcnbaumstra\u00dfe bestattet.1963 wurde Lies Ketterer f\u00fcr ihr Gesamtschaffen mit dem Kunstpreis des Schlossbauvereins Burg an der Wupper ausgezeichnet. Aus diesem Anlass war eine Ausstellung mit 40 Werken von ihr auf Schloss Burg zu sehen.[9]Erinnerungstafel Im Gedenken an die Toten \u2013 den Lebenden zur Mahnung, Haus f\u00fcr die Opfer des Faschismus, Kamper Stra\u00dfe\/Sauerbreystra\u00dfe in Solingen (1950)Wandschmuck Guntherstra\u00dfe\/Kriemhildenstra\u00dfe in Solingen (1954)Hans im Gl\u00fcck mit dem Dukatenesel, Sparkasse Solingen (1957)Crecelius-Medaille f\u00fcr den Bergischen Geschichtsverein (1957)Spielende Kinder, auch Lausbuben, Solingen-Merscheid (1960)Bergischer Kr\u00e4her, auf dem Gel\u00e4nde der ehemaligen Jugendherberge Solingen-Gr\u00e4frath (1962)Peter-Witte-Denkmal, Alter Markt in Solingen (1963)Kind mit Schmetterling, Botanischer Garten in Solingen (1963)De steltlopers, Gouda, nach mehrmaligem Standortwechsel im Museumshafen (1972)Bronzel\u00f6we, Fronhof in Solingen (1974)\u2191 Battenfeld, Lies Ketterer, S. 165.\u2191 ab Battenfeld, Lies Ketterer, S. 165.\u2191 Es k\u00f6nnte sich dabei um die Firma Martin Ebelings in der Carlstr. 5 gehandelt haben, die als Kunststickerei sowie Gold-und Silbermanufaktur im Dresdner Adressbuch von 1930 verzeichnet ist, 1931 zudem als Produzentin von Karnevals- und Dekorationsartikeln.[1], [2]\u2191 Battenfeld, Lies Ketterer, S. 169 f.\u2191 Battenfeld, Lies Ketterer, S. 166.\u2191 Simone They\u00dfen-Speich: Viele erinnern sich an K\u00fcnstlerin Lies Ketterer. In: solinger-tageblatt.de. 4.\u00a0August 2017, abgerufen am 23.\u00a0Juli 2019.\u00a0\u2191 Battenfeld, Lies Ketterer, S. 167.\u2191 Lies Ketterer: Ihr Wandschmuck wird 60. In: solingenmagazin.de. 26.\u00a0Juni 2017, abgerufen am 22.\u00a0Juli 2019.\u00a0\u2191 ab Battenfeld, Lies Ketterer, S. 168.\u2191 Ulrike Mond\/Marianne Pitzen (Hrsg.): Ruhm \u2013 Werke von K\u00fcnstlerinnen in nordrhein-westf\u00e4lischen Museen. FrauenMuseum, Bonn 1997, S.\u00a088.\u00a0\u2191 Battenfeld, Lies Ketterer, S. 169.\u2191 Soroptimist International \u2013 Deutschland \u2013 Club Solingen. In: soroptimist-solingen.de. 9.\u00a0Oktober 2013, abgerufen am 25.\u00a0Juli 2019.\u00a0\u2191 Erwin Bowien: Das sch\u00f6ne Spiel zwischen Geist und Welt. Mein Malerleben. Hrsg.: Bettina Heinen-Ayech und Freundeskreis Erwin Bowien. U-Form Verlag, Solingen 1995, ISBN 3-88234-101-7, S.\u00a038.\u00a0\u2191 Hans Karl Pesch: Kollektion Klaus Wiens. Hrsg.: Klaus Wiens. U-Form Verlag, Solingen 1999, ISBN 3-88234-106-8, S.\u00a016.\u00a0"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2021\/12\/27\/lies-ketterer-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Lies Ketterer \u2013 Wikipedia"}}]}]