[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2022\/01\/08\/kurt-reinhard-biermann-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2022\/01\/08\/kurt-reinhard-biermann-wikipedia\/","headline":"Kurt-Reinhard Biermann \u2013 Wikipedia","name":"Kurt-Reinhard Biermann \u2013 Wikipedia","description":"Das Grab von Kurt-Reinhard Biermann und seiner Ehefrau Elisabeth geborene Appuhn auf dem Evangelischen Friedhof Buch in Berlin. Kurt-Reinhard Biermann,","datePublished":"2022-01-08","dateModified":"2022-01-08","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/9\/96\/Grab_Kurt-Reinhard_Biermann.jpg\/220px-Grab_Kurt-Reinhard_Biermann.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/9\/96\/Grab_Kurt-Reinhard_Biermann.jpg\/220px-Grab_Kurt-Reinhard_Biermann.jpg","height":"391","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2022\/01\/08\/kurt-reinhard-biermann-wikipedia\/","wordCount":1039,"articleBody":" Das Grab von Kurt-Reinhard Biermann und seiner Ehefrau Elisabeth geborene Appuhn auf dem Evangelischen Friedhof Buch in Berlin.Kurt-Reinhard Biermann, h\u00e4ufig Kurt-R. Biermann zitiert, (* 5. Dezember 1919 in Bernburg (Saale); \u2020 24. Mai 2002 in Berlin) war ein deutscher Wissenschaftshistoriker und Experte f\u00fcr Leben und Werk von Alexander von Humboldt. Biermann stammte aus einer Familie des h\u00f6heren Beamtentums. Sein Vater war Verwaltungsjurist und Oberstaatsanwalt, seine Mutter, eine geborene Wallm\u00fcller, kam aus einer Familie von Medizinern und Offizieren. Er besuchte das Gymnasium in Dessau. Er legte 1937 in Berlin das Abitur am Lessing-Gymnasium ab und leistete anschlie\u00dfend seinen Reichsarbeitsdienst sowie 1938 seinen Wehrdienst beim Infanterie-Regiment 48 in Neustrelitz. Vor der Einberufung zur Wehrmacht nahm er ein Studium in Berlin-Charlottenburg auf. Seit Beginn des Zweiten Weltkrieges war er im Einsatz und seit Ende des Frankreich-Feldzuges aktiver Offizier der Panzerwaffe. Von 1940 bis 1943 studierte er im Fernstudium an der Ingenieur-Offizier-Akademie in Stuttgart und der TH Dresden Maschinenbau. Er geriet an der Ostfront in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1949 zur\u00fcckkehrte.1950 fand er eine Anstellung in der Verwaltung der Deutschen Akademie der Wissenschaften (DAdW). Ab 1952 arbeitete er zun\u00e4chst als Hilfskraft, dann als Assistent und Doktorand an der im Aufbau befindlichen Akademie der Wissenschaften der DDR und nahm parallel ein Fernstudium an der TH Dresden in technischen Wirtschaftswissenschaften auf. Seit Anfang 1956 arbeitete er als Mitarbeiter von Hans Ertel an der \u201eAlexander von Humboldt-Kommission\u201c der Akademie. 1956 war er auch als Sekret\u00e4r der Kommission zur Vorbereitung des Euler-Jubil\u00e4ums t\u00e4tig. Die Diplompr\u00fcfung legte er 1957 als Externer an der Humboldt-Universit\u00e4t Berlin ab. 1964 wurde er an der Humboldt-Universit\u00e4t mit Auszeichnung in der Geschichte der Mathematik promoviert. Die mathematischen Pr\u00fcfungen legte er vor Heinrich Grell und dem Mathematikhistoriker Joseph Ehrenfried Hofmann aus T\u00fcbingen ab, der als korrespondierendes Mitglied der Akademie eingeladen wurde, weil es in Berlin keinen Mathematikhistoriker gab. Die Fakult\u00e4t verzichtete auf eine Dissertationsschrift und erkannte die Ver\u00f6ffentlichungen Biermanns im Rahmen seiner Arbeit an der Akademie als solche an. 1968 habilitierte er sich mit einer Arbeit \u00fcber \u201eDie Mathematik und ihre Dozenten an der Berliner Universit\u00e4t 1810\u20131920\u201c bei Hofmann. Im folgenden Jahr ging der Leiter der \u201eAlexander von Humboldt-Forschungsstelle\u201c Fritz G. Lange in den Ruhestand und Biermann wurde sein Nachfolger. 1972 wurde er zum Professor der Geschichte der Wissenschaften an der Akademie berufen.Biermann wurde 1984 emeritiert und starb 2002 in Berlin. Er war verheiratet mit der Medizinerin Elisabeth Biermann und hatte zwei S\u00f6hne. Der j\u00fcngere starb schon 1987 im Alter von 31 Jahren an einem Herzinfarkt, was Biermann und seine Frau schwer traf, wie sein Biograph Hanno Beck berichtete.Biermanns erste bedeutende Entwicklung waren die Editionsgrunds\u00e4tze der \u201eBeitr\u00e4ge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung\u201c. F\u00fcr die \u201eGedenkschrift zum 100. Todestag Alexander von Humboldts\u201c 1959 schrieb er den Beitrag \u201e\u00dcber die F\u00f6rderung deutscher Mathematiker durch Alexander von Humboldt\u201c. In der Mathematikgeschichte begann er mit Ver\u00f6ffentlichungen zur Entwicklung der Kombinatorik, der Iteration und der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Von dort ging er \u00fcber zu Publikationen \u00fcber das Verh\u00e4ltnis von Humboldts zur Mathematik und verschob seine Schwerpunkte zunehmend zu Humboldt und dessen vielf\u00e4ltigen wissenschaftlichen Forschungen.1980 erschien eine popul\u00e4re Kurzbiographie Humboldts, die bis 1990 vier Auflagen erreichte. 1988 legte er eine Bearbeitung seiner Dissertation von 1964 vor, in der er die Geschichte der \u201eMathematik und ihrer Dozenten an der Berliner Universit\u00e4t\u201c bis 1933 fortschrieb.[1] Eine Sammlung seiner Aufs\u00e4tze zu Humboldt erschien 1989 unter dem Titel Miscellanea Humboldtiana. 1990 bereitete er Leben und Werk Carl Friedrich Gau\u00df’ nach seinen Gespr\u00e4chen und Briefen auf. Biermann war seit 1972 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle und Ehrenmitglied der Gau\u00df-Gesellschaft in G\u00f6ttingen. Er war Vizepr\u00e4sident der Acad\u00e9mie internationale d\u2019histoire des sciences in Paris.[2]Gottwald, Ilgauds, Schlote: Lexikon bedeutender Mathematiker. 1990.Joseph Dauben (Hrsg.): Mathematical Perspectives. Essays on Mathematics and Its Historical Development. (Festschrift zum 80. Geburtstag von Kurt-Reinhard Biermann), New York, London, Toronto, Sydney, San Francisco 1981, mit Bibliographie von Biermanns Schriften, erg\u00e4nzt in Siegmund-Schultze: Kurt-R. Biermann zum 70. Geburtstag. Historia Nathematica, Bd. 16, 1989, S. 309\u2013315.Hanno Beck: Erinnerungen an Kurt-R.Biermann. In: Beck, Reinhard Siegmund-Schultze, Christian Suckow, Menso Folkerts: Natur, Mathematik und Geschichte: Beitr\u00e4ge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung und zur Mathematikhistoriographie. Acta Historica Leopoldina, Bd. 27, 1997.Annette Vogt:\u00a0Biermann, Kurt-Reinhard. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band\u00a01. Ch.\u00a0Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.Biermann, Kurt-Reinhard, in: Friedhelm Gol\u00fccke: Verfasserlexikon zur Studenten- und Hochschulgeschichte. SH-Verlag, K\u00f6ln 2004, ISBN 3-89498-130-X. S. 39\u201340.\u2191 Kurt-Reinhard Biermann: Die Mathematik und ihre Dozenten an der Berliner Universit\u00e4t 1810-1933 \u2013 Stationen auf dem Wege eines mathematischen Zentrums von Weltgeltung. Berlin, Akademie-Verlag, ISBN 3-05-500402-7\u2191 Kurt-R. Biermann, Ingo Schwarz: Warum bezeichnete sich Alexander von Humboldt als DER ALTE VOM BERGE (Vecchio della Montagna)?. In: Alexander von Humboldt-Stiftung. Mitteilungen. AvH-Magazin Nr. 60, Dezember 1992, S. 71\u201373. Reprint bei Humboldt im Netz, Universit\u00e4t Potsdam und Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle."},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki48\/2022\/01\/08\/kurt-reinhard-biermann-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Kurt-Reinhard Biermann \u2013 Wikipedia"}}]}]