[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki49\/2021\/12\/27\/heinrich-scherping-buchsenmacher-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki49\/2021\/12\/27\/heinrich-scherping-buchsenmacher-wikipedia\/","headline":"Heinrich Scherping (B\u00fcchsenmacher) \u2013 Wikipedia","name":"Heinrich Scherping (B\u00fcchsenmacher) \u2013 Wikipedia","description":"Hofb\u00fcchsenmacher H. Scherping, Hannover, Atelieraufnahme, um 1900 Heinrich Scherping (* 1831 in G\u00fcstrow;[1] \u2020 vor 30. 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Scherping, Hannover, Atelieraufnahme, um 1900Heinrich Scherping (* 1831 in G\u00fcstrow;[1] \u2020 vor 30. September[2]1913[1][3] in Hannover) war ein deutscher Hof-B\u00fcchsenmacher.[1] Heinrich Scherping ging nach seiner Lehre zun\u00e4chst nach Herzberg, Suhl und Wien.[4] 1857 gr\u00fcndete er sein eigenes Waffengesch\u00e4ft.[5]1862 wurde Scherping in das hannoversche Schmiedeamt aufgenommen und war 1863 nach dem Erwerb des B\u00fcrgerrechts zun\u00e4chst mit Sitz in der Wagenerstra\u00dfe 11[1] als erster Vertreter seines Namens in der Stadt Hannover und anfangs noch lediglich als B\u00fcchsenmacher ohne weiteren Titel[6][7] in der Calenberger Neustadt nachweisbar.[8] Nach dem Umzug anfangs in Hinterh\u00e4user der Georgstra\u00dfe 9[9] und 10[10][1] wurde Scherping 1866 zum \u201eHof-B\u00fcchsenmacher\u201c ernannt.[11] In der Folge r\u00fcckte er mit seinem Wechsel in die Burgstra\u00dfe 19 zwar n\u00e4her an das Leineschloss und das alte Machtzentrum der vormaligen Residenzstadt heran, bezog jedoch zu Ostern 1873[12] seine endg\u00fcltige Gesch\u00e4ftsadresse im Hause Gro\u00dfe Wallstra\u00dfe 8.[1] Um 1880: Annonce f\u00fcr den Verleih von Jagdgewehren Scherpings zur Seehunds- und M\u00f6wenjagd auf Norderney1878 zeigte Scherping acht Gewehre auf der nunmehr preu\u00dfischen Allgemeinen Gewerbe-Ausstellung der Provinz Hannover.[13] Eine kurz darauf erfolgte Bewerbung seines sp\u00e4teren Mitbewerbers Wilhelm Brenneke um einen Ausbildungsplatz wies Scherping jedoch ab mit dem Ratschlag, besser \u201eetwas Aussichtsreicheres zu lernen\u201c.[14]Um 1880 bot Scherping Badeg\u00e4sten auf Norderney an einem nahe dem S\u00fcdweststrand installierten B\u00fcchsen- und Pistolenschie\u00dfstand leihweise Jagdgewehre f\u00fcr die Seehund- und M\u00f6wenjagd.[15] Als Hofb\u00fcchsenmacher \u201esignierte Scherping verschiedentlich\u201c die von ihm verkauften Gewehre.[1] So ist beispielsweise eine international als au\u00dfergew\u00f6hnlich angesehene Scheibenpistole bekannt, entstanden im Zusammenspiel mit U.A.Z.,[16] der Udo Ansch\u00fctz Gewehrfabrik in Zella-Mehlis.[17] Das St\u00fcck aus einem achteckigen Barrel aus Walnuss-Vollholz ist mit der Marke \u201eH. Scherping\u201c signiert.[16]1907 publizierte die Zeitschrift Jagd und Waffe ein Foto zum Gr\u00fcndungsjubil\u00e4um von \u201eAltmeister Scherping\u201c und berichtete, dass sich \u201ezahlreiche Verehrer aus allen Teilen Deutschlands zusammengetan [.. h\u00e4tten, um] dem Jubilar eine prachtvolle Ehrengabe [zu stiften]\u201c.[5]Noch vor dem Tod des Unternehmensgr\u00fcnders im Jahr 1913[1] war der Firma \u201eHeinrich Scherping\u201c mit der im Handelsregister beim Amtsgericht Hannover eingetragenen Nummer HRA 3991 der B\u00fcchsenmacher Heinrich Eckebrecht als zweiter Inhaber beigetreten. Neben der Anfertigung von Waffen bewarb das Unternehmen, das f\u00fcr den Raum Hannover ein Alleinvertretungsrecht f\u00fcr Produkte der Jagdgewehrfabrik J. P. Sauer & Sohn besa\u00df, sein Lager von Jagd- und Schusswaffen, Munition und Jagdausr\u00fcstungs-Gegenst\u00e4nden.[18]Noch vor dem 30. September[2] 1913 hatte Heinrich Eckebrecht im Todesjahr des Firmengr\u00fcnders das Gesch\u00e4ft \u00fcbernommen,[19] und trat nun als alleiniger Inhaber mit dem Titel \u201eHof-B\u00fcchsenmacher\u201c auf bei zun\u00e4chst unver\u00e4nderter Ausrichtung.[3]So wurden noch w\u00e4hrend der Zeit des Deutschen Kaiserreichs Jagdschusswaffen, Munition und Ausr\u00fcstungsgegenst\u00e4nde aus dem Hause Scherping in die deutschen Kolonien exportiert. Diese Waffenausfuhren Scherpings wurden wiederum durch die Buchhaltung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) festgehalten.[20] Wenige Wochen vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde auf der 27. Wanderausstellung der DLG, der am 18. Juni 1914 er\u00f6ffneten Kolonialwirtschaftlichen Ausstellung in Hannover, die Sammlung der Jagdtroph\u00e4en des Geheimen Kommerzienrats Berthold K\u00f6rting gezeigt, inklusive seiner zum Erlegen des Wildes in den Tropen von Afrika benutzten \u201eSelbstspanner-Doppelb\u00fcchsen\u201c aus dem Hause Scherping.[21] Mit K\u00fcnstlersignatur \u201eF K L\u201c von dem Kunstmaler und Grafiker Friedrich Karl Lippert: \u201eScherping Waffen\u201c, Werbeblatt von 1924 mit einem J\u00e4ger und einer Jagdwaffe sowie dem \u2013 falschen \u2013 Gr\u00fcndungsdatum 1847Abweichend von der nat\u00fcrlichen Person des Hofb\u00fcchsenmachers soll zum 28. Oktober 1911 f\u00fcr die Firma Heinrich Scherping eK beim Amtsgericht Hannover ein Eintrag im Handelsregister unter der Nummer HRA 14587 vorgenommen worden sein. Demnach wurde dieses Unternehmen am 20. Mai 1963 aus dem Handelsregister gel\u00f6scht.[22]Ein \u201ecirca 1930\u201c datiertes Gewehr mit der Signatur \u201eH. Scherping\u201c wurde als Schenkung der Stans African Hall des Museum of York County in Rock Hill (South Carolina), USA, an das Cody Firearms Museum im Buffalo Bill Center of the West gestiftet.[23]Eine Besonderheit in der Scherpingschen Fertigung[24] war das nach Friedrich Karl Lippert benannte \u201eLippertsche Waidbesteck\u201c, zu dem das Lippertsche Waidblatt z\u00e4hlt.[25] Der Kunstmaler und J\u00e4ger Lippert hatte dieses Spezialmesser 1936 erfundenen und durch die Firma Scherping nach Bestellung in aufwendiger Handarbeit in wenigen Einzelexemplaren fertigen lassen. Die St\u00fccke wurden zu gesuchten und kaum noch zu findenden Sammlerst\u00fccken.[24]Sp\u00e4ter fertigte der Schwertschleifer Willi Ulrich \u2013 2009 als letzter seines Faches in Solingen \u2013 das sogenannte “Lippertsche Waidblatt”[26] als Replikat des Scherpingschen Originals.[24]Ross Seyfried: The Art of H. Scherping. Three-Fourths of a Pair (in englischer Sprache), in Daniel C\u00f4t\u00e9, Joanna C\u00f4t\u00e9 (editors): The Double Gun Journal, Volume 8, Issue 2, Summer 1997, p. 101\u2013103; Teil-Digitalisat \u00fcber die Seite germanhuntingguns.com\u2191 abcdefgh Wolfgang Glage: B\u00fcchsenmacher und Rustmeister in Hannover, in ders.: Die B\u00fcchsenmacherkunst in Hannover, Begleitschrift zur Ausstellung im Historischen Museum am Hohen Ufer vom 10. Dezember 1978 bis 21. Januar 1979 in Hannover, Langenhagen: Hartwig Popp KG, S. 25\u201328; hier: S. 27\u2191 ab Adre\u00dfbuch, Stadt- und Gesch\u00e4ftshandbuch der K\u00f6niglichen Residenzstadt Hannover und der Stadt Linden auf das Jahr 1914, Abteilung III: Alphabetisches Verzeichni\u00df der Einwohner und Handelsfirmen, \u201eRedaktionsschlu\u00df 30. September [1913]\u201c, S. 1; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek \u2013 Nieders\u00e4chsische Landesbibliothek (GWLB) \u00fcber die Deutsche Forschungsgemeinschaft\u2191 ab Adre\u00dfbuch … 1914 … Alphabetisches …, S. 449; Digitalisat der GWLB\u2191 Martin Kruschitz: Hahn-Doppelb\u00fcchse, Heinrich Scherping – Hannover, Losbeschreibung des Auktionshauses Dorotheum zur Versteigerung am 28. Februar 2015\u2191 ab Schuss und Waffe: Illustrierte gemeinverst\u00e4ndliche Zeitschrift f\u00fcr jagdliches und sportliches Schiesswesen, sowie Schiessplatzanlagen, Waffentechnik, Waffengeschichte etc., Heft 1 (1907), hrsg. von der Waffentechnischen Versuchsstation Neumannswalde-Neudamm, Neudamm: Neumann, 1907, S. 231; Vorschau \u00fcber Google-B\u00fccher\u2191 Adre\u00dfbuch … auf das Jahr 1862, Abt. I, 4: Alphabetisches Verzeichni\u00df \u2026, S. 264; Digitalisat der GWLB [kein Eintrag f\u00fcr \u201eScherping\u201c]\u2191 Adre\u00dfbuch der k\u00f6niglichen Haupt- und Residenzstadt Hannover auf das Jahr 1863, Abteilung I: Adre\u00df- und Wohnungsanzeiger, 4: Alphabetisches Verzeichni\u00df der Einwohner, S. 271; Digitalisat GWLB\u2191 Helmut Zimmermann: Wagenerstra\u00dfe, in ders.: Die Stra\u00dfennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 256\u2191 Adressbuch 1865.\u2191 Adressbuch 1866\u2191 Adressbuch \u2026 1867\u2191 Adressbuch 1873\u2191 Allgemeine Gewerbe-Ausstellung der Provinz Hannover f\u00fcr das Jahr 1878. Offizieller Katalog mit geschichtlich-statistischen Einleitungen. Mit einem Plane der Ausstellungs-Localit\u00e4ten, 5. verbesserte und vermehrte Auflage, Hannover: Hofbuchdruckerei der Gebr\u00fcder J\u00e4necke, 1878, S. 92; Digitalisat \u00fcber Google-B\u00fccher\u2191 Ernst-Otto Pieper: Wilhelm Brenneke zum 150. Geburtstag, Artikel [ohne Datum, 2015] auf der Seite wildhueter-st-hubertus.de\u2191 Vergleiche die Anzeige aus der Weihnachtsausgabe des Badekurier von 1880\u2191 ab Guns of the World (in englischer Sprache), Random House Value Publishing, Dec. 12, 1988, p. 89; Vorschau \u00fcber Google-B\u00fccher\u2191 o.\u00a0V.: Museen der Stadt Zella-Mehlis \/ Zella-Mehliser Waffen u. Waffenfirmen auf der Seite zella-mehlis.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 9. August 2019\u2191 Adressbuch 1913\u2191 Wolfgang Glage: B\u00fcchsenmacher …, S. 26\u2191 Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, Band 29, DLG Verlag, 1914, S. 332; Vorschau \u00fcber Google-B\u00fccher\u2191 Die Kolonialwirtschaftliche Ausstellung in Hannover, in: Deutsche Kolonialzeitung. Organ der Deutschen Kolonialgesellschaft, 31. Jahrgang, Ausgabe Nr. 26 vom 27. Juni 1914, S. 426; Digitalisat \u00fcber die Universit\u00e4tsbibliothek Johann Christian Senckenberg der Johann Wolfgang Goethe-Universit\u00e4t Frankfurt am Main\u2191 Vergleiche die Angaben auf der Seite northdata.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 8. August 2019\u2191 Herbert G. Houze: Cody Firearms Museum (in englischer Sprache), Buffalo Bill Historical Center, 1991, p. 79; Vorschau \u00fcber Google-B\u00fccher\u2191 abc Richard Schneider: Das Lippertsche Waidblatt \/ Selten und begehrt; Artikel als PDF-Dokument der ehemaligen Firma Willi Ulrich. Stahlwaren aus eigener Fertigung \u2013 Sch\u00fctzenartikel auf der Seite http:\/\/svalbardrepublic.org in der Version vom 5. Mai 2010\u2191 Norbert Steinau (Hrsg:): Jagd in der L\u00fcneburger Heide. Beitr\u00e4ge zur Jagdgeschichte. Begleitpublikation zur Ausstellung ( = Ver\u00f6ffentlichungen des Landwirtschaftsmuseums L\u00fcneburger Heide, Band 15), Celle: Bomann-Museum; Suderburg-H\u00f6sseringen: Landwirtschaftsmuseum L\u00fcneburger Heide, 2006, ISBN 978-3-925902-59-8 und ISBN 3-925902-59-7, S. 190ff. u.\u00f6.; Vorschau \u00fcber Google-B\u00fccher\u2191 Pia Bergmeister: Solingen \/ Der letzte seines Fachs …, Artikel auf der Seite rp-online.de vom 4. Februar 2099, zuletzt abgerufen am 10. August 2019Normdaten\u00a0(Person): Wikipedia-Personensuche\u00a0|\u00a0Kein GND-Personendatensatz.\u00a0Letzte \u00dcberpr\u00fcfung: 8.\u00a0August 2019."},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki49\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki49\/2021\/12\/27\/heinrich-scherping-buchsenmacher-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Heinrich Scherping (B\u00fcchsenmacher) \u2013 Wikipedia"}}]}]