[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki50\/2021\/12\/10\/josef-otte-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki50\/2021\/12\/10\/josef-otte-wikipedia\/","headline":"Josef Otte \u2013 Wikipedia","name":"Josef Otte \u2013 Wikipedia","description":"Josef Otte (* 15. M\u00e4rz 1931 in Mettingen; \u2020 20. 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M\u00e4rz 1931 in Mettingen; \u2020 20. Juli 2012) war ein deutscher Bergmann und nordrhein-westf\u00e4lischer Kommunalpolitiker (CDU). Er war von 1969 bis 1994 B\u00fcrgermeister der Gemeinde Mettingen, deren Entwicklung er in diesen Jahren ma\u00dfgeblich mitgestaltet hat.Herkunft und berufliche T\u00e4tigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Josef Otte wuchs mit seinen f\u00fcnf Geschwistern in seinem Geburtsort Mettingen auf. Sein Leben lang blieb er in der dortigen Bauerschaft Nierenburg tief verwurzelt. Im Zweiten Weltkrieg verlie\u00df er im Alter von 13 Jahren die Schule und arbeitete in der Landwirtschaft. Nachdem sein Vater Invalide geworden war, brach er eine begonnene Forstlehre ab und bewarb sich beim Bergwerk Ibbenb\u00fcren der Preussag, wo er 1945 dank einer Ausnahmegenehmigung als Bergmann eingestellt wurde.[1]Die Interessen der Bergleute vertrat Josef Otte ab den 1950er Jahren als Betriebsrat der Preussag[1] und als Gewerkschafter, so als Vorsitzender der IGBE-Ortsgruppe Mettingen von 1975 bis 1987. Daneben war er auch in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) aktiv.[2] 1957 heiratete er Hildegard Peters.[3] Das Ehepaar Otte hatte vier Kinder.[2]Ehrenamtliche kommunalpolitische Bet\u00e4tigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine kommunalpolitische Laufbahn begann 1959 nach einem Gespr\u00e4ch mit Kaplan Josef Homeyer. Dieser vertrat die Auffassung, dass Nierenburg unbedingt ein CDU-Mitglied im Mettinger Gemeinderat brauche.[4][2] Obwohl er als Zentrums-Mitglied eigentlich dort seine politische Heimat sah, sagte Josef Otte schlie\u00dflich zu und kandidierte 1961 erfolgreich f\u00fcr den Wahlbezirk Nierenburg-Nordhausen. Als Anh\u00e4nger der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) geh\u00f6rte er dem linken Fl\u00fcgel der CDU an.[5] \u00dcber viele Jahre engagierte sich Otte zudem als stellvertretender Vorsitzender sowohl der Ortsunion Mettingen als auch des Kreisverbandes der CDU.[5]1966 w\u00e4hlten ihn seine Parteifreunde zum stellvertretenden B\u00fcrgermeister der Gemeinde Mettingen.[1] Als Joseph Focke 1969 das Amt des B\u00fcrgermeisters aus beruflichen und aus Altersgr\u00fcnden zur\u00fcckgab[6], w\u00e4hlte der Rat Josef Otte zu seinem Nachfolger. W\u00e4hrend der folgenden vier Wahlperioden wurde er dann stets von den W\u00e4hlern best\u00e4tigt und vom Rat als ehrenamtlicher B\u00fcrgermeister wiedergew\u00e4hlt. Damit war er schlie\u00dflich Anfang der 1990er Jahre der dienst\u00e4lteste B\u00fcrgermeister des Tecklenburger Landes.[7] Das heutige Gesicht Mettingens entstand im Zuge der Ortskernsanierung bis 1985. Josef Ottes Name ist damit untrennbar verbunden.In diesen 25 Jahren hat Josef Otte in enger Zusammenarbeit mit den Gemeindedirektoren Heinz K\u00f6nig und sp\u00e4ter Johannes Hackmann die Entwicklung der Gemeinde Mettingen wesentlich mitgestaltet.[7][2] Untrennbar verbunden bleibt sein Name mit der Ende der 1960er Jahre begonnenen und 1985 abgeschlossenen Ortskernsanierung, die \u2013 nicht nur wegen der Aussiedelung der Kornbrennerei C. Langemeyer \u2013 das Aussehen Mettingens erheblich ver\u00e4nderte.[8] Daf\u00fcr mussten nicht nur zahlreiche Grundst\u00fccksverhandlungen gef\u00fchrt, sondern auch verschiedenste Interessen zur Ortsgestaltung unter einen Hut gebracht werden. Dabei bewies Otte gro\u00dfes Vermittlungsgeschick, was ihm allseits hohes Ansehen und gro\u00dfe Popularit\u00e4t als \u201eSchwarzer Riese\u201c seines Heimatortes verschaffte.[7] Er selbst sah sich stets nicht als Parteipolitiker, sondern als eine Art Ombudsmann \u00fcber Parteigrenzen hinweg.[4] Trotzdem gab es in diesen politisch sehr bewegten Jahren manch Auseinandersetzung im Gemeinderat. In der R\u00fcckschau sagte Josef Otte noch 2001:\u201eManchmal bin ich nach einer strittigen Diskussion abends heim gegangen und habe gedacht, morgen bin ich bestimmt nicht mehr B\u00fcrgermeister.[1]\u201cVerdienste erwarb sich Josef Otte zudem auf dem Gebiet des Wohnungsbaus und des Schulwesens f\u00fcr die stetig wachsende Zahl der Einwohner Mettingens.[7] Auch f\u00fcr die 1978 besiegelte Partnerschaft mit dem niederl\u00e4ndischen Ort Raalte setzte er sich ma\u00dfgeblich ein.[2] Zum Ende seiner Amtszeit wurde Mettingen 1992 zudem ein staatlich anerkannter Erholungsort. Landrat Martin Stroot \u2013 selbst lange Jahre B\u00fcrgermeister der Nachbargemeinde Recke \u2013 sagte 1991, in Ottes Amtszeit habe sich Mettingen \u201ezur Vorzeigegemeinde im Kreis Steinfurt und dar\u00fcber hinaus entwickelt\u201c.[7]Nach der kommunalen Neugliederung war Josef Otte von 1975 bis 1989 zudem Mitglied des Kreistages des neu gebildeten Kreises Steinfurt. Er geh\u00f6rte verschiedenen Aussch\u00fcssen an und sa\u00df auch im Polizeibeirat, im Zweckverband Sparkasse Ibbenb\u00fcren und in der Beteiligungsgesellschaft des Kreises Steinfurt.[7]Sonstiges gesellschaftliches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Parallel zu seinem B\u00fcrgermeisteramt war Josef Otte noch in verschiedenen weiteren Vereinen und Gremien an vorderer Stelle aktiv. So amtierte er ab 1975 als stellvertretender Vorsitzender des VfL Eintracht Mettingen, sp\u00e4ter dann als Vorsitzender. Nach seinem Ausscheiden aus diesem Amt im Jahr 2000 w\u00e4hlten ihn die VfL-Mitglieder zum Ehrenvorsitzenden des Sportvereins.[1] Zur Er\u00f6ffnung der T\u00fc\u00f6ttensporthalle 1993 rief Otte in seiner Funktion als B\u00fcrgermeister zwecks Kontaktpflege ein internes Fu\u00dfballturnier der Mettinger Vereine ins Leben. Seither wird j\u00e4hrlich der von ihm gestiftete Josef-Otte-Pokal ausgespielt.[9]Zeitweilig geh\u00f6rte Otte auch dem Pfarrverwaltungsrat der Pfarrgemeinde St. Agatha an. Sein Engagement im Kuratorium des Mettinger St.-Elisabeth-Hospitals legte er nieder, als die St.-Agatha-Gemeinde im Jahr 2000 ihre Tr\u00e4gerschaft des Krankenhauses an die Mathias-Stiftung Rheine \u00fcbertrug.[10] Ab 2001 engagierte er sich jedoch noch im Vorstand des F\u00f6rdervereins Altenheim Maria-Frieden, das ebenfalls zum Verbund der Mathias-Stiftung geh\u00f6rt.[1]Als Mitglied des Sch\u00fctzenvereins Nierenburg-Nordhausen errang Josef Otte 1974 und 1978 die K\u00f6nigsw\u00fcrde.[11][12] Er war auch \u201eKegelvater\u201c des 1931 gegr\u00fcndeten und damit \u00e4ltesten Mettinger Kegelclubs Fidelio.[13]Ehrenb\u00fcrgermeister Josef Otte starb am 20. Juli 2012 im Alter von 81 Jahren. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Alten Friedhof in Mettingen.[14]F\u00fcr seine \u201ebesonders hervorragenden Verdienste um das Gemeinwesen\u201c verlieh der Bundespr\u00e4sident Josef Otte 1991 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.[7] Der Rat der Gemeinde Mettingen w\u00fcrdigte Ottes Verdienste unter anderem damit, dass er ihn 1994 einstimmig zum Ehrenb\u00fcrgermeister ernannte.[4]N.N: \u201eEntwicklung Mettingens wesentlich mitgestaltet\u201c. Bundesverdienstkreuz f\u00fcr B\u00fcrgermeister Josef Otte. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 13. September 1991-hae-: Ortssanierung war die Herausforderung. Ehrenb\u00fcrgermeister Josef Otte wird heute 70. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 15. M\u00e4rz 2001-ola-: T\u00fc\u00f6ttendorf ma\u00dfgeblich gepr\u00e4gt. Ehrenb\u00fcrgermeister Josef Otte gestorben. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 21. Juli 2012\u2191 abcdef -hae-: Ortssanierung war die Herausforderung. Ehrenb\u00fcrgermeister Josef Otte wird heute 70. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 15. M\u00e4rz 2001\u2191 abcde -ola-: T\u00fc\u00f6ttendorf ma\u00dfgeblich gepr\u00e4gt. Ehrenb\u00fcrgermeister Josef Otte gestorben. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 21. Juli 2012\u2191 -bi-.: Bei sch\u00f6nem Wetter wollten sie sich treffen, doch es regnete… Josef Otte aus Mettingen \u201eging\u201c f\u00fcnf Jahre mit Hildegard Peters. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 16. Juni 1984\u2191 abc -ola-: Gespr\u00e4ch mit dem Kaplan wies den Weg in die Politik. Ehrenb\u00fcrgermeister Josef Otte wird heute 80 Jahre alt. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 15. M\u00e4rz 2011\u2191 ab Vgl. den Nachruf der CDU Kreis Steinfurt in der Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 26. Juli 2012 (PDF im IVZ-Trauer-Portal)\u2191 N.N.: Ex-B\u00fcrgermeister Dr. Focke wird am Sonntag 70 Jahre. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 16. Oktober 1976\u2191 abcdefg N.N: \u201eEntwicklung Mettingens wesentlich mitgestaltet\u201c. Bundesverdienstkreuz f\u00fcr B\u00fcrgermeister Josef Otte. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 13. September 1991\u2191 Im Gro\u00dfen und Ganzen sicher gelungen, waren und sind eine Reihe von Aspekten der Ortssanierung umstritten. Vgl. dazu etwa Josef Tombrink, Ludger Etgeton, Joachim Tombrink, Karl-Heinz K\u00e4ller: Mettingen. Menschen \u2013 H\u00e4user \u2013 Stra\u00dfen. Ibbenb\u00fcrener Vereinsdruckerei, Ibbenb\u00fcren 1993, ISBN 3-921290-70-8, und Karl-Heinz K\u00e4ller: Mettingen \u2013 wie hast du dich ver\u00e4ndert. Eine Zeitreise in Bildern. Ibbenb\u00fcrener Vereinsdruckerei, Ibbenb\u00fcren 2002, ISBN 3-932959-26-4\u2191 Vgl. dazu z.\u00a0B. N.N.: Handballer richten Josef Otte Pokal (sic!) aus vom 27. Oktober 2009; abgerufen am 25. Juli 2012, und den Nachruf des VfL Eintracht Mettingen in der Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 26. Juli 2012 (PDF im IVZ-Trauer-Portal)\u2191 Vgl. den Nachruf des St.-Elisabeth-Hospitals und des Altenheimes Maria-Frieden in der Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 24. Juli 2012 (PDF im IVZ-Trauer-Portal)\u2191 N.N.: Josef Otte ist neuer Sch\u00fctzenk\u00f6nig. Sch\u00fctzenverein Nierenburg-Nordhausen feierte \u2013 Zum 2. Mal auf dem Thron. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 10. Juli 1978\u2191 Liste der K\u00f6nige des Sch\u00fctzenvereins Nierenburg-Nordhausen; abgerufen am 25. Juli 2012\u2191 -ola-: Bei \u201eAcht ums Vorderholz\u201c wird der Freudenk\u00f6nigin gehuldigt. Der Kegelclub \u201eFidelio\u201c besteht seit 70 Jahren \u2013 Gr\u00fcndung beim Glas Bier in Bad Mettingen. In: Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 9. August 2001\u2191 Vgl. die Traueranzeige der Familie in der Ibbenb\u00fcrener Volkszeitung vom 21. Juli 2012 (PDF im IVZ-Trauer-Portal)"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki50\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki50\/2021\/12\/10\/josef-otte-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Josef Otte \u2013 Wikipedia"}}]}]