[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki57\/2022\/02\/28\/erdmagnetische-warte-vossnacken-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki57\/2022\/02\/28\/erdmagnetische-warte-vossnacken-wikipedia\/","headline":"Erdmagnetische Warte Vossnacken \u2013 Wikipedia","name":"Erdmagnetische Warte Vossnacken \u2013 Wikipedia","description":"Die Reste der Erdmagnetischen Warte am Vossnacken in Velbert im Jahr 2015 Die Erdmagnetische Warte Vossnacken (auch Geomagnetisches Observatorium oder","datePublished":"2022-02-28","dateModified":"2022-02-28","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki57\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki57\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/9\/94\/Erdmagnetische_Warte_2.jpg\/220px-Erdmagnetische_Warte_2.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/9\/94\/Erdmagnetische_Warte_2.jpg\/220px-Erdmagnetische_Warte_2.jpg","height":"144","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki57\/2022\/02\/28\/erdmagnetische-warte-vossnacken-wikipedia\/","wordCount":844,"articleBody":" Die Reste der Erdmagnetischen Warte am Vossnacken in Velbert im Jahr 2015Die Erdmagnetische Warte Vossnacken (auch Geomagnetisches Observatorium oder Selbstschreibendes Deklinatorium) war ein 1912 errichtetes und bis 1946 genutztes Geb\u00e4ude im Garten der ehemaligen Vossnacker Schule in Velbert. Der Ortsteil Vossnacken liegt im Au\u00dfenbereich der Stadt Velbert und wird vom Deilbach im Norden, Osten und S\u00fcden begrenzt. Das Schulgeb\u00e4ude steht auf einem weithin sichtbaren H\u00f6henr\u00fccken \u00fcber dem Ruhrtal inmitten der historischen Hoflagen der Bauerschaft. Die Warte wurde 60 Meter nord\u00f6stlich hinter der Schule auf einem freien Grundst\u00fcck errichtet und zur Abschirmung mit einem Zaun umgeben.Das Geb\u00e4ude wurde zur Vermeidung von magnetischen St\u00f6rungen vollkommen eisenfrei errichtet. Der Sockel und die Fundamente bestehen aus Sandstein, dar\u00fcber wurde ein Boden aus Kiesbeton, Estrich und Asphaltbleiplatten zum Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit verlegt. Darauf wurde ein zweischaliger Holzbau mit Walmdach und Schieferdeckung errichtet. Metallteile wie Dachrinnen, T\u00fcrschl\u00f6sser und N\u00e4gel wurden aus Messing oder Kupfer hergestellt.Es enthielt einen Vorraum von 4 \u00d7 3 Metern Gr\u00f6\u00dfe, aus dem die Beobachtungen gemacht und von einem Registrierwerk erfasst wurden, und einen Instrumentenraum von 4 \u00d7 4 Metern Gr\u00f6\u00dfe. Im Instrumentenraum stand ein 122 cm hoher Sandsteinpfeiler zur sicheren Aufnahme des Variometers, der eigentlichen Messeinrichtung.Seit der Schlie\u00dfung der alten Vossnacker Schule im Jahr 1958 wird das Schulhaus als privates Wohnhaus genutzt. Das Geb\u00e4ude der Warte bestand bis in die 1980er Jahre und ist danach verfallen. Die Messeinrichtung bestand aus einem Variometer zur Ermittlung der Deklination und einem etwa 2 Meter entfernt stehenden Registrierwerk. Im Variometer hingen ein an einem d\u00fcnnen Faden aufgeh\u00e4ngter Magnet und ein Spiegel, der dessen Bewegung mitmachte. Eine elektrische Lampe im Registrierwerk sendete einen, durch eine Sammellinse konzentrierten, Lichtstrahl zum Spiegel im Variometer, welcher den Lichtstrahl zur\u00fcck zum Registrierwerk lenkte, wo der Lichtpunkt auf eine mit photographischem Papier bespannte Walze traf. Da diese durch ein Uhrwerk bewegt wurde, erschien die Abweichung des Magnetfeldes hier als Kurve.Urspr\u00fcnglich war der Kompass die einzige zuverl\u00e4ssige Messeinrichtung f\u00fcr die Richtungsbestimmung unter Tage. Mit der Einf\u00fchrung von Theodoliten konnten Polygonz\u00fcge gemessen werden. Wegen der besonderen Bedingungen im Bergbau bei Messungen durch schwebende Stecken oder Sch\u00e4chte, wurde die Magnetnadelmessung aber weiterhin zur Korrektur von Winkelabweichungen verwandt. Aufgrund der \u00c4nderungen und Variationen der magnetischen Achse mussten jedoch Vergleichsmessungen in erdmagnetischen Observatorien herangezogen werden.Die Berg\u00e4mter in Ibbenb\u00fcren und Bochum f\u00fchrten ab Juni 1844 zun\u00e4chst Messungen mit einfachen Kompassen durch. 1854 wurde ein erstes, eisenfreies H\u00e4uschen errichtet, um mit Messinstrumenten wie den Breitkampschen Deklinatorien regelm\u00e4\u00dfige Messungen durchzuf\u00fchren.Die Westf\u00e4lische Berggewerkschaftskasse (WBK) richtete 1888 in Bochum ihre erste magnetische Warte ein, die jedoch aufgrund der Industrialisierung der Umgebung mit ihren Eisenmassen und vagabundierenden Str\u00f6men aus den Oberleitungen der Stra\u00dfenbahnen, bereits 1895 verlegt werden musste. Im Juli 1912 zog die Warte s\u00fcdlich der Ruhr auf einen wenig besiedelten Bergr\u00fccken in Vossnacken, damals eine Gemeinde in der B\u00fcrgermeisterei Hardenberg. Entgegen einer Verlegung nach Norden, mitten in den Bergbaubezirk, erschien die industriefreie Lage auf dem fl\u00f6zleeren Bergr\u00fccken g\u00fcnstiger. Bei der Wahl des Bauplatzes war der Umstand entscheidend, dass der Hauptlehrer der Schule die t\u00e4gliche Bedienung der Messeinrichtungen vornehmen konnte.Die Warte wurde 1946 stillgelegt, da der zunehmende Stahlausbau der Kohlegruben magnetische Messungen nahezu unm\u00f6glich machte[1][2].Gl\u00fcckauf, Berg \u2013 und H\u00fcttenm\u00e4nische Zeitschrift, Nr. 51, 21. Dezember 1912, 48. Jahrgang, Seite 2061 bis Seite 2070 \u201eDas neue selbstschreibende Deklinatorium f\u00fcr den niederrheinisch-westf\u00e4lischen Steinkohlenbezirk.\u201cDr. Helmut Grau, Josef Johannes Niedworok, Sven Polkl\u00e4ser: Vossnacker Schulchronik \u2013 Zwei Silbergroschen f\u00fcr einen Sch\u00fcler \u2013 150 Lokalgeschichte und Blick in die Welt im Spiegel der Vossnacker Volksschulchronik. Scala Verlag, Velbert 2015, ISBN 978-3-9816362-3-9.\u2191 Forscher entdecken in Langenberg vergessene Geschichte auf: derwesten.de vom 3. November 2015\u2191 Vo\u00dfnacker Schulchronik erz\u00e4hlt Geschichte und Geschichten auf: wz-newsline.de vom 4. November 2015"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki57\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki57\/2022\/02\/28\/erdmagnetische-warte-vossnacken-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Erdmagnetische Warte Vossnacken \u2013 Wikipedia"}}]}]