[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/13\/charakene-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/13\/charakene-wikipedia\/","headline":"Charakene \u2013 Wikipedia","name":"Charakene \u2013 Wikipedia","description":"Lage Charakenes um 51 v. Chr. 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Chr.Die Charakene (auch Mesene), am Persischen Golf gelegen, war ein kleiner Vasallenstaat innerhalb des Partherreiches, dessen Hauptstadt Charax Spasinu ein wichtiger Handelsplatz auf dem Weg von Indien ins Zweistromland und auch auf der Seidenstra\u00dfe war. Das Reich entstand um 130 v. Chr. und ging mit der Eroberung der Region durch die Sassaniden um 224 n. Chr. unter. Das Partherreich der Arsakiden war eine Art Feudalstaat, der sich aus verschiedenen mehr oder weniger unabh\u00e4ngigen Vasallenstaaten zusammensetzte, die dem parthischen Herrscher als Unterk\u00f6nige dienten. Die Geschichte dieser Vasallenstaaten ist oftmals nur bruchst\u00fcckhaft \u00fcberliefert. Ihr Einfluss und Zusammenspiel ist wenig erforscht. Die Charakene ist eines dieser Kleink\u00f6nigreiche und geh\u00f6rt neben Hatra und Armenien zu den etwas besser erforschten, da sie eine eigene M\u00fcnzpr\u00e4gung hatte und damit zumindest die Namen der Herrscher bekannt sind.[1] Trotzdem ist nur wenig \u00fcberliefert und aus antiken Quellen fassbar, was den schlechten Forschungsstand zum Partherreich im Allgemeinen widerspiegelt.Die Charakene wird von verschiedenen antiken Autoren, meist Geographen, beschrieben,[2] die sie meist Arabien zuordnen.[3] Es handelt sich um die Region im S\u00fcden Babyloniens, im heutigen Irak, Iran und Kuwait. Als Grenzen werden im Westen die arabische W\u00fcste, im Norden die chald\u00e4ischen S\u00fcmpfe und im S\u00fcden der Persische Golf genannt. Im Osten grenzt die Charakene an die Elymais, wobei Plinius[4] sie sogar als Teil der Elymais bezeichnet. Die Hauptstadt der Charakene hie\u00df Charax-Spasinu und lag am Schatt al-Arab (circa 50\u00a0km n\u00f6rdlich des heutigen Basra). Die Stadt war ein bedeutendes Handelszentrum zwischen Mesopotamien und Indien. Sie war in der Antike f\u00fcr ihre umfangreichen Dammanlagen bekannt, die ja auch namengebend waren. Charax-Spasinu hei\u00dft Palisade des Hyspaosines.[5] Die Stadt konnte bei einem Survey lokalisiert werden und hatte beachtliche Ausma\u00dfe (ca. 2,8 \u00d7 1,3\u00a0km). Mauern aus Erde stehen heute noch bis zu 4,6\u00a0m hoch an. Es sind noch Bastionen zu erkennen.[6] Weitere Hafenorte waren Forat, Teredon und Apologos. Forat umfasste etwa 1,8 \u00d7 1,3\u00a0km und war damit auch eine ansehnliche Stadt. Sie lag etwas s\u00fcdlich von Charax-Spasinu. An der Nordgrenze des Reiches befand sich die Stadt Apameia, bei der es sich um eine Gr\u00fcndung von Seleukos I. handelt, die nach seiner Gemahlin benannt wurde. Plinius nennt f\u00fcr die Charakene noch die Orte Barbatia und Dumatha, die aber nur bei ihm bezeugt sind und von denen nichts weiter bekannt ist.[7] Der ganze S\u00fcden Babyloniens bildet ein Alluvialland, das durch die Ablagerungen des Euphrat und Tigris entstand. Durch die Sedimentablagerungen der Fl\u00fcsse, die sich hier vereinigten, schob sich die K\u00fcste im Laufe der Zeit immer weiter ins Meer, und schon in nachchristlicher Zeit lag Charax-Spasinu nicht mehr nahe an der K\u00fcste, sondern in einiger Entfernung davon, so dass sich das am Meer liegende und neu gegr\u00fcndete Forat zu einer weiteren wichtigen Hafenstadt entwickelte. Zwei weitere Fl\u00fcsse kamen von Osten und verbanden die Charakene mit der Elymais. Es handelt sich um den Karche (antik: Eulaios) und die Karun. Zum Herrschaftsgebiet der Herrscher der Charakene geh\u00f6rten auch die Omani, ein fast nur aus antiken Quellen bekanntes arabisches Volk, das im Gebiet zwischen der Charakene und dem Nabat\u00e4ischen Reich gelebt haben muss. Verschiedene Inseln im Persischen Golf, darunter vor allem Bahrain, geh\u00f6rten auch zum Herrschaftsbereich der Charakene. Hier fanden sich zahlreiche charakenische M\u00fcnzen, eine Bauinschrift des K\u00f6nigs Hyspaosines, und hierher wurde der palmyrische Kaufmann Yarhai von K\u00f6nig Meredates als Satrap eingesetzt. Bahrain war eine wichtige Zwischenstation auf dem Seeweg nach Indien.Die Charakene war in der Antike f\u00fcr ihre tr\u00fcben Winter und extrem hei\u00dfen und schw\u00fclen Sommermonate bekannt.[8] Niederschlag war selten, doch waren die Fl\u00fcsse wasserreich. Sie bewirkten oftmals vernichtende \u00dcberschwemmungen, machten das Land aber auch sehr fruchtbar.Table of ContentsDie Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gr\u00fcndung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstes vorchristliches Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstes und zweites Jahrhundert n. Chr.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Status der Charakene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]M\u00fcnzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bezeichnungen Mesene (auch Messene, aram\u00e4isch Mayshan) und Charakene werden schon in der Antike fast gleichbedeutend nebeneinander benutzt. Charakene leitet sich von dem Namen der Hauptstadt Charax-Spasinu ab und bezeichnete urspr\u00fcnglich vielleicht nur die Gegend um die eigentliche Stadt, wurde aber im Laufe der Zeit auch f\u00fcr das ganze K\u00f6nigreich verwendet. Der Ursprung der Bezeichnung Mesene ist dagegen unsicher. Vielleicht ist das Wort akkadisch.[9] Es handelt sich zun\u00e4chst wahrscheinlich um die Bezeichnung der Landschaft des s\u00fcdlichen Babyloniens.[10] In der nachparthischen Zeit hielt sich die Bezeichnung Mesene im Aram\u00e4ischen u.\u00a0a. im Babylonischen Talmud als my\u0161n, my\u0161wn (Baba Kamma 97b; Baba Bathra 73a; Shabbat 101a)[11] oder in einer Zauberschale aus Nippur[12], welches sich im Arabischen als mays\u0101n,[13] oder armenisch meschun hielt, w\u00e4hrend der Begriff Charakene verschwand.[14] Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alexander der Gro\u00dfe gr\u00fcndete im S\u00fcden Babyloniens, am Zusammenfluss von Euphrat und Karche eine Stadt mit dem Namen Alexandria, die meist als Alexandria am Tigris bezeichnet wird. Als Einwohner wurden makedonische Soldaten und Leute der nahegelegenen Stadt Durine angesiedelt. Alexandria am Tigris entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Handelszentrum. Hier gab es wahrscheinlich einen Flottenst\u00fctzpunkt des Seleukidenreiches.Im Seleukidenreich bildete ganz Babylonien eine eigene Satrapie. Antiochos III. unterteilte sie und kreierte mit der Teilung im S\u00fcden die Satrapie des Erythr\u00e4ischen Meeres, zu der wahrscheinlich auch die Insel Failaka geh\u00f6rte. Hauptstadt wurde Alexandria am Tigris, wobei die Stadt unter Antiochos IV. von einer Flut vernichtet und wieder aufgebaut wurde. Sie erhielt nach ihrem neuen Erbauer den Namen Antiochia.Seit der Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. fielen immer mehr Provinzen (Parthien, Baktrien) vom Seleukidenreich, das sich von Indien bis zum Mittelmeer erstreckte, ab. In der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. befand sich das Reich schlie\u00dflich in einer Phase der staatlichen Aufl\u00f6sung. Der Osten des Reiches ging f\u00fcr immer verloren. Babylonien wurde mehrmals von neuen Herren regiert. Von 162 bis 161 v. Chr. war hier Timarchos an der Macht, der ehemalige Satrap von Medien. Er wurde jedoch von dem Seleukidenk\u00f6nig Demetrios II. besiegt. Zwanzig Jahre sp\u00e4ter machte sich die Elymais selbst\u00e4ndig und versuchte, Teile des Seleukidenreiches zu erobern. Ihre Truppen sind 142 v. Chr. in S\u00fcdbabylonien bezeugt. Im Jahr 141 v. Chr. wurde das Zweistromland von dem arsakidischen Partherk\u00f6nig Mithridates I. erobert. Um 139\/38 v. Chr. gab es eine zeitweilig erfolgreiche Gegenoffensive der Seleukiden. Mit dem Schlachtentod von Antiochos VII. endete ihre Herrschaft \u00fcber Mesopotamien wenige Jahre sp\u00e4ter jedoch f\u00fcr immer.Gr\u00fcndung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Um 165\/64 v. Chr. wurde ein gewisser Hyspaosines von Antiochos IV. zum Statthalter (Eparch) der Satrapie des Erythr\u00e4ischen Meeres eingesetzt, er sollte die Region f\u00fcr ca. 40 Jahre beherrschen. Nach Plinius war Hyspaosines der Sohn des Sagdodonacus, “K\u00f6nig der Araber”. Der Name Hyspaosines ist aber wahrscheinlich die gr\u00e4zisierte Form des iranischen Vispa-canah (an allem Gefallen habend). Dieser Name ist mehrmals in der griechischen Welt bezeugt, doch kann sonst kaum etwas zum Ursprung des Namens und damit des Hyspaosines gesagt werden. Er mag von Antiochos IV. als besonders f\u00e4higer Mann in diese unruhige Provinz entsandt worden sein. Ab ca. 140 v. Chr. unternahm Hyspaosines diverse Feldz\u00fcge und regierte kurzzeitig sogar Teile von Persien und Babylonien. Er sandte seinen Sohn Timotheos nach Seleukia am Tigris, wurde aber schnell wieder zur\u00fcckgedr\u00e4ngt. Auf alle F\u00e4lle geh\u00f6rte die Stadt Babylon zeitweilig zu seinem Herrschaftsbereich, denn von dort gibt es nach ihm datierte Texte. Hyspaosines pr\u00e4gte vielleicht schon ab 140 v. Chr. eigene M\u00fcnzen, auf denen er als K\u00f6nig erscheint, doch ist sein Status und die genaue Datierung dieser M\u00fcnzen und damit die Annahme des K\u00f6nigstitels in der Forschung umstritten. Mit Sicherheit ist Hyspaosines zum ersten Mal am 30. Mai 127 v. Chr. in einem Keilschrifttext als K\u00f6nig bezeugt.[15] Der genaue Zeitpunkt der \u00dcbernahme des K\u00f6nigstitels und damit der Gr\u00fcndung der Charakene als (teil-)autonomer Staat bleiben jedoch ungewiss. Ein m\u00f6glicher Zeitpunkt ist die Periode kurz nach 129 v. Chr. In diesem Jahr unternahm der Seleukide Antiochos VII. einen letzten Versuch, das Zweistromland zur\u00fcckzugewinnen, scheiterte aber. In diesem Chaos konnten sich die Charakene wohl mit Hyspaosines als K\u00f6nig etablieren. Von Hyspaosines und seiner Gemahlin Thalassia gibt es eine Bauinschrift von Bahrain, die einem Tempel der Dioskuren und den Strategos von Bahrain mit Namen Kephisodoros nennt.[16] Wahrscheinlich war Bahrain schon Teil der Satrapie des Erythr\u00e4ischen Meeres. Mit der Etablierung der Charakene als eigenes K\u00f6nigreich war dieser Teil der Satrapie automatisch eine Provinz dieses neuen Staates, mit eigener Provinzialverwaltung. Hyspaosines starb am 11. Juni 124 v. Chr. im hohen Alter von 85 Jahren[17], nachdem er vier Tage vorher krank geworden war.[18] Er kann als eigentlicher Gr\u00fcnder des K\u00f6nigreiches Charakene bezeichnet werden. M\u00fcnzen mit seinem Namen wurden noch bis 122\/1 v. Chr. gepr\u00e4gt, was die fr\u00fchere Forschung dazu veranlasste anzunehmen, dass er bis in dieses Jahr regierte. Sein genaues Todesdatum ist jedoch in den Astronomischen Tageb\u00fcchern \u00fcberliefert.Die Position der Parther in der Charakene in der Zeit des Aufstieges von Hyspaosines ist weitgehend unbekannt. Sie waren schon um 140 v. Chr. im Zweistromland eingefallen und hatten es erobert, hatten aber gleichzeitig mit einfallenden Nomaden im Osten zu k\u00e4mpfen, so dass ihre Kr\u00e4fte andernorts gebunden waren und ihre Herrschaft im Zweistromland nicht sicher war. Hyspaosines mag sich den Parthern von Anfang an unterworfen haben, um sich dann in Zeiten ihrer Schw\u00e4che wieder von ihnen loszurei\u00dfen. Seine Eroberungsz\u00fcge mag man als Versuch von seleukidischer Seite sehen, das Land wieder zur\u00fcckzugewinnen. Die Erhebung des Hyspaosines zum K\u00f6nig belegt dann aber das Handeln im eigenen Interesse.Erstes vorchristliches Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Nach dem Tod des Hyspaosines versuchte seine Witwe Thalassia ihren gemeinsamen Sohn auf den Thron zu setzen, doch ist aus den keilschriftlichen Quellen, die die Episode \u00fcberliefern, nicht ersichtlich, ob sie erfolgreich war. Der Name des Sohnes ist nicht \u00fcberliefert. Der n\u00e4chste namentlich bekannte K\u00f6nig ist Apodakos, der ab 110\/09 v. Chr. auf datierten M\u00fcnzen belegt ist, und unter dem damit, nach einer Unterbrechung von ca. 10 Jahren, die M\u00fcnzpr\u00e4gung wieder einsetzt. Es bleibt unsicher, ob er mit dem Sohn des Hyspaosines, der von seiner Mutter als Nachfolger eingesetzt wurde, identisch ist. Es kann nun davon ausgegangen werden, dass die Charakene ein Teil des Partherreiches war und einen Vasallenstatus hatte. Der parthische K\u00f6nig Mithridates II. (123 bis 88 v. Chr.) lie\u00df jedenfalls M\u00fcnzen des Hyspaosines \u00fcberpr\u00e4gen, was meist als Machtbekundung gedeutet wird.Die nachfolgenden K\u00f6nige sind meist nur dem Namen nach bekannt. Einige von ihnen werden wegen ihres hohen Alters bei Lukian (um 120 bis ca. 200 n. Chr.)[19] genannt, doch bietet Lukian sonst weiter kaum Informationen. Auch die M\u00fcnzpr\u00e4gungen sind eher monoton und liefern wenig Hinweise auf politische Ereignisse. Die Namen der Herrscher scheinen entweder iranisch (Tiraios, Artabazos, Orabazes) oder aram\u00e4isch\/semitisch (Attambelos \u2013 Bel hat gegeben; Abinergaos \u2013 Diener des Nergal) zu sein. In den uns \u00fcberlieferten Formen sind die Namen gr\u00e4zisiert.Erstes und zweites Jahrhundert n. Chr.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das erste nachchristliche Jahrhundert war die Bl\u00fctezeit des Partherreiches. Aus dieser Zeit und der ersten H\u00e4lfte des zweiten Jahrhunderts stammen die meisten palmyrischen Inschriften, die einzelne Orte der Charakene, vor allem Charax-Spasinu, nennen und einen florierenden Handel belegen. Abinergaos I. (etwa 10\/11 bis 13\/14 und nochmals 22\/23 n. Chr.) wird bei dem j\u00fcdischen Historiker Flavius Josephus erw\u00e4hnt. Nach Josephus soll ein Prinz von Adiabene, Izates, Sohn des K\u00f6nigs Monobazos am K\u00f6nigshof der Charakene gelebt haben und war mit Samacho, Tochter Abinergaos’ I. verheiratet. Samacho kam mit dem j\u00fcdischen H\u00e4ndler Ananias in Kontakt, der sie zum Judentum bekehrte und schlie\u00dflich auch Izates bekehren konnte.[20] Die Anwesenheit j\u00fcdischer H\u00e4ndler in der Charakene kann nicht weiter \u00fcberraschen, da Juden im Zweistromland gut belegt sind und die Messene mehrmals im Talmud, allerdings erst f\u00fcr sassanidische Zeit, genannt wird. Die Episode belegt auch das freundschaftliche Verh\u00e4ltnis parthischer Vasallenstaaten, zumindest f\u00fcr gewisse Zeiten. In diesem Zusammenhang kann es auch kaum \u00fcberraschen, dass ab 200 n. Chr. mit Christen in der Charakene zu rechnen ist. In der Chronik von Arbela wird Forat als Bischofssitz erw\u00e4hnt.Fast alle weiteren K\u00f6nige des ersten Jahrhunderts, mit der Ausnahme von Orabazes I., sind nur von ihren M\u00fcnzen bekannt. Am Ende des ersten Jahrhunderts gab es jedoch eine drei\u00dfigj\u00e4hrige (von 73\/4 bis 101\/2 n. Chr.) Unterbrechung in der M\u00fcnzpr\u00e4gung. Da weitere Quellen fehlen, kann nur spekuliert werden, was dies zu bedeuten hat. Es mag andeuten, dass die Charakene direkt von Pakoros, dem parthischen K\u00f6nig dieser Zeit regiert wurde. Tats\u00e4chlich findet man um 130 n. Chr. einen Sohn des Pakoros auf dem Thron der Charakene. Vielleicht war es aber auch den Herrschern der Charakene in dieser Zeit einfach untersagt, M\u00fcnzen zu pr\u00e4gen. M\u00fcnze, die dem Maga zugeschrieben wird; in parthischem StilIm ganzen zweiten nachchristlichen Jahrhundert hatte das Partherreich mit den einfallenden R\u00f6mern und inneren Schwierigkeiten zu k\u00e4mpfen. Es bleibt unbekannt, inwieweit die Charakene davon betroffen war. Als der r\u00f6mische Kaiser Trajan im Jahr 117 n. Chr. Teile des parthischen Reiches eroberte, ergab sich die Charakene unter Attambelos VII. kampflos. F\u00fcr die folgenden Jahre sind keine M\u00fcnzpr\u00e4gungen belegt. Sie setzten erst wieder im Jahr 143\/4 mit Meredates ein. Da Meredates Sohn eines parthischen K\u00f6nigs war, ist vermutet worden, dass in diesen Jahren die Charakene ohne eigenen K\u00f6nig, sondern direkt von den Parthern regiert wurde. Zu Meredates gibt es ein bemerkenswertes Monument. Aus Seleukia stammt die Bronzestatue eines Herkules, die von der Absetzung des Meredates durch den parthischen K\u00f6nig Vologaeses IV. im Jahr 151 n. Chr. berichtet.[21] \u00dcber die Gr\u00fcnde dieser Intervention kann wiederum nur spekuliert werden. Die Inschrift schweigt sich dazu aus, doch mag man vermuten, dass Meresdates den Parthern gegen\u00fcber nicht loyal war, so dass sie guten Grund hatten, direkt in Charakene einzugreifen.Die nachfolgenden Herrscher sind wiederum nur von ihren M\u00fcnzen bekannt. Bemerkenswert ist, dass in der Mitte des zweiten Jahrhunderts die griechischen M\u00fcnzaufschriften durch solche auf aram\u00e4isch ersetzt werden. Die M\u00fcnzen des Orabazes II. (ca. 160 n. Chr.) zeigen noch beide Sprachen, die seines Nachfolgers Abinergaos II. (ca. 180 n. Chr.) sind dann nur noch in aram\u00e4isch beschrieben. M\u00fcnzdatierungen verschwinden ebenfalls mit Abinergaos II. Aram\u00e4isch entspricht sicherlich der in der Charakene gesprochenen Sprache. Diese Entwicklung belegt die endg\u00fcltige Abkehr von hellenistischen zu iranischen Traditionen, wie es im ganzen Partherreich zu beobachten ist. Die Beischriften sind nun oftmals korrupt und daher schwer lesbar. Maga (Lesung unsicher) bezeichnet sich als Sohn von Attambelos (wohl Attambelos VIII.), was eine dynastische Verbindung in dieser Zeit belegt. Maga ist von zahlreichen M\u00fcnzen bekannt und regierte wahrscheinlich relativ lang. Er ist auch der letzte zeitgen\u00f6ssisch belegte Herrscher der Charakene. Seine Regierungszeit wird versuchsweise um 200 angesetzt. Der letzte Herrscher ist dann nur von einem arabischen Geschichtswerk bekannt, das den Sieg \u00fcber die Charakene beschreibt. Der Herrscher wird als Bandu bezeichnet, was vielleicht eine verderbte Version von Abinergaos (also Abinergaos III.) ist. Die Eroberung d\u00fcrfte auf das Jahr 222 n. Chr. fallen. Mit dem Aufkommen des Sassanidenreiches verschwand die Charakene als eigenst\u00e4ndige politische Einheit.Status der Charakene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es kann meist nur spekuliert werden, inwieweit die Parther auch in die innenpolitischen Angelegenheiten des K\u00f6nigreiches eingriffen. Der Grad der Autonomie bleibt ungewiss. W\u00e4hrend ein Teil der Forschung die Charakene als nahezu selbst\u00e4ndigen Staat ansieht,[22] gibt es andere Gelehrte, die keinerlei Anzeichen daf\u00fcr finden.[23] F\u00fcr Artabazos (regierte um 49\/48 v. Chr.) wird immerhin bei Lukian berichtet, dass er durch parthische Unterst\u00fctzung an die Macht gelangte. Aufschlussreich ist auch die erw\u00e4hnte Aufschrift auf der Herkulesstatue. Demnach hatte der parthische K\u00f6nig Vologaeses IV. im Jahr 151 n. Chr. einen Feldzug in die Charakene unternommen und den dortigen K\u00f6nig Meredates abgesetzt: Offensichtlich gab es Phasen, in denen die Charakene sich unabh\u00e4ngig machte, dann aber wieder von den Arsakiden erobert wurde. Dabei ist zu beachten, dass Meredates ein Sohn des parthischen K\u00f6nigs Pakoros war, also von arsakidischer Abstammung war und von ihnen eingesetzt worden ist. Dies deutet eine \u00e4hnliche Politik wie in anderen Teilen des parthischen Reiches an, wo vor allem f\u00fcr Armenien belegt ist, dass K\u00f6nige eigene S\u00f6hne als Unterk\u00f6nige in bedeutende Provinzen einsetzten. Der Fall des Meredates deutet an, dass nicht alle dieser arsakidischen Prinzen loyal waren und deshalb von der parthischen Zentralregierung zurechtgewiesen werden mussten. Ansonsten ist vollkommen unbekannt, wie die Nachfolge geregelt wurde. Wiederholt vorkommende Herrschernamen k\u00f6nnten immerhin auf Herrscherfamilien, die mehrere K\u00f6nige stellten, deuten. In die gleiche Richtung deutet, dass Maga (um 180 n. Chr.) auf seinen M\u00fcnzen als Sohn des Attambelos VIII. erscheint und dass die Witwe des Hyspaosines versuchte einen Sohn auf den Thron zu setzen.Die Landwirtschaft spielte mit Sicherheit eine gro\u00dfe Rolle. Antike Quellen betonen immer wieder die Fruchtbarkeit der Region. Wein, Obst und vor allem Datteln werden als Exportg\u00fcter genannt. Nach chinesischen Quellen, wenn sich diese auf die Charakene beziehen, wurde auch Reis angebaut. Perlen, die man im Persischen Golf ertauchte, waren ein weiterer wichtiger Exportartikel.Eine besondere Bedeutung hatte der Fernhandel. Die H\u00e4fen am Persischen Golf verbanden Mesopotamien und Rom mit Indien, S\u00fcd- und Zentralasien. In zahlreichen Inschriften aus Palmyra werden St\u00e4dte der Charakene als Endpunkt von Karawanen genannt. Die palmyrischen H\u00e4ndler unterhielten sogar Niederlassungen in Charax-Spasinu und Forat. Handelsg\u00fcter waren vor allem Luxuswaren des Ostens, wie Seide, Perlen, wertvolle H\u00f6lzer, Elfenbein, Gew\u00fcrze und Weihrauch; aus dem Westen wurden Gold, Silber, Glaswaren, Korallen, Wein und Getreide nach Osten geliefert. Weitere wichtige Handelspartner waren verschiedene St\u00e4dte und L\u00e4nder in Arabien. Forat wird explizit als Treffpunkt f\u00fcr H\u00e4ndler aus Petra genannt.[24] Der Aufstieg der Charakene als wichtiger Gr\u00f6\u00dfe des Handels im Persischen Golf ist vielleicht auch mit der Entwicklung von Gerrha in Beziehung zu bringen. Gerrha, am Persischen Golf, auf der Arabischen Halbinsel gelegen, wird seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. mehrmals als reiche Handelsstadt erw\u00e4hnt. Die Stadt kontrollierte die Handelsrouten zwischen Petra, \u00c4gypten und Babylonien auf der einen, und S\u00fcdarabien und vielleicht Indien auf der anderen Seite. Mit dem Aufkommen der Charakene sind diese Routen jedoch umgeleitet worden und dieser Handel wickelte sich vermehrt \u00fcber die Charakene ab. Gerrha wird nach dem ersten Jahrhundert n. Chr. nicht mehr in antiken Quellen genannt.[25]M\u00fcnzen der Charakene fanden sich an zahlreichen Orten am Persischen Golf, so auf Failaka und den Nachbarinseln al-Akaz, Umm an-Naman sowie in ad-Dur (Oman), daneben fanden sie sich in Susa und Uruk und belegen den Handel auch arch\u00e4ologisch.Auch der Handel mit China spielte wahrscheinlich eine gewisse Rolle. Die Charakene lag auf einer Route der Seidenstra\u00dfe. Es gab verschiedene chinesische Delegationen, die nach Rom zu gelangen versuchten, aber von den Parthern am Weiterkommen gehindert wurden. Von chinesischer Seite gibt es Berichte, die ein von den Parthern unterworfenes Land mit dem Namen Tiaozhi (chinesisch\u00a0\u689d\u679d, \u689d\u652f, Pinyin Ti\u00e1ozh\u012b)[26] erw\u00e4hnen. Tiaozhi soll am westlichen Meer gelegen haben. Es spricht viel daf\u00fcr, dass mit Tiaozhi die Charakene gemeint ist, da sie den direkten Zugang zum Persischen Golf hatte; bewiesen werden kann dies aber nicht.[27]Der einzige namentlich bekannte, aus der Charakene stammende Schriftsteller ist Isidoros von Charax, der im Auftrag f\u00fcr Kaiser Augustus eine Reisebeschreibung (parthische Stationen) des parthischen Reiches anfertigte.[28] Das Werk lieferte r\u00f6mischen Gener\u00e4len Informationen aus erster Hand zu dem Partherreich und ist sicherlich genau zu diesem Zweck in Auftrag gegeben worden. Von Isidoros von Charax gibt es auch einen Bericht zu Perlentauchern im Persischen Golf. Da es bisher an keinem Ort im Kernland der Charakene Ausgrabungen gab, kann zur materiellen Kultur nur wenig gesagt werden.Jedoch k\u00f6nnen Funde von Bahrain hinzugezogen werden, da die Insel zum Machtbereich der Charakene geh\u00f6rte. Hier fanden sich mit den Verstorbenen dekorierte Grabsteine. Die Stelen zeigen in der Regel einen stehenden Mann. Das Handwerksniveau dieser Arbeiten reicht von einigen mittelm\u00e4\u00dfigen bis zu eher bescheidenen Werken. Diese Grabsteine folgen zwei Kunsttraditionen. Es gibt nach hellenistischen Vorbildern geformte Figuren[29] und solche, die eindeutig in parthischer Tradition stehen.[30] Dies sind die zwei Kunstkreise, die auch im restlichen parthischen Reich gut bezeugt sind. Das Kunstschaffen der Charakene d\u00fcrfte also weitestgehend dem restlichen parthischen Reich gefolgt sein. Auch die auf Bahrain gefundene Keramik \u00e4hnelt sehr der Keramik, die sich in Susa, im S\u00fcdwesten des Iran und in Babylon gefunden hat. Der ganze Bereich bildete also einen eigenen Kulturraum.Eine Ausnahme im Kunstschaffen bilden die M\u00fcnzen, die gut bekannt sind und einen Anhalt f\u00fcr die Kunstentwicklung in der Charakene liefern. Auffallend an den M\u00fcnzen der Charakene ist das lange Festhalten an hellenistischen Traditionen. Parthische M\u00fcnzen zeigen schon fr\u00fch iranische Stilelemente. Ein nach hellenistischen Vorbildern geschaffenes Portr\u00e4t wird fr\u00fch durch eher stilisierte Darstellungen in einem rein parthischen Stil ersetzt. Dieser Stilwandel ist um Christi Geburt vollkommen vollzogen. In der Charakene folgen selbst die M\u00fcnzen des Orabazes II., der kurz nach 150 n. Chr. regierte, eindeutig hellenischem Vorbild. In Charax-Spasinu sind makedonische Soldaten angesiedelt worden, was vermuten l\u00e4sst, dass die Stadt noch lange Zeit hellenistische Traditionen bewahrte. Dies scheint auch der griechisch schreibende und um Christi Geburt lebende Schriftsteller Isidoros von Charax zu best\u00e4tigen.Die Charakene wird mehrmals von antiken Geografen beschrieben, die auch vereinzelt historische Informationen liefern. Hier sind vor allem die Ausf\u00fchrungen von Plinius dem \u00c4lteren informativ.[31] Erw\u00e4hnungen bei antiken Historikern sind dagegen sehr selten, was sicherlich vor allem daran liegt, dass die relevanten Werke nicht erhalten sind und die \u00fcberlieferten Werke sich vor allem auf die Staaten des Mittelmeeres und deren Ereignisse konzentrieren. F\u00fcr die Regierungszeit von Hyspaosines sind die Astronomischen Tageb\u00fccher aus Babylon von gro\u00dfer Bedeutung. Es handelt sich um Keilschrifttexte, die politische Ereignisse mit Sternenbeobachtungen und festen Daten verbinden. Sie sind nur verst\u00fcmmelt auf uns gekommen, liefern aber auf den Tag genaue Daten und \u00fcbermitteln Ereignisse, die sonst nirgendwo erhalten sind. Ausgrabungen auf dem Gebiet der Charakene gibt es bisher so gut wie nicht. Ein Survey konnte immerhin die Hauptstadt und Forat lokalisieren. Weitere Informationen stammen von Inschriften aus Palmyra, die vor allem wichtig f\u00fcr die Handelsgeschichte sind, aber auch K\u00f6nigsnamen nennen.M\u00fcnzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Wenngleich abh\u00e4ngig vom arsakidischen Gro\u00dfk\u00f6nig, genossen die Unterk\u00f6nige der Charakene das Privileg, eigene M\u00fcnzen zu schlagen. Von besonderer Wichtigkeit sind diese M\u00fcnzen deshalb, weil sich durch sie die Abfolge der Herrscher recht gut verfolgen l\u00e4sst. Sie sind nach der seleukidischen \u00c4ra datiert und bilden somit ein festes chronologisches Ger\u00fcst. Nur die M\u00fcnzen der zweiten H\u00e4lfte des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts zeigen keine Datierungen mehr.Die M\u00fcnzen sind in der Regel einheitlich gestaltet. Sie zeigen auf der Vorderseite ein Bild des Herrschers und haben zun\u00e4chst griechische, sp\u00e4ter aber aram\u00e4ische Legenden. Der Herrscher blickt in der Regel nach rechts. Dies ist bemerkenswert, da auf parthischen M\u00fcnzen der K\u00f6nig in der Regel nach links blickt. Auf der R\u00fcckseite befindet sich oft ein Bild des Herakles. Andere Darstellungen, wie die Tyche oder ein Anker, sind selten und werden in der Forschung oftmals mit Kurs\u00e4nderungen in der Politik einzelner K\u00f6nige verbunden. Die daraus gezogenen Schl\u00fcsse sind meist sehr spekulativ.Seit mindestens dem 18. Jahrhundert befanden sich M\u00fcnzen der Charakene in europ\u00e4ischen Sammlungen. Sie wurden meist als parthisch, armenisch oder baktrisch bezeichnet. Ennio Quirino Visconti konnte sie 1811 das erste Mal definitiv der Charakene zuordnen.[32] Der erste Versuch einer Aufarbeit der Geschichte erschien schon 1817 (jedoch erst posthum publiziert) von M.J. Saint-Martin, der die Charakene richtig am n\u00f6rdlichen Ende des Persischen Golfs lokalisierte.[33]William Henry Waddington erstellte 1866 eine erste Herrscherfolge, die jedoch noch unvollst\u00e4ndig war. Er differenzierte auch nicht zwischen verschiedenen K\u00f6nigen mit gleichem Namen.[34] Erst in den folgenden Jahren konnten diese Herrscher in einzelnen Studien auseinandergehalten werden. Fundamental war vor allem die Ver\u00f6ffentlichung der M\u00fcnzen im Britischen Museum von George Francis Hill.[35] Seit 1930 sind die Inschriften aus Palmyra systematisch ver\u00f6ffentlicht worden, die zahlreiche neue Erkenntnisse, vor allem zu den Handelsbeziehungen der Charakene, erbrachten. Ein 1960 erschienener Aufsatz von Sheldon A. Nodelmann erstellte eine Geschichte der Charakene, die alle bis dato bekannten Quellen vereinigte und lange Zeit die wichtigste Untersuchung zum Thema war.[36] Die umfangreichste Studie erschien schlie\u00dflich im Jahr 2000 von Monika Schuol.[37] Sie kombiniert alle bis zu diesem Zeitpunkt gefundenen Textquellen. Vor allem die Keilschrifttexte erbrachten zahlreiche neue Erkenntnisse zu der Regierungszeit von Hyspaosines und damit zu dem Beginn der Charakene. Der wichtigste neue arch\u00e4ologische Fund nach dem Erscheinen dieser umfangreichen Publikation ist die griechisch verfasste Bauinschrift des Hyspaosines von Bahrain, der die Insel als Teil seines Reiches belegt und den bisher nur aus Keilschrifttexten bekannten Namen seiner Gemahlin \u00fcberliefert.Sheldon A. Nodelman: A Preliminary History of Characene, In: Berytus 13 (1960), S. 83\u2013121Monika Schuol: Die Charakene. Ein mesopotamisches K\u00f6nigreich in hellenistisch-parthischer Zeit, Stuttgart 2000, ISBN 3-515-07709-X. Besprechung\u2191 Zum Vergleich seien die Atropatene oder Elymais angef\u00fchrt, von denen in der Tat noch viel weniger bekannt ist.\u2191 Plinius: Naturgeschichte, VI, 135\u2013147; Ptolem\u00e4us, VI 3,2; Strabon XVI 4, 1 (767)\u2191 Strabon XVI 4, 1 (767); vgl.: Schuol: Characene, 94\u2191 Naturgeschichte, VI, 129\u2191 Plinius: Naturgeschichte, VI, 139\u2191 Hansman: Charax and the Karkheh, In: Iranica Antiqua, 7 (1967), 36\u201345\u2191 Plinius: Naturgeschichte, VI, 146\u2191 Strabon, XVI, 4, 1\u2191 zweites Wasser, siehe: G. F. del Monte: Tesi della Babilonia ellenistica I, Pisa\/Rom 1997, 117, 137\u2191 zuerst bei Strabon, II, 1, 31(84\u201385); XVI, 1, 8 (739)\u2191 Aaron Oppenheimer, Babylonia Judaica in the Talmudic Period (= Beihefte zum T\u00fcbinger Atlas des Vorderen Orients, Reihe B [Geisteswissenschaften] 47; Wiesbaden 1983).\u2191 Stephen A. Kaufman (1983). “Appendix C. Alphabetic Texts.” In McGuire Gibson. Excavations at Nippur Eleventh Season (= Oriental Institute Communications 22; Chicago 1973), S. 151\u2013152. https:\/\/oi.uchicago.edu\/research\/publications\/oic\/oic-22-excavations-nippur-eleventh-season\u2191 Y\u0101q\u016bt, Kitab mu’jam al-buldan III, IV\u2191 Schuol: Characene, 276-80\u2191 Schuol: Charakene, 33\u2191 Galier, Lomvard, al-Sindi: In: Arabian archaeology and epigraphy 13 (2002), 223-26\u2191 Lukan, Macrobi XVI 16\u2191 Keilschrifttext Britisch Museum 33024, 33045, \u00dcbersetzung: Schuol: Charakene, S. 40\u2191 Lukian, Macrobi 16\u201317\u2191 Flavius Josephus: J\u00fcdische Altert\u00fcmer, XX, 22\u201323, 34\u201335\u2191 W.I. Al-Salihi: The Weary Hercules of Mesene, In: Mesopotamia 22 (1987), 159-67\u2191 z.\u00a0B. Schuol: Charakene, 455\u2191 Stefan R. Hauser\u2191 Plinius, Naturgeschichte, VI, 145\u2191 Schuol: Charakene, S. 423\u201325\u2191 The Kingdom of Tiaozhi\u2191 Schuol: Charakene, 149\u2013151\u2191 Parthian Stations (engl. \u00dcbersetzung)\u2191 Harriet Crawford\/Michael Rice (edits): Traces of paradise: the archaeology of Bahrain 2500B.C.-300A.D., London 2000, Nr. 360, auf S. 200\u2191 Harriet Crawford\/Michael Rice (edits): Traces of paradise: the archaeology of Bahrain 2500B.C.-300A.D., London 2000, Nr. 361, auf S. 201; vgl. das Bild auf dieser Webseite: (unter Travaux en cours) (Memento vom 2. November 2007 im Internet Archive)\u2191 Naturgeschichte, VI, 129\u201330, 135\u201347\u2191 W. Q. Visconti: Iconographie ancienne, III, Milano 1811\u2191 M.J. Saint-Martin: Recherches sur l\u2019histoire et la geographie de la Mesene et de Characene, Paris 1938\u2191 W.H. Waddington: Numismatique et chronologie des Rois de la Characene, In: Revue Numismatique N.S. 11 (1866), 303\u2013333\u2191 G. F. Hill: Catalogue of the Greek Coins of Arabia, Mesopotamia, and Persia, London 1922\u2191 Nodelmann, Berytus\u2191 Schuol: Charakene30.89469247.578031Koordinaten: 31\u00b0\u00a0N, 48\u00b0\u00a0O"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/13\/charakene-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Charakene \u2013 Wikipedia"}}]}]