[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/23\/benjamin-gunnar-cohrs-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/23\/benjamin-gunnar-cohrs-wikipedia\/","headline":"Benjamin-Gunnar Cohrs \u2013 Wikipedia","name":"Benjamin-Gunnar Cohrs \u2013 Wikipedia","description":"Benjamin-Gunnar Cohrs (* 21. September 1965 in Hameln) ist ein deutscher Dirigent, Musiker, Musikforscher und Publizist. Cohrs deb\u00fctierte 1984 als","datePublished":"2022-02-23","dateModified":"2022-02-23","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/de.wikipedia.org\/wiki\/Special:CentralAutoLogin\/start?type=1x1","url":"https:\/\/de.wikipedia.org\/wiki\/Special:CentralAutoLogin\/start?type=1x1","height":"1","width":"1"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/23\/benjamin-gunnar-cohrs-wikipedia\/","wordCount":1408,"articleBody":"Benjamin-Gunnar Cohrs (* 21. September 1965 in Hameln) ist ein deutscher Dirigent, Musiker, Musikforscher und Publizist. Cohrs deb\u00fctierte 1984 als Dirigent mit dem Orchester der Jugendmusikschule Hameln, wo er seit 1972 seine erste musikalische Ausbildung in den F\u00e4chern Querfl\u00f6te, Klavier und Tonsatz erhielt. Anschlie\u00dfend gr\u00fcndete er das Jugendstreichorchester Hameln, das bis 1990 unter seiner Leitung Werke des Streich- und Kammerorchester-Repertoires auff\u00fchrte. Von 1986 bis 1989 studierte Cohrs Dirigieren bei Nicola Samale in Rom; von 1989 bis 1994 an der Hochschule f\u00fcr K\u00fcnste Bremen Konzertdirigieren bei Hans Joachim Kauffmann, Querfl\u00f6te bei Susanne Meier und Gesang bei Hidenori Komatsu. Sein Pr\u00fcfungskonzert, das neben Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Jean Sibelius und Frank Martin die Bremer Erstauff\u00fchrung der 5. Sinfonie von Ralph Vaughan Williams beinhaltete, wurde von Radio Bremen aufgezeichnet und mehrfach ausgestrahlt. 1994 absolvierte Cohrs auf Einladung der University of Adelaide als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) einen Diplomstudiengang der Musikwissenschaften bei Andrew D. McCredie. 2009 promovierte er im Fach historische Musikwissenschaften an der Universit\u00e4t Hamburg. 2010 wurde Cohrs von der Bruckner Society of America f\u00fcr seine Verdienste um Anton Bruckner mit der Kilenyi-Medaille ausgezeichnet.Am 6. November 2000 bestritt Cohrs mit dem Russischen Nationalorchester im gro\u00dfen Saal des Moskauer Konservatoriums sein internationales Konzert-Deb\u00fct als Dirigent. Sein Japan-Deb\u00fct mit dem Royal Flanders Philharmonic am 28. September 2001 in Tokio beinhaltete ein Werkstattkonzert, in dem er die japanische Erstauff\u00fchrung von Fragment wie auch Vervollst\u00e4ndigung des Finales von Anton Bruckners 9. Sinfonie leitete. Am 8. Oktober 2002 dirigierte er im Rahmen eines Festkonzertes des ober\u00f6sterreichischen Brucknerbundes in Gmunden die komplette 9. Sinfonie von Bruckner mitsamt Finale-Vervollst\u00e4ndigung. Es musizierte die Jan\u00e1\u010dek Philharmonie Ostrava. Im April 2004 dirigierte er in Sarajevo das Sarajevo Symphony Orchestra mit der Urauff\u00fchrung der vervollst\u00e4ndigten unvollendeten Sinfonie h-Moll D 759 von Franz Schubert. Am 20. und 21. September 2013 leitete er in Bremen und Dortmund die Urauff\u00fchrung seiner Neufassung des Requiem KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart. Am 28. und 29. Mai 2016 dirigierte er in Bremen und Peine die Erstauff\u00fchrung zahlreicher eigener Bearbeitungen f\u00fcr Streichorchester, erneut mit dem G\u00f6ttinger Barockorchester in historischer Auff\u00fchrungspraxis.Von 1996 bis 2021 war Cohrs als Autor und Sprecher f\u00fcr Radio Bremen, den WDR und SWR t\u00e4tig (Programme; Features). Als Kultur-Journalist und wissenschaftlicher Autor arbeitet er f\u00fcr die Tagespresse, Internet-Magazine, Fachzeitschriften, Veranstalter und CD-Firmen. Cohrs hat au\u00dferdem auf der Grundlage von Originalquellen neue Auff\u00fchrungsfassungen der Sinfonie h-Moll D 759 von Schubert (Vervollst\u00e4ndigte, viers\u00e4tzige Urtext-Ausgabe mit neuem Auff\u00fchrungsmaterial: BGC Manuscript Edition, 2015), der c-Moll-Messe KV 427 und des Requiem KV 626 (beide BGC Manuscript Edition, 2013) von Mozart erarbeitet. Bekannt wurde er insbesondere als Bruckner-Forscher und -Herausgeber: Von 1995 bis 2012 war Cohrs Mitarbeiter der Bruckner-Gesamtausgabe im Musikwissenschaftlichen Verlag Wien. Dort legte er unter anderem eine Neuausgabe der 9. Sinfonie d-moll, einen Studienband zu deren Scherzo & Trio sowie den Revisionsbericht vor. Von 1986 bis 2021 war er im Teamwork mit Nicola Samale an der Erarbeitung der Auff\u00fchrungsfassung des unvollendeten Final-Satzes der 9. Sinfonie d-Moll von Anton Bruckner beteiligt; die bislang letzte revidierte Neuausgabe erschien 2012. F\u00fcr die wissenschaftliche Reihe Musik-Konzepte stellte er im Auftrag der fr\u00fcheren Herausgeber Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn das Dreifachheft 120\/121\/122 zusammen (Bruckners Neunte im Fegefeuer der Rezeption, M\u00fcnchen 2003). Seit 2012 ist Dr. Benjamin-Gunnar Cohrs Editionsleiter und Herausgeber der Anton Bruckner Edition Wien, die in der Verlagsgruppe Alexander Hermann (Wien) erscheint und vom Verlag Schott Music vertrieben wird. Als erster Band der Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe (Schirmherr: Nikolaus Harnoncourt (bis zu seinem Tod); seit 2019: Simon Rattle) wurde im Sommer 2015 die 7. Sinfonie E-Dur ver\u00f6ffentlicht. (Erstauff\u00fchrung: 2. Mai 2015, Milano\/La Scala; 3. Mai 2015, Wien\/Musikverein; Berliner Philharmoniker, Simon Rattle). 2016 folgte die 6. Sinfonie A-Dur (Erstauff\u00fchrung: April 2016, u. a. in Paris, London, Bruxelles, Orchestra of the Age of Enlightenment, Simon Rattle), 2017 die Missa Solemnis in B (Erstauff\u00fchrung: 25. Juni 2017, Berlin\/Konzerthaus, RIAS-Kammerchor, Akademie f\u00fcr Alte Musik Berlin, Lukasz Borowicz) 2018 die 5. Sinfonie B-Dur (Erstauff\u00fchrung: Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding, Stockholm\/Berwaldhallen, 4. September 2018), 2018 das Requiem d-moll (Erstauff\u00fchrung: 22. November 2018, Berlin\/Philharmonie, RIAS-Kammerchor, Akademie f\u00fcr Alte Musik Berlin, Lukasz Borowicz) sowie 2021 die 4. Sinfonie Es-Dur in der Fassung 1878\u201381 mitsamt dem 1878 ausgeschiedenen Scherzo und Finale (Erstauff\u00fchrung: 19. bis 27. September 2021, in London, Luxembourg, Frankfurt, Dortmund und K\u00f6ln, London Symphony Orchestra, Simon Rattle). Noten-Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lili Boulanger: Th\u00e9me et Variations f\u00fcr Klavier (1915). Erstausgabe. Tonger, K\u00f6ln 2005 (ISMN-M-005-32611-3)Anton Bruckner: IX. Symphonie d-Moll (1. Satz\u2013Scherzo & Trio\u2013Adagio). Partitur und Stimmen. Neuausgabe von B. G. Cohrs zu Bd. IX der Gesamtausgabe der Werke Anton Bruckners, Wien 2000 (ISMN-M-50025-225-2)Anton Bruckner: IX. Symphonie, Finale (unvollendet). Vervollst\u00e4ndigte Auff\u00fchrungsfassung f\u00fcr Orchester (1983\u20132012); Kritische Neuausgabe 2012 mit Kommentar (d\/e). Partitur: Repertoire Explorer Nr. 444 \/ Musikproduktion Hoeflich, M\u00fcnchen 2012; Auff\u00fchrungsmaterial: BGC Manuscript Edition, Bremen.Anton Bruckner: Scherzo und Trio \/ \u00c4ltere Trios mit Viola-Solo. Studienband von B. G. Cohrs zu Bd. IX\/2. der Gesamtausgabe der Werke Anton Bruckners, Wien 1998 (ISMN-M-50025-182-8)Anton Bruckner: Zwei nachgelassene Trios zur IX. Sinfonie. Auff\u00fchrungsfassung f\u00fcr Orchester. Doblinger, Wien 1998 (ISMN-M-012-18480-8).Frank Martin: Sonata da chiesa f\u00fcr Querfl\u00f6te und Streichorchester (1993\u201394); Partitur und Stimmen (Neue Bearbeitung auf Wunsch von Maria Martin); Erstausgabe, Universal-Edition, Wien 1997 (UE 30 868).Wolfgang Amadeus Mozart: Missa Solemnis (Gro\u00dfe Messe) c-Moll KV 427, Credo & Agnus Dei, Vervollst\u00e4ndigung nach Originalquellen. Partitur: Repertoire Explorer Nr. 1049, Musikproduktion H\u00f6flich, M\u00fcnchen 2010; Auff\u00fchrungsmaterial: BGC Manuscript Edition, BremenWolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-moll KV 626 (unvollendet), neue Vervollst\u00e4ndigung. Partitur: Repertoire Explorer Nr. 1425, Musikproduktion H\u00f6flich, M\u00fcnchen 2013; Auff\u00fchrungsmaterial: BGC Manuscript Edition, BremenErik Satie: Trois Gymnop\u00e9dies, Bearbeitung f\u00fcr Streichorchester mit Harfe ad lib. und Arrangement f\u00fcr Melodie-Instrument oder Sopran-Vokalise mit Harfen- oder Klavierbegleitung oder Orgel solo; Partitur und Stimmen; Erstausgabe, Doblinger, Wien 2006 (ISMN 0M-012-19299-2)Franz Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 (Die Unvollendete), Scherzo D 759\/3 (Vervollst\u00e4ndigte Auff\u00fchrungsfassung von Nicola Samale & Benjamin-Gunnar Cohrs) \/ Orchestersatz D 797\/1 (Mutma\u00dfliches Finale); Partitur: Repertoire Explorer Nr. 884 \/ Musikproduktion Hoeflich, M\u00fcnchen 2008; Auff\u00fchrungsmaterial: BGC Manuscript Edition, Bremen.Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Finale der IX. Sinfonie von Anton Bruckner. Geschichte \u2013 Dokumente \u2013 Werk \u2013 Pr\u00e4sentation des Fragments. (Dissertation) Wiener Bruckner Studien 3, Wien 2012, ISBN 978-3-900270-94-0Bruckners Neunte im Fegefeuer der Rezeption. Musik-Konzepte 120\/121\/122 (Konzeption und Zusammenstellung im Auftrag der Herausgeber H. K. Metzger und R. Riehn \/ darin verschiedene eigene Beitr\u00e4ge). M\u00fcnchen 2003, ISBN 3-88377-738-2Anton Bruckner: IX. Symphonie d-Moll (1. Satz\u2013Scherzo & Trio\u2013Adagio). Kritischer Bericht zur Neuausgabe von B. G. Cohrs zu IX der Gesamtausgabe der Werke Anton Bruckners, Wien 2001, ISBN 3-900270-53-8Anton Bruckners mi\u00dfverstandene musikalische Architektur. Anmerkungen zur Kon- und Rezeption von Bruckners Symphonien. Vortrag, Bruckner-Symposium Linz, September 2002. In: Bruckner-Jahrbuch 2001\u20132005, S. 395\u2013416, Linz 2006, ISBN 978-3-900270-71-1Mus. Hs. 6018: Ein Skizzenbogen Bruckners, neu gelesen. In: Studien und Berichte. Mitteilungsblatt 59 der IBG, S. 13\u201325, Wien 2002Die Problematik von Fassung und Bearbeitung bei Anton Bruckner, erl\u00e4utert anhand der drei Trios zum Scherzo der Neunten Sinfonie. In: Symposiumsbericht 1996, S. 65\u201384, Linz 1998, ISBN 3-900-270-39-2Kompositionen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]L\u00b4amour perdu (MS, 1993), Berceuse pour Piano op. 4 (gewidmet Ole Georg Graf). Auch Bearbeitung f\u00fcr Kammerorchester (MS, 1999)Trois Pastorales (MS,1991) op. 3 f\u00fcr Querfl\u00f6te und Klarinette (gewidmet Michael Donner)Jesu, Deine Passion EKG 67 (MS, 1987\/91), Choralvorspiel f\u00fcr Orgel op. 2 (in memoriam Sebastian Hedemann)Komm, Herr, segne uns (MS, 1980\/4) op. 1, Motette f\u00fcr vier- bis f\u00fcnfstimmigen gemischten Chor, Querfl\u00f6te und Orgel (gewidmet Daniela Scholz)"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/23\/benjamin-gunnar-cohrs-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Benjamin-Gunnar Cohrs \u2013 Wikipedia"}}]}]