[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/23\/hermann-von-der-goltz-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/23\/hermann-von-der-goltz-wikipedia\/","headline":"Hermann von der Goltz \u2013 Wikipedia","name":"Hermann von der Goltz \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Hermann Alexander Georg Maximilian Freiherr von der Goltz (* 17. M\u00e4rz 1835 in D\u00fcsseldorf; \u2020 25. 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M\u00e4rz 1835 in D\u00fcsseldorf; \u2020 25. Juli 1906 in Berlin) war ein evangelischer Theologe und Kirchenpolitiker. Hermann von der Goltz entstammte dem Adelsgeschlecht Goltz. Er war der zweite Sohn des preu\u00dfischen Oberstleutnants und theologisch-philosophischen Schriftstellers Alexander Ferdinand Philipp von der Goltz (1800\u20131870) und der Marie Goebel. Sein Bruder Alexander (1832\u20131912) war Pr\u00e4sident des kaiserlichen Rates von Elsa\u00df-Lothringen, sein Bruder Theodor (1836\u20131905) war Agrarwissenschaftler. Der Generalmajor Alexander Wilhelm von der Goltz war sein Gro\u00dfvater.Goltz studierte von 1853 bis 1858 in Erlangen, Berlin, T\u00fcbingen und Bonn. Er wurde nach bestandenem Examen 1859 Hauslehrer der Kinder des Obersten von Roeder am Genfersee. 1861 wurde er auf Veranlassung des damaligen Kultusministers Moritz August von Bethmann-Hollweg preu\u00dfischer Gesandtschaftsprediger in Rom, wo Goltz sich tatkr\u00e4ftig f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer deutschen evangelischen Schule einsetzte und diese in einem kleinen Rahmen im Palazzo Caffarelli verwirklichte.[1] Im August 1863 heiratete er Anna von Delius, Tochter des k\u00f6niglich-preu\u00dfischen Regierungsvizepr\u00e4sidenten von Koblenz. 1865 zum au\u00dferordentlichen Professor f\u00fcr biblische und systematische Theologie nach Basel berufen, r\u00fcckte er 1870 zum ordentlichen Professor auf und \u00fcbernahm 1872 das Rektorat der Universit\u00e4t Basel. 1873 wurde Goltz Professor in Bonn und siedelte schlie\u00dflich 1876 als ordentlicher Honorarprofessor, ordentliches Mitglied des altpreu\u00dfischen Evangelischen Oberkirchenrats und Propst zu St. Petri nach Berlin \u00fcber. Sein Amts- und Wohnsitz war das Palais Happe in der Br\u00fcderstra\u00dfe 10 in Berlin-Mitte. Ab 1883 war er ordentlicher Professor der Dogmatik an der theologischen Fakult\u00e4t der Friedrich-Wilhelms-Universit\u00e4t zu Berlin.1879 gr\u00fcndete er in Berlin die \u201eTheologische Gesellschaft\u201c zur F\u00f6rderung des Gedankenaustausches zwischen den Theologen der Universit\u00e4t und den Pfarrern im Gemeindedienst, die er bis an sein Lebensende leitete. Dar\u00fcber hinaus engagierte er sich jahrzehntelang als Mitglied der Berliner Mittwochsgesellschaft. In der St.-Petri-Kirchengemeinde organisierte Goltz gemeinsam mit seiner Ehefrau in vorbildlicher Weise die Gemeindepflege, die schlie\u00dflich in dem 1892 errichteten Gemeindehaus in der Neuen Gr\u00fcnstra\u00dfe 19, dem ersten in Berlin, untergebracht wurde. 1888 wurde er von Kaiserin Auguste Viktoria in den Engeren Ausschuss des neu gegr\u00fcndeten Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins berufen und \u00fcbernahm 1889 die Leitung des Berliner Zweigvereins. Der westf\u00e4lische Generalsuperintendent Wilhelm Zoellner bezeichnete ihn als \u201edie lebendige Seele des gesamten Vereins\u201c. Unter der tatkr\u00e4ftigen Leitung des Ehepaares von der Goltz wurden in Berlin seit 1890 vierzehn Krankenpflegestationen f\u00fcr die h\u00e4usliche Krankenpflege ins Leben gerufen.[2] Von der Goltz hatte f\u00fcr seine Gemeinde die ersten ehrenamtlich arbeitenden Frauen f\u00fcr die Unterst\u00fctzung von Diakonissen gewonnen. So erscheint der Name \u201eFrauenh\u00fclfe\u201c zum ersten Mal 1890 als Beschreibung der h\u00e4uslichen Krankenpflege, die Frauen in der St.-Petri-Gemeinde zu Berlin \u00fcbernommen hatten. Daraufhin gr\u00fcndete und organisierte Goltz 1892 im Rahmen des Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins die Frauenhilfe zur praktischen Unterst\u00fctzung der Krankenpflegestationen in Berlin.[3] Unter dem Protektorat von Kaiserin Auguste Viktoria und Goltz’ ma\u00dfgeblicher Mitwirkung wurde die Evangelische Frauenhilfe schlie\u00dflich auf das ganze Reich ausgeweitet.Nach dem Tod Albert von Levetzows \u00fcbernahm er 1903 den Gesamtvorsitz des Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins und hatte diesen bis zu seinem Tod inne.Goltz war neben seiner umfassenden sozialen T\u00e4tigkeit vor allem kirchenpolitisch aktiv. Er war sowohl stark von Johann Tobias Beck als auch von der Vermittlungstheologie gepr\u00e4gt und geh\u00f6rte so zu den Gr\u00fcndern und F\u00fchrern der Evangelischen Vereinigung, einer einflussreichen Kirchenpartei in Preu\u00dfen.Von 1892 bis zu seinem Tode war Goltz Geistlicher Vizepr\u00e4sident des Evangelischen Oberkirchenrates und somit der rangh\u00f6chste Geistliche der preu\u00dfischen Landeskirche. Mit seinem Freund Paul Kleinert entwarf er die Revision der Preu\u00dfischen Agende, die in wesentlichen Z\u00fcgen von der Generalsynode 1894 angenommen und 1895 eingef\u00fchrt wurde. Er befasste sich eingehend mit der Organisation der kirchlichen Versorgung der deutsch-evangelischen Gemeinden im Ausland. 1898 nahm er an der Pal\u00e4stinareise Kaiser Wilhelms II. teil und beteiligte sich als oberster geistlicher Vertreter des Kirchenregiments an der Einweihung der Erl\u00f6serkirche in Jerusalem. Er wirkte aktiv f\u00fcr die Vereinigung der Deutschen Landeskirchen, die 1903 durch die Gr\u00fcndung des Deutschen Evangelischen Kirchenausschusses, eines Vorl\u00e4ufers der EKD, zustande kam.Goltz hat ein Ehrengrab auf dem St. Petri-Friedhof zu Berlin.Er heiratete am 26. August 1863 in Koblenz Anna Helene Bernhardine Elise Friederike von Delius (1837\u20131909), eine Tochter des Regierungsvizepr\u00e4sidenten in Koblenz Eduard Delius (1809\u20131861) und Enkelin des Regierungspr\u00e4sidenten von K\u00f6ln Daniel Heinrich Delius. Das Paar hatte drei S\u00f6hne und zwei T\u00f6chter: Marie Charlotte Anna Bertha (* 15. Januar 1868; \u2020 10. Juni 1906)Eduard Alexander (* 31. Juli 1870; \u2020 7. Februar 1939), seit 1912 Professor der Theologie in Greifswald \u26ad 1898 Marie BechmannAlexander Karl Ernst (* 23. August 1872; \u2020 19. Oktober 1951), Oberregierungsrat \u26ad 1912 Elsbeth M\u00f6llerOtto Alexander Adolf Hermann (* 8. Juni 1875; \u2020 7. Januar 1903)Anna Charlotte Luise Wilhelmine (* 30. Mai 1878; \u2020 25. Dezember 1960) \u26ad 1908 Arthur Muthmann (* 24. April 1875; \u2020 8. Januar 1957)Die reformierte Kirche Genfs im 19. Jahrhundert. Genf 1861, auch franz\u00f6sischGottes Offenbarung durch die heilige Geschichte. Basel 1868\u00dcber die sittliche Wertsch\u00e4tzung politischer Charaktere. Gotha 1872Die christlichen Grundwahrheiten. Gotha 1873, Bd. 1Die Grenzen der Lehrfreiheit. Bonn 1873Anna von der Goltz: Erinnerungsbl\u00e4tter von Freunden gezeichnet. Stiftungsverlag, Potsdam 1911Ged\u00e4chtnisworte f\u00fcr D. Hermann Freiherr von der Goltz. Stiftungsverlag, Potsdam 1906Paul Gennrich, Eduard Freiherr von der Goltz: Hermann von der Goltz, ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte der deutschen evangelischen Kirche im 19. Jahrhundert. Vandenhoeck und Ruprecht, G\u00f6ttingen 1935Friedrich Wilhelm Bautz:\u00a0Goltz, Hermann Freiherr von der. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 265\u2013266.\u00a0(Artikel\/Artikelanfang im Internet-Archive)Hans Hohlwein:\u00a0Goltz, Alexander Georg Maximilian Hermann Freiherr von der. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band\u00a06, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S.\u00a0629\u201362 (Digitalisat).Petra Brinkmeier: Weibliche Jugendpflege zwischen Geselligkeit und Sittlichkeit. Zur Geschichte des Verbandes der evangelischen Jungfrauenvereine Deutschlands (1890\u20131918). Dissertation, 2003, S. 110, 130\u2013131Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen H\u00e4user, 1888, Acht und drei\u00dfigster Jahrgang, S.268\u2191 Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters, Bd. 1, Deutsche Verlagsanstalt 1927, S. 554\u2191 Fritz von der Heydt: Hundert Jahre Evangelischer Frauenverein Koblenz, Stiftsdruckerei St. Martin, Koblenz 1934, S. 45\u2191 Brinkmeier, S. 131 (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki61\/2022\/02\/23\/hermann-von-der-goltz-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Hermann von der Goltz \u2013 Wikipedia"}}]}]