[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki63\/2022\/02\/15\/burg-hayn-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki63\/2022\/02\/15\/burg-hayn-wikipedia\/","headline":"Burg Hayn \u2013 Wikipedia","name":"Burg Hayn \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Dieser Artikel erl\u00e4utert die Burg Hayn in Dreieich. 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Sie ist nicht zu verwechseln mit der Burg im Hayn im nahegelegenen Obertshausen.Burg HaynBurgruine Hayn heuteAlternativname(n)Hain, DreieichenhainStaatDeutschland (DE)OrtDreieichenhainEntstehungszeitum 1080BurgentypNiederungsburg, OrtslageErhaltungszustandUmfassungsmauernSt\u00e4ndische StellungAdligeGeographische\u00a0Lage50\u00b0\u00a00\u2032\u00a0N, 8\u00b0\u00a043\u2032\u00a0O50.0013888888898.7163888888889Koordinaten: 50\u00b0\u00a00\u2032\u00a05\u2033\u00a0N, 8\u00b0\u00a042\u2032\u00a059\u2033\u00a0O (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Die Burg Hayn, auch Hain oder Dreieichenhain genannt, ist die hochmittelalterliche Ruine einer Niederungsburg (Turmburg) in Dreieichenhain, einem Stadtteil der hessischen Stadt Dreieich, im Landkreis Offenbach. Blick aus der Altstadt, rechts das UntertorDie Burg war der Sitz der Reichsv\u00f6gte, die im Auftrag des Kaisers von hier aus den Wildbann Dreieich verwalteten. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Table of ContentsEntstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hagen-M\u00fcnzenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]M\u00fcnzenberger Erbschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sage nach soll das alte Jagdhaus, Vorg\u00e4nger der Burg, von Karl dem Gro\u00dfen gegr\u00fcndet worden sein. Das Hengstbach-Tal soll ihm so gut gefallen haben, dass er beschloss, hier sein Jagdhaus zu errichten. Karls vierte Ehefrau Fastrada soll einen Zauberring besessen und hier in den Burgteich versenkt haben. Der Kaiser sei dadurch an dieses Jagdhaus im Hain magisch gebunden gewesen und machte es zu seinem Lieblings-Jagdplatz.[1]\u00c4lterer Tradition nach bestand so bereits ab dem 9. Jahrhundert ein einfaches Jagdhaus als Mittelpunkt des Wildbannforstes Dreieich im heutigen Dreieichenhain, das um 950 zu einem k\u00f6niglichen Jagdhof aus Steingeb\u00e4uden mit Schutzgraben ausgebaut worden sein soll.[2] Die fr\u00fche Datierung in das 9. und 10. Jahrhundert wird in der neueren wissenschaftlichen Forschung inzwischen bestritten und eine Entstehung in die Zeit der Salier, also in die erste H\u00e4lfte des 11. Jahrhunderts, vermutet.[3]Der von einem Graben umgebene K\u00f6nigs- und Vogthof bestand aus mehreren Steinbauten, Pferde- und Hundest\u00e4llen und einem (wahrscheinlich) zweist\u00f6ckigen Herrenhaus, das dem K\u00f6nig als Unterkunft diente. K\u00f6nig und Gefolge verweilten hier zur Jagd. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4Hagen-M\u00fcnzenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urkundlich erw\u00e4hnt wird 1076 Eberhard von Hagen, der erste Vogt der Dreieich und enger Vertrauter Kaiser Heinrichs IV. Mit der \u00dcbernahme seines Vogtamtes nannte sich Eberhard und sp\u00e4ter seine Nachkommen nach dem Jagdhaus von Hagen. Hagen bedeutet im althochdeutschen so viel wie “umschlossener Hof”. Amt und Burg wurden als Lehen an die von Hagen-M\u00fcnzenberg vergeben.Eberhard von Hagen erbaute um 1080 einen f\u00fcnfst\u00f6ckigen Wohnturm auf einer kleinen Insel (30 \u00d7 40 m) im Hengstbach am Jagdhof. Der Wohnturm hatte im Untergeschoss eine Mauerdicke von 2,80 m auf einer Fl\u00e4che von 12,50 \u00d7 13,20 m, war ca. 25 m hoch und von einer hohen Ringmauer und einem breiten Wassergraben umgeben.Die zur Stammburg der einflussreichen Herren von Hagen-M\u00fcnzenberg gewordene Anlage wurde am Ende des 12. Jahrhunderts, in der Regierungszeit der Staufer, ausgebaut. Der Wohnturm wurde dabei in die Burgmauer einbezogen. Hinzu kamen ein runder Bergfried, ein romanischer Palas und eine dem Heiligen Pankratius geweihte Kapelle[4]. Die Burgmauer wurde von einem breiten Wassergraben umzogen. Den Schutz gew\u00e4hrleisteten Burgmannen, deren Hofreiten au\u00dferhalb der Burg standen. Neben der Burg entstand ein Fronhof (heute Restaurant Faselstall) mit Zwingern f\u00fcr Jagdhunde. Dreieichenhain wurde deshalb ironisch auch als \u201eDes Heiligen R\u00f6mischen Reiches Deutscher Nation Hundestall\u201c bezeichnet.[5] Eine Stadtmauer mit Wall und Graben umschloss die entstehende Stadt. Das romanische Stadttor \u2013 die sp\u00e4tere Mittelpforte, heute nicht mehr existent \u2013 war der einzige Zugang zu Burg und Stadt.M\u00fcnzenberger Erbschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Aussterben der Herren von Hagen-M\u00fcnzenberg im Jahre 1255 erfolgte die M\u00fcnzenberger Erbschaft. Die Burg wurde von mehreren Erben gemeinsam verwaltet und so zur Ganerbenburg. Bis 1286 konnten die Herren von Falkenstein zu f\u00fcnf Sechsteln die Burg \u00fcbernehmen, ein Sechstel verblieb bei Hanau. Die Burg wurde in der Folgezeit ausgebaut. Der Palas und die Kirche wurden vergr\u00f6\u00dfert, eine kleine Schule und das Burgmannenhaus der Bellersheim wurden errichtet. Ein m\u00e4chtiger Torturm sicherte den Zugang zur Burg.Ab 1256 ist urkundlich der Ort Hayn nachgewiesen, der sich um die Burg herum entwickelte. Hier wohnten vorwiegend Bedienstete des Wildbannes.1418 starben die Falkensteiner aus. Nach einer Erbteilung ging deren Anteil an die Herren von Isenburg und Sayn. 1460 brannte der salische Wohnturm aus.[6] Graf Ludwig II. von Isenburg erwarb 1486 den Sayn’schen Anteil an der Burg. Durch weitere Umbauten erhielt die Burg eine sp\u00e4tgotische Pr\u00e4gung, wurde als Residenz dann aber aufgegeben.Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hanauer Anteil von einem Sechstel wurde 1701 mit Isenburg gegen ein Drittel von Dudenhofen eingetauscht[7], so dass die Burg nun ganz den Isenburgern geh\u00f6rte. Im 18. Jahrhundert wurde sie als Steinbruch verwendet. Der nun alleinige Eigent\u00fcmer der Burg, der Graf von Isenburg-Philippseich, konnte nach einem sechsj\u00e4hrigen Rechtsstreit den weiteren Abriss der Burg vorl\u00e4ufig verhindern. 1750 st\u00fcrzte der Wohnturm in sich zusammen. Nur eine Wand (22 m) blieb erhalten. 1773 wurde die Kirche der von den Grafen von Isenburg gegr\u00fcndete Hugenotten-Siedlung Neu-Isenburg auch aus Einsturztr\u00fcmmern der Ruine des Wohnturms errichtet. Steine aus Palas und Bergfried wurden am Ende des 18. Jahrhunderts f\u00fcr den Stra\u00dfenbau[8] verwendet.1816 fiel der inzwischen zum F\u00fcrstentum avancierte Kleinstaat der Isenburger an das Gro\u00dfherzogtum Hessen. Die Burgruine Hayn fiel bei der verm\u00f6gensrechtlichen Auseinandersetzung zwischen Isenburg und dem Gro\u00dfherzogtum in das Privatverm\u00f6gen der F\u00fcrsten. Die Isenburger verkauften die Burg 1931 an den Geschichts- und Heimatverein Dreieichenhain e.V.Die Burganlage ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Die Reste des Wohnturms z\u00e4hlen in Deutschland zu den am besten erhaltenen Profanbauten aus der Salierzeit.Der Palas und der Bergfried sind noch erhalten. Die Westwand der Turmburg in Verbindung mit dem Burggarten der Anlage dient als Kulisse f\u00fcr die seit 1924 bestehenden Burgfestspiele. In der Burg befindet sich ein Heimatmuseum (\u201eDreieich-Museum\u201c).An der Stelle der heutigen Burgkirche befanden sich zun\u00e4chst kleinere Kapellen, zuletzt eine um 1300 umgebaute fr\u00fchgotische Saalkirche. Diese brannte am 27. Dezember 1669 nieder. Die zum Ersten Advent 1718 geweihte Burgkirche wird zum 300. Jahrestag renoviert und um eine Sakristei erg\u00e4nzt.[9]Roger Heil (Hrsg.): Dreieichenhain im Wandel, 750 Jahre Stadt im Zentrum Europas. Dreieichenhain: Hayner Burg-Verl., 2005. 396 S.: Ill.u.graph. Darst. ISBN 3-924009-20-1 (Stadt und Landschaft Dreieich; 21).Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgst\u00e4tten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S.\u00a0408f.Hanne Kulessa (Hrsg.): Dreieich, eine Stadt\u00a0: Buchschlag, Dreieichenhain, G\u00f6tzenhain, Offenthal, Sprendlingen. Frankfurt 1989.Gernot Schmidt (Hrsg.): Dreieichenhain. Beitr\u00e4ge zur Geschichte von Burg und Stadt Hayn in der Dreieich. Dreieich: Hayner Burg-Verl., 1983. 549 S.: Ill. u. graph. Darst. ISBN 3-924009-00-7 (Stadt und Landschaft Dreieich; 1).Gernot Schmidt: Kleiner F\u00fchrer durch Dreieichenhain: ein Rundgang durch Burg und Stadt, Kirche und Museum; mit einem Stadtplan f\u00fcr Fussg\u00e4nger. Ed. Dreieich: Dreieichenhain, 1990. 46 S.: Ill (z.\u00a0T. farbig) u. graph. Darst. ISBN 3-928149-00-8 (Stadt und Landschaft Dreieich; 12).Rolf M\u00fcller (Hrsg.): Schl\u00f6sser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S.\u00a081\u201384.Dagmar S\u00f6der: Kreis Offenbach = Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland \u2013 Kulturdenkm\u00e4ler in Hessen. Braunschweig 1987, S.\u00a0102\u2013104., ISBN 3-528-06237-1\u2191 Vgl. Gernot Schmidt: Dreieichenhain. In: Kulessa (Hrsg.): Dreieich, S. 36.\u2191 Vgl. Gernot Schmidt: Dreieichenhain. In: Kulessa (Hrsg.): Dreieich, S. 36; Karl Nahrgang: Ein befestigter Jagdhof ottonischer Zeit. In: Stadt- und Landkreis Offenbach a.\u00a0M. Studien und Forschungen, H. 9.1963, S. 243\u2013263.\u2191 vgl. Horst Wolfgang B\u00f6hme: Kritische Bemerkungen zur salischen Turmburg von Dreieichenhain und ihrer Vorg\u00e4ngerbauten. In: Hessisches Jahrbuch f\u00fcr Landesgeschichte, Jg. 55.2005, S. 251\u2013262, Auch Karl Nahrgang hat diese, seine eigene Theorie in seiner letzten \u2013 1970 posthum erschienenen \u2013 Ver\u00f6ffentlichung vorsichtig selbst korrigiert: Karl Nahrgang: Dreieichenhain, K\u00f6nigshof, Burg, Stadt. In: Burgen und Schl\u00f6sser. Jg. 1970, H. 2, S. 51\u201360.\u2191 S\u00f6der, S. 102.\u2191 Vgl. Gernot Schmidt: Dreieichenhain. In: Kulessa (Hrsg.): Dreieich, S. 37.\u2191 S\u00f6der, S. 102.\u2191 Uta L\u00f6wenstein: Grafschaft Hanau. In: Ritter, Grafen und F\u00fcrsten \u2013 weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900\u20131806 = Handbuch der hessischen Geschichte 3 = Ver\u00f6ffentlichungen der Historischen Kommission f\u00fcr Hessen 63. Marburg 2014. ISBN 978-3-942225-17-5, S. 210.\u2191 S\u00f6der, S. 103.\u2191 Vor dem Altar t\u00fcrmen sich Schutthaufen in FAZ vom 6. Dezember 2017, Seite 45 (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki63\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki63\/2022\/02\/15\/burg-hayn-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Burg Hayn \u2013 Wikipedia"}}]}]