[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki67\/2022\/02\/15\/augsburger-dom-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki67\/2022\/02\/15\/augsburger-dom-wikipedia\/","headline":"Augsburger Dom \u2013 Wikipedia","name":"Augsburger Dom \u2013 Wikipedia","description":"Blick auf den Dom von S\u00fcd-Osten, 2011 Der Dom zu Augsburg von Norden aus gesehen 1844 Der Augsburger Dom (auch:","datePublished":"2022-02-15","dateModified":"2022-02-15","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki67\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki67\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/7\/7d\/Der_Hohe_Dom_zu_AugsburgDSC_2136.jpg\/290px-Der_Hohe_Dom_zu_AugsburgDSC_2136.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/7\/7d\/Der_Hohe_Dom_zu_AugsburgDSC_2136.jpg\/290px-Der_Hohe_Dom_zu_AugsburgDSC_2136.jpg","height":"239","width":"290"},"video":[null,null,null],"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki67\/2022\/02\/15\/augsburger-dom-wikipedia\/","wordCount":12236,"articleBody":" Blick auf den Dom von S\u00fcd-Osten, 2011 Der Dom zu Augsburg von Norden aus gesehen 1844Der Augsburger Dom (auch: Hoher Dom Mari\u00e4 Heimsuchung)[1] ist die Kathedrale des Bistums Augsburg und Stadtpfarrkirche der Dompfarrei Zum Heiligsten Herzen Jesu. Neben der Basilika St. Ulrich und Afra, der Moritzkirche und der Kirche St. Anna gilt der Dom als bedeutendster Kirchenbau und eine der meistbesuchten Sehensw\u00fcrdigkeiten der Stadt Augsburg. Die Urspr\u00fcnge des Domes werden auf das 8.\u00a0Jahrhundert datiert. Die heutige Anlage entstand im Kern ab 995. Table of Contents Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erweiterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegenwart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Au\u00dfenbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Innenraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Langhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ostchor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wolfgangskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konradskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Augustinuskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gertrudskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lukaskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Querhaus und Westchor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Romanische Bronzet\u00fcr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marienorgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Magnifikat-Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Domorganisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Max-Josef-Metzger-Stele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]R\u00f6mermauer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dombrunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]St. Johann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Dom liegt innerhalb der Stadtmauern der ehemaligen r\u00f6mischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum. Unter dem romanisch-gotischen Dom konnten Fundamente aus dem 4.\u00a0Jahrhundert ergraben werden (1978\/79), die m\u00f6glicherweise auf eine fr\u00fchchristliche Kirche und einen Bischofssitz hinweisen. Allerdings wurden hierf\u00fcr bisher noch keine Nachweise in den Quellen gefunden. Auf eine christliche Gemeinde dieser Zeitstellung deutet nur eine Grabinschrift, die im Bereich der ehemaligen Johanneskirche neben dem Dom gefunden wurde. Neuere Thesen vermuten dagegen einen m\u00f6glichen sp\u00e4tantiken bisch\u00f6flichen Kirchenbezirk im Bereich der heutigen Abtei St. Stephan.Die ersten nachweisbaren Dombauten entstanden unter den Bisch\u00f6fen Wikterp (\u2020 um 772) und Simpert, dessen Bischofskirche 805 geweiht wurde. Die erste urkundliche Erw\u00e4hnung des Mariendomes stammt von 822. Die Besch\u00e4digungen infolge der Ungarneinf\u00e4lle lie\u00df Bischof Ulrich ab 923 beseitigen. Der Westbau st\u00fcrzte 994 ein, unmittelbar danach begann Bischof Liutold mit Unterst\u00fctzung der Kaiserin Adelheid \u2013 die den Einsturz angeblich in einer Vision vorausgesehen haben soll \u2013 mit einem Neubau des Domes. Dieser begann mit Westchor und n\u00f6rdlichem Querhaus und war wohl schon im Jahr 1006 mit dem Mittelschiff fertiggestellt; er bildet immer noch den Kern des heutigen Domes (Westquerhaus und Mittelschiff).[2] Grundriss des ehemaligen romanischen Domes, erbaut 995\u20131006Weitere gr\u00f6\u00dfere Bauma\u00dfnahmen gab es unter Bischof Heinrich II.; ihr genaues Ausma\u00df ist unklar, gesichert ist aber, dass es sich hierbei um Ver\u00e4nderungen an einem vollst\u00e4ndigen Bauwerk handelte und nicht um die Fertigstellung eines unterbrochenen Baus handelte. Abgeschlossen waren diese Umbauten unter Heinrichs Nachfolger Embriko, der 1065 einen Hauptaltar im Westchor weihte. In einer weiteren Bauma\u00dfnahme wurde um das Jahr 1178 das komplette Quer- und Langhausdachwerk ersetzt.[3] Erweiterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1331 wurde der bis dahin romanische Dom in gotischen Formen ausgebaut. Er erhielt doppelte Seitenschiffe, wie sie zu dieser Zeit auch am K\u00f6lner Dom entstanden, und im Mittelschiff spitzbogige Kreuzrippengew\u00f6lbe. Bischof Marquard I. von Randeck legte 1356 den Grundstein f\u00fcr den m\u00e4chtigen Ostchor, der erst 1431 vollendet war. Dass die ausgef\u00fchrte Form des Augsburger Domostchores das Ergebnis einer komplexen Baugeschichte ist, wurde in der Forschung wiederholt gesehen.[4]Durch j\u00fcngere Untersuchungen konnte die komplizierte Planungs- und Bauabfolge gekl\u00e4rt werden: 1356\u201369 wurden unter Marquard von Randegg und Walter Hochschlitz die Umfassungsmauern des Kapellenkranzes errichtet, 1369\u201375 folgte der Bau der Au\u00dfenmauern des Langchores nach vereinfachtem Plan, m\u00f6glicherweise f\u00fcr einen Hallenchor, 1375\u201396 wurde unter Burkhard von Ellerbach der Rohbau mit dem Chorobergaden fertiggestellt, dessen Polygonschluss bis zur Achskapelle vorgeschoben wurde, 1400\u201313 wurde der Chor unter Anselm von Nenningen eingew\u00f6lbt und 1424\u201350 unter Kardinal Peter von Schaumburg der Innenausbau vollendet.[5] Als Erstplanung konnte ein anspruchsvoller kathedralgotischer Umgangschor mit offenem Strebewerk identifiziert werden, der dann in vereinfachter Form vollendet wurde.[6] Seine urspr\u00fcngliche Konzeption hatte eine Nachbildung des monumentalen K\u00f6lner Domchores vorgesehen.[7] Dessen auf regelm\u00e4\u00dfiger Triangulatur aufbauendes Grundrissschema wurde in Augsburg angewandt.[8]Als Baumeister des Augsburger Ostchores konnte entsprechend der bisherige Parlier an der K\u00f6lner Dombauh\u00fctte Heinrich Parler der \u00c4ltere namhaft gemacht werden, der ab 1351 auch den Chorbau am Heilig-Kreuz-M\u00fcnster von Schw\u00e4bisch Gm\u00fcnd leitete.[9] Die originale Grundrisszeichnung des Augsburger Domostchores hat sich in einer Nachzeichnung der Zeit um 1500 erhalten und best\u00e4tigt damit die Erstplanung als voll ausgebildeten kathedralgotischen Umgangschor.[10] Den neuen Chor \u00fcberragten die Kircht\u00fcrme kaum noch.1487 aufgestockter S\u00fcdturm vor dem 1356\u20131431 errichteten OstchorDomkreuzgang und 1565 aufgestockter NordturmDie Aufstockung des S\u00fcdturms in romanischem Stil erfolgte erst in der Zeit der Sp\u00e4tgotik, 1487, fast ganz in Backstein. Die Steins\u00e4ulen der Triforien stammten wahrscheinlich aus dem Geschoss darunter, dessen Fenster zur Verbesserung der Stabilit\u00e4t zugemauert wurden.Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1537\u20131548 verw\u00fcsteten protestantische Bilderst\u00fcrmer das Gotteshaus. Die zerst\u00f6rte Ausstattung wurde w\u00e4hrend der Gegenreformation allm\u00e4hlich ersetzt. Im Jahre 1565 erh\u00f6hte man den Nordturm, ebenfalls in romanischem Stil. 1655\u20131658 wurde das Dominnere in barocken Formen um- und ausgestaltet. Sp\u00e4ter kamen noch einige Kapellenanbauten hinzu. Erhalten hat sich hiervon jedoch nur der Zentralbau der Marienkapelle am Kreuzgang.1808\/09 brach man die Bebauung s\u00fcdlich der Kathedrale ab und legte einen Parade- und Exerzierplatz an. Von 1852 bis 1863 wurde die Barockausstattung beseitigt und der Dom im Sinne der Neugotik r\u00fcckgebaut. Die historisierende Ausstattung erg\u00e4nzte man durch den Zukauf und die Umsetzung bedeutender mittelalterlicher Gem\u00e4lde und Plastiken.1934 wurde die mittelalterliche Raumgestalt rekonstruiert und die Farbfassung wiederhergestellt, um die neugotischen Aspekte des Domes zu reduzieren. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Dom weitgehend verschont. Am schwersten wurde die Marienkapelle getroffen, auch der Kreuzgang erlitt Sch\u00e4den.Gegenwart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Innere wurde 1983\/84 umfassend restauriert und saniert. Am Au\u00dfenbau ersetzte man die Bauteile aus Sandstein in den letzten Jahrzehnten weitgehend. Das neue Bronzeportal am Chor des K\u00fcnstlers Max Faller wurde 2001 geweiht.Bei seinem Augsburg-Besuch feierte Papst Johannes Paul II. am 3. Mai 1987 die heilige Messe im Augsburger Dom. Diese sollte eigentlich an der Augsburger Sportanlage S\u00fcd stattfinden, musste aber aufgrund eines Unwetters kurzerhand in die Kathedrale verlegt werden. Im Juli 2013 besch\u00e4digte ein 26-j\u00e4hriger Mann zwei sp\u00e4tgotische Fenster des Augsburger Doms durch Steinw\u00fcrfe. Betroffen waren die Fenster St. Ursula und Anbetung der K\u00f6nige.[11] Das St.-Ursula-Fenster, das am 31. Juli 2013 besch\u00e4digt wurdeAnl\u00e4sslich von Reparaturarbeiten an der Nordturmspitze im Mai 2018 wurde die Turmkugel von der Spitze abgenommen und ge\u00f6ffnet. Dabei kamen Dokumente aus den Jahren 1598, 1848 und 1952\u00a0zum Vorschein, die bei Bauarbeiten in den jeweiligen Jahren in der Kugel hinterlassen worden waren. \u00c4hnliche Funde gab es bereits bei der \u00d6ffnung der s\u00fcdlichen Domturmkugel im Jahr 1999; sie reichten bis ins Jahr 1490 zur\u00fcck und sind seit der \u00d6ffnung im Di\u00f6zesanmuseum St. Afra ausgestellt.[12]Zur Erinnerung an die \u201eAugsburger Bombennacht\u201c vom 25. auf den 26. Februar 1944 wurde Anfang M\u00e4rz 2019, also 75 Jahre nach den Ereignissen von damals, an der Konrads\u00e4ule des Hohen Doms eine Gedenktafel angebracht. Sie soll an den fr\u00fcheren Domkaplan Johann Aichele und jugendliche Ministranten erinnern, die den Dom gemeinsam mit vielen anderen vor der Zerst\u00f6rung bewahrten. Sie handelten in der Bombennacht unverz\u00fcglich und entfernten die von den Flugzeugen abgeworfenen Brandbomben aus dem Dachstuhl.[13] Zahlreiche Kirchen und Geb\u00e4ude wurden bei dem Luftangriff zerst\u00f6rt oder erlitten schwerste Sch\u00e4den. Die Konrads\u00e4ule dient als Weihwasserbecken. Gekr\u00f6nt ist sie mit der Augsburger Zirbelnuss. Sie stammt vom Bildhauer Georg Chorherr und wurde nach dem Krieg als Zeichen des Dankes f\u00fcr die Verschonung des Doms errichtet.[14]Von weiten Teilen der Augsburger Innenstadt lassen sich die beiden Glockent\u00fcrme des Hohen Domeserblicken. Sie geh\u00f6ren mit 62 Metern H\u00f6he neben der Basilika St. Ulrich und Afra und dem Perlachturm zu den h\u00f6chsten Geb\u00e4uden in der historischen Altstadt von Augsburg.Der Dom ist 113,25\u00a0m lang und das Langhaus 38,70\u00a0m breit. Die H\u00f6he des Mittelschiffs betr\u00e4gt 17,80\u00a0m und die des Presbyteriums des Ostchors 28\u00a0m.[15]Au\u00dfenbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das S\u00fcdportal von ca. 1360Der Augsburger Dom ist eine lang gestreckte, f\u00fcnfschiffige Basilika mit einem \u00f6stlichen Umgangschor und einem einschiffigen Westchor. Der Westapsis ist ein Querhaus vorgelagert. Die beiden romanischen T\u00fcrme vor dem Ostchor sind aus Bruchsteinen aufgemauert und werden durch Lisenen und Bogenfriese gegliedert. Den Abschluss bilden hohe Spitzhelme mit Dreiecksgiebeln.Die doppelten Seitenschiffe der Langhauss\u00fcdseite aus unverputztem Ziegelmauerwerk werden au\u00dfen von einfachen Strebepfeilern gest\u00fctzt. Die quergestellten Satteld\u00e4cher \u00fcber den Gew\u00f6lben sind hinter dreieckigen Zinnengiebeln verborgen. Das offene Strebesystem ist in der Dachzone versteckt. Die urspr\u00fcnglichen Fenster\u00f6ffnungen der schmucklosen Hochschiffwand wurden vermauert.Der gotische Ostchor ist wei\u00df verputzt, die reiche Architekturgliederung steinsichtig belassen, aber gr\u00f6\u00dftenteils erneuert. Bedingt durch einige Planungs\u00e4nderungen vermittelt der Chorbau einen \u201eunfertigen\u201c Eindruck. Die Architektur folgt im Grundriss dem \u201efranz\u00f6sisch-kathedralen\u201c Grundmuster. Der basilikale Mittelraum wirkt hingegen plump und wie eine Notl\u00f6sung. Die Dachfl\u00e4chen \u00fcber den Kapellen sind weit nach oben gezogen, geschlossene Strebemauern st\u00fctzen den Obergaden an Stelle offener Strebebogen. Diese \u201eunbeholfene\u201c Chorl\u00f6sung mit ihrer unorganischen Verbindung von Umgang und Chorschluss irritiert vor allem durch die fensterlosen oder nur durch kleine Fenster\u00f6ffnungen belichteten kahlen Wandfl\u00e4chen. Urspr\u00fcnglich war, wie die Baugeschichte gezeigt hat, ein offenes Strebesystem vorgesehen, es w\u00e4re also ein \u201eklassischer\u201c Kathedralchor franz\u00f6sischen Schemas entstanden.Das prachtvolle S\u00fcdportal (um 1356) am Ostchor, das auch das Meisterzeichen Heinrich Parlers tr\u00e4gt, wendet sich als Schaufassade der b\u00fcrgerlichen Reichsstadt zu. Die Vorhalle liegt zwischen zwei Strebepfeilern und wird durch Ma\u00dfwerkblenden und -friese gegliedert. Der Skulpturenschmuck ist gr\u00f6\u00dftenteils verwittert oder erneuert. In den Gew\u00e4nden des Portals stehen Apostelfiguren, am Mittelpfeiler die Gottesmutter. Das dreiteilige Tympanon zeigt vielfigurige Szenen aus dem Marienleben. Der S\u00fcdeingang ist die aufwendigste Portalanlage des 14.\u00a0Jahrhunderts in S\u00fcddeutschland. In Konzeption und Ausf\u00fchrung lassen sich Parallelen zum Heilig-Kreuz-M\u00fcnster in Schw\u00e4bisch Gm\u00fcnd erkennen. Das Nordportal ist wesentlich einfacher gestaltet und nahezu vollst\u00e4ndig erneuert. Der k\u00fcnstlerische Rang des Originales l\u00e4sst sich deshalb nur noch erahnen. Das originale Tympanon wurde auf der R\u00fcckseite im Dominneren geborgen. Es zeigt die Anbetung der K\u00f6nige, die Verk\u00fcndigung und Geburt Christi sowie den Tod und die Kr\u00f6nung Mariae. Eine Inschrift am Mittelpfeiler datiert das Portal auf 1343. Im Norden f\u00fcgt sich der Klausurbezirk mit dem Kreuzgang an das Langhaus an. Vom n\u00f6rdlichen Seitenschiff aus ist die barocke Marienkapelle im Winkel zwischen Kreuzgang und Kirche zug\u00e4nglich.Innenraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Blick durch das Mittelschiff auf den OstchorDurch das S\u00fcdportal gelangt man in die zweischiffige Chorhalle. Rechts schlie\u00dft sich der Umgang mit den Kapellen an. Hinter den steinernen Chorschranken mit ihren Ma\u00dfwerkbr\u00fcstungen liegt das \u2013 leicht erh\u00f6hte \u2013 Presbyterium des Ostchores. Die Kreuzrippengew\u00f6lbe des Hochchores ruhen auf dreifachen Diensten bzw. Blattkonsolen, die Gew\u00f6lbe des Umganges auf einfachen Diensten. Im Norden des Umgangs sind zwei Kapellen auf halber H\u00f6he abgemauert und dienen als Sakristei. Den ungew\u00f6hnlichen Abschluss des Hochchores bildet ein gro\u00dfes Ostfenster im Obergaden, dessen bildhafte Wirkung vielleicht auf Anregungen der zeitgen\u00f6ssischen Zisterzienserarchitektur zur\u00fcckzuf\u00fchren ist.Das Mittelschiff des Langhauses geht noch auf den ottonischen Dom ab 995 zur\u00fcck, dem die gotischen Kreuzrippengew\u00f6lbe aufgesetzt wurden. Der Gew\u00f6lbescheitel liegt unterhalb der einstigen Flachdecke. Die fig\u00fcrlichen Schlusssteine zeigen die Propheten, ein Wappen, einen einbeinigen Meermann und den hl. Johannes. Links und rechts schlie\u00dfen sich die Hallenr\u00e4ume der doppelten Seitenschiffe an, deren Gew\u00f6lbe von Rundpfeilern getragen werden. Die Wandfl\u00e4chen werden durch eine aufgemalte rote Quaderung gegliedert.Unter dem Westchor liegt die Doppelkrypta, die 1979\u20131981 rekonstruiert wurde. Sie ist den zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus geweiht und enth\u00e4lt Freskenfragmente aus dem 13.\u201316.\u00a0Jahrhundert.[15] Im \u00e4lteren Westteil tragen vier S\u00e4ulen die Decke. Auch die Kreuzgratgew\u00f6lbe der vierschiffigen Ostkrypta (Mitte 12.\u00a0Jahrhundert) werden von kurzen S\u00e4ulen gest\u00fctzt.Der dar\u00fcber liegende Westchor ist gegen\u00fcber dem Langhaus um einige Stufen erh\u00f6ht. Die Kreuzrippengew\u00f6lbe sitzen hier auf Konsolen mit fig\u00fcrlichen Darstellungen, Masken und Blattwerk. Die seitlichen Chorschranken schuf Burkhard Engelberg im Jahr 1501. Unter Ma\u00dfwerkbr\u00fcstungen liegen Blendfelder mit reichen Kompositionen aus Fischblasen \u00fcber Spitzbogenarkaden. Kielbogenportale erm\u00f6glichen den Zugang in den Chor.Die romanische Ostkrypta unter dem WestchorDas Gipsfenster in der KryptaDie mittelalterliche Ausstattung wurde durch den Bildersturm der Reformationszeit stark reduziert. Im Zuge der Regotisierung im 19.\u00a0Jahrhundert entfernte man die nichtmittelalterlichen Ausstattungsst\u00fccke weitgehend und erg\u00e4nzte den Bestand durch Zuk\u00e4ufe aus dem Kunsthandel und Umsetzungen aus anderen Kirchen. 1934 purifizierte man die neugotische Ausstattung radikal. Diese \u201eEnthistorisierung\u201c wirkte noch bis in die 1970er-Jahre nach, als die originalen Baldachine (um 1430) des Chorgest\u00fchles f\u00fcr neugotische Nachsch\u00f6pfungen gehalten und abgebaut wurden (1970\/71).Langhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die f\u00fcnf Glasgem\u00e4lde der s\u00fcdlichen Mittelschiffswand sind der Rest einer umfangreicheren Serie, vielleicht einer Folge von zw\u00f6lf Propheten und zw\u00f6lf Aposteln. Erhalten sind die Darstellungen der Propheten Jonas, Daniel, Hosea, David und Moses. Die Datierung des Fragmentes ist umstritten. Einige Kunsthistoriker bringen die Bilder mit der Hirsauer Buchmalerei des fr\u00fchen 12.\u00a0Jahrhunderts in Verbindung, andere setzen die Entstehung bereits im ausgehenden 11.\u00a0Jahrhundert an. Der Zyklus gilt als \u00e4ltestes Beispiel seiner Art in Europa. Louis Grodecki (1910\u20131982), einer der bedeutendsten Kenner der romanischen Glasmalerei, z\u00e4hlte die Standfiguren zu den kostbarsten des gesamten Mittelalters. Die Fenster sind etwa 2,20\u00a0m hoch. Drei der Scheiben sind nahezu original \u00fcberkommen, die Figur des Moses d\u00fcrfte nach neueren Forschungen eine weitgehende Nachsch\u00f6pfung (um 1550) sein. Auch die Scheibe mit der Jonasdarstellung ist teilweise erg\u00e4nzt.Die gemalten Friese \u00fcber den Seitenschiffarkaden entstanden Mitte des 11.\u00a0Jahrhunderts und zeigen M\u00e4ander, Brustbilder von Personen in r\u00f6mischer Kleidung und V\u00f6gel mit Blumenmotiven.Die neugotischen Alt\u00e4re bergen einige bedeutende mittelalterliche \u00d6lbilder und Skulpturen. Am Kreuzaltar ist ein gro\u00dfes fr\u00e4nkisches Kreuz (um 1510) zu sehen, das Relief der Predella mit der Beweinung Christi entstand gegen 1520 in einer bayerischen Werkstatt. Die Tafelbilder der Alt\u00e4re der vier \u00f6stlichen Pfeiler malte Hans Holbein der \u00c4ltere im Jahr 1493. Die Tafeln waren urspr\u00fcnglich wohl als Fl\u00fcgel eines Altars f\u00fcr das Kloster Weingarten vorgesehen. Dargestellt sind das Opfer Joachims, die Geburt und der Tempelgang Mari\u00e4 sowie die Beschneidung Christi. Zur Neuverwendung mussten die Gem\u00e4lde allerdings gespaltet werden.Die Gegenst\u00fccke auf der westlichen Seite schuf J\u00f6rg Stocker aus der Ulmer Schule (Zuschreibung) um 1484 f\u00fcr den Hochaltar der Pfarrkirche in Unterkn\u00f6ringen. Hier erkennt man die Geburt Christi, die Anbetung der K\u00f6nige, den Marientod und die Marienkr\u00f6nung. Stocker verwendete als Vorlage einige Stiche des Colmarer Meisters Martin Schongauer. Ecce-Homo-Skulptur von Georg PetelAus der s\u00e4kularisierten Dominikanerkirche St. Magdalena kam eine bedeutende Skulptur Georg Petels in die Kathedrale. Die lebensgro\u00dfe Darstellung des leidenden Christus mit der Dornenkrone (1630\/31, Ecce homo) ist mehrfarbig gefasst (bemalt) und l\u00e4sst den Einfluss der Kunst des Peter Paul Rubens erkennen. Sie befindet sich \u00fcber dem Tabernakel des im Jahr 2016 von Wilhelm Huber neu gestalteten Sakramentsaltars im s\u00fcdlichen Seitenschiff des Langhauses.An den Turmw\u00e4nden und der Chorsakristei sind 19 Originalfiguren aus der Mitte des 14.\u00a0Jahrhunderts angebracht, die ehemals das Nordportal zierten.Die moderne Kanzel aus Rotmarmor entstand 1946 (Karl Killer).Ostchor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Au\u00dfenansicht eines Teiles des Konradus-FenstersDen Hochaltar schuf Josef Henselmann 1962 aus Bronze, die seitlichen Figuren wurden 1982 erg\u00e4nzt. Das einfache Gest\u00fchl entstand um 1430. Der Altarraum wird durch steinerne Chorschranken vom Umgang getrennt. Der \u00d6lberg an der s\u00fcdlichen Schranke zeigt Tonfiguren Veit Eschays (1591). Die sieben Umgangskapellen werden durch schmiedeeiserne Gitter abgeschlossen. Die Alt\u00e4re bergen in ihren meist neugotischen Aufbauten bedeutende \u00e4ltere Kunstwerke.Von 1962 bis 1967 fertigte Josef Oberberger acht hohe Glasfenster im Ostchor und im Kapellenkranz um den Ostchor an. Der Glaszuschnitt all dieser Fenster war frei, ohne Schablonen. Die Glasmalereien bestehen aus farbigen Rauten, Quadraten und Kreuzornamenten und zeigen als Motive St. Augustinus, St. Konradus und zwei Gebotstafeln.Wolfgangskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Christoph Amberger war der Sch\u00f6pfer der thronenden Muttergottes (1554) in der St.-Wolfgangs-Kapelle. Das Triptychon Ambergers war urspr\u00fcnglich als Ersatz des w\u00e4hrend der Reformation zerst\u00f6rten Hochaltares Holbeins in Auftrag gegeben worden, dessen Gestalt nur noch durch den erhaltenen Entwurf im Stadtmuseum in Danzig \u00fcberliefert ist. Ambergers Altar zeigt die Madonna zwischen den Heiligen Ulrich und Afra (Fl\u00fcgel). Darunter werden die sieben Begleitfiguren der Afra-Legende gezeigt. An den W\u00e4nden sind Bischofsgrabm\u00e4ler aufgestellt.Konradskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der St.-Konrad-Kapelle stehen etwa das Erzgrabmal Wolfhard von Roths (\u2020 1302), der im Chor bestattet wurde und Johann Eglof von Kn\u00f6ringens (\u2020 1575). Der Altar der St.-Konrads-Kapelle (Mari\u00e4 Heimsuchung, um 1461) der neuerdings mit dem archivalisch nachgewiesenen Meister Sigmund Haring[16] identifiziert wurde, stammt vom \u201eMeister der Freisinger Heimsuchung\u201c.Augustinuskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gedenkstein des Kardinals Peter von Schaumberg (\u2020 1469) in der St.-Augustinus-Kapelle zeigt den Verstorbenen als Skelett.Gertrudskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Gotischer Fl\u00fcgelaltar in der St.-Gertruds-KapelleDie Mittelkapelle ist der hl. Gertrud geweiht. Urspr\u00fcnglich diente sie den Chorherren der Mitte des 14. Jahrhunderts abgetragenen Stiftskirche St. Gertrud als Ersatz. Das Gotteshaus befand sich auf dem Areal des heutigen Ostchores. Dem \u201eMeister der M\u00fcnchner Frauenkirche\u201c wird ein Glasfenster in der Gertrudkapelle zugeschrieben. Die Scheiben zeigen in Medaillons die Passion Christi, im Ma\u00dfwerk die Auferstehung.Der doppelst\u00f6ckige Fl\u00fcgelaltar von ca. 1510 wurde um 1860 als ausgemusterter Altar der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche erworben. Auf der Predella ist die heilige Gertrud in einer neugotischen B\u00fcste dargestellt. Der Mittelschrein zeigt ein Relief des Marientods. Das ehemalige barocke Altarblatt Kommunion der heiligen Gertrud befindet sich seit 1859\/63 in der Kirche St. Bartholom\u00e4us in Diedorf.[17]Lukaskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die achte Kapelle ist dem hl. Lukas geweiht. Hinter der zweischiffigen Staffelhalle \u00f6ffnet sich das S\u00fcdportal. Im Osten steht ein gro\u00dfer Rotmarmoraltar (1597) mit dem Relief des Gnadenstuhls nach einem Gem\u00e4lde, das in der Chorsakristei aufbewahrt wird. Ein im Zweiten Weltkrieg zerst\u00f6rtes gro\u00dfes Fenster von Josef Oberberger wurde 1954 vom K\u00fcnstler erneuert. Es stellt die Heimsuchung Mariens im Lebensbaum dar.Querhaus und Westchor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Fresko des hl. ChristophorusBlickf\u00e4nge im s\u00fcdlichen Querhaus sind die riesige Darstellung des hl. Christophorus an der Westwand (1491) und das gro\u00dfe Glasfenster im S\u00fcden (um 1330\/40) mit der Darstellung Marias als \u201eThron Salomonis\u201c. Im Jahre 2010 wurden weitere drei gro\u00dfe farbige Glasfenster, die der K\u00fcnstler Johannes Schreiter aus Langen entworfen hatte, durch die Firma Derix-Glasstudios aus Taunusstein-Wehen eingebaut.Im Westen \u00f6ffnet sich der Zugang zur Andreas-(Gruft)kapelle, einem gotischen Gew\u00f6lberaum, der als Andachtsst\u00e4tte Verwendung findet.An den W\u00e4nden des n\u00f6rdlichen Querarmes h\u00e4ngt eine stattliche Galerie von Bischofsportraits, die 1488 begonnen und 1591 erneuert wurde und noch weitergef\u00fchrt wird. In der Mitte des Raumes steht das Hochgrab f\u00fcr Konrad und Afra Hirn, das ehemals in der Goldschmiedekapelle der Kirche St. Anna aufgestellt war. (Zuschreibung an Meister Ulrich, 1425). An den W\u00e4nden stehen die Grabplatten der Bisch\u00f6fe Walter von Hochschlitz (\u2020 1369) und Friedrich Sp\u00e4t von Faimingen (\u2020 1331).Der erh\u00f6hte Westchor wird durch die steinernen Chorschranken (1501) von den Querh\u00e4usern separiert. In ihm steht der steinerne Bischofsthron aus dem 11.\u00a0Jahrhundert. Zwei kauernde L\u00f6wen tragen den halbrunden Sitz. Das Chorgest\u00fchl mit seinen bedeutenden Schnitzereien wurde 1495 gearbeitet. Die hintere Reihe tr\u00e4gt Heiligendarstellungen, vorne sind alttestamentliche Szenen zu erkennen. Das bronzene Altarretabel (1447) ist der ehemalige Hochaltar des Ostchores.Romanische Bronzet\u00fcr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ber\u00fchmte romanische Bronzet\u00fcr des Vorg\u00e4ngerdomes wird seit 2002 im neuen Di\u00f6zesanmuseum gezeigt.Im Dom zu Augsburg gibt es zwei gro\u00dfe Orgeln: Die Marienorgel und die Magnifikat-Orgel.[18]Marienorgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Marienorgel wurde 1904 von dem Orgelbauer Franz Borgias Maerz erbaut. Das Kegelladen-Instrument hat 36 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Trakturen sind pneumatisch. Eine Restaurierung durch Rudolf Kubak erfolgte jeweils in den Jahren 1986 und 2014.[19]I Hauptwerk C\u20131.Prinzipal16\u20322.Bourdon16\u20323.Prinzipal8\u20324.Gamba8\u20325.Doppelfl\u00f6te8\u20326.Gedeckt8\u20327.Salicional8\u20328.Okctav4\u20329.Gemshorn4\u203210.Rohrfl\u00f6te4\u203211.Rauschquinte2\u202f2\u20443\u203212.Mixtur2\u203213.Cornett8\u203214.Trompete8\u2032II Schwellwerk C\u201315.Salicional16\u203216.Geigenprinzipal8\u203217.Viola pomposa8\u203218.Tibia8\u203219.Lieblich Gedeckt8\u203220.Violine8\u203221.Vox coelestis8\u203222.Aeoline8\u203223.Dolce8\u203224.Prinzipal4\u203225.Querfl\u00f6te4\u203226.Flautino2\u203227.Harmonia aetheria2\u202f2\u20443\u2032Pedalwerk C\u201328.Prinzipalbass16\u203229.Violonbass16\u203230.Subbass16\u203231.Salicetbass16\u203232.Quintbass10\u202f2\u20443\u203233.Oktavbass8\u203234.Cellobass8\u203235.Posaunbass16\u203236.Clairon4\u2032Koppeln:Normalkoppeln: II\/I, I\/P, II\/PSuperoktavkoppeln: I\/I, II\/I, II\/IISuboktavkoppeln: II\/I, II\/IISpielhilfen: zwei freie Kombinationen, Tutti, Crescendowalze.Magnifikat-Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Prospekt der Magnifikat-OrgelDie Magnifikat-Orgel wurde 1988 von dem Orgelbauer Rudolf Kubak (Augsburg) erbaut. Das Instrument hat 42 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.I Brust-Schwellwerk C\u20131.Copel maior8\u20322.Copel minor4\u20323.Prinzipal2\u20324.Flettl2\u20325.Nasard1\u202f1\u20443\u20326.Cymbel II1\u20327.Schalmey8\u2032TremulantII Hauptwerk C\u20138.Bourdon16\u20329.Prinzipal8\u203210.Waldfl\u00f6te8\u203211.Rohrfl\u00f6te8\u203212.Octave4\u203213.Traversfl\u00f6te4\u203214.Quinte2\u202f2\u20443\u203215.Octave2\u203216.Terz1\u202f3\u20445\u203217.Mixtur V1\u202f1\u20443\u203218.Trompete8\u203219.Cornet V8\u2032III Oberwerk C\u201320.Amarosa8\u203221.Bourdon8\u203222.Bifaria8\u203223.Principal4\u203224.Fl\u00f6te4\u203225.Schwiegel2\u203226.Sesquialter II2\u202f2\u20443\u203227.Larigot1\u202f1\u20443\u203228.Sifflet1\u203229.Fourniture IV\u2013V2\u203230.Dulcian16\u203231.Hautbois8\u203232.Trompete4\u2032TremulantPedalwerk C\u201333.Subbass16\u203234.Bourdonbass16\u203235.Octavbass8\u203236.Gedacktbass8\u203237.Choralbass4\u203238.Quintbass5\u202f1\u20443\u203239.Rauschbass IV2\u202f2\u20443\u203240.Bombarde16\u203241.Posaune8\u203242.Clairon4\u2032Koppeln: I\/II, III\/II, I\/P, II\/P, III\/PDomorganisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Augsburger Interim 1548 sind die Domorganisten weitgehend dokumentiert. Etliche Inhaber des Amtes waren bekannte Komponisten, Interpreten und in einem Fall auch Orgelbauer.[20]Liste der DomorganistenNameAmtsdatenBemerkungenServatius Roriff1561 bis 1566wohl erster namentlich bekannter Augsburger Domorganist \u00fcberhauptJacobus de Kerle1568 bis 1575Priester, KomponistChristoph Klingenstein1575 bis 1581Bruder des geistlichen Domkapellmeisters Bernhard KlingensteinEusebius Amerbachseit 1581Orgelbauer, auch Erbauer der bedeutenden Lettnerorgel im Augsburger DomErasmus Mayrsp\u00e4testens seit 1621Christian Erbach (der \u00c4ltere)1625 bis 1635Komponist, Haupt der StadtpfeiferChristian Erbach (der J\u00fcngere)1636 bis 1645KomponistJohann Melchior Gletle1651 bis 1683Organist und ab 1654 auch DomkapellmeisterJohann Speth1692 bis 1694KomponistJohann Xaver Nau\u00df1734 bis 1764KomponistJohann Michael Demmler1770 bis 1779sp\u00e4ter auch Instruktor der Chorknaben, Komponist und Pianist \/ Cembalist, Freund MozartsKarl Kempter1839 bis 1865Komponist, sp\u00e4ter DomkapellmeisterDomvikar (Vorname?) Kriener1865 bis 1877Josef Decker?(Vorname? L.) Jehlebis 1919Heinrich Wiedemann1919 bis 1922sp\u00e4ter Oberstudienrat f\u00fcr Musik am Gymnasium bei St. StephanHans Kn\u00f6rlein1922 bis 1923Karl Joseph Kraft1923 bis 1925 und nach 10-monatiger Unterbrechung wieder bis 1976KomponistArthur Piechlerw\u00e4hrend Krafts Abwesenheit 1925Komponist, sp\u00e4ter Direktor des Leopold-Mozart-KonservatoriumsReinhard Kammler1978 bis 1995Gr\u00fcnder und Leiter der Augsburger Domsingknaben, ab 1995 DomkapellmeisterClaudia Wa\u00dfnerseit 1996erste weibliche Domorganistin, KomponistinIm S\u00fcdturm des Doms h\u00e4ngt ein sechsstimmiges Gel\u00e4ut.[21]Nr.NameGussjahrGie\u00dfer\u00d8 (mm)Masse (ca. in kg)Nominal1St. Maria1652Jean Gerard undTobi de la Paix de La Mothe16952850h0 \u22126\u2044162St. Ulrich1946Gie\u00dferei Wolfahrt, Lauingen13851594d1 \u221233St. Petrus Canisius12351151e1 +14St. Gualfardus1096846fis1 +25Vaterunserglocke925494a1 +26Sterbeglocke818348h1 -3Im Nordturm h\u00e4ngen zwei Bienenkorbglocken (sogenannte Theophilus-Glocken). Auf ihrer Haube haben sie vier \u00d6ffnungen (sogenannte Foramina, zur Erzeugung schellenhafter Nebenger\u00e4usche). Ihr Guss erfolgte in der Zeit zwischen 1070 und 1075, der Zeit, als die Domt\u00fcrme erh\u00f6ht wurden. Beide Glocken erklingen nur zu besonderen Anl\u00e4ssen und werden von Hand gel\u00e4utet.Diese beiden historischen Glocken werden auch als \u201eSilberglocken\u201c bezeichnet \u2013 mit Blick darauf, dass sie auch zur Empfangnahme der Pr\u00e4senzgelder der Domherren gel\u00e4utet wurden.Nr.GussjahrGie\u00dfer\u00d8 (in mm)Masse (ca. in kg)Nominal7um 1070unbekannt915400b1 \u22123\u2044168um 1070unbekannt895390a1 +2\u204416 Hochaltar der MarienkapelleDie Marienkapelle entstand 1720\/21 nach Entw\u00fcrfen des Graub\u00fcndner Baumeisters Gabriel de Gabrieli. Der runde Zentralraum wird durch kurze, nischenartige Kreuzarme erweitert und von einer Laternenkuppel \u00fcberspannt. Die Kapelle wurde 1944 durch einen Bombentreffer besch\u00e4digt, 1987\/88 aber rekonstruiert. Deshalb sind auch die Kuppelfresken weitgehend Nachsch\u00f6pfungen. Die Originale stammten von Johann Georg Bergm\u00fcller, dem Direktor der reichsst\u00e4dtischen Kunstakademie. Dargestellt sind Szenen aus dem Marienleben, die gleichzeitig als Allegorien der vier Jahreszeiten zu deuten sind. Die Gem\u00e4lde werden von feinem Bandelwerkstuck gerahmt. Als Vorlage f\u00fcr die Wiederherstellung diente eine Kupferstichfolge Bergm\u00fcllers.Gabrielis Entwurf (1720) erinnert an die b\u00f6hmisch-schlesische Architekturtradition kurvierter Grundrisse und fand ihren Nachfolger in der Sch\u00f6nborn-Kapelle des W\u00fcrzburger Domes, die Balthasar Neumann nur wenig sp\u00e4ter (1722\/23) entwarf.Der S\u00e4ulenaltar stammt aus der Bauzeit. Der Skulpturenschmuck von Ehrgott Bernhard Bendl zeigt die Verwandtschaft Jesu, etwa die hll. Josef, Joachim und Zacharias. Die Mittelnische birgt eine bemerkenswerte Sandsteinstatue der Muttergottes, eine Augsburger Arbeit der Zeit um 1340. Das gro\u00dfe Schutzengelbild an der Westwand malte Johann Georg Bergm\u00fcller (bez. 1714). Es stammt aus der nicht mehr bestehenden barocken Karmelitenkirche und wurde 1987 aus Privatbesitz f\u00fcr den Dom erworben.Der rekonstruierte Raum, der nach der Kriegszerst\u00f6rung urspr\u00fcnglich als Kriegerged\u00e4chtnisst\u00e4tte diente, steht in deutlichem Kontrast zur mittelalterlichen Architektur und Ausstattung der Kathedrale. In der Innenstadt Augsburg finden sich sonst nach den verheerenden Verw\u00fcstungen des Zweiten Weltkrieges nur noch wenige Zeugnisse sakraler barocker Dekorationskunst. Der sp\u00e4tgotische Kreuzgang entstand ab 1470 durch einen Umbau der \u00e4lteren Vorg\u00e4ngeranlage, deren S\u00fcdfl\u00fcgel bereits im 14.\u00a0Jahrhundert als \u00e4u\u00dferes Seitenschiff in das Langhaus des Domes einbezogen worden war. Ausf\u00fchrender Werkmeister war Hans von Hildesheim. Erst 1510 konnten die Bauarbeiten unter Beteiligung Burkhard Engelbergs vollendet werden.Die drei Fl\u00fcgel besitzen Netz- und Sterngew\u00f6lbe auf Pyramiden- bzw. Maskenkonsolen (Ostfl\u00fcgel). Die s\u00fcdlichen Joche des Westfl\u00fcgels werden von einem gedr\u00fcckten Tonnengew\u00f6lbe \u00fcberspannt, das auf den Umbau zum Vorraum der Marienkapelle (gegen 1720) zur\u00fcckgeht.Die Schlusssteine zeigen meist die Wappen der Stifter, einer das Relief der Heimsuchung, ein anderer die Darstellung der Muttergottes mit dem hl. Johannes. Die Fensterma\u00dfwerke sind gr\u00f6\u00dftenteils erneuert. Die Figurationen zeigen Fischblasen, Kreissegmente und \u00fcberkreuzte St\u00e4be.Besondere Bedeutung erlangt der Augsburger Domkreuzgang durch die in ungew\u00f6hnlich gro\u00dfer Anzahl erhaltenen Grabplatten und Epitaphien. 401 Monumente von teilweise bedeutenden Meistern der schw\u00e4bischen Sp\u00e4tgotik und Renaissance sind erhalten, die Zuschreibungen teilweise allerdings umstritten. Der Bestand gilt als der reichhaltigste Deutschlands, viele Denkmale sind allerdings besch\u00e4digt oder abgetreten.Die Katharinenkapelle (1300) ist vom Westfl\u00fcgel aus zug\u00e4nglich. An das quadratische Kapellenjoch mit seinem Kreuzgew\u00f6lbe f\u00fcgt sich ein dreiseitig geschlossener Chor mit Strebepfeilern. Im Inneren sind f\u00fcnf Reliefs aus Solnhofener Kalkstein in die Ostwand eingelassen, die Szenen aus dem Marienleben illustrieren. Im Chorumgang befindet sich eine der \u00e4ltesten Krippen Deutschlands. Sie wurde um 1580 vermutlich vom Augsburger Bildhauer Paulus Mair angefertigt. Im Jahr 2017 wurde das Figurenensemble erstmals seit 1949 restauriert. Dabei kam am Hintergrundbau der Krippe unter einer grauen Farbschicht eine \u00fcber 200 Jahre alte Bemalung zum Vorschein, die den Stall von Bethlehem zeigt. Links neben der Krippe ist eine Gedenktafel angebracht. Sie erinnert an den fr\u00fcheren Augsburger Domkapitular Christoph von Schmid. Auf ihn geht unter anderem das Weihnachtslied \u201eIhr Kinderlein, kommet\u201c zur\u00fcck.[22]In der Marienkapelle wird in der Karwoche ein Heiliges Grab errichtet. Es besteht aus einem Baldachin aus rotem Tuch, dem Expositorium f\u00fcr die Monstranz und einer h\u00f6lzernen, bemalten Grabh\u00f6hle mitsamt einer vollplastischen “Christus im Grab liegend”-Figur. Das Expositorium ist ein Werk Augsburger Gold- und Silberschmiede aus dem Jahr 1645 und umfasst neben dem eigentlichen Aussetzungsthron noch zwei anbetende Engel, zwei Ziervasen und ein Kreuz mit dargestelltem Leintuch von der Kreuzabnahme Jesu. Zur Aussetzung der Monstranz wird eine mechanische Vorrichtung genutzt, welche die Monstranz in die hochgelegene daf\u00fcr vorgesehene Position stellt. Die Grabnische stellt in Graut\u00f6nen gehaltene akkurat gemauerte Steine dar; weitere Assistenzfiguren wie W\u00e4chter oder allegorische Personen fehlen dort.[23][24] Zu Ostern wird in die Nische f\u00fcr die Monstranz eine Figur des Auferstandenen gestellt und der Grabchristus mit einem wei\u00dfem Tuch bedeckt.[25] Eingangsbereich des Di\u00f6zesanmuseums St. AfraDirekt neben dem Augsburger Dom wurde vom Bistum ein Di\u00f6zesanmuseum errichtet, um dort den Domschatz und weitere kirchliche Kunstwerke auszustellen. Entwickelt wurde das Museum in teilweise historischem Baubestand und in einem Neubau. Im Jahr 2000 er\u00f6ffnet, ist dort beispielsweise die originale Bronzet\u00fcr, das \u00e4lteste Kunstwerk des Doms, zu finden.Der Platz s\u00fcdlich des Doms wurde 1985 anl\u00e4sslich der 2000-Jahr-Feier Augsburgs neu gestaltet.Max-Josef-Metzger-Stele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Domvorplatz befindet sich eine Stele mit einer B\u00fcste von Max Josef Metzger, der als Pazifist von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde und als Glaubenszeuge in das Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen wurde. Das Denkmal ist ein Werk von Hans Ladner und wurde 1973 enth\u00fcllt.[26] Die Stele tr\u00e4gt die Inschrift \u201eF\u00fcr den Frieden der Welt und die Einheit der Kirche\u201c. Hier findet jedes Jahr am 17. April, Metzgers Todestag, eine Gedenkfeier statt.R\u00f6mermauer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Westseite des Domvorplatzes befindet sich die R\u00f6mermauer. Sie besteht aus einer 1954 errichteten Backsteinmauer mit einer schlanken Stahl\u00fcberdachung. Vor der Maurer und in sie eingelassen sind Funde aus der Zeit des r\u00f6mischen Augsburgs. Aus konservatorischen Gr\u00fcnden werden dort nur Nachbildungen gezeigt.Dombrunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Osten des Domvorplatzes befindet sich an einer kleinen Gel\u00e4ndestufe der Dombrunnen. Das Brunnenbecken besteht aus Flossenb\u00fcrger Granit und tr\u00e4gt lebensgro\u00dfe Bronzefiguren der drei eng mit Augsburg verbundenen Bistumspatrone (der heilige Bischof Ulrich, die heilige Afra und der heilige Bischof Simpert). Der Brunnen ist ein Werk von Josef Henselmann, der zuvor den bronzenen Hochaltar des Ostchors geschaffen hatte, und wurde 1985 anl\u00e4sslich der Neugestaltung des Domvorplatzes aufgestellt.St. Johann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im S\u00fcden des Domvorplatzes gew\u00e4hrt eine gro\u00dfe \u00d6ffnung im Boden den Blick auf die Fundamente der ehemaligen Kirche St. Johann. Eine Tafel erl\u00e4utert die Befunde.Thomas M. Kr\u00fcger, Thomas Groll (Hrsg.): Bisch\u00f6fe und ihre Kathedrale im mittelalterlichen Augsburg (= Jahrbuch des Vereins f\u00fcr Augsburger Bistumsgeschichte 53\/II). Verlag des Vereins f\u00fcr Augsburger Bistumsgeschichte, Augsburg \/ Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2019, ISBN 978-3-95976-252-6.Di\u00f6zese Augsburg (Hrsg.): Der Augsburger Dom\u00a0: sakrale Kunst von den Ottonen bis zur Gegenwart. Deutscher Kunstverlag, M\u00fcnchen 2014, ISBN 978-3-422-07269-5.Thomas Aum\u00fcller, Matthias Exner, Bernhard Herrmann, Christian Kayser, Angelika Porst, Hildegard Sahler, Reinhold Winkler: Der Augsburger Dom \u2013 ein verkannter Gro\u00dfbau der ersten Jahrtausendwende. Neue Befunde zu Architektur und Dekorationssystem. In: Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege 64\/65, 2010\/2011, S.\u00a08\u201356.Richard Binder, Norbert Lieb: Der Dom zu Augsburg. Verlag multi-druck Hannesschl\u00e4ger, Augsburg 1965 (1.\u00a0Auflage)\/1966 (2.\u00a0Auflage), DNB 450977048Johann Josef B\u00f6ker: Der Augsburger Dom-Ostchor. \u00dcberlegungen zu seiner Planungsgeschichte im 14. Jh. In: Zeitschrift des historischen Vereins f\u00fcr Schwaben 77 (1983), S.\u00a090\u2013102.Denis Andr\u00e9 Chevalley: Der Dom zu Augsburg. Verlag Oldenbourg, M\u00fcnchen 1995, ISBN 3-486-55960-5.Carola H\u00e4rting: Der Augsburger Domkreuzgang \u2013 Kurzf\u00fchrer. Donauw\u00f6rth 2003, ISBN 3-403-03830-0.Bernt von Hagen, Angelika Wegener-H\u00fcssen: Denkm\u00e4ler in Bayern, Band 83: 7, Schwaben, Landkreise und kreisfreie St\u00e4dte. Stadt Augsburg (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland). M\u00fcnchen 1994, ISBN 3-87490-572-1.Georg Himmelheber: Der Ostchor des Augsburger Doms \u2013 Ein Beitrag zur Baugeschichte (Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg. 15). Augsburg 1963.Herbert Hufnagel: Zur Baugeschichte des Ostchores des Augsburger Domes. In: Architectura (1987), S.\u00a032\u201344.Martin Kaufhold (Hrsg.): Der Augsburger Dom im Mittelalter. Augsburg 2006, ISBN 3-89639-518-1.Christian Kayser: Der Ostchor des Augsburger Domes In: Jahrbuch der bayerischen Denkmalpflege 68\/69, 2014\/2015, S.\u00a021\u201378.Eugen Kleindienst: Das Domportal am hohen Dom zu Augsburg. Augsburg 2003, ISBN 3-936484-18-X.Karl Kosel: Der Augsburger Domkreuzgang und seine Denkm\u00e4ler. Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4130-6.Angelika Porst, Reinhold Winkler: Bauforschung im Dachwerk des Augsburger Domes. In: Denkmalpflege Informationen. 148 (2011) (PDF; 5,8\u00a0MB), S.\u00a012\u201315. Bayerisches Landesamt f\u00fcr Denkmalpflege. ISSN\u00a01863-7590.Hildegard Sahler; Reinhold Winkler: Bauforschung im Dachwerk des Augsburger Doms. Neue Erkenntnisse zur Datierung des ottonischen Domneubaus und seiner Stellung in der Architekturgeschichte. In: Kunstchronik, Bd. 64 (2011), S. 290\u2013294.Werner Schnell, Karl Peda: Der Dom zu Augsburg (= Peda-Kunstf\u00fchrer. 516). Passau 1997, ISBN 3-929246-26-0.Melanie Thierbach (Hrsg.): Der Augsburger Dom in der Barockzeit. Katalog zur Sonderausstellung im Di\u00f6zesanmuseum St. Afra 29. April \u2013 26. Juli 2009. Di\u00f6zesanmuseum St. Afra Augsburg, Augsburg 2009, ISBN 978-3-00-027557-9.\u2191 Denis Andr\u00e9 Chevalley, Heide Werner-Clementschitsch, Martin Mannewitz: Der Dom zu Augsburg. Oldenbourg Verlag, 1995, ISBN 978-3-486-55960-6.\u00a0\u2191 \u201eDieser neuen dendrochronologischen Bestimmung der Ger\u00fcsth\u00f6lzer zufolge wurde der gesamte Dom zwischen 995 und etwa 1006 errichtet. Das \u00e4lteste Ger\u00fcstholz mit dem F\u00e4lldatum Winter 999\/1000 ist in der Giebelwand des westlichen Querhauses verbaut. Das zeitlich darauf folgende Ger\u00fcstholz (F\u00e4lldatum Sommer 1003) befindet sich in der n\u00f6rdlichen Obergadenwand des Langhauses. Das dritte Ger\u00fcstholz (gef\u00e4llt Winter 1003\/04) liegt im Mauerwerk der s\u00fcdlichen Langhaus-Obergadenwand. Mit diesen Daten ist die Fertigstellung des Querhauses um die Jahrtausendwende belegt. Anschlie\u00dfend wurde das dreischiffige Langhaus errichtet. Die f\u00fcr das Jahr 1006 \u00fcberlieferte Bestattung der drei am Bau ma\u00dfgeblich beteiligten Bisch\u00f6fe Liutold (\u2020 996), Gebhard (\u2020 1000) und Sigfried (\u2020 1006) in einem gemeinsamen Grab stimmt mit den dendrochronologisch ermittelten Baudaten \u00fcberein, so dass der Abschluss der Bauma\u00dfnahmen am ottonischen Dom im ersten Jahrzehnt des 11. Jahrhunderts als gesichert gelten kann.\u201c Sahler\/Winkler 2011, S. 290f. Vgl. auch ausf\u00fchrlich Aum\u00fcller, Exner u.\u00a0a. 2012\u2191 Vgl. Angelika Porst und Reinhold Winkler (2011).\u2191 Georg Himmelheber: Der Ostchor des Augsburger Doms \u2013 Ein Beitrag zur Baugeschichte (Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg. 15). Augsburg 1963.\u2191 Christian Kayser: Der Ostchor des Augsburger Domes In: Jahrbuch der bayerischen Denkmalpflege 68\/69, 2014\/2015, S. 21\u201378.\u2191 Reinhard Wortmann: Ein hypothetischer Kathedralchorplan des Augsburger Domostchores. In: Kunstgeschichtliche Studien f\u00fcr Kurt Bauch zum 70. Geburtstag von seinen Sch\u00fclern. Deutscher Kunstverlag, M\u00fcnchen 1967, S. 43\u201350.\u2191 Johann Josef B\u00f6ker: Der Augsburger Dom-Ostchor: \u00dcberlegungen zu seiner Planungsgeschichte im 14. Jahrhundert, in: Zeitschrift des Historischen Vereins f\u00fcr Schwaben 77, 1983, S. 90\u2013102; Hubert Hufnagel: Zur Baugeschichte des Ostchors des Augsburger Domes, in: Architectura, Zeitschrift f\u00fcr Geschichte der Baukunst, Jg. 1987, S. 32\u201344.\u2191 Georg Schelbert: Die Chorgrundrisse der Kathedralen von K\u00f6ln und Amiens. In: K\u00f6lner Domblatt, 62 (1997), S. 85\u2013110, hier 107\u2013108.\u2191 Marc Carel Schurr: Die Baukunst Peter Parlers. Der Prager Veitsdom, das Heiligkreuzm\u00fcnster in Schw\u00e4bisch Gm\u00fcnd und die Bartholom\u00e4uskirche zu Kolin im Spannungsfeld von Kunst und Geschichte. Ostfildern 2003; S. 50f .; Marc Carel Schurr: Von Meister Gerhard zu Heinrich Parler. Gedanken zur architekturgeschichtlichen Stellung des K\u00f6lner Domchores. In: K\u00f6lner Domblatt 68, 2003, S. 107\u2013148. Marc Carel Schurr: Die Erneuerung des Augsburger Domes im 14. Jahrhundert und die Parler. In: Martin Kaufhold (Hrsg.): Der Augsburger Dom im Mittelalter, Augsburg 2006, S. 49\u201359.\u2191 Johann Josef B\u00f6ker u.\u00a0a.: Die Architektur der Gotik: Ulm und der Donauraum. Ein Bestandskatalog der mittelalterlichen Architekturzeichnungen aus Ulm, Schwaben und dem Donaugebiet. M\u00fcry & Salzmann, Salzburg 2011, Nr. 72.\u2191 Riesenschaden: Mann wirft sp\u00e4tgotische Fenster am Dom ein (Memento vom 5. Dezember 2016 im Internet Archive), bo, Augsburger Allgemeine, 31. Juli 2013.\u2191 \u00d6ffnung der Domturmkugel: Fundst\u00fccke aus den Jahren 1598, 1848 und 1952. Bistum Augsburg, abgerufen am 16.\u00a0Mai 2018.\u00a0\u2191 Beate Bastian: Augsburger Bombennacht: Gedenktafel im Dom enth\u00fcllt. In: br.de. Bayerischer Rundfunkt, 2.\u00a0M\u00e4rz 2019, abgerufen am 5.\u00a0M\u00e4rz 2019.\u00a0\u2191 Andreas Alt: L\u00f6schverbot f\u00fcr brennende Kirchen. In: Katholische Sonntagszeitung. 20.\u00a0Februar 2019, abgerufen am 5.\u00a0M\u00e4rz 2019.\u00a0\u2191 ab Ulrich Haaf: Der Augsburger Dom. In: Schulreferat des Bisch\u00f6flichen Ordinariats (Hrsg.): Das Bistum des heiligen Ulrich. Augsburg 1983, S.\u00a022.\u00a0\u2191 Hans Ramisch: Meister Sigmund Haring, Maler und B\u00fcrger in Freising, nachgewiesen 1451-1491. Archivalische Nachrichten und darin bezeugte Werke. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Freising. Band\u00a042, 2012, S.\u00a061\u201392.\u00a0\u2191 Diedorfer Altarbild zieht Blicke. In: Augsburger Allgemeine. 30.\u00a0Juni 2009, abgerufen am 24.\u00a0Januar 2021.\u00a0\u2191 N\u00e4here Informationen zu den Domorgeln: Die Orgeln im Hohen Dom zu Augsburg, Augsburg, ADV, 1990.\u2191 Denis Andr\u00e9 Chevalley: Der Dom zu Augsburg. Reihe Die Kunstdenkm\u00e4ler von Bayern. Oldenbourg, M\u00fcnchen 1995, ISBN 3-486-55960-5, S. 268 f.\u2191 Julian M\u00fcller-Henneberg: Karl Kraft \u2013 Eine Monographie. Dissertation an der Philosophisch-Historischen Fakult\u00e4t der Leopold-Franzens-Universit\u00e4t Innsbruck. Innsbruck 2015, S.\u00a08\u00a0ff. (Volltext [PDF; 8,5\u00a0MB; abgerufen am 21.\u00a0M\u00e4rz 2017]).\u00a0\u2191 Augsburg, Hoher Dom: die historischen Glocken. In: bistum-augsburg.de. Abgerufen am 26. Januar 2017.\u2191 Pressestelle Bistum Augsburg: Mehr als nur \u201eIhr Kinderlein kommet\u201c \u2013 Bestsellerautor und Reformp\u00e4dagoge Christoph von Schmid ist vor 250 Jahren geboren. In: bistum-augsburg.de. Bistum Augsburg, 27.\u00a0Juli 2018, abgerufen am 16.\u00a0August 2018.\u00a0\u2191 https:\/\/www.youtube.com\/watch?v=OiF2YXXhQW0 von katholisch1tv\u2191 Postkarte mit Fotografie des Augsburger Hl. Grabes von 2018; dort offiziell an Besucher verteilt anl\u00e4sslich der Aufstellung\u2191 Video von katholisch1tv [1] Min 3 sec 40\u2191 Erinnerungsarbeit im Raum Augsburg. In: vvn-augsburg.de. www.vvn-augsburg.de, abgerufen am 23.\u00a0Oktober 2018.\u00a048.37277777777810.896666666667Koordinaten: 48\u00b0\u00a022\u2032\u00a022\u2033\u00a0N, 10\u00b0\u00a053\u2032\u00a048\u2033\u00a0O"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki67\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki67\/2022\/02\/15\/augsburger-dom-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Augsburger Dom \u2013 Wikipedia"}}]}]