[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/12\/gedeckter-guterwagen-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/12\/gedeckter-guterwagen-wikipedia\/","headline":"Gedeckter G\u00fcterwagen \u2013 Wikipedia","name":"Gedeckter G\u00fcterwagen \u2013 Wikipedia","description":"\u00c4lterer gedeckter G\u00fcterwagen mit zentraler Seitent\u00fcr Moderner Schiebewandwagen der SBB Gedeckter Schmalspur-G\u00fcterwagen, Spurweite 750\u00a0mm Der gedeckte G\u00fcterwagen (auch bedeckter G\u00fcterwagen","datePublished":"2022-02-12","dateModified":"2022-02-12","author":{"@type":"Person","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/author\/lordneo\/#Person","name":"lordneo","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/author\/lordneo\/","image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","url":"https:\/\/secure.gravatar.com\/avatar\/44a4cee54c4c053e967fe3e7d054edd4?s=96&d=mm&r=g","height":96,"width":96}},"publisher":{"@type":"Organization","name":"Enzyklop\u00e4die","logo":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki4\/wp-content\/uploads\/2023\/08\/download.jpg","width":600,"height":60}},"image":{"@type":"ImageObject","@id":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/0\/00\/Scuol_Tarasp_RhB_5507.jpg\/220px-Scuol_Tarasp_RhB_5507.jpg","url":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/thumb\/0\/00\/Scuol_Tarasp_RhB_5507.jpg\/220px-Scuol_Tarasp_RhB_5507.jpg","height":"150","width":"220"},"url":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/12\/gedeckter-guterwagen-wikipedia\/","wordCount":4266,"articleBody":" \u00c4lterer gedeckter G\u00fcterwagen mit zentraler Seitent\u00fcr Moderner Schiebewandwagen der SBB Gedeckter Schmalspur-G\u00fcterwagen, Spurweite 750\u00a0mmDer gedeckte G\u00fcterwagen (auch bedeckter G\u00fcterwagen oder Kastenwagen) ist ein Eisenbahng\u00fcterwagen, dessen Laderaum aus einem durch die Seitenw\u00e4nde und das Dach abgeschlossenen Kasten gebildet wird. Diese Wagen werden vorzugsweise zum Transport von G\u00fctern verwendet, die gegen Witterungseinfl\u00fcsse, Verlust oder Entwendung gesch\u00fctzt werden sollen. Daneben wurden sie aber auch f\u00fcr den Massentransport von Menschen genutzt \u2013 haupts\u00e4chlich Armeen oder paramilit\u00e4rische Organisationen verwendeten sie zum Truppentransport. Unr\u00fchmliche Bekanntheit erlangten sie durch den Einsatz bei den Deportationen in der Zeit des Nationalsozialismus (siehe auch \u201eViehwaggon\u201c). Wagen mit \u00f6ffnungsf\u00e4higem Dach und K\u00fchlwagen sind den gedeckten G\u00fcterwagen konstruktiv teilweise nah verwandt. Gedeckte G\u00fcterwagen dienen vornehmlich dem St\u00fcckguttransport und sind fast so alt wie die Eisenbahn in Europa selbst. Da St\u00fcckg\u00fcter in der Anfangszeit der Eisenbahn die meisttransportierten Ladeg\u00fcter waren, stellten die gedeckten G\u00fcterwagen die wichtigste G\u00fcterwagenbauart dar. Sie machten bis in die 1960er Jahre etwa 40\u00a0% des Gesamtbestands vieler Bahngesellschaften aus.[1] Inzwischen sind jedoch die offenen G\u00fcterwagen und Flachwagen weitaus h\u00e4ufiger als die gedeckten G\u00fcterwagen. Im Gegensatz zu diesen sind die gedeckten G\u00fcterwagen in der Mehrzahl immer noch zweiachsig, da die vergleichsweise leichten Ladeg\u00fcter keine Drehgestellwagen erfordern. Informationen zur Entwicklungsgeschichte der gedeckten G\u00fcterwagen in Deutschland finden sich in den Artikeln: Normalie (Eisenbahn), G\u00fcterwagen der Verbandsbauart, G\u00fcterwagen der Austauschbauart, G\u00fcterwagen der geschwei\u00dften Bauart, G\u00fcterwagen der Kriegsbauart, G\u00fcterwagen der Deutschen Reichsbahn, G\u00fcterwagen der Deutschen Reichsbahn (1945\u20131993).Alle G\u00fcterwagen, die innerhalb der UIC-Bahngesellschaften an internationalem Verkehr teilnehmen, m\u00fcssen entsprechend den UIC-Vorschriften unter anderem einheitlich mit einem UIC-Gattungszeichen sowie einer Wagennummer gekennzeichnet sein.Gedeckte G\u00fcterwagen werden eingeteilt in:Gedeckter G\u00fcterwagen der Regelbauart, mit dem Gattungsbuchstaben \u201eG\u201c gekennzeichnet, undGedeckter G\u00fcterwagen der Sonderbauart, mit dem Gattungsbuchstaben \u201eH\u201c gekennzeichnet.Table of Contents Einheitsg\u00fcterwagen des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schiebewandwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]\u00c4ltere Wagen, die der Sonderbauart H zugeordnet wurden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verschlagwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gedeckte G\u00fcterwagen mit Stirnwandt\u00fcren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wagen in Leig-Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wagen f\u00fcr den Verkehr nach Gro\u00dfbritannien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einheitsg\u00fcterwagen des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom Internationalen Eisenbahnverband wurden in den 1950er Jahren standardisierte Fahrzeuge entwickelt. Hierzu war 1950 ein eigenes internationales Forschungs- und Versuchsamt, das ORE (Office de Recherches et d\u2019Essais), eingerichtet worden. Diese Entwicklung f\u00fchrte auch zur Vereinheitlichung der Hauptabmessungen der zuk\u00fcnftigen Einheitsg\u00fcterwagen. Die Ergebnisse wurden in UIC-Merkbl\u00e4ttern festgehalten, die von den UIC-Mitgliedern verbindlich oder freiwillig angewendet werden konnten. Gedeckte Einheitsg\u00fcterwagen sind in den Merkbl\u00e4tternUIC 571-1 \u2013 Einheitsg\u00fcterwagen \u2013 G\u00fcterwagen der Regelbauart mit zwei Rads\u00e4tzen,UIC 571-2 \u2013 Einheitsg\u00fcterwagen \u2013 Drehgestellg\u00fcterwagen der Regelbauart, undUIC 571-3 \u2013 Einheitsg\u00fcterwagen \u2013 G\u00fcterwagen der Sonderbauart enthalten.Sie haben vorgegebene Abmessungen, bestimmte technische Eigenschaften, und die verwendeten Bauteile m\u00fcssen aus bestimmten Materialien sein. Viele europ\u00e4ische Bahngesellschaften beschaff(t)en seitdem Waggons nach den UIC-Merkbl\u00e4ttern \u2013 sie werden als UIC-Standardwagen bezeichnet. Diese gedeckten G\u00fcterwagen die nach den Zeichnungen des ERRI (European Rail Research Institute) gebaut sind, werden mit der Anschrift \u201eUIC\u202fSt\u201c (vorher \u201eSt\u202fUIC\u201c). G\u00fcterwagen, die den internationalen Vereinheitlichungsbestimmung entsprechen, aber nicht vollst\u00e4ndig nach UIC-571 gebaut sind, werden seit Ende 1977 mit der Anschrift \u201eUIC\u201c gekennzeichnet, die alte Kennzeichnung war zuvor \u201eSt\u201c.Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Gedeckter G\u00fcterwagen der Gattung Gs, \u00e4hnlich der UIC-Bauart 2, jedoch mit nur 1,80\u00a0m breiten T\u00fcren, auf einem RollwagenZur Gruppe der gedeckten G\u00fcterwagen der Regelbauart, durch den Gattungsbuchstaben G gekennzeichnet, geh\u00f6ren alle G\u00fcterwagen mit einem ebenen Wagenboden, rundum festen und geschlossene W\u00e4nden sowie Schiebet\u00fcren an den L\u00e4ngsseiten. Der Aufbau war anfangs noch eine Holz-Stahl-Verbundbauweise, sp\u00e4ter die Ganzstahlbauweise.Abh\u00e4ngig von der Achszahl werden bestimmte Ladel\u00e4ngen und Lastgrenzen als \u201eNormalfall\u201c angesehen:bei 2 Rads\u00e4tzen: Nutzl\u00e4nge 9 bis 12\u202fm, Lastgrenze 25 bis 28\u202ftbei 4 Rads\u00e4tzen: Nutzl\u00e4nge 15 bis 18\u202fm, Lastgrenze 50 bis 60\u202ftbei \u22656 Rads\u00e4tzen: Nutzl\u00e4nge 15 bis 18\u202fm, Lastgrenze 60 bis 75\u202ftAlle Abweichungen hiervon werden durch dem Gattungsbuchstaben hinzugef\u00fcgte Kennbuchstaben ausgedr\u00fcckt.Im oberen Drittel der Seitenw\u00e4nde befinden sich verschlie\u00dfbare \u00d6ffnungen unterschiedlichster Bauart. Sie k\u00f6nnen als L\u00fcftungs\u00f6ffnung, Ladeklappe oder kombinierte Lade-\/L\u00fcftungs\u00f6ffnung ausgef\u00fchrt sein. Regelhaft haben die Waggons wenigstens 8 L\u00fcftungs\u00f6ffnungen. Das Vorhandensein von weniger als acht L\u00fcftungs\u00f6ffnungen wird durch den Kennbuchstaben l kodiert, sodass diese G\u00fcterwagen dann als \u201eGl\u201c beschriftet werden.Es wurden mehrere UIC-Standardg\u00fcterwagen definiert, welche in der folgenden Tabelle dargestellt werden. Alle haben wenigstens 8 kombinierte Lade-\/L\u00fcftungs\u00f6ffnungen, die durch UIC-genormte Schieber verschlie\u00dfbar sind. Der Standard-Gs-Wagen stammt bereits aus den fr\u00fchen 1950er Jahren. Der Gbs-Wagen wurde erst in den 1960er Jahren auf Dr\u00e4ngen der \u00d6BB und NS genormt. Anders als bei vielen anderen Bauarten sind aber nur die Abmessungen genormt, w\u00e4hrend es f\u00fcr die Kastenstreben dutzende verschiedene Bauarten gibt.UIC 571-1:G\u00fcterwagen der Regelbauart mit zwei Rads\u00e4tzenUIC 571-2:Drehgestellg\u00fcterwagen der RegelbauartBauartBauart\u202f1(lang)Bauart\u202f2(kurz)Bauart\u202f3(britische Fahrzeugbegrenzungslinie)Bauart\u202f1(kurz)Bauart\u202f2(lang)GattungGbsGsHbfs(1)Gas(s)Gabs(s)Achsstand8,00\u202fm5,70\u202fm(2)8,00\u202fm\u2212Drehzapfenabstand\u2212\u2212\u221211,48\u202fm16,66\u202fmL\u00e4nge\u202f\u00fcber\u202fPuffer14,02\u202fm10,58\u202fm14,02\u202fm16,52\u202fm21,70\u202fmLadel\u00e4nge, mind.12,70\u202fm9,26\u202fm12,70\u202fm15,20\u202fm20,41\u202fmLadefl\u00e4che, etwa33\u202fm\u00b225\u202fm\u00b228\u202fm\u00b240\u202fm\u00b253\u202fm\u00b2Laderaum, etwa88\u202fm\u00b367\u202fm\u00b363\u202fm\u00b3105\u202fm\u00b3137\u202fm\u00b3Eigenmasse, max.14,5\u202ft12,5\u202ft14,5\u202ft23,0\u202ft29,0\u202ftT\u00fcrh\u00f6he2,15\u202fm2,00\u202fm(2)2,00\u202fm2,15\u202fm2,15\u202fmT\u00fcrbreite2,50\u202fm2,00\u202fm(2)(3)2,50\u202fm2,50\u202fm4,00\u202fm(1)Die Zuordnung des Hbfs-Wagens (Sonderbauart) zur Norm 571-1 (Regelbauart) ist widerspr\u00fcchlich, wurde jedoch aus der einzig verf\u00fcgbaren Quelle[2] \u00fcbernommen.(2)Abweichende Quelle:[2] Achsstand 6,00\u202fm, T\u00fcrbreite 2,50\u202fm, T\u00fcrh\u00f6he 2,15\u202fm. Hierf\u00fcr gibt es weder eine Referenzquelle noch einen bekannten Wagen.(3)Die urspr\u00fcngliche Norm schrieb 1,80\u202fm T\u00fcrh\u00f6he vor und wurde erst Mitte der 1950er Jahre auf 2,00\u202fm ge\u00e4ndert.Beispiel \u2013 Gs210 der DB UIC-Standardwagen der Baureihe Gs 210 der DBSo waren beispielsweise die gedeckten G\u00fcterwagen mit der Bauartbezeichnung Gs 210 der DB, Neubauwagen beziehungsweise Umbauten aus \u00e4lteren G\u00fcterwagen die 1961 nach den UIC-Merkbl\u00e4ttern gebaut wurden. Viele dieser Wagen entstanden aus der Wagengattung Gmhs30 (Gs Oppeln) sowie aus der ab 1949 von Tatra in der Tschechoslowakei gebauten Wagengattung Gms39 (Glms 202). Der Aufbau war meist eine Holz-Stahl-Verbundbauweise, die Laderaumt\u00fcren hatten schon die geforderte Breite von 2,00\u202fm. Die Tragf\u00e4higkeit dieser Wagen lag bei 25\u202ft und sie verf\u00fcgten \u00fcber acht L\u00fcftungsklappen. Diese Baureihe kann wegen der Verwendung von Altteilen leichte Unterschiede in der Bauform haben.Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Gedeckter G\u00fcterwagen Gbkkqs der slowakischen Post mit elektrischer Heiz- und Hauptluftbeh\u00e4lterleitung f\u00fcr den Posttransport in Reisez\u00fcgenIn der zweiten H\u00e4lfte des 20. Jahrhunderts sind die gedeckten G\u00fcterwagen der Regelbauart weitgehend von anderen Wagenarten verdr\u00e4ngt worden, so dass sie heute in Europa nur noch lokale oder historische Bedeutung haben.Der Transport witterungsempfindlichen St\u00fcckguts in Kisten, S\u00e4cken und F\u00e4ssern stellte ihr haupts\u00e4chliches Einsatzgebiet dar. Von Nachteil ist dabei, dass die einzelne T\u00fcr kein schnelles Be- und Entladen gro\u00dfer Verpackungseinheiten gestattet. Der Bedarf an gedeckten G\u00fcterwagen sank mit zunehmender Verbreitung des kombinierten Verkehrs. Heute wird das meiste St\u00fcckgut in ISO-Containern bef\u00f6rdert, f\u00fcr die spezielle Flachwagen zur Verf\u00fcgung stehen. F\u00fcr das direkte Verladen von St\u00fcckgut werden dagegen bevorzugt Schiebewandwagen (s.\u202fu.) eingesetzt, die einen schnelleren Umschlag ganzer Transportpaletten mittels Gabelstapler erm\u00f6glichen.H\u00e4ufig wurden gedeckten G\u00fcterwagen auch mit grobk\u00f6rnigen witterungsempfindlichen Sch\u00fcttg\u00fctern beladen. Speziell f\u00fcr den Getreidetransport waren Vorsatzw\u00e4nde entwickelt worden, mit denen die Seitent\u00fcren verschlossen werden konnten. F\u00fcr diesen Einsatzzweck stehen heute Selbstentladewagen mit \u00f6ffnungsf\u00e4higem Dach zur Verf\u00fcgung, die sich schneller Be- und Entladen lassen.F\u00fcr den Transport von Expressgut und Post wurden gedeckte G\u00fcterwagen oft Personenz\u00fcgen beigestellt. Hierf\u00fcr waren teilweise spezielle Bauarten vorhanden, die auch als Eilgutwagen bezeichnet wurden. Sie verf\u00fcgten \u00fcber ein f\u00fcr die Geschwindigkeiten von Reisez\u00fcgen geeignetes Laufwerk mit entsprechender Bremsausr\u00fcstung, Heizleitungen f\u00fcr elektrische und Dampfheizung und fallweise Steuerleitungen sowie UIC-Kabel.Vielfach wurde in G-Wagen auch Vieh bef\u00f6rdert. Hierf\u00fcr war eine gute Bel\u00fcftung erforderlich, weshalb Wagen mit anfangs wenigstens vier, sp\u00e4ter acht L\u00fcftungs\u00f6ffnungen verwendet wurden.Ein weiteres klassisches Einsatzgebiet war der milit\u00e4rische Mannschaftstransport. Daf\u00fcr vorbereitete Wagen hatten eine Dach\u00f6ffnung mit Schornsteinaufsatz f\u00fcr einen Ofen, ein Notbremsventil mit Bet\u00e4tigungseinrichtung im Innenraum und fallweise klappbare Pritschen. Die T\u00fcren von Mannschaftswagen sind im Gegensatz zu gedeckten G\u00fcterwagen der Regelbauart auch von innen zu \u00f6ffnen. Wegen der eingebauten Pritschen unterscheiden sich die im Raw Engelsdorf als Mannschaftswagen gebauten Hbs der Deutschen Reichsbahn von den ansonsten sehr \u00e4hnlichen Gbs durch nur zwei statt vier L\u00fcftungs\u00f6ffnungen pro Seite. Mannschaftswagen wurden bei Nichtgebrauch wie gew\u00f6hnliche gedeckte G\u00fcterwagen eingesetzt, sie sollten jedoch nicht f\u00fcr \u00fcbelriechende oder giftige Ladeg\u00fcter genutzt werden.Alle gedeckten G\u00fcterwagen, die weder der Regelbauart G entsprechen noch \u00fcber eine Isolation im Sinne eines W\u00e4rmeschutzwagens verf\u00fcgen, z\u00e4hlen zur Sonderbauart H.Abh\u00e4ngig von der Achszahl werden bestimmte Ladel\u00e4ngen und Lastgrenzen als \u201eNormalfall\u201c angesehen:bei 2 Rads\u00e4tzen: Nutzl\u00e4nge 9 bis 12\u202fm, Lastgrenze 25 bis 28\u202ftbei 4 Rads\u00e4tzen: Nutzl\u00e4nge 15 bis 18\u202fm, Lastgrenze 50 bis 60\u202ftbei \u22656 Rads\u00e4tzen: Nutzl\u00e4nge 15 bis 18\u202fm, Lastgrenze 60 bis 75\u202ftbei Gelenkwagen oder Wageneinheiten mit zwei Elementen: Gesamtnutzl\u00e4nge 22 bis 27\u202fmAlle Abweichungen hiervon werden durch dem Gattungsbuchstaben hinzugef\u00fcgte Kennbuchstaben ausgedr\u00fcckt. Dabei stehen b bzw. bb f\u00fcr eine gr\u00f6\u00dfere Ladel\u00e4nge, k bzw. kk f\u00fcr eine kleinere Lastgrenze und n f\u00fcr eine gr\u00f6\u00dfere Lastgrenze. Da die Definition des \u201eNormalfalls\u201c durch den UIC schon mehrere Jahrzehnte alt ist, sind inzwischen die Wagen mit den Kennbuchstaben b bzw. bb und n in der Mehrheit. Sind verschiebbare W\u00e4nde eingebaut, so handelt es sich um die Transportschutzeinrichtung System Daberkow (Kennbuchstabe “t”).Schiebewandwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Schiebewandwagen Hbillns der ITL (entspricht dem Hbillns302 der DB) Schiebewandwagen der DB mit 46,4\u202fm\u00b2 Ladefl\u00e4che und verschieden hohen Wagenk\u00e4sten f\u00fcr unterschiedliche Fahrzeugbegrenzungslinien: Hbbillns310 (vorn) und Hbbillns311 (dahinter) Gattungszeichen: K\u2026g\u2026UIC-Gattungszeichen: H\u2026i\u2026Die heutige gebr\u00e4uchlichen Wagen f\u00fcr n\u00e4sseempfindliche palettierte Ware haben keine festen Seitenw\u00e4nde, sondern Schiebew\u00e4nde, die es erm\u00f6glichen, die ganze Ladefl\u00e4che von der Seite her zu be- und entladen. Diese Schiebewandwagen stellen keine Weiterentwicklung der urspr\u00fcnglichen gedeckten G\u00fcterwagen dar, sondern sind in den 1950er Jahren aus den Schiebedach-Schiebewand-Wagen hervorgegangen, weswegen sie urspr\u00fcnglich auch der deutschen Hauptgattung K zugeordnet wurden.Die Deutsche Bahn verf\u00fcgt \u00fcber etwa 15\u202f000 Schiebewandwagen. Bis Anfang der 1980er Jahre gebaute Wagen haben ohne Trennw\u00e4nde eine Ladefl\u00e4che von 34,1\u202fm\u00b2 und k\u00f6nnen maximal 30\u202fEuropoolpaletten aufnehmen (Kennbuchstabe\u202fb). Bei neueren Typen wurden die Abmessungen optimiert: Auf 41,0\u202fm\u00b2 Ladefl\u00e4che (ohne Trennw\u00e4nde) lassen sich bis zu 40\u202fEuropoolpaletten transportieren (Kennbuchstabe\u202fbb).Neben optimaler Nutzung der Ladefl\u00e4che geht der Trend hin zu gro\u00dfvolumigen Fahrzeugen, die die Fahrzeugbegrenzungslinie maximal ausnutzen. Dabei ist zu beachten, dass in vielen L\u00e4ndern unterschiedliche zul\u00e4ssige Fahrzeugbegrenzungslinien bestehen, die die Interoperabilit\u00e4t dieser Fahrzeuge einschr\u00e4nken. Die auch f\u00fcr Gro\u00dfbritannien zugelassenen Wagen haben eine sehr kleine Fahrzeugbegrenzungslinie und werden mit den Kennbuchstaben f, ff oder fff bezeichnet. Auch andernorts bestehen kleinere Fahrzeugbegrenzungslinien als in Deutschland, beispielsweise im Transitverkehr \u00fcber die Schweiz nach Italien, wof\u00fcr die DB ebenfalls spezielle Waggons vorh\u00e4lt.Oft sind Schiebewandwagen mit Ladeschutzw\u00e4nden ausger\u00fcstet, die ein Verschieben des Ladegutes in Wagenl\u00e4ngsrichtung verhindern (Kennbuchstabe l) und zum Teil verriegelbar sind (Kennbuchstabe ll). So bieten sie auch wirksamen Halt, wenn der Wagen nicht voll beladen ist. Durch das Vorhandensein von Trennw\u00e4nden vermindert sich die Ladefl\u00e4che.Als UIC-Standardg\u00fcterwagen wurde folgender vierachsiger Schiebewandwagen normiert:UIC 571-3:G\u00fcterwagen der SonderbauartGattungHabissDrehzapfenabstand16,66\u202fmL\u00e4nge\u202f\u00fcber\u202fPuffer21,70\u202fmLadel\u00e4nge,\u202fmind.2\u202f\u00d7\u202f8,67\u202fmLadefl\u00e4che,\u202fetwa50\u202fm\u00b2Laderaum,\u202fetwa131\u202fm\u00b3Eigenmasse,\u202fmax.29,0\u202ft\u00c4ltere Wagen, die der Sonderbauart H zugeordnet wurden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Wagen wurden in Anlehnung an die normalen gedeckten G\u00fcterwagen f\u00fcr spezielle Einsatzzwecke entwickelt und waren zahlenm\u00e4\u00dfig stets weniger bedeutsam. Alle Typen waren bei der Einf\u00fchrung der UIC-Klassifikation in den 1960er Jahren bereits vorhanden, wurden aufgrund bestimmter Merkmale der Sonderbauart H zugeordnet und bis zum Ende des 20. Jahrhunderts fast vollst\u00e4ndig ausgemustert.Verschlagwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] W\u00e4hrend f\u00fcr den Transport von Rindern und anderem Gro\u00dfvieh entweder offene oder gedeckte G\u00fcterwagen der Regelbauart Verwendung fanden, wurden f\u00fcr Kleinvieh schon im 19. Jahrhundert spezielle Verschlagwagen entwickelt. Der etwa 2\u202fm hohe Laderaum wird hierbei optimal ausgenutzt, indem Schweine, Ziegen und Schafe in zwei Ebenen verladen werden. Bei einigen Wagen waren f\u00fcr den Transport von Gefl\u00fcgel weitere Zwischenb\u00f6den montierbar.Die Konstruktionen lehnten sich eng an die zeitgen\u00f6ssischen gedeckten G\u00fcterwagen an. \u00c4u\u00dferlich auff\u00e4lligstes Merkmal der meist zweiachsigen Verschlagwagen waren die breiten Fugen zwischen den Brettern der W\u00e4nde, die eine gute L\u00fcftung gew\u00e4hrleisteten. Trennw\u00e4nde erm\u00f6glichten bei vielen Bauarten eine vertikale Unterteilung des Laderaums. In den Seitenw\u00e4nden befanden sich entsprechend der Anzahl der Abteile mehrere F\u00fctterungs- und L\u00fcftungsklappen.Heute sind keine Verschlagwagen mehr im Einsatz, da Tiertransporte der gr\u00f6\u00dferen Geschwindigkeit und Flexibilit\u00e4t wegen inzwischen weitgehend auf die Stra\u00dfe verlagert wurden.Gedeckte G\u00fcterwagen mit Stirnwandt\u00fcren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gattungszeichen: Glt.UIC-Gattungszeichen: H\u2026c\u2026Von vielen Typen gedeckter G\u00fcterwagen wurden in den 1920er bis 1960er Jahren auch Varianten mit Stirnwandt\u00fcren gebaut. Insbesondere waren dies die zweiachsigen Gl-Wagen und die vierachsigen GG-Wagen einschlie\u00dflich deren Nachfolgebauart der DR sowie eine Serie von 600 Umbauwagen f\u00fcr die DB. Der urspr\u00fcngliche Einsatzzweck der Wagen war der Transport der damals noch meist offenen fabrikneuen Pkw. Bereits im ausgehenden 20. Jahrhundert bestand kein Bedarf mehr f\u00fcr diesen Wagentyp.Wagen in Leig-Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gattungszeichen: Gll\u2026UIC-Gattungszeichen: H\u2026\u2212\u2026zDie Leig-Einheiten entstanden bei der Deutschen Reichsbahn ab den 1920er Jahren \u00fcberwiegend aus bereits vorhandenen gedeckten G\u00fcterwagen und waren kurzgekuppelte Fahrzeugeinheiten. Ausf\u00fchrliche Informationen dazu enth\u00e4lt der Artikel \u00fcber den St\u00fcckgut-Schnellverkehr.Wagen f\u00fcr den Verkehr nach Gro\u00dfbritannien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Gattungszeichen: Gf\u2026, sp\u00e4ter Gb\u2026UIC-Gattungszeichen: H\u2026f\u2026Die gedeckten G\u00fcterwagen f\u00fcr den G\u00fcterverkehr mit Gro\u00dfbritannien halten die dortige kleinere Fahrzeugbegrenzungslinie ein und haben deshalb ein geringeres Ladevolumen als vergleichbare Wagen f\u00fcr den Verkehr innerhalb Kontinentaleuropas. Die Wagen mit einzelnen Schiebet\u00fcren wurden auch hier inzwischen durch moderne Schiebewandwagen ersetzt. In Deutschland nannte man sie fr\u00fcher F\u00e4hrbootwagen.Helmut Behrends, Wolfgang Hensel, Gerhard Wiedau: G\u00fcterwagen-Archiv. Band 2, Transpress VEB Verlag f\u00fcr Verkehrswesen, Berlin 1989, ISBN 3-344-00330-5.Gerd Wolff: EK-G\u00fcterwagen-Lexikon DB. Band 1: Die offenen G\u00fcterwagen der Regelbauart. EK Verlag, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-88255-649-8.Stefan Carstens, Rudolf Ossig: G\u00fcterwagen. Band 1: Gedeckte Wagen. MIBA-Verlag, N\u00fcrnberg 2000, ISBN 3-89610-251-6.Stefan Carstens, Hans Ulrich Diener: G\u00fcterwagen. Band 2: Gedeckte Wagen \u2013 Sonderbauart. MIBA-Verlag, N\u00fcrnberg 2000, ISBN 3-86046-061-7.Stefan Carstens: Die G\u00fcterwagen der DB AG \u2013 Zahlen, Fakten, Entwicklungen, Fotos. MIBA-Verlag, N\u00fcrnberg 1998, ISBN 3-86046-030-7.Wolfgang Diener: Anstrich und Bezeichnung von G\u00fcterwagen. Verlag Dr. Bernhard Abend, Stuttgart 1992, ISBN 3-926243-11-2.\u2191 S. Carstens u.\u00a0a.: G\u00fcterwagen. Band 1, MIBA-Verlag, N\u00fcrnberg 2000.\u2191 ab Helmut Behrends, Wolfgang Hensel, Gerhard Wiedau: G\u00fcterwagen-Archiv. Band 2, Transpress VEB Verlag f\u00fcr Verkehrswesen, Berlin 1989."},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/12\/gedeckter-guterwagen-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Gedeckter G\u00fcterwagen \u2013 Wikipedia"}}]}]