[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/12\/kunststoffverarbeitung-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/12\/kunststoffverarbeitung-wikipedia\/","headline":"Kunststoffverarbeitung \u2013 Wikipedia","name":"Kunststoffverarbeitung \u2013 Wikipedia","description":"Als Kunststoffverarbeitung wird die Herstellung von Kunststoffprodukten bezeichnet. 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Dies geschieht insbesondere durch die Fertigung von Formteilen, Halbzeugen, Fasern oder Folien aus Kunststoffen, die von der chemischen Industrie meist als Granulat (Masterbatch), Pulver, Folien oder Platten geliefert werden. Die Fertigungsverfahren werden in Deutschland nach DIN 8580 eingeteilt. F\u00fcr die Kunststoffverarbeitung sind insbesondere Urform-, Umform- und F\u00fcgeverfahren bedeutsam.Als Urformen bezeichnet man das Herstellen fester geometrischer K\u00f6rper, wie Formteile (Rohre, Geh\u00e4useteile f\u00fcr Fernseher, Becher und unz\u00e4hlige andere) aus formlosen Stoffen, wie Schmelzen oder Pulver. Diese Verfahren sind f\u00fcr Thermoplaste (fr\u00fcher daher Spritzmassen genannt) die wichtigste Art der Formgebung. Eine Nachbearbeitung kann in den meisten F\u00e4llen unterbleiben. F\u00fcr Duroplaste (fr\u00fcher Pressmassen genannt) sind nur Urform- aber keine Umformverfahren einsetzbar.Table of Contents Spritzgie\u00dfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Extrusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kalandrieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rotationsformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sch\u00e4umen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spritzblasformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwei\u00dfen von Kunststoffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kleben von Kunststoffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spritzgie\u00dfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Schema und Temperaturen f\u00fcr den Spritzguss von PolypropylenBeim Spritzgie\u00dfen wird der Kunststoff aus einem Plastifizierger\u00e4t (erw\u00e4rmt den Kunststoff auf Schmelztemperatur) in einen Hohlraum (Formwerkzeug) gespritzt, in welchem er erst verdichtet wird und dann erkaltet. Das Formteil wird dann automatisch ausgeworfen. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass auch kompliziertere Formteile voll automatisiert sehr schnell in hohen St\u00fcckzahlen produziert werden k\u00f6nnen. Ein Nachteil sind die hohen St\u00fcckkosten f\u00fcr die Formwerkzeuge.Extrusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Extrudieren gelangt der Kunststoff durch einen Trichter in einen Zylinder, wird aufgeschmolzen, homogenisiert und verdichtet, um dann mittels einer Schnecke durch eine D\u00fcse gepresst zu werden. Diese Anlage wird Extruder genannt. Extruder werden zur Fertigung von Profilen, Rohren, Platten, Textilfasern (Schmelzspinnen), Masterbatches (Farbkonzentrate) verwendet.Kalandrieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Kalandrieren geschieht die Formgebung des Kunststoffs mittels einer Serie von Walzen. Es wird vor allem f\u00fcr die Herstellung von Folien, d\u00fcnnen Platten, Bodenbel\u00e4gen verwendet. Rotationsformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Prinzip des RotationsformensDas Rotationsformen, auch Rotationsguss oder Rotationssinterverfahren genannt, ist ein spezielles Produktions-Verfahren, um gro\u00dfe hohle nahtlose Kunststoff-Teile herzustellen. Bei der Herstellung lagert sich geschmolzenes Kunststoff-Granulat beim Abk\u00fchlen an den Innenfl\u00e4chen der rotierenden Form ab. Durch die Beschaffenheit des Rotationswerkzeugs lassen sich verschiedene Wandst\u00e4rken auch innerhalb einer einzigen Form realisieren. Anwendungsgebiete sind unter anderem gro\u00dfe Geh\u00e4use und Transportbeh\u00e4lter, aber auch Armaturenbretter, M\u00f6bel und Spielzeug werden teilweise mit Rotationsgie\u00dfen hergestellt. Auch Schokoladenhohlfiguren werden vergleichbar hergestellt.Sch\u00e4umen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen lassen sich in drei Kategorien einteilen:[1]Chemisches Treibverfahren: Die das Material aufsch\u00e4umenden Gase werden bei der Polymerisation frei. (z.\u00a0B. PU-Sch\u00e4ume)Physikalisches Treibverfahren: Der Reaktionsmischung werden niedrig siedende Fl\u00fcssigkeiten zugesetzt, die im Verlauf der Polymerisation verdampfen und so die typischen Gasblasen bilden. (z.\u00a0B. Schaumpolystyrol)Mechanisches Treibverfahren: In eine Schmelze des Kunststoffs wird unter R\u00fchren ein Gas eingeblasen. Spritzblasformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Blasformen wird ein Thermoplast-Vorformling in einer Form aufgeblasen. Durch die Druckluft legt er sich innen an die Form an und h\u00e4lt diese beim Erkalten.[2] Dieses Verfahren dient vor allem zur Herstellung von Flaschen, F\u00e4ssern, Autotanks etc.Thermoplaste erweichen bei Erw\u00e4rmung. Sie k\u00f6nnen dann bei geringen Umformkr\u00e4ften in eine neue Form gebracht werden. Nach der Abk\u00fchlung behalten sie diese bei. Ein Beispiel f\u00fcr die industrielle Nutzung dieses Effektes ist das Thermoformen.Als F\u00fcgen bezeichnet man in der Fertigungstechnik Verfahren, die zwei Bauteile dauerhaft miteinander verbinden. F\u00fcr Kunststoffe kommt dabei vorwiegend das Schwei\u00dfen und Kleben zum Einsatz. Aber auch Schrauben, Nieten und Clinchen kann mit Kunststoffen erfolgen.Schwei\u00dfen von Kunststoffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwei\u00dfen setzt aufschmelzbare Werkstoffe voraus, daher kommen f\u00fcr dieses Verfahren nur Thermoplaste in Frage. Die W\u00e4rme zum Aufschmelzen des Materials kann mittels einer elektrischen Induktionsheizung (Heizelementschwei\u00dfen), hei\u00dfer Druckluft (Warmgasschwei\u00dfen), Reibung der Molek\u00fcle gegeneinander (Hochfrequenzschwei\u00dfen), Licht- oder Laserstrahlung (Strahlungsschwei\u00dfen) oder Reibung (Reibungsschwei\u00dfen) zugef\u00fchrt werden.Kleben von Kunststoffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gegensatz zum Schwei\u00dfen eignet sich das Kleben auch f\u00fcr Duroplaste und Elastomere. Die grunds\u00e4tzliche Voraussetzung ist, dass die zu verklebenden Kunststoffe polare Eigenschaften haben. Man unterscheidet zwischen physikalischen Klebern, bei denen die molekulare Struktur des Klebstoffs schon vor dem Auftragen vorhanden ist und er durch Verdunsten eines L\u00f6sungsmittels aush\u00e4rtet und chemischen Klebern, bei denen eine chemische Reaktion die Aush\u00e4rtung verursacht.Der Gesamtverband kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) ist die Vereinigung der Produzenten der Kunststoffverarbeitung in Deutschland.Einsatzgebiete der im Wirtschaftszweig hergestellten Produkte[3]WirtschaftsbereichAnteile (wertm\u00e4ssig)Verpackungen32,4\u00a0%Bauwesen25,2\u00a0%Fahrzeugbau9,2\u00a0%Elektrowaren7,4\u00a0%Haushaltswaren2,9\u00a0%M\u00f6belindustrie3,8\u00a0%Landwirtschaft2,5\u00a0%Medizin1,7\u00a0%Sport und Freizeit14,9\u00a0%\u2191 A. Franck: Kunststoffkompendium. 4. Auflage. Vogel Buchverlag, W\u00fcrzburg 1996, ISBN 3-8023-1589-8.\u2191 W. Kaiser: Kunststoffchemie f\u00fcr Ingenieure. Carl Hanser Verlag, M\u00fcnchen 2006, ISBN 3-446-22069-0.\u2191 vdi-Nachrichten. 42\/10 nach Consultic Studie 2008."},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/12\/kunststoffverarbeitung-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Kunststoffverarbeitung \u2013 Wikipedia"}}]}]