[{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BlogPosting","@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/23\/karl-heinrich-von-lang-wikipedia\/#BlogPosting","mainEntityOfPage":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/23\/karl-heinrich-von-lang-wikipedia\/","headline":"Karl Heinrich von Lang \u2013 Wikipedia","name":"Karl Heinrich von Lang \u2013 Wikipedia","description":"before-content-x4 Karl Heinrich Lang, seit 1808 Ritter von Lang, (* 7. Juni 1764 in Balgheim bei N\u00f6rdlingen; \u2020 26. 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Juni 1764 in Balgheim bei N\u00f6rdlingen; \u2020 26. M\u00e4rz 1835 in Ansbach) war ein deutscher Historiker und Publizist. Karl Heinrich Lang war der Sohn des Pfarrers Konstantin Lang und dessen Ehefrau Sophie Buttersack. Sein Gro\u00dfvater war Kammerdirektor des Grafen von Wallerstein. Nachdem Lang seinen schulischen Unterricht durch Hauslehrer durchlaufen hatte, begann er 1782 an der Universit\u00e4t Altdorf Jura zu studieren. Im Sommer 1785 brach er dieses Studium ohne Abschluss ab und bekam eine Anstellung in der Verwaltung der Familie Oettingen-Spielberg bzw. Oettingen-Wallerstein.1791 verlie\u00df Lang seine Stellung und ging nach Wien. Dort verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Hauslehrer bei verschiedenen adeligen Familien und war auch der Sekret\u00e4r des w\u00fcrttembergischen Gesandten am Wiener Hof. 1790 kehrte Lang nach Wallerstein zur\u00fcck und wirkte im Hause Oettingen ebenfalls als Sekret\u00e4r. Unzufrieden mit der Politik seines Dienstherrn ging Lang 1792 an die Universit\u00e4t G\u00f6ttingen, um dort Kameralwissenschaften und Politik zu studieren. 1793 beendete Lang dieses Studium ohne Abschluss, bekam aber als Preistr\u00e4ger der Universit\u00e4t eine Anstellung im preu\u00dfischen Staatsdienst.Obwohl Lang in G\u00f6ttingen begeisterter Anh\u00e4nger der Ideen Justus M\u00f6sers, Christian Friedrich Spittlers, August Ludwig von Schl\u00f6zers und Wilhelm Ludwig Wekhrlins geworden war, verstand er sich mit Minister Karl August von Hardenberg sehr gut. Im Jahre 1795 avancierte Lang zum Ersten Archivar in Bayreuth und als solcher heiratete er im darauffolgenden Jahr in Truppach Friederike Ammon, welche aber bereits nach einj\u00e4hriger Ehe 1797 starb. Im Jahr 1797 nahm Lang zusammen mit Hardenberg am Rastatter Kongress teil. Gef\u00f6rdert durch seinen Dienstherrn betraute man Lang 1798 (inzwischen Kriegs- und Dom\u00e4nenrat) die Bearbeitung und Verwaltung der Lehens- und kirchlichen Belange. 1799 heiratete Lang in zweiter Ehe Henriette Maria von Reitzenstein, eine Tochter des Oberforstmeisters Adam von Reitzenstein; mit ihr hatte er einen Sohn.Im Jahre 1801 starb Langs zweite Ehefrau und nach dem obligaten Trauerjahr heiratete Lang 1802 in Erlangen Luise Sophie, die Witwe von Johann David Sch\u00f6pf.Als 1806 das F\u00fcrstentum Ansbach auf Wunsch Napoleons dem K\u00f6nigreich Bayern zugeschlagen worden war, wurde Lang in den bayerischen Staatsdienst \u00fcbernommen. Man \u00fcbertrug ihm die Leitung der Verwaltung des Rezatkreises, und der bayerische K\u00f6nig Maximilian\u00a0I. Joseph verlieh Lang 1808 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone, womit er in den bayerischen pers\u00f6nlichen Ritterstand erhoben wurde.Als 1810 das neu errichtete Allgemeine Reichsarchiv in M\u00fcnchen seine Arbeit aufnahm, berief man Lang zu dessen Leitung. 1812 \u00fcbernahm er den Vorsitz des Reichsheroldsamtes. Unzufrieden mit der politischen Lage in Bayern und auch durch die pers\u00f6nlichen Anfeindungen durch seine Arbeit, legte er seine \u00c4mter nieder und verlie\u00df M\u00fcnchen. Als Regierungsdirektor kehrte er in den Rezatkreis zur\u00fcck. Dort gr\u00fcndete er \u2013 sozusagen privat \u2013 mit dem Historischen Verein des Rezatkreises den ersten regionalen Geschichtsverein in Bayern. Im Jahr 1817 verlie\u00df Lang den bayerischen Staatsdienst. Seit 1817 war er ausw\u00e4rtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1822 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Preu\u00dfische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[1]Lang entfaltete eine breite publizistische und journalistische T\u00e4tigkeit und ver\u00f6ffentlichte mehrere historische B\u00fccher. Auf ihn geht das Quellenwerk der Regesta Boica zur\u00fcck. Bekannt wurde er in der Geschichtsforschung aber vor allem durch seine postum 1842 ver\u00f6ffentlichten Memoiren. In seinen Memoiren hat er die politischen Zust\u00e4nde und seine Zeitgenossen heftig kritisiert. Wegen des satirisch zugespitzten Stils hielt man dieses Werk lange Zeit f\u00fcr unwahr. Erst der Historiker Adalbert von Raumer (1891\u20131914) konnte nachweisen, dass alle Fakten durchaus auf historischen Tatsachen beruhen.[2]Memoiren des Karl Heinrich Ritters von Lang. Skizzen aus meinem Leben und Wirken, meinen Reisen und meiner Zeit. In zwei Theilen. Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1842. ISBN 3-7896-0399-6. (Band 10 der Bibliotheca Franconica. Faksimile der Ausgabe 1842, Palm & Enke, Erlangen 1984. Nachwort Heinrich von Mosch.)Neuere Geschichte des F\u00fcrstenthums Baireuth.Teil I: Vom Jahr 1486 bis zum Jahr 1527. G\u00f6ttingen 1798 (books.google.de).Teil II: Vom Jahr 1527 bis zum Jahr 1557. G\u00f6ttingen 1801 (books.google.de).Teil III: Regierungszeit des Markgrafen Georg Friedrich von 1557 bis 1603. N\u00fcrnberg 1811 (books.google.de)Bemerkungen zu Heinrich Zschokke\u2019s baierischer Geschichten Erstem und zweiten Buch. M\u00fcnchen 1813 (books.google.de).Adelsbuch des K\u00f6nigreichs Baiern. Grundwerk I, M\u00fcnchen 1815 (archive.org).Minister Graf von Montgelas unter der Regierung K\u00f6nig Maximilians von Baiern. Ohne Ortsangabe, 1814 (books.google.de).Betrachtungen \u00fcber des Herrn von Pallhausen Garibaldische Geschichten. M\u00fcnchen 1815 (archive.org).Baierische Jahrb\u00fccher von 1179\u20131294. Aus den Urkunden des Reichsarchives gefertigt. Ansbach 1816 (books.google.de).Hammelburger Reisen.Merkw\u00fcrdige Reise \u00fcber Erlangen, Dre\u00dfden, Kassel und Fulda nach Hammelburg. M\u00fcnchen 1817 (books.google.de).Fortgesetzte Reise nach Hammelburg oder meine harten Schicksale in Kautzen-Land. M\u00fcnchen 1818 (books.google.de).Dritte Fahrt. M\u00fcnchen 1818 (books.google.de).Vierte Fahrt, oder neueste Nachrichten aus den Landen Gro\u00dfgescheid und Kleingescheid. Ansbach 1821 (books.google.de).F\u00fcnfte Fahrt, oder meine Verwaltung in Neugescheid. Ansbach 1822 (books.google.de).Sechste Fahrt, oder mein Aufenthalt am Hof des Freisch\u00fctzen F\u00fcrsten Ottokars. Ansbach 1823 (books.google.de).Siebente Fahrt, oder meine Schicksale als Karth\u00e4user im Kloster Gr\u00fcnau. Ansbach 1824 (books.google.de).Achte Fahrt, oder meine Begebenheiten am Hofe des F\u00fcrsten Ypsilandi in Griechenland. Ansbach 1826 (books.google.de).Neunte Fahrt, oder Skizzen aus dem Leben des Herrn Elias Springer Junior zu Hammelburg als Beitrag zu den Biographien der Hammelburger Zeitgenossen. N\u00fcrnberg 1828 (books.google.de).Zehnte Fahrt, oder eine Gefangenschaft und Sklaverei in Algier. N\u00fcrnberg 1830.Eilfte Fahrt, oder meine Abentheuer in der Luft. N\u00fcrnberg 1833 (books.google.de).Reverendi in Christo patris Jacobi Marelli S.J. amores e scriniis provinciae Superioris Germaniae Monachii nuper apertis brevi libello expositi. M\u00fcnchen, 1815 (siehe: Jakob Marell)Baierns Gauen nach den drei Volksst\u00e4mmen der Alemannen, Franken und Bojoaren, aus den alten Bisthums Sprengeln nachgewiesen. N\u00fcrnberg 1830 (books.google.de).Baierns alte Grafschaften und Gebiete, als Fortsetzung von Baierns Gauen urkundlich und geschichtlich nachgewiesen. N\u00fcrnberg 1831 (books.google.de).Geschichte des vorletzten Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Ansbach 1848 (books.google.de).Sendschreiben an Herrn Dr. Johann Friedrich B\u00f6hmer in Frankfurt am Main als den Herausgeber der Kaiser Regesten mit Beitr\u00e4gen und Erg\u00e4nzungen derselben. N\u00fcrnberg 1833 (archive.org).Aus der b\u00f6sen alten Zeit. Lebenserinnerungen \/ Neu herausgegeben von Viktor Petersen. Robert Lutz, Stuttgart ohne Jahr [ca. 1923].Anonyme Publikationen satirischen Inhalts, f\u00fcr die Lang als Autor in Frage k\u00e4me, die heute jedoch eher Ludwig Wellmer zugeschrieben werdenHammelburger Conversations-Lexikon. Ank\u00fcndigung und erstes Probeheft. Elias Springer, Hammelburg [oder Leipzig?][3] 1819 (books.google.de).Scherzburger Actenst\u00fccke.Band I: Die protocollarische Verhandlung des Landgerichts Scherzburg im Betreff der Gewerbesteuer-Reclamationen. 1819.Band II: Auszug aus dem Jahresberichte des Landgerichts Scherzburg f\u00fcr das Jahr 1820\/21. (books.google.de).Band III: Einige Notabene aus der Brieftasche des Abgeordneten Nepomuk v. Zwicklheim mit trockenen Anmerkungen und einem historischen Anhange. N\u00fcrnberg 1828 (archive.org).Als Herausgeber:Zusammen mit Konrad Siegmund Karl von H\u00e4nlein: Neues Staatsarchiv der K\u00f6nigl. Preu\u00df. F\u00fcrstenth\u00fcmer in Franken. Band I, Heft 1, Ansbach 1800 (archive.org).Zusammen mit Heinrich Christoph B\u00fcttner und Julius W. Schulz: Historische Beschreibung des Rezat-Kreises. Zweites Heft: Landgericht D\u00fcnkelsb\u00fchl. N\u00fcrnberg 1810 (books.google.de).Franz Muncker:\u00a0Lang, Karl Heinrich Ritter von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band\u00a017, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S.\u00a0606\u2013613.Bernhard Sicken:\u00a0Lang, Karl Heinrich Ritter von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band\u00a013, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S.\u00a0542\u00a0f. (Digitalisat).Normann Cappel: Augenzeuge und Chronist einer bewegten Zeit. Das autobiographische und historiographische Werk des Ritters Karl Heinrich von Lang vor dem Hintergrund des Zeitalters der Aufkl\u00e4rung und der Romantik. Dissertation, Universit\u00e4t T\u00fcbingen 1992.Adalbert von Raumer: Der Ritter von Lang und seine Memoiren. Aus dem Nachlass herausgegeben von Karl Alexander von M\u00fcller und Kurt von Raumer. Oldenbourg, M\u00fcnchen 1923.Karl Heinrich Ritter von Lang, geb. 17. Juli 1764 in Balgheim, F\u00fcrstentum Oettingen-Wallerstein \u2026 In: Karl Goedeke: Grundrisz zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen. Band I, Hannover 1859, S. 590\u2013592, Textarchiv\u00a0\u2013 Internet ArchiveLang, Karl Heinrich. In: Encyclop\u00e6dia Britannica. 11. Auflage. Band\u00a016: L \u2013 Lord Advocate. London 1911, S.\u00a0171 (englisch, Volltext [Wikisource]).\u00a0\u2191 Mitglieder der Vorg\u00e4ngerakademien. Karl Heinrich Ritter von Lang. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 21.\u00a0April 2015.\u00a0\u2191 Adalbert von Raumer: Der Ritter von Lang und seine Memoiren. Herausgegeben von Karl Alexander von M\u00fcller und Kurt von Raumer. M\u00fcnchen 1923, S. 73\u2013212.\u2191 Vgl. Otmar Seemann: Inkomplett erschienene Lexika und Enzyklop\u00e4dien. Ein Nachtrag zu Krieg: MNE. In: Karl H. Pressler (Hrsg.): Aus dem Antiquariat. Band 8, 1990 (= B\u00f6rsenblatt f\u00fcr den Deutschen Buchhandel \u2013 Frankfurter Ausgabe. Nr. 70, 31. August 1990), S. A 329 \u2013 A 334, hier: S. A 331.Bezirkstagspr\u00e4sidenten von Mittelfranken (1828 bis 1919 Pr\u00e4sident des Landraths; 1919 bis 1945 Kreistagspr\u00e4sident) (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});after-content-x4"},{"@context":"http:\/\/schema.org\/","@type":"BreadcrumbList","itemListElement":[{"@type":"ListItem","position":1,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/#breadcrumbitem","name":"Enzyklop\u00e4die"}},{"@type":"ListItem","position":2,"item":{"@id":"https:\/\/wiki.edu.vn\/wiki69\/2022\/02\/23\/karl-heinrich-von-lang-wikipedia\/#breadcrumbitem","name":"Karl Heinrich von Lang \u2013 Wikipedia"}}]}]