Nathalie Henneberg – Wikipedia

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Nathalie Henneberg 1930er Jahre (wahrscheinlich)

Nathalie Henneberg (23. Oktober 1910, Batumi[1] – 24. Juni 1977, Paris) war ein französischer Science-Fiction-Autor, ein Vorläufer der modernen französischen Heldenphantasie. Sie war verheiratet mit und arbeitete mit Charles Henneberg zu Irmelshausen Wasungen (1899–1959).

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Literaturbiographie[edit]

Henneberg brachte sie dazu, mit ihrem Ehemann zu schreiben, und arbeitete offenbar ohne Zuschreibung an mehreren seiner Romane mit. Der in Deutschland geborene Charles Henneberg schrieb eine Reihe extravaganter Weltraumopern mit superheldenhaften Protagonisten, oft Soldaten oder Söldnern, voller gewalttätiger, romantischer Leidenschaften. La Naissance des Dieux [The Birth Of The Gods] (1954) adaptierten griechische und nordische Mythologien in einem Science-Fiction-Kontext. Darin entdecken ein Wissenschaftler, ein Astronaut und ein Dichter, die auf einem anderen Planeten gestrandet sind, dass sie psychisch Leben schaffen und schließlich um die Vorherrschaft wetteifern können. Nach Hennebergs Philosophie war der Astronaut der Held und der Dichter der fehlgeleitete Bösewicht. Der Roman gewann den damaligen Rosny Award.

Le Chant des Astronautes [The Astronauts’ Song] (1958) beschäftigten sich mit dem Kampf gegen Energiekreaturen aus Algol. Ein Premier, Ere Spatiale [Year 1 Of The Space Era] (1959) war ungefähr das erste Raumschiff, das schneller als Licht war. Schließlich, La Rosée du Soleil [The Dew Of The Sun] (1959) erzählte die Abenteuer der vier Besatzungsmitglieder eines Raumschiffs, das auf einer fremden Welt gestrandet war.

Nach dem Tod von Charles Henneberg im Jahr 1959 arbeitete die in Russland geborene Nathalie Henneberg weiter am Schreiben, jetzt unter ihrem eigenen Namen. Sie schrieb zunächst unter dem Namen Nathalie-Charles Henneberg und ließ schließlich “-Charles” zugunsten von “Nathalie Henneberg” fallen. Ihre Schriften in ihrem eigenen Namen stützten sich zunehmend eher auf Fantasie als auf Science-Fiction-Elemente.

Les Dieux Verts [The Green Gods] (1961) erzählte die Romanze von Argo und Atlena während des Smaragdzeitalters der Erde in der Zukunft, als das Reich des Menschen im Niedergang begriffen ist und die Welt von den gleichnamigen „Grünen Göttern“ regiert wird, mächtigen Wesenheiten aus dem Pflanzenreich.

Le Sang des Astres [The Blood Of The Stars] (1963) war eine farbenfrohe Fantasie, in der ein Astronaut aus dem Jahr 2700 in eine mittelalterliche erdähnliche Welt reist, die von Kabbala regiert wird, und sich in eine Salamanderin verliebt.

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Nathalie Hennebergs Meisterwerk war La Plaie [The Plague] (1964), ein weitläufiger 600-seitiger Roman, der von dem verzweifelten Kampf einer Handvoll Menschen und engelhafter Mutanten gegen eine Welle des reinen Bösen erzählt, die die Galaxie fegt und sich in den Körpern der „Nocturnes“ inkarniert. [Nocturnals].

Hennebergs Werke standen allein in der literarischen Landschaft der 1960er Jahre. Ihr Gebrauch der französischen Sprache, der germanische und russische Einflüsse verriet, war ungewöhnlich gut geeignet, um überlebensgroße Heldenfiguren und epische Romanzen zu erschaffen. Sie wusste, wie man ausgewachsene, detailreiche Barockuniversen baut.

Literaturverzeichnis[edit]

  • La Naissance des Dieux [The Birth Of The Gods] (von CH, 1954; rev. von NH, 1977)
  • Le Chant des Astronautes [The Astronauts’ Song] (von CH, 1958; rev. von NH, 1975)
  • Ein Premier, Ere Spatiale [Year 1 Of The Space Era] (von CH, 1959; rev. von NH as Le Mur de la Lumière [The Light Barrier]1972)
  • La Rosée du Soleil [The Dew Of The Sun] (von CH, 1959)
  • Les Dieux Verts (von CH & NH, 1961; rev. von NH, 1975; übersetzt von CJ Cherryh als Die grünen Götter1980, Daw Books)
  • La Forteresse Perdue [The Lost Fortress] (von NH, 1962)
  • Le Sang des Astres [The Blood Of The Stars] (von NH, 1963; rev. 1976)
  • La Plaie [The Plague] (von NH, 1964; rev. 1974)
  • L’Opale Entydre [The Entydre Opal] (von NH, 1971)
  • Le Dieu Foudroyé [The Thunderstruck God] (von NH, 1976)
  • Démons et Chimères [Demons And Chimeras] (von NH, 1977)
  • D’Or et de Nuit [Of Gold And Night] (von NH, 1977)
  • Les Anges de la Colère [The Angels Of Wrath] (von NH, 1978)
  • Kheroub des Étoiles (von NH, veröffentlicht in Galaxien Nr. 37 & 38, 2015)

Verweise[edit]

Externe Links[edit]


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