Oldenburg Baby – Wikipedia

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Das Oldenburg Baby ist der Name, den die deutschen Medien geben Tim, ein am 6. Juli 1997 in Oldenburg, Niedersachsen, geborenes Kind.[1] Tim wurde in der fünfundzwanzigsten Schwangerschaftswoche als Ergebnis einer fehlgeschlagenen Spätabtreibung vorzeitig geboren. Die Ärzte hatten erwartet, dass das Kind bald sterben würde, und so die Behandlung für 9 Stunden verweigert. Er wurde zu einem Schwerpunkt der Debatte um Abtreibung, insbesondere Spätabtreibung, und ihre rechtlichen und ethischen Konsequenzen.

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Tim starb am 4. Januar 2019 an einer Lungenentzündung; er war 21 Jahre alt.[2]

Hintergrund[edit]

Als Tims Eltern erfuhren, dass bei ihrem Fötus ein Down-Syndrom diagnostiziert wurde, suchten sie eine spätere Abtreibung bei der Städtische Frauenklinik Krankenhaus.[citation needed] Tim wurde in der fünfundzwanzigsten Schwangerschaftswoche aufgrund des fehlgeschlagenen Verfahrens vorzeitig geboren. Die Ärzte hatten erwartet, dass das Kind bald sterben und die Behandlung daher zurückhalten würde, aber als das Kind nach 9 Stunden weiter atmete, beschlossen die Ärzte, es zu behandeln.[3] Er wurde zu einem Schwerpunkt der Debatte um Abtreibung, insbesondere Spätabtreibung, und ihre rechtlichen und ethischen Konsequenzen.

Medizinische Konsequenzen[edit]

Die leiblichen Eltern des Kindes entschieden sich, das Kind nicht zu erziehen, und so blieb er bis März 1998 in einer Kinderklinik in Oldenburg, als er von einer Pflegefamilie aufgenommen wurde.[citation needed] 2006 erhielten seine Pflegeeltern das Federal Cross of Merit für die Betreuung des Jungen sowie eines weiteren mit Down-Syndrom geborenen Kindes.[3] Seine Pflegemutter behauptet, er habe autistische Tendenzen gezeigt.[4]

Rechtliche und ethische Konsequenzen[edit]

Medizinische Texte haben diesen Fall als Beispiel verwendet, um die Notwendigkeit angemessener Vorsichtsmaßnahmen bei der Durchführung von Abtreibungen und vorgeburtlichen Vorsorgeuntersuchungen zu veranschaulichen.[5] Die leiblichen Eltern des Kindes verklagten die Klinik und den Gynäkologen auf Schadensersatz und Entschädigung und behaupteten, sie seien nicht darüber informiert worden, dass ihr Kind zu diesem Zeitpunkt eine Abtreibung überleben könne.[citation needed]Bundestagsmitglied Hubert Hüppe (CDU) versuchte ebenfalls, Anklage zu erheben, weil nicht klar war, ob in diesem Fall eine medizinische Begründung vorlag, und weil die Sorgfaltspflicht des Arztes mehrere Stunden lang nicht erfüllt worden war, was er trotzte Artikel 3 der deutschen Verfassung (“Niemand darf wegen einer Behinderung benachteiligt werden“). Die Klinik bestritt diese Behauptungen und behauptete, die Mutter habe die Diagnose verzögert.[citation needed] Anfänglich sollten Batterieladungen gegen den Arzt gedrückt werden, der die Abtreibung durchgeführt hatte und Tim ohne jegliche medizinische Versorgung zurückließ. Es wurden nie Anklagen gegen den Arzt erhoben und die Ermittlungen eingestellt. Im Jahr 2004 wurde ihm eine Geldstrafe von neunzig Tagen auferlegt, weil er sich nicht um das Neugeborene gekümmert hatte.[citation needed]

Juristen in Deutschland haben versucht, ein Verbot der Spätabtreibung zu verabschieden, wobei dieser Fall als Beispiel angeführt wird.[citation needed] Die CDU / CSU und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands haben sich darauf geeinigt, nach Wegen zu suchen, um die Zahl der Abtreibungen zu verringern.[6]

2005 wurde auf WDR ein Dokumentarfilm über Tim mit dem Titel ausgestrahlt Menschen hautnah – Er sollte sterben – doch Tim lebt. Eine Abtreibung und ihre Folgen.[7]

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Siehe auch[edit]

Verweise[edit]

Externe Links[edit]

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