Norske Skog – Wikipedia

Norske Skogindustrier ASA oder Norske Skog, was übersetzt als Norwegische Forstindustrieist ein norwegisches Zellstoff- und Papierunternehmen mit Sitz in Halden, Norwegen, das 1962 gegründet wurde. Das Unternehmen ist mit 18 Werken weltweit der weltweit größte Hersteller von Zeitungs- (Zeitungspapier) und Zeitschriftenpapier.

Geschichte[edit]

Norske Skog begann 1962 mit dem Bau einer Papierfabrik in Skogn in Norwegen, mit der Eröffnung des Werks im Jahr 1966 und einer zweiten Papiermaschine im Jahr 1967. Die Hälfte des Kapitals für das Projekt wurde vom norwegischen Waldbesitzerverband ausgegeben. 1972 begann Norske Skog eine Zusammenarbeit mit Follum Fabrikker in Hønefoss. Bis 1989 hatte Norske Skog Follum Fabrikker und Union in Skien sowie Saugbrugsforeningen in Halden übernommen. Damit kontrollierte Norske Skog alle Zellstoff- und Papierfabriken in Norwegen.

Die erste internationale Akquisition erfolgte 1992 bei Norske Skog Golbey in Lothringen, Frankreich. Norske Skog kaufte später 1995 die gesamte Anlage. Norske Skog expandierte 1996 mit Einkäufen in Österreich und 1997 in der Tschechischen Republik. 1998 kaufte Norske Skog Mühlen in Thailand und der Republik Korea.

Im Jahr 2000 kaufte Norske Skog die in British Columbia ansässige Fletcher Challenge Canada mit neun Mühlen und Pacifica Papers (ehemals MacMillan Bloedel) und gründete NorskeCanada. Es übernahm gleichzeitig die australischen Newsprint Mills, eine Tochtergesellschaft von Fletcher Challenge. Bis 2006 hatte Norske Skog seine Anteile an NorskeCanada verkauft und das Unternehmen hat seinen Namen in Catalyst Paper geändert.

Im September 2005 erwarb das Unternehmen das asiatische Unternehmen PanAsia Paper und wurde damit zum größten Hersteller von Zeitungspapier und Zeitschriftenpapier bei Norske Skog Asia.

Das Unternehmen hat unter einem Überangebot in der Papierindustrie und einer zunehmenden Verschuldung gelitten. Eine Reihe von Fabriken wurde geschlossen oder verkleinert. Die Schließung der Papierfabrik der Union in Skien im Jahr 2005 löste einen massiven Aufschrei aus, einschließlich Protesten einer Reihe von Politikern.[2] Weitere Schließungen umfassen die Schließung einer Fabrik in Steti in der Tschechischen Republik,[3] die unbefristete Schließung einer Fabrik in Südkorea und die Schließung einer der drei Papiermaschinen in Follum.[4] Von März 2007 bis März 2008 fiel der Wert der Norske Skog-Aktie von über 100 kr auf unter 18 kr[5] Ein Editorial in Finansavisen konnte die Möglichkeit eines Konkurses nicht ausschließen.[6] Im September 2008 wurde Norske Skog Korea sowohl von Morgan Stanley Private Equity aus Asien als auch von Shinhan Private Equity gekauft.

Sven Ombudstvedt wurde im Januar 2010 CEO von Norske Skog. Ombudstvedt war zuvor Finanzvorstand und Vorstandsmitglied von Yara International und Strategiedirektor von Norsk Hydro. Ombudstvedt trat die Nachfolge von Christian Rynning-Tønnesen an.[7]

Norske Skogindustrier ASA ging in Konkurs und wurde 2017 von der Osloer Börse genommen[8] und setzte den Betrieb als Norske Skog AS fort

Liste der Mühlen[edit]

Ab 2008

  • Norske Skog Follum (Hønefoss, Norwegen)
  • Norske Skog Skogn (Levanger, Norwegen)
  • Norske Skog Saugbrugs (Halden, Norwegen)
  • Norske Skog Parenco (Renkum, Niederlande)
  • Norske Skog Bruck (Bruck an der Mur, Österreich)
  • Norske Skog Golbey (Golbey, Frankreich)
  • Norske Skog Štětí (Štětí, Tschechische Republik)
  • Norske Skog Walsum (Duisburg, Deutschland)
  • Norske Skog Bio Bio (Concepción, Chile)
  • Norske Skog Pisa (Jaguariaiva, Brasilien)
  • Norske Skog Boyer (Tasmanien, Australien)
  • Norske Skog Albury (Albury, Australien)
  • Norske Skog Tasman (Kawerau, Neuseeland)
  • Hebei Mühle (Zhao County, China)
  • Shanghai Mill (Shanghai, China)
  • Singburi Mühle (Sing Buri, Thailand)

Ehemalige Mühlen[edit]

Diese Liste ist möglicherweise unvollständig

Verweise[edit]

Externe Links[edit]

Koordinaten: 59 ° 53’50.25 ” N. 10 ° 36’18.97 ″ E./.59,8972917 ° N 10,6052694 ° E./. 59,8972917; 10.6052694