Louis-Charles Malassez – Wikipedia

Französischer Anatom und Histologe

Büste von Louis-Charles Malassez auf seinem Grab.

Louis-Charles Malassez (21. September 1842 – 22. Dezember 1909) war ein französischer Anatom und Histologe, geboren in Nevers, Abteilung Nièvre.

Er studierte Medizin in Paris, wo er als arbeitete intern ab 1867. Während des Deutsch-Französischen Krieges diente er beim 5. Sanitätskorps und kehrte anschließend nach Paris zurück, wo er mit angesehenen Ärzten wie Claude Bernard, Jean-Martin Charcot und Pierre Potain zusammenarbeitete. 1875 erreichte er den Lehrstuhl für Anatomie am Collège de France und wurde 1894 Mitglied der Académie de Médecine.

Er führte histologische Untersuchungen des Blutes durch und ist für das Design des Hämozytometers verantwortlich, eines Geräts zur quantitativen Messung von Blutzellen.[citation needed] Auf dem Gebiet der Zahnmedizin beschrieb er Restzellen der Epithelwurzelscheide im parodontalen Band. Diese verbleibenden Zellen werden als Epithelzellreste von Malassez (ERM) bezeichnet.

Eine Pilzgattung namens Malassezia trägt seinen Namen. Die Arten in der Gattung umfassen: Malassezia furfur, Malassezia ovalis, Malassezia pachydermatis, Malassezia sympodialis und Malassezia orbiculare. Malassezia furfur ist eine lipophile Spezies, die sich auf der menschlichen Haut bildet und seborrhoische Dermatitis und Tinea versicolor verursachen kann. Malassezia pachydermatis ist eine Art, die bei Hunden mit Otitis externa assoziiert ist.[1]

Ausgewählte Publikationen[edit]

  • ‘De la numération des globules rouges du sang. I. Des méthodes de numération. II. De la richesse du sang en globules rouges dans les différentes Parteien de l’arbre circulatoire. Paris 1873
  • Sur les lésions histologiques de la syphilis testiculaire. Paris, 1881 – (mit Paul Reclus 1847-1914).
  • Sur l’existence d’amas épithéliaux autour de la racine des dents chez l’homme adulte et a l’état normal (débris épithéliaux paradentaires. Paris, 1885
  • Sur les role des débris épithéliaux paradentaires. In: Archiv für Physiologie Normale und Pathologie. Paris, S. 309–340, 1885

Verweise[edit]

  1. ^ Uchida Y., Mizutani M., Kubo T., Nakade T., Otomo K. (August 1992). “Otitis externa induziert mit Malassezia pachydermatis bei Hunden und die Wirksamkeit von Pimaricin”. Das Journal of Veterinary Medical Science. 54 (4): 611–4. PMID 1391168.
  • “Liste der Veröffentlichungen, die aus dem entsprechenden Artikel in der deutschen Wikipedia kopiert wurden.