Sotillo de la Ribera – Wikipedia

Gemeinde Sotillo de la Ribera

Sotillo de la Ribera – Ortsansicht

Wappen Karte von Spanien
Basisdaten
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Burgos
Comarca: Ribera del Duero
Koordinaten 41° 47′ N, 3° 50′ W41.776666666667-3.8261111111111850Koordinaten: 41° 47′ N, 3° 50′ W
Höhe: 850 msnm
Fläche: 42,46 km²
Einwohner: 490 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 11,54 Einw./km²
Postleitzahl: 09441
Gemeindenummer (INE): 09369 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Website: Sotillo de la Ribera

Sotillo de la Ribera ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit etwa 490 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Süden der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Zur Gemeinde gehört auch der bereits im frühen 19. Jahrhundert eingemeindete Weiler (pedanía) Pinillos de Esgueva.

Der Ort Sotillo de la Ribera liegt am südlichen Rand des Esgueva-Tals in einer Höhe von etwa 850 m. Die Stadt Burgos ist gut 71 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung entfernt; die nächstgelegene Stadt ist Aranda de Duero (ca. 18 km südöstlich). Das Klima im Winter ist oft rau, im Sommer dagegen meist gemäßigt und warm; Regen (ca. 475 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]

Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 1.339 1.461 1.506 611 490[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe führten seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und in der Folge zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen (Landflucht).

In früheren Zeiten waren Sotillo de la Ribera und der ca. 6 km nördlich gelegene Weiler Pinillos de Esgueva sich selbst versorgende Bauerndörfer im fruchtbaren Esgueva-Tal. Die Feldarbeit wird heute von nur wenigen Bauern verrichtet; wobei der Weinbau eine wichtige Rolle spielt, denn der Ort gehört zum Weinbaugebiet Ribera del Duero. Einige Häuser werden im Sommer als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.

Aus keltischer, römischer, westgotischer und islamischer Zeit wurden bislang keine Zeugnisse gefunden. Im 8. und frühen 9. Jahrhundert befand sich die Gegend unter islamischem Einfluss, doch wurde das Gebiet wegen des ungewohnt rauen und regnerischen Klimas von den Berbern weder dauerhaft besiedelt noch verteidigt. Ende des 9. Jahrhunderts erhielt der kastilische Graf Diego Rodríguez Porcelos von König Alfons III. von Asturien den Auftrag zur Wiederbesiedlung (repoblación) des entvölkerten Landes. Im Jahr 1667 erhielt der aufstrebende Ort die Stadtrechte (villa). Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert hinein gehörten der Ort und sein Umland zur Grundherrschaft (señorio) der Herzöge von Lerma.

Iglesia de Santa Águeda

Pinillos de Esgueva
  • Im ca. 6 km nördlich am Río Esgueva gelegenen Weiler Pinillos de Esgueva[6] steht eine mauerumschlossene romanische Wehrkirche.[7]

Commons: Sotillo de la Ribera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Sotillo de la Ribera – Klimatabellen
  3. Sotillo de la Ribera – Bevölkerungsentwicklung
  4. Sotillo de la Ribera – Kirche Santa Águeda

  5. Sotillo de la Ribera – Palacio de los Serrano
  6. Pinillos de Esgueva – Ort + Kirche
  7. Pinillos de Esgueva – Wehrkirche