Hans Ticha – Wikipedia

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Hans Ticha (* 2. September 1940 in Tetschen-Bodenbach) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Buchillustrator.[1]

Nach der Vertreibung aus der Tschechoslowakei besuchte er von 1946 bis 1958 die Schule in Schkeuditz und schloss diese mit Abitur ab. Von 1958 bis 1962 studierte er Pädagogik an der Karl-Marx-Universität Leipzig. 1959 erschien mit Das Schildbürgerbuch sein erstes Buch. Von 1962 bis 1964 arbeitete Ticha als Lehrer in Lindenthal bei Leipzig für Kunsterziehung und Geschichte. Von 1965 bis 1970 studierte er zunächst Malerei und dann Gebrauchsgrafik an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee, dies u. a. bei Kurt Robbel, Werner Klemke, Arno Mohr und Klaus Wittkugel. Nach seinem Studienabschluss war er von 1970 bis 1990 als freischaffender Maler und Buchillustrator in Ost-Berlin tätig. In dieser Zeit gehörte er, wohnhaft in einem zerbombten Hinterhaus in der Rykestraße 28 im Prenzlauer Berg, zum kulturellen Sammelfeld des Kollwitzplatzes in Berlin. Seit 1976 wurde sein Werk in Einzel- oder Sammelausstellungen gezeigt. In der DDR wurde Ticha durch einen IM der Stasi bespitzelt.[2] Nach der Wende in der DDR zog er 1990 nach Mainz. 1990 war Ticha an der Ausstellung Ambiente Berlin auf der Biennale di Venezia beteiligt. 1993 zog er nach Hochstadt.

Ticha gilt als einziger Pop-Künstler der DDR. Neben der Pop-Art gehören zu seinen Vorbildern Fernand Léger, die Maler des Bauhauses wie Oskar Schlemmer und Willi Baumeister, sowie der russische Konstruktivismus. Sein künstlerisches Werk umfasst nicht nur die Illustration von Innenteilen von Büchern, sondern auch die Gestaltung von Bucheinbänden, Plakaten, Druckgrafiken, Bildern, Objekten und Zeichnungen. Er illustrierte unter anderem Texte von Bertolt Brecht, Karel Čapek, Maxim Gorki, Heinrich Heine, E. T. A. Hoffmann, Bohumil Hrabal, Ernst Jandl, Erich Kästner, Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, William Makepeace Thackeray und Kurt Tucholsky. Ticha arbeitete für fast alle maßgeblichen Verlage der DDR, darunter der Mitteldeutsche Verlag, der Verlag Junge Welt, der Verlag der Nation, der Aufbau Verlag und Kinderbuchverlag Berlin. Nach der Deutschen Wiedervereinigung erschienen seine Bücher auch bei westdeutschen Verlagen, etwa bei der Büchergilde Gutenberg. Insgesamt gestaltete er mehr als 100 Bücher, für die er mehrfach die Auszeichnung Schönste Bücher der DDR erhielt sowie ebenfalls mehrfach von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet wurde. Als bedeutendstes von ihm illustriertes Buch gilt Der Krieg mit den Molchen (1987). Werke von Ticha befinden sich unter anderem im Germanischen Nationalmuseum, im Weimarer Stadtschloss, im Deutschen Historischen Museum und im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Seinen Vorlass hat Ticha dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum vermacht.

Im Zeitraum von 1973 bis 2000 illustrierte Ticha 32 Bücher für Kinder. Sein Werk umfasst achtzehn Bilderbücher, zehn Kinderbücher, zwei Lehrbücher, eine Gedichtsammlung und ein Sachbuch. Bis 1977 steuerte Ticha ausschließlich Illustrationen zu Kinderbüchern bei, während ab 1978 das Bilderbuch im Zentrum seiner Arbeit stand.

Mit Geschichten aus der Murkelei (1973) von Hans Fallada, Der kleine Häwelmann (1983) von Theodor Storm und Hans im Glück (1993) von den Brüdern Grimm illustrierte Ticha drei Klassiker der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Zu einer zweimaligen Zusammenarbeit kam es mit Peter Hacks, dessen Texte der Bilderbücher Das musikalische Nashorn (1978) und Die Baby-Herrschaft (1999) Ticha illustrierte. Auch von Rainer Kirsch bebilderte er mit Vom Räuberchen, dem Rock und dem Ziegenbock (1978) und Heute ist verkehrte Welt (1983) zwei Texte. Die ins Deutsche übersetzten Kinderbücher Reise für ein Lächeln (1974) von Adam Bahdaj, Geistesgegenwart (1975) von Max Bremener und Ich spür die Sonne auf meinem Gesicht (1977) von Jaap ter Haar erschienen in der DDR exklusiv mit Tichas Illustrationen.

Viele von Ticha illustrierte Bilderbücher haben als Textgrundlage Gedichte. So basieren Das ist der hölzerne Mann (1986), Ick sitze da (1987), Rab, Rab, schäm dich (1987), Wie spät? (1988), Zehn Gäns im Haberstroh (1988) und Ein Hahn (1989) auf Kinderreimen. In Eene meene Muh, und raus bist du! (1986) wiederum bebildert Ticha verschiedene Abzählreime. Auch Das musikalische Nashorn (1978) von Peter Hacks, Vom Räuberchen, dem Rock und dem Ziegenbock (1978) von Rainer Kirsch, Gute Zähne (1982) von Dieter Mucke, Heute ist verkehrte Welt (1983) von Rainer Kirsch und Hurra! Hurra! Hurra! Die Feuerwehr ist da! (1987) von Heinz Kahlau sind in Versform verfasst.

Eine buchbinderische Besonderheit ist, dass Tichas Bilderbücher Das ist der hölzerne Mann (1986), Ick sitze da (1987), Rab, Rab, schäm dich (1987) und Tichas Arche (2000) die Form eines doppelseitig bedruckten Leporellos haben. Tichas Arche ist zudem ist Tichas bislang einziges Kinderbuch ganz ohne Text.

Das von Ticha illustriere Kinderbuch Der Dicke und ich (1976) wurde 1981 verfilmt.

Ticha wurde für seine Illustrationen im Bereich der Kinderliteratur neunmal mit dem Preis Schönste Bücher der DDR und zweimal mit dem Ehrendiplom der Internationalen Buchkunst-Ausstellung ausgezeichnet. Dreizehn seiner Bücher für Kinder erschienen beim Kinderbuchverlag Berlin, sieben beim Postreiter Verlag und vier beim Verlag Junge Welt.

„Handwerkliche Solidität, Experimentierfreude, originelle Bildfindungen und konzeptionelle Konsequenz“ zeichnen für Hiltrud Lübbert (2000) die Illustrationen von Hans Ticha aus.[3]

Für Stefan Soltek (2006) ist Hans Ticha ein „Ostkünstler der Pop-Art“ und einer der „meist beachteten Illustratoren in Deutschland“.[4] Seine Illustrationen stützen sich auf ein „erhebliches literarisches Fassungs- und ein eminentes sinnliches Auffassungsvermögen“. Durch dieses gelingt es Ticha, „Wort-Inhalt in Bild-Gehalt umzuwandeln“. Charakteristisch sind „stilistische Verbindlichkeit“, „Klarheit der Komposition“, Nutzung von „kubischen Rundungen“ sowie Gebrauch der „volltonigen Farbe“. Tichas Bilder stehen zwischen dem „Realistisch-Figürlichen und der abstrakten Figuration“. Typisch ist eine „Stilisierung und surrealistische Verfremdung der Figur“ beziehungsweise eine „anthropomorphe Figur“ mit einer „im Wesentlichen positiven Grundstimmung“. Generell zeichnen sich Tichas Illustrationen durch ein „Timbre von heiterer Ernsthaftigkeit“ aus.

Für Julia Blume (2006) haben Hans Tichas Illustrationen durch ihre „formale Klarheit und Entschiedenheit“ und ihren „deutlichen Farbkanon“ einen „beachtlichen Wiedererkennungswert“.[5] Seine Bilder weisen eine „spezifische Verschränkung von Text und Zeichnung“ auf, indem sie „einzelne, lesbare Sätze sprechbandartig integrieren“ und „Buchstaben zeichenartig in die Komposition einfügen“. Ticha hat in der „formalen Reduktion“ sein wesentliches Vokabular gefunden. Außerdem haben die „in seine Illustrationen eingeschriebenen Texte, Ziffern und Zeichen Comicanmutung“. Ticha arbeitet mit
„höchst stilisierten Figuren“, die einen „starken Abstraktionsgrad“ haben. Seine Bilder haben eine „kompakte Zeichenhaftigkeit, unterstützt durch aufmerksamkeitsbindende Farbkontraste“. Hans Tichas Illustrationen sind „unverwechselbar“. Mit ihnen hat er „sich ins Bildgedächtnis einer ganzen Generation im Osten Deutschlands eingeschrieben“.

Michael Faber (2006) charakterisiert Hans Tichas Illustrationen als „grell, farbintensiv, bizarr in der Form, poppig“.[6] Er denkt in seinen Bildern „quer, auch durch das Schlüsselloch oder um die Ecke“ und ist jemand, der das „Konventionelle gern geißelt“.

Günter Feist (2006) bezeichnet viele Illustrationen Hans Tichas als DDR-kritische „Staatssatiren“.[7] In diesen arbeitet er mit dem Mittel der „Verfremdung“, bei der eine „Kontur gestrafft oder anders gebogen“ und „Farbe greller eingesetzt“ werde. In Tichas Bildern wird das Maschinöse „noch maschinöser, das Aufgeblasene aufgeblasener, das Laute lauter,“ was zu einer Wirkung des hohlen „Bombasmus“ führe. Seine „Technik des Zusammenbastelns lustig bis frech gekurvter, oft gesichtsloser Figurinen mit variablen Gerüststrukturen und symbolischen Versatzstücken“ ist aus „vielen gestalterischen Tricks der Moderne, speziell der Pop Art“ montiert.

Elisabeth Niggemann (2007) sieht in der „kritischen Sicht auf die Schwachstellen des politischen Geschehens“ von Hans Ticha einen „parodistischen Grundton“.[8]

Für ATAK (2009) ist Hans Ticha ein „Meister des Symbolismus“.[9] Seine Bilder zeichnen sich durch die „vielen kunsthistorischen und politischen Anspielungen“ aus. Tichas Stil ist „kurz, prägnant und leicht einprägsam“ und garantiert „sofortige Wiedererkennbarkeit“. Die „bombastischen Riten der DDR“ kritisiert er durch seine „Pop-Art-typischen ironisierenden Ikonenmalereien“. Tichas Kinderbücher zeichnen sich durch eine „moderne und experimentelle Frische“ aus.

Für Lisa Zeitz (2020) zeichnet sich Hans Tichas Werk durch die Verwendung von „knallbunten Farben“ sowie durch eine Ästhetik „radikaler Formvereinfachung“ aus.[10]

Für Jens-Fietje Dwars (2020) stechen Hans Tichas Bilder „wie Reklamebilder ins Auge“.[11] Gleichzeitig ist „jedes Detail aufgehoben in einer fein ausgewogenen Komposition, deren heitere Oberfläche den abgründigen Witz der Dinge spiegelt“. Ticha spielt mit den „Verheißungen der
Propaganda“ und ist ein „Meister der fröhlichen Reduktion“.

Für Ingeborg Ruthe (2020) ist alles, was Hans Ticha malt, auf „provokant-lustige Weise figurativ und zugleich schablonenhaft abstrahiert, wirkt gnadenlos nah, stilisiert, fast distanziert – und erfasst doch das Wesen der Dinge“.[12]

Belletristik (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1959: Das Schildbürgerbuch. Eigenverlag, ohne Ort. 10 halbseitige Holzschnitte.
  • 1972: Ich weiß nicht, aber meine Frau ist mir verdächtig. Text von Frigyes Karinthy. Rütten & Loening, Berlin. 36 Illustrationen.
  • 1973: Das letzte Paradies. Text von André Müller. Eulenspiegel Verlag, Berlin. 8 ganzseitige Illustrationen.
  • 1974: Der Generalintendant des Königs und andere Erzählungen. Text von Willi Bredel. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar. 26 ganzseitige Illustrationen.
  • 1974: Raskolnikow auf dem Lande. Text von Oskar Maria Graf. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar. 48 Illustrationen.
  • 1976: Der Esel als Amtmann oder Das Tier ist auch nur ein Mensch. Text von Gerhard Branstner. Buchverlag Der Morgen, Berlin. 79 Illustrationen.
  • 1976: Die Memoiren des Mr. C. J. Yellowplush ehedem Lakai in vielen vornehmen Familien. Text von William Makepeace Thackeray. Verlag Neues Leben, Berlin. 40 halbseitige Illustrationen.
  • 1976: Klein Zaches genannt Zinnober. Text von E. T. A. Hoffmann. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar. 38 Originalgrafiken, davon 18 Vignetten.
  • 1977: Zimmer mit Frühstück. Text von Christoph Geiser. Verlag Volk und Welt, Berlin. 22 Illustrationen.
  • 1977: Kuckuckstränen und andere Geschichten. Text von Wassili Makarowitsch Schukschin. Eulenspiegel Verlag, Berlin. 16 ganzseitige Illustrationen.
  • 1977: Warum hängt die Oma am Küchenfenster. Text von Hans Skirecki. Eulenspiegel Verlag, Berlin. 24 Illustrationen.
  • 1979: Die vornehme Welt. Leben und Gedanken des Herrn Zygmunt Podfilipski. Text von Józef Weyssenhoff. Verlag der Nation, Berlin.
  • 1979: Handbuch der Heiterkeit. Text von Gerhard Branstner. Mitteldeutscher Verlag, Halle und Leipzig. 12 ganzseitige Illustrationen, 135 Vignetten.
  • 1979: Norseekrabben. Text von Bertolt Brecht. Eulenspiegel Verlag, Berlin. 7 ganzseitige Illustrationen und 38 Vignetten.
  • 1979: Die vornehme Welt. Text von Józef Weyssenhoff. Verlag der Nation, Berlin. 60 Illustrationen.
  • 1980: Von Adam bis Zar und Zimmermann. Text von Hans-Peter Müller. Verlag Neue Musik, Berlin. 30 ganzseitige Illustrationen und 66 Vignetten.
  • 1983: Das Haaropfer. Text von Bohumil Hrabal. Verlag Volk und Welt, Berlin. 13 Illustrationen.
  • 1983: Sommersprossen. 666 aphoristische Gesichtspunkte. Text von Peter Tille. Mitteldeutscher Verlag, Halle und Leipzig. 11 Illustrationen und 50 Vignetten.
  • 1987: Der Krieg mit den Molchen. Text von Karel Čapek. Aufbau Verlag, Berlin und Weimar. 168 Illustrationen. Neuauflage 2016: Edition Büchergilde, Frankfurt am Main.
  • 1987: Italienische Märchen. Text von Maxim Gorki. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar. 32 Illustrationen.
  • 1988: Gedankengänge nach Canossa. Euphorismen und andere Anderthalbwahrheiten. Text von Wolfgang Mocker. Eulenspiegel Verlag, Berlin. 33 ganzseitige Illustrationen und 2 Vignetten.
  • 1988: Irgendwo nirgendwo. Herausgegeben von Fritz-Jochen Kopka und Martin Stephan. Eulenspiegel Verlag, Berlin. 25 Illustrationen und 1 Vignette.
  • 1991: An die schönen Jahre. Todernste Geschichten. Text von Wolfgang Kohrt. Verlag Das Neue Berlin, Berlin. 14 Illustrationen.
  • 1991: Der Anschein. Text von Christian Gailly. Verlag Eremiten-Presse, Düsseldorf. 8 Originalgrafiken.
  • 1995: Semper die Mumie. Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts. Text von Johannes Wüsten. Verlag Faber & Faber, Leipzig. 16 Originalgrafiken, davon 6 Vignetten.
  • 1996: Und auf einmal steht es neben dir. Gesammelte Gedichte. Text von Joachim Ringelnatz. Edition Büchergilde, Frankfurt a. M. 49 Illustrationen und 6 Vignetten.
  • 1997: Flüchtlingsgespräche. Text von Bertolt Brecht. Leipziger Bibliophilen-Abend, Leipzig. 12 ganzseitige Originalgrafiken.
  • 1998: 13 gedichte. Text von Ernst Jandl. Eigenedition Hans Ticha, Maintal. 6 Originalgrafiken.
  • 1999: Simsalabim. Text von Christa Reinig. Verlag Eremiten-Presse, Düsseldorf. 8 Originalgrafiken.
  • 2000: aus dem wirklichen leben. Text von Ernst Jandl. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main und Wien. 66 Originalgrafiken. Quetsche, Verlag für Buchkunst, Witzwort. 8 Originalgrafiken.
  • 2001: Sparbuch. Text von Hannes Schwenger. Edition Mariannenpresse, Berlin.
  • 2002: Petrarca hat Malven im Garten und beschweigt die Welträtsel. Text von Rainer Kirsch.
  • 2003: Gedichte. Text von Erich Kästner. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main, Wien und Zürich. 62 Illustrationen.
  • 2004: Mein Morgenstern-Buch. Text von Christian Morgenstern. Verlag Faber & Faber, Leipzig. 31 Originalgrafiken.
  • 2005: Die Wahlesel. Text von Heinrich Heine. Eigenverlag Hans Ticha, Maintal. 16 Originalgrafiken, davon 4 Vignetten.
  • 2006: Augen in der Großstadt. Text von Kurt Tucholsky. Edition Büchergilde, Frankfurt a. M. 45 Originalgrafiken, davon 18 Vignetten.
  • 2006: Deutschland. Ein Wintermärchen. Text von Heinrich Heine, edition Galerie Vevais, Bliesdorf. 15 Originalgrafiken, davon 3 Vignetten.
  • 2006: Mittagsstunde. Text von Gerd-Peter Eigner. Literaturhaus, Berlin. 1 Faltbogen.
  • 2006: Das Gelbe vom Himmel. Text von Christa Reinig. Verlag Eremiten-Presse, Düsseldorf. 8 Originalgrafiken.
  • 2007: Das Snob Buch. Text von William Makepeace Thackeray. Verlag Faber & Faber, Leipzig.
  • 2013: Alle Galgenlieder. Text von Christian Morgenstern. Edition Büchergilde, Frankfurt a. M.

Kinderliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1973: Geschichten aus der Murkelei. Text von Hans Fallada. Aufbau Verlag, Berlin und Weimar. Kinderbuch mit 89 Originalgrafiken.
  • 1974: Reise für ein Lächeln. Text von Adam Bahdaj. Übersetzung aus dem Polnischen von Henryk Bereska. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Kinderbuch.
  • 1975: Geistesgegenwart. Text von Max Bremener. Übersetzung aus dem Russischen von Marianne Schilow. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Kinderbuch mit 10 ganzseitigen Illustrationen.
  • 1976: Angeln mit Odysseus. Text von Matthias Geske. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Kinderbuch mit 16 ganzseitigen Illustrationen und 14 Vignetten.
  • 1976: Der Dicke und ich. Text von Jens Bahre. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Kinderbuch mit 16 ganzseitigen Illustrationen.
  • 1976: Hühnerbeins ausgewählte Frechheiten. Text von Manfred Hopp. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Kinderbuch mit 15 ganzseitigen Illustrationen.
  • 1977: Die Schlange Regenbogen. Text von Kurt Kauter. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Kinderbuch mit 24 Illustrationen.
  • 1977: Ich spür die Sonne auf meinem Gesicht. Text von Jaap ter Haar. Übersetzung aus dem Niederländischen von Hans Joachim Schädlich. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Kinderbuch mit 12 Illustrationen.
  • 1978: Das musikalische Nashorn. Text von Peter Hacks. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Bilderbuch mit 28 Illustrationen, davon 2 doppelseitig.
  • 1978: Vom Räuberchen, dem Rock und dem Ziegenbock. Text von Rainer Kirsch. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Bilderbuch mit 30 Illustrationen.
  • 1978: Was sieht die Ringeltaube? Gedichte für Kinder. Gesammelt von Edith George. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Gedichtsammlung mit 90 Illustrationen und 15 Vignetten.
  • 1980: Warum? Weshalb? Wieso? Band 1. Ein Frage-und-Antwort-Buch für Kinder. Text von Carola Hendel. Verlag Junge Welt, Ost-Berlin. Sachbuch.
  • 1982: Gute Zähne. Text von Dieter Mucke. Postreiter Verlag, Halle. Bilderbuch mit 12 Illustrationen.
  • 1982: Unser Liederbuch für Hilfsschulen Klassen 5 und 6. Herausgegeben von Annina Hartung. Volk und Wissen Volkseigener Verlag, Ost-Berlin. Lehrbuch mit 138 Illustrationen.
  • 1983: Der kleine Häwelmann. Text von Theodor Storm. Volk und Wissen Volkseigener Verlag, Ost-Berlin. Bilderbuch mit 20 Illustrationen.
  • 1983: Heute ist verkehrte Welt. Text von Rainer Kirsch. Verlag Junge Welt, Ost-Berlin. Bilderbuch mit 12 Illustrationen.
  • 1984: Der Iltis. Ukrainisches Märchen. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Bilderbuch mit 28 Illustrationen.
  • 1986: Das ist der hölzerne Mann. Postreiter Verlag, Halle. Doppelseitiges Leporello-Bilderbuch mit 7 teilweise mehrseitigen Illustrationen.
  • 1986: Eene meene Muh, und raus bist du! 20 Abzählreime. Textauswahl von Marita Wetzstein und Hans Ticha. Verlag Junge Welt, Ost-Berlin. Bilderbuch mit 42 Illustrationen.
  • 1986: Märzregen. Text von Roland Neumann. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Kinderbuch mit sieben ganzseitigen Illustrationen.
  • 1987: Hampelmann sucht Hampelfrau. Text von Eckart Krumbholz. Verlag Junge Welt, Ost-Berlin. Bilderbuch mit 24 Illustrationen.
  • 1987: Hurra! Hurra! Hurra! Die Feuerwehr ist da!. Text von Heinz Kahlau. Postreiter Verlag, Halle. Bilderbuch mit 12 Illustrationen.
  • 1987: Ick sitze da. Postreiter Verlag, Halle. Leporello-Bilderbuch mit 18 Illustrationen.
  • 1987: Rab, Rab, schäm dich. Postreiter Verlag, Halle. Leporello-Bilderbuch mit 18 Illustrationen.
  • 1988: Wie spät?. Der Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin. Bilderbuch mit 12 Illustrationen.
  • 1988: Zehn Gäns im Haberstroh. Postreiter Verlag, Halle. Bilderbuch mit 12 Illustrationen.
  • 1989: Ein Hahn. Postreiter Verlag, Halle. Bilderbuch mit 12 Illustrationen.
  • 1990: Musik 3. Texte von Frank Lutter, Gudrun Reichelt, Rüdiger Sell und Hans Vogel. Verlag Volk und Wissen, Berlin. Lehrbuch mit 98 Illustrationen.
  • 1993: Hans im Glück. Text von den Brüdern Grimm. Verlagshaus Thüringen, Erfurt. Bilderbuch mit 23 Illustrationen.
  • 1996: Der Streik der Buchstaben. Text von Thomas Bärsch. Faber & Faber, Leipzig. Kinderbuch mit 10 Illustrationen.
  • 1999: Die Baby-Herrschaft. Text von Peter Hacks. Das Neue Berlin, Berlin. Bilderbuch mit 28 Illustrationen.
  • 2000: Tichas Arche. Ein Erinnerungsspiel. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt a. M. und Wien. Doppelseitiges Leporello-Bilderbuch mit durchgehender Illustration und Erinnerungsspiel.

Von Hans Ticha illustrierte Bücher wurde 25 Mal als Schönste Bücher der DDR ausgezeichnet. Außerdem wurden 11 seiner Bücher ebenfalls in der DDR für „den schönsten Buchumschlag“ prämiert.

Belletristik und Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinderliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1983: Berlin, Kleine Humboldtgalerie (Zeichnungen und Druckgrafik)
  • 1993: Frankfurt a. M., Büchergilde Buchhandlung & Galerie
  • 2014: Hamburg, Büchergilde Hamburg (Grafik, illustrierte Bücher Zeichnungen)
  • 2016: Jena, Kunstsammlung der Städtischen Museen Jena (Bilder, Zeichnungen, Objekte)
  • 2020: Rheinsberg, Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum
  • 2020: Schwerin, Schleswig-Holstein-Haus (Ausstellung zum 80. Geburtstag)
  • 2020: Frankfurt a. M., Büchergilde Buchhandlung & Galerie (Zeichnungen zu Gedichten von Mascha Kaleko)
  • Eckart Krumbholz: Beiläufiges über Hans Ticha. In: Joachim Walther (Hrsg.): Mir scheint der Kerl lasiert. Dichter über Maler. Der Morgen, Berlin 1978, S. 5–23.
  • Herbert Sandberg: Der freche Zeichenstift: Tichas Kugelismus. In: Das Magazin. 7-1986, S. 26–28.
  • Hans-Eberhard Frank: Hans Ticha als Illustrator. Mit Bibliografie. In: Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie. 119, 1990, S. 48–64.
  • Beate Jahn: Zur Buchillustration in der Deutschen Demokratischen Republik von 1949 bis 1990. In: Rosamunde Neugebauer: Aspekte der literarischen Buchillustration im 20. Jahrhundert. Harrassowitz, Wiesbaden 1996, S. 95–115.
  • Lothar Lang: Von Hegenbarth zu Altenbourg. Buchillustration und Künstlerbuch in der DDR. Hauswedell, Stuttgart 2000
  • Gotthard Brandler: Hans Ticha in Greiz. Eine Ausstellung. In: Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie. 169, 1-2003, S. 54–65.
  • Hans Ticha: Werkverzeichnis 1969-2000, illustrierte Bücher, Einbände, Plakate, Druckgrafik. Maintal. Eigenverlag, 2000.
  • Hans Ticha: Werkverzeichnis 1967-2004, Bilder, Objekte, Zeichnungen; Maintal. Eigenverlag, 2005.
  • Anke Scharnhorst: Ticha, Hans. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  1. Erik Stephan: Ticha. Hrsg.: Erik Stephan fuer die Staedtischen Museen Jena.
  2. Wer hat Angst vor rot, gelb und lila? In: WELTKUNST Nr. 175 vom 01.10.2020 Weltkunst, 2020, aufgerufen am 27. Januar 2022.
  3. Hans Ticha: Werkverzeichnis; illustrierte Bücher, Einbände, Plakate, Druckgrafik; 1969-2000. Deutsche Nationalbibliothek, 2001, aufgerufen am 26. Januar 2022.
  4. Hans Ticha. Gegen die Trivialität des Erbaulichen. In: Hans Ticha. Buch & Grafik. 1970–2006. Katalog zur Ausstellung. Deutsche Nationalbibliothek. Deutsches Buch- und Schriftmuseum. 15. März bis 8. September 2007 Deutsche Nationalbibliothek, 2007, aufgerufen am 24. Januar 2022.
  5. Hans Tichas Bücherbilder. In: Hans Ticha. Buch & Grafik. 1970–2006. Katalog zur Ausstellung. Deutsche Nationalbibliothek. Deutsches Buch- und Schriftmuseum. 15. März bis 8. September 2007 Deutsche Nationalbibliothek, 2007, aufgerufen am 24. Januar 2022.
  6. Gruß zurück und nach vorn. Hans Ticha im Verlag Faber & Faber. Eine Reminiszenz. In: Hans Ticha. Buch & Grafik. 1970–2006. Katalog zur Ausstellung. Deutsche Nationalbibliothek. Deutsches Buch- und Schriftmuseum. 15. März bis 8. September 2007 Deutsche Nationalbibliothek, 2007, aufgerufen am 24. Januar 2022.
  7. Hans Ticha und die Staatssatire. In: Hans Ticha. Buch & Grafik. 1970–2006. Katalog zur Ausstellung. Deutsche Nationalbibliothek. Deutsches Buch- und Schriftmuseum. 15. März bis 8. September 2007 Deutsche Nationalbibliothek, 2007, aufgerufen am 24. Januar 2022.
  8. Vorwort. In: Hans Ticha. Buch & Grafik. 1970–2006. Katalog zur Ausstellung. Deutsche Nationalbibliothek. Deutsches Buch- und Schriftmuseum. 15. März bis 8. September 2007 Deutsche Nationalbibliothek, 2007, aufgerufen am 24. Januar 2022.
  9. Fahnen und wollüstige Lippen. ATAK über Hans Ticha. (geboren 1940) In: Das Magazin, September 2009, S. 62-64 Das Magazin, 2009, aufgerufen am 27. Januar 2022.
  10. Wer hat Angst vor rot, gelb und lila? In: WELTKUNST Nr. 175 vom 01.10.2020 Weltkunst, 2020, aufgerufen am 27. Januar 2022.
  11. Der Bilderlustkonstrukteur. Zu Besuch beim Buchgestalter Hans Ticha. 2020 Pirckheimer Gesellschaft, aufgerufen am 29. Januar 2022.
  12. Er passt in kein Raster. Hans Ticha zum 80. In: Frankfurter Rundschau vom 1.9.2020 Frankfurter Rundschau 2020, aufgerufen am 29. Januar 2022.
  13. Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises: Hans Ticha. Abgerufen am 29. August 2020.
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