Axel Schulz – Wikipedia
Deutscher Boxer
Axel Schulz | |
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Schulz im Jahr 2007 |
|
Statistiken | |
Spitzname (n) | Der sanfte Riese (“Der sanfte Riese”) |
Gewicht (e) | Schwergewicht |
Höhe | 1,91 m (6 ft 3 in) |
Erreichen | 193 cm |
Staatsangehörigkeit | Deutsche |
Geboren | ((1968-11-09) 9. November 1968 Bad Saarow, Bezirk Frankfurt, DDR |
Haltung | Orthodox |
Boxrekord | |
Total Kämpfe | 33 |
Gewinnt | 26 |
Siege von KO | 11 |
Verluste | 5 |
Zeichnet | 1 |
Keine Wettbewerbe | 1 |
Axel Schulz (geb. 9. November 1968) ist ein deutscher ehemaliger Profiboxer, der von 1990 bis 1999 und 2006 an den Start ging. Er forderte drei Mal sowohl den IBF- als auch den europäischen Schwergewichts-Titel heraus und verlor dabei enge Entscheidungen. Als Amateur gewann er eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 1989 und Silber bei den Europameisterschaften 1989, beide im Schwergewicht.
Schulz kämpfte erstmals 1995 um eine Weltmeisterschaft, als er George Foreman um seinen IBF-Titel herausforderte. Schulz verlor eine sehr enge Mehrheitsentscheidung, erhielt aber im selben Jahr sofort eine zweite Chance auf den Titel. Nachdem Foreman den Titel geräumt hatte, nachdem er einen Rückkampf abgelehnt hatte, traf Schulz auf Francois Botha, verlor diesmal jedoch durch eine (umstrittene) Entscheidung. Botha scheiterte jedoch später an einem Drogentest, was dazu führte, dass Schulz eine dritte Chance auf den Titel erhielt. 1996 kämpfte er gegen Michael Moorer um den vakanten IBF-Titel und verlor erneut durch getrennte Entscheidung. Während seiner Karriere kämpfte Schulz auch gegen Jeremy Williams und die ehemaligen Weltmeister Henry Akinwande, James Smith und Wladimir Klitschko.
Amateurkarriere[edit]
Ab 1982 boxte Schulz für den Armeesportverein Vorwärts in Frankfurt (Oder) und wurde später ostdeutscher Jugendmeister. Ab 1986 war er Stasi-Informant unter dem Codenamen “Markus”.[1] Bei den Junioren-Europameisterschaften in Dänemark 1986 gewann Schulz den Titel im Halbschwergewicht und wurde 1988 unter der Anleitung von Manfred Wolke ostdeutscher Schwergewichts-Meister. 1989 gewann er das Chemiepokal in Halle (Saale), die Silbermedaille bei den Europameisterschaften in Athen und eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Moskau, wo er gegen Félix Savón verlor. Amateurrekord: 78 Siege, 20 Niederlagen.
Professionelle Karriere[edit]
Nach der Wiedervereinigung wurde Schulz professionell. 1992 wurde er deutscher Schwergewichtsmeister, nachdem er Bernd Friedrich in Kassel besiegt hatte.
1992 und 1993 gab es zwei Kämpfe gegen Henry Akinwande um die Europameisterschaft. Der erste Kampf wurde für unentschieden erklärt, doch im Rückspiel erlitt Schulz seine erste professionelle Niederlage.
IBF Schwergewichts-Titel Herausforderungen[edit]
Am 22. April 1995 kämpfte Schulz gegen George Foreman um den IBF-Schwergewichts-Titel und verlor kontrovers nach Punkten. Dies war Foremans erster Kampf seit der Wiedererlangung des Titels von Michael Moorer, und Schulz wurde zu dieser Zeit als schwacher, unbekannter Gegner angesehen. Nachdem er einen Rückkampf abgelehnt hatte, wurde Foreman seines Titels beraubt und Schulz erhielt eine zweite Gelegenheit, als er am 12. Dezember 1995 gegen Francois Botha um den vakanten Titel kämpfte. Nach einem getrennten Entscheidungsurteil zugunsten von Botha wurde das Ergebnis in ein No-Contest geändert als Botha einen Doping-Test nicht bestand. Eine dritte Chance folgte für Schulz am 22. Juni 1996, als er gegen Michael Moorer um den noch vakanten Titel antrat. Moorer gewann nach Punkten.
Es folgten mehrere Kämpfe gegen Gegner von geringerer Qualität. Dazu gehörte ein Stoppsieg gegen Kevin McBride, der acht Jahre später einen stark verblassten Mike Tyson besiegen würde. Schulz beendete seine Karriere nach einer Unterbrechung durch Wladimir Klitschko am 25. September 1999 für die vakante Europameisterschaft. Schulz war gründlich überholt worden. Am Ende konnte Schulz trotz der hohen Erwartungen nach dem Kampf gegen George Foreman keinen Titel auf europäischer oder weltweiter Ebene gewinnen.
Comeback-Versuch[edit]
Seit dem Ende seiner Karriere arbeitet Schulz als Zusammenfassender im Fernsehen. Im Dezember 2005 erhielt er von Carl King, dem Stiefsohn des Boxpromoters Don King, ein Angebot, erneut zu kämpfen. Sein Comeback-Kampf fand am 25. November 2006 gegen Brian Minto statt. Er verlor den Kampf in der sechsten Runde (TKO).
Er zog sich mit einem Rekord mit 26-5-1 und einem No Contest mit 11 Knockouts zurück.
Axel Schulz heiratete im März 2006. Er und seine Frau hatten am 19. August 2006 ihr erstes Kind, ein Mädchen: Paulina Patricia Clara und ein weiteres Mädchen, das im Januar 2010 geboren wurde: Amelina Patricia Hedwig.
Professioneller Boxrekord[edit]
33 Kämpfe | 26 Siege | 5 Verluste |
Durch Knockout | 11 | 2 |
Durch Entscheidung | 15 | 3 |
Zeichnet | 1 | |
Keine Wettbewerbe | 1 |
Nein. | Ergebnis | Aufzeichnung | Gegner | Art | Runde, Zeit | Datum | Ort | Anmerkungen |
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33 | Verlust | 26–5–1 (1) | TKO | 6 (10), 1:30 | 25. November 2006 | |||
32 | Verlust | 26–4–1 (1) | TKO | 8 (12), 2:42 | 25. September 1999 | Für WBA Inter-Continental und vakante europäische Schwergewichts-Titel | ||
31 | Sieg | 26–3–1 (1) | UD | 10 | 22. August 1998 | |||
30 | Sieg | 25–3–1 (1) | UD | 12 | 28. Februar 1998 | |||
29 | Sieg | 24–3–1 (1) | TKO | 9 (10) | 30. August 1997 | |||
28 | Sieg | 23–3–1 (1) | UD | 10 | 26. April 1997 | |||
27 | Sieg | 22–3–1 (1) | UD | 10 | 7. Dezember 1996 | |||
26 | Verlust | 21–3–1 (1) | SD | 12 | 22. Juni 1996 | Für vakanten IBF Schwergewichts-Titel | ||
25 | NC | 21–2–1 (1) | SD | 12 | 9. Dezember 1995 | Freier IBF-Titel im Schwergewicht auf dem Spiel; Ursprünglich ein SD-Sieg für Botha, regierte später eine NC, nachdem er einen Drogentest nicht bestanden hatte |
||
24 | Verlust | 21–2–1 | MD | 12 | 22. April 1995 | Für IBF und vakante WBU Schwergewichts-Titel | ||
23 | Sieg | 21–1–1 | UD | 10 | 17. September 1994 | |||
22 | Sieg | 20–1–1 | UD | 10 | 18. Juni 1994 | |||
21 | Sieg | 19–1–1 | PTS | 8 | 4. Juni 1994 | |||
20 | Sieg | 18–1–1 | TKO | 3 (10) | 7. Mai 1994 | |||
19 | Sieg | 17–1–1 | KO | 2 | 16. Oktober 1993 | |||
18 | Sieg | 16–1–1 | UD | 10 | 7. August 1993 | |||
17 | Verlust | 15–1–1 | UD | 12 | 1. Mai 1993 | Für vakanten europäischen Schwergewichts-Titel | ||
16 | Zeichnen | 15–0–1 | MD | 12 | 19. Dezember 1992 | Für vakanten europäischen Schwergewichts-Titel | ||
15 | Sieg | 15-0 | PTS | 8 | 2. Oktober 1992 | |||
14 | Sieg | 14-0 | UD | 10 | 19. September 1992 | Gewann vakanten Deutschland BDB Schwergewichts-Titel | ||
13 | Sieg | 13-0 | PTS | 8 | 25. April 1992 | |||
12 | Sieg | 12-0 | TKO | 2 (8) | 6. März 1992 | |||
11 | Sieg | 11-0 | TKO | 2 (8) | 28. Januar 1992 | |||
10 | Sieg | 10-0 | KO | 2 | 6. Dezember 1991 | |||
9 | Sieg | 9–0 | PTS | 8 | 2. Oktober 1991 | |||
8 | Sieg | 8–0 | KO | 2 (8) | 13. September 1991 | |||
7 | Sieg | 7–0 | TKO | 3 | 28. Juni 1991 | |||
6 | Sieg | 6–0 | KO | 5 (8) | 31. Mai 1991 | |||
5 | Sieg | 5–0 | TKO | 5, 2:39 | 28. Februar 1991 | |||
4 | Sieg | 4–0 | PTS | 6 | 14. Dezember 1990 | |||
3 | Sieg | 3–0 | PTS | 6 | 7. Dezember 1990 | |||
2 | Sieg | 2–0 | TKO | 1 | 16. November 1990 | |||
1 | Sieg | 1–0 | UD | 6 | 5. Oktober 1990 |
Zitate[edit]
Externe Links[edit]
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