Hanne Haller – Wikipedia

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Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Stärker als ich
  DE 20 01.03.1982 (22 Wo.)
Augenblicke
  DE 19 06.12.1982 (10 Wo.)
Gefühlsroulette
  DE 51 02.09.1985 (4 Wo.)
Love Story
  DE 62 29.06.1987 (1 Wo.)
Mein lieber Mann
  DE 24 19.06.1989 (27 Wo.)
Mitten im Licht
  DE 84 08.12.2003 (4 Wo.)
Wir sind nur Gast auf dieser Welt
  DE 77 23.12.2005 (2 Wo.)
Singles[1]
Samstag Abend
  DE 11 09.02.1981 (31 Wo.)
Geh nicht
  DE 23 22.06.1981 (18 Wo.)
Weil Du ein zärtlicher Mann bist
  DE 22 14.12.1981 (22 Wo.)
Ich halte durch
  DE 70 05.07.1982 (2 Wo.)
Mein lieber Mann
  DE 20 26.06.1989 (21 Wo.)
Mein Gott, was Männer alles tun
  DE 48 30.10.1989 (13 Wo.)
Willkommen im Leben
  DE 51 24.06.1991 (12 Wo.)
Du bist einmalig
  DE 61 04.05.1992 (7 Wo.)
Schatz, ich will ja nicht meckern …
  DE 53 06.07.1992 (10 Wo.)

Hannelore „Hanne“ Haller (* 14. Januar 1950 in Rendsburg; † 15. November 2005 in Tegernsee) war eine deutsche Schlagersängerin, Komponistin, Texterin, Musikproduzentin und Tonmeisterin.

Hanne Haller wuchs in Schleswig-Holstein auf. Ihre Mutter war Opernsängerin, ihr Vater Bankkaufmann. In ihrer Schulzeit spielte sie ab 1965 in Ronnenberg bei Hannover Schlagzeug in der Band The Rooks (deutsch: „Die Nebelkrähen“). Nach der Schule studierte sie ab 1968 Sport, musste das Studium jedoch wegen einer schweren Krankheit aufgeben. Im selben Jahr gründete sie einen Gospelchor. In den 1960er Jahren erschien im christlichen Label Songs der Frohen Botschaft der Gerth Medien eine Single mit zwei Liedern von Siegfried Fietz (Wir sind nur eine Minderheit und Broadway).

Nach Abbruch ihres Studiums machte Haller eine Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Assistentin (MTA), die sie 1970 mit dem Examen abschloss. Danach war sie im Strahlen-Biochemischen Labor der Universität Göttingen tätig. 1971 begann sie ihre musikalische Karriere. Der Produzent Georg Moslener produzierte mit ihr die Single Frühling in Vietnam, die sich aber nicht durchsetzte. Haller lernte Klavier spielen und konnte bereits 1971 ihr erstes Album Applaus für Hanne Haller aufnehmen. Doch dieses Werk wurde nie auf den Markt gebracht, weil die Plattenfirma in Konkurs ging.


Daraufhin zog Haller nach München und erlernte den Beruf des Tonmeisters. Nebenher jobbte sie in verschiedenen Branchen und nahm auch weiterhin Schallplatten auf. Ende der 1970er Jahre begann sie auch zu komponieren. Hierzu legte sie sich das Pseudonym Hansi Echer zu. Der Sänger Karel Gott veröffentlichte schließlich 1978 den von ihr geschriebenen Titel Wohin der Wind die Blätter weht. Nach einigen weiteren Singles bekam sie 1979 die Chance, als Sängerin einem größeren Publikum bekannt zu werden. Sie nahm mit dem Titel Goodbye, Chérie an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 1979 teil und belegte den siebten Platz. Daraufhin folgten weitere Schallplattenaufnahmen, bei denen meist Bernd Meinunger die Texte schrieb. Mit dem von ihm getexteten Titel Samstag Abend gelang ihr 1981 ein erster Charterfolg (Platz 11 in Deutschland). Daraufhin gründete sie mit Meinunger 1982 einen Musikverlag. In ihrem eigenen Tonstudio produzierte Haller, die zeit ihres Lebens keine Noten lesen konnte, seither ihre Titel selbst. Im selben Jahr bekam sie auch ihre erste Goldene Stimmgabel (weitere folgten).

1985 entdeckte Haller die Gruppe Wind, die mit dem von ihr komponierten Lied Für alle beim Eurovision Song Contest 1985 den zweiten Platz belegte. Nach diesem Erfolg schrieb Hanne Haller auch für andere Künstler neue Titel (teilweise unter dem Pseudonym Joan Haliver) wie etwa für Shari Belafonte, Daliah Lavi, Elke Martens, Katja Ebstein (für sie schrieb sie zum Beispiel 1986 gemeinsam mit Ramona Leiß das Lied der ARD-Fernsehlotterie), Rex Gildo, Lena Valaitis, Caterina Valente, Jürgen Drews, Ingrid Peters, Wolfgang Fierek (für ihn schrieb sie dessen Hit Resi, i hol di mit mei’m Traktor ab) und Milva. Sie entdeckte auch Rosanna Rocci.

Nach einigen kleineren Erfolgen hatte Haller 1989 ihren zweiten kommerziellen Hit mit Mein lieber Mann (Platz 20 der Hitliste). Danach war Haller in zahlreichen Fernsehsendungen zu sehen und gewann mit ihren weiteren Schlagern mehrere Hitparaden. 1992 nahm Haller beim Deutschen Song-Festival Schlager ’92 teil und konnte diesen Wettbewerb mit ihrem Titel Schatz, ich will ja nicht meckern gewinnen.

Der von ihr entdeckte Sänger Leon gewann mit ihrem Titel Planet of Blue die deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 1996, schied damit jedoch bereits in einer nichtöffentlichen europäischen Vorauswahl aus. Bei den Deutschen Schlager-Festspielen 1999 erreichte Haller den vierten Platz mit Während Du mich liebst.

Am 2. Februar 2003 veranstaltete Haller ihr erstes Konzert vor über 1.200 Zuschauern. Dieser Start führte sie zu einer Tournee im Jahr 2004. Damit verbunden war nach langer Zeit wieder einmal ein Hit: Vater unser wurde von den Radiosendern häufig gespielt und das Album Mitten im Licht, das passend zur Weihnachtszeit erschien, stieg für vier Wochen in die deutschen Albumcharts ein.

Die Künstlerin erkrankte Mitte der 1990er Jahre an Brustkrebs. Sie starb am 15. November 2005 an den Folgen ihrer Krankheit. Hanne Haller ist auf dem Friedhof Egenstedt begraben.[2]

Nach dem Tod wurde eine Zusammenstellung der religiösen Lieder (Wir sind nur Gast auf dieser Welt) veröffentlicht, die laut Plattenfirma ohnehin geplant war.

2008 wurde bekannt, dass sie Ende der 1980er Jahre vier Jahre in einer Beziehung mit der Moderatorin Ramona Leiß lebte.[3]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Komm, laß uns miteinander reden: 1976
  • Na und: 1980
  • Stärker als ich: 1981
  • Augenblicke: 1982
  • Eines Tages…: 1984
  • Gefühlsroulette: 1985
  • Ganz normale Frau’n: 1986
  • Liebe usw.: 1988
  • Zeit für ein bißchen Zärtlichkeit: 1988
  • Hallo, lieber Gott: 1989
  • Mein lieber Mann: 1989
  • Bratkartoffeln mit Spiegelei: 1990
  • Willkommen im Leben: 1991
  • Liebe hin – Liebe her: 1994
  • Mitten im Licht: 2003
  • Gute Nachricht: 2004
  • Wir sind nur Gast auf dieser Welt: 2005

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • An einem heißen Sommertag / Frühling in Vietnam 1972
  • Wir sind nur eine Minderheit / Broadway 1972
  • Alles vorbei / Wo finde ich die Worte 1974
  • Lady Lay / Du bist da 1974
  • Alle Dinge, die uns der Zufall schenkt / Siegfried oder Romeo 1975
  • Lom-Dom-Rom / Ich hab’ Sehnsucht 1976
  • Komm, laß uns miteinander reden / Schön wird es sein 1976
  • Das kannst du also auch nicht / Frei geboren 1978
  • Deckel auf – Deckel zu / Und ich bin wieder die Dumme 1978
  • Du nicht und dein Vater auch nicht / Angela 1979
  • Goodbye, Chérie / Das kann doch nicht wahr sein 1979
  • Samstag Abend / Vollmond 1980
  • Ich warte hier unten / Wenn du willst 1980
  • Geh nicht / Halbe Portion 1981
  • Weil du ein zärtlicher Mann bist / Du fehlst mir 1981
  • Ja, ich lieb dich / Klaus 1982
  • Du und ich / Du bist hier 1982
  • Ich halte durch / Ja, ich lieb dich 1982
  • Die Nacht der Wölfe 1983
  • Engel fallen nicht vom Himmel 1983
  • So long und Good-bye / Eines Tages 1984
  • Der Sandmann / Gern allein 1985
  • Zeit Für Ein Bisschen Zärtlichkeit 1985
  • Starke Frauen weinen heimlich 1986
  • Eine Wahnsinns Love Story 1987
  • C’est la vie (Gefühle im Bauch) 1988
  • Hallo, lieber Gott 1988
  • Weil du ein zärtlicher Mann bist / Umarme mich / Samstag abend / Starke Frauen weinen heimlich 1988
  • Mein Gott, was Männer alles tun 1989
  • Mein lieber Mann 1989
  • Komm doch noch rein auf einen Kaffee 1990
  • Bratkartoffeln mit Spiegelei 1990
  • Schlagersahne 1990
  • Am Tag, als die Liebe zu mir kam 1991
  • Tanz mit mir 1991
  • Willkommen im Leben 1991
  • Schatz, ich will ja nicht meckern 1992
  • Du bist der Beginn 1992
  • Du bist einmalig 1992
  • Ram Tam Tam Weihnachten fängt an 1992
  • Einmal noch in deinem Arm 1993
  • Trag’ doch dein Bett in die Kneipe 1994
  • Für immer du 1995
  • Ich vermiss’ dich 1996
  • I Love You 1996
  • Hallo Tag 1997
  • Max 1998
  • Für alle Träumer 1998
  • Grenzenlos 1999
  • Während du mich liebst 1999
  • Hellwach 2001
  • Meine Welt hat Flügel 2001

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Applaus für Hanne Haller 1981
  • Love Story 1987
  • Star Festival 1987
  • Golden Stars 1987
  • Star Gold – Die großen Erfolge 1990
  • Starke Frauen weinen heimlich 1990
  • Weil du ein zärtlicher Mann bist 1991
  • Star Collection – Wilde Jahre 1991
  • Du bist der Mann, den ich mag 1991
  • Willkommen im Leben 1991
  • Einmalig – Ihre größten Erfolge 1992
  • Fröhliche Weihnacht 1992
  • Überall ist Bethlehem 1992
  • Immer mittendrin 1993
  • Meisterstücke 1993
  • Die großen Erfolge 1993
  • Wilde Jahre 1994
  • Verdammt ehrlich 1996
  • Ja, ich lieb dich 1996
  • Szene Star (Die großen Erfolge) 1997
  • Mein lieber Mann 1999
  • Ungeschminkt 1999
  • Ihre größten Erfolge 2001
  • Hellwach 2001
  • Ich habe Sehnsucht 2002
  • Schön wird es sein 2002
  • Nur das Beste 2003
  • Willkommen im Leben 2005
  • Mitten im Licht / Gute Nachricht 2007
  • Hautnah 2007
  • LIVE – So long und goodbye 2007
  • Ihre schönsten Lieder 2007
  • Goldstücke 2008
  • Die schönsten Lieder 2008
  • Die unvollendeten Lieder 2008
  • Star Edition 2009
  • Die Liebe ist unsterblich 2011
  1. ab Chartquellen: Bestplatzierungen / Detaildaten (Memento des Originals vom 29. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.chartsurfer.de
  2. Grabstelle auf dem Friedhof Egenstedt
  3. Lesben-Glück mit Hanne Haller, FOCUS, 11. Mai 2008

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